Stillen

Forum Stillen

Vorwürfe von Papa...

Thema: Vorwürfe von Papa...

...meine Kleine ist 4 Monate alt. Heute durfte ich mir folgendes anhören: "Warum stillst du sie noch, oder nur? Du willst sie nur an dich binden und dafür sorgen das ich nicht die Bindung zu ihr aufbauen kann wie du. Man könnte ihr ruhig zwischendurch mal "nen Pudding" geben!" Ich war sprachlos, was soll ich denn dazu sagen. Muss dazu sagen das er ja auch nicht durch andere Dinge versucht eine besondere Bindung aufzubauen also was soll das jetzt? Gestern waren wir im übrigen bei seiner Familie und da wurde mal wieder debattiert und gleich mal klar gestellt das die anderen Kinder in dem Alter längst Fruchtzwerge von Oma gegessen haben. Wie kann man da noch reagieren? Passiert euch das auch?

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 20:43



Antwort auf diesen Beitrag

Kauf ihm ein Stillbuch und zwinge ihn des durchzulesen! Er ist nur nicht richtig informiert sondern "plappert" die tollen Ratschlägen seiner Familie nach. Er meint das nicht böse, er weiss es nur nicht anders! Woher auch? Anouschka

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 20:57



Antwort auf diesen Beitrag

Da musst du dir wohl noch ein dickes Fell zulegen. So was habe ich zwar nicht gehört aber das mit dem Fruchtzwerg schon. Oder so was wie - geb dem Kind doch mal was richtiges zu essen, das arme Kind lernt doch nie kauen und schlucken - alles Quatsch. Ich habe jedes Kind mindestens 1 Jahr gestillt und alle großen haben schlucken, kauen und auch richtig essen gelernt. Die Mutter hat von Natur aus eine andere Bindung zu ihrem Kind und die nimmt der Papa auch nicht wenn er die Flasche gibt, austragen kann er es ja noch nicht. Lass dich nicht verunsichern und mach das was du für richtig hältst. Zu füttern sollte man erst nach dem 4. Monat also mit 5 Monaten. Pudding und Fruchtzwerge sind nicht so die geeigneten Nahrungsmittel auch wenn man es früher vielleicht so gemacht hat und das Kind davon keinen erkennbaren Schaden davon getragen hat. Auch so ein netter Spruch von manchen älteren Zeitgenossen. LG und gute Nerven Tania

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 21:08



Antwort auf diesen Beitrag

Solche Sprüche gibt es ja scheinbar häufiger mal von Schwiegermüttern etc. - wenn auch nicht von meiner. Aber vom eigenen Mann? Ich gehe mal davon aus, dass ihr das Thema Stillen und Beikost so grundsätzlich eigentlich schon mal hattet, und du ihm gesagt hast, wie lange man einen Säugling üblicherweise stillt, oder woran man erkennt, dass er was anderes braucht. Und dass er das ignoriert hat oder für Quatsch hält, oder? Wenn dem so wäre, hätte *ich* ein Problem. Denn auch wenn es vielleicht ungerechtfertigt wäre: Das würde mir zeigen, dass mein Mann sich nicht für das interessiert, was ich ihm erzähle, dass er es für Blödsinn hält, dass er die Meinung seiner Mutter höher einschätzt als meine - lauter solche Themen. Dass er mir zuhört, meine Meinung erst nimmt, und dann trotzdem mit so einem Blödsinn kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Darum wäre ich extrem beleidigt, und weiss auch nicht, wie man das reparieren könnte. Vielleicht mit unbeteiligten Dritten (Hebamme, Stillberaterin o.ä.). Wenn ihr das Thema noch nicht hattet, und er einfach keine Ahnung hat: Dann einfach erklären. Ich wünsche dir alles Gute! Sabine

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 21:39



Antwort auf diesen Beitrag

Leider kann ich jetzt nicht sagen es ist Unwissenheit, er sagt immer mit so nem Gequatsche kann er nichts anfangen. Ich muss ja wissen was ich tu und bla bla. Ich muss dazu sagen, die Kleine ist mein drittes und sein zweites Kind. Die grossen habe ich "leider" nur sehr kurz gestillt, aus Unwissenheit und mangelnder Hilfe. Ich habe einfach zu schnell aufgegeben. Klar, auch die sind gross geworden, ausser Frage. Aber jetzt wo das Stillen so gut klappt möchte ich es auch voll ausschöpfen und eben erst zufüttern wenn sie es möchte oder braucht. Und den Zeitpunkt werden wir wohl nicht verpassen, aber vor dem 7. Lebensmonat wollt ich keinesfalls anfangen. Er meint immer ich tu mir da zu viel Stress an (komischerweise fühle ich mich gar nicht gestresst) und naja heute kam er eben mit diesem Bindungsgetue... am besten ich suche morgen nochmal das Gespräch und lege ihm meinen Standpunkt dar... denn das Stillen das Beste ist, das weiss er ja eigentlich. Lg

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 21:57



Antwort auf diesen Beitrag

Wir hatten sowas ähnliches mal, aber da war die Kleine schon 10 Monate und Fruchtzwerge waren nicht im Spiel aber sowas ähnliches... Ich habe meine Hebi mit ins Boot geholt. Egentlich schon ganz zu Beginn, denn mein LP war der Meinugn Kunstmilch wäre gut und stillen nicht notwendig. AUßerdem könnten wir uns die Kunstmilch ja leisten. (er kommt aus Ghana und da ist es leider so, wer es sich leisten kann - genug Geld hat-,gibt Flasche). Bei dieser "Krise" im 10 LM von der Kleinen, habe ich Hebi angerufen udn ihr gesagt was Sache ist udn dann weitergereicht. Seither ist Ruhe. Ich denke es gitb noch andere Arten eine Bindung zum Kind zu bekommen, das muß man nicht vom Flasche geben /essen reichen abhängig machen. Unsere Tochter läßt sich erst das Essen von ihm reichen seit sie ein Jahr ist, denn erst dann hat er angefangen mehr mit ihr zu machen. Heute könnte er sich deswegen in den Hintern beißen, ihm sind viele tolle Momente entgangen. Fruchtzwerge, Quark sind eigentlich eine Süßigkeit, soll er mal zur Ernährungsberatung gehen. Außerdem ist da viel zuviel Eiweiß drin, dass kann die Nieren der Babys schädigen.... Vielleicht zieht ja das Argument.

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 23:01



Antwort auf diesen Beitrag

Was meint er denn damit schon wieder? Themen, die Kinder betreffen? Dinge, die Frauen betreffen? Etwas, das mit Geburt und Aufwachsen zu tun hat? Mensch, schweres Kaliber. Vielleicht hilft ein Vergleich, der auch ihn im Prinzip betreffen könnte: Man stelle sich vor, die Wissenschaft hätte ein "Kunstblut" entwickelt, das fast alle Funktionen des echten Blutes übernehmen kann. Es kriegt jedenfalls den Sauerstofftransport ganz gut hin, und kann auch das Volumen füllen, und es kommt fast nie zu Abstoßungsreaktionen. Das mit dem Verschließen von Wunden klappt noch nicht so toll, und individuelle Antikörper sind natürlich auch nicht drin. Aber immerhin, die Medizin ist glücklich, eine Alternative zu Blutspenden zu haben. Wenn ihm eine Operation bevorstünde, wo er lange genug planen kann, dass er gefahrlos eine Eigenblutspende anlegen kann: Würde er diese vorziehen, oder lieber auf das Kunstblut zurückgreifen? Bei einer Not-OP - OK, wenn die Blutgruppe nicht vorrätig wäre, ist man froh über Kunstblut. Aber einfach so? Und wenn er jetzt anfangen wollte, Fruchtzwerge und ähnlichen Scheiß zu füttern, würde er dem Kind doch sicherlich auch irgendwelche Milch geben wollen. Warum will er dann ohne Not auf die "echte" verzichten wollen? Und mit so einem Küchenpsychologie-Gequatsche wie "an sich binden wollen" kann ich auch nichts anfangen... Ich wünsche dir alles, alles Gute! Sabine

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 09:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo liebe Medamu, ja, uns ist das auch passiert, Freunden auch. Das mit der Familienmeinung ist ja quasi vorprogrammiert. Und dass Vaeter sich mal ausgeschlossen fuehlen oder auch Angst haben, dass das Kind "nie selbstaendig" wird kommt auch in den besten Familien vor. Ich sage das, weil ich unsere Familie und Ehe wirklich gut finde und die meiner Freunde, wo das passiert ist, auch. Vaeter haben auch Sorgen und Aengste, die muss man Ernst nehmen. Und sich dann bemuehen, sie ihnen zu nehmen. Klar ist das nicht einfach fuer die "angegriffene" Mutter, aber da musst du wissen, was du willst und dazu stehen, das macht es dann auch ihm und dem Umfeld leichter. Es gibt SOOO viele Dinge, die ein Vater auch mit seinem kleinen Kind machen kann. Vielleicht musst du ihn nur ab und zu daran erinnern. Oder einfach Mal ab und zu eine Stunde weggehen und die beiden "ihrem Schicksal" ueberlassen. Dann koennen sie Spielen, Wickeln, Spazieren gehen, Freunde besuchen, Hausarbeit (Kind im Tragetuch oder Babybjorn oder Snuggli oder oder oder), Einkaufen, Baden, Kuscheln, Schlaefchen halten... Wenn du dir sicher bist, dass das Stillen das Richtige fuer EUch ist, und du sagst dass dein Mann ja grundsaetzlich auch so eingestellt ist, dann wuerde ich das als eine Phase sehen, durch die einige Familien die ich kenne durch mussten. Ein fast schon "Standardzeitpunkt" fuer diese Diskussion ist der erste Geburtstag. Dass es bei Euch jetzt schon frueher kommt, liegt vielleicht auch an Ostern und der Familie, da ist es immer leicht, sich verunsichern zu lassen. Also, ich wollte nur sagen, so ungewoehnlich ist Euer Problem nicht, lass dich nicht unterkriegen, nimm des Papa's Sorgen Ernst und hilf ihm, sie zu zerstreuen. LG, S

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 01:03



Antwort auf diesen Beitrag

weghören, zumindest bei er familie. dem papa würd ich sagen dass er sie gerne jderzeit baden wickel und rumtragen darf. dann verbringt er mehr zeit mit ihr, als du beim stillen! und ich würd ihn fragen, ob das seine meinung ist, oder ob er sich da hat was einreden lassen.

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 11:48



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wenn er sich von unahängigen Fachleuten beeindrucken läßt - bitteschön: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,687279,00.html Wenn nicht, s. Antworten oben Viele Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 15:15



Antwort auf diesen Beitrag

rofl, wie is der denn drauf ignorier ihn, immerhin ist stillen das beste für dein kind dazu noch superbillig XD zeit und nervenschonend. und wenn er unbedingt ne so enge bindung will.. das würmchen hängt ja keine 24 std an dir, es gibt so viel möglichkeiten mit dem wurm zu spielen und kuscheln..... hrhr meine is jetz 7 monate wird immernoch gestillt, von meinem mann kam auch protest.. er fragte wann ich abstill, weil er wieder an "SEINE" brüste ranwill..hihi tja da muss der gutsde wohl warten war aba auch mehr en scherz von ihm. lass dich nciht beirren, geniese eure stillzeiten und lass papa meggern lg lena

Mitglied inaktiv - 08.04.2010, 14:59