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Wann abdocken? Chillen nach dem Trinken erlaubt?

Thema: Wann abdocken? Chillen nach dem Trinken erlaubt?

Hallo, ich hab ja schon mal geschrieben, dass mein Kleiner (6 Wochen) so unter Blähungen leidet und auch hastig trinkt. Ein Teufelskreis: Er will an die Brust, weil das Trinken die Verdauung anregt und Blähungen löst, ist dann aber oft so aufgelöst und gierig, dass er viel Luft schluckt. Ich versuche ihn schon so viel es geht in aufrechter Position zu stillen und zwischendurch Bäuerchen machen zu lassen (was manchmal beinahe Panik in ihm auslöst). Nun habe ich ihn in den letzten Tagen während der stressigen Abendphasen (da ist es immer am schlimmsten) auch mal eine halbe Stunde und länger an der Brust gelassen, da er sich dort zunehmen entspannt und sogar ab und zu lächelt, mit Brustwarze im Mund (sieht hinreißend aus). Aber er nimmt nur noch ab und zu einen Schluck, ist also eigentlich satt. Ich hab aber das Gefühl, dass ihm das Nuckeln seelisch gut tut. Er meckert auch, wenn ich ihn abdocke, was er nicht tut, wenn es ihm gut geht. Ist das nun okay so oder sollte man sofort abdocken, wenn er satt ist? Ich meine - körperlich satt. Denn seelisch satt scheint er dann noch nicht zu sein. Und ich bin unsicher, da in dem Beipackzettel von Sab Simplex steht, dass man die Babys gleich abdocken soll, wenn sie genug getrunken haben. Möglicherweise erziehe ich ihm da auch was Falsches an... LG Betty (immer noch in vielem so unsicher...)

Mitglied inaktiv - 12.11.2008, 11:25



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hallo, du machst das schon richtig! natürlich kannst du deinen kleinen auch bei der brust kuscheln lassen. das macht meiner immer noch soo gerne, ist jetzt 14 1/2 monate! und, dass es vor allem abends so ist, ist komplett normal. google mal "cluster fedding"! nina hatte auch total schlimme blähungen und koliken und ist die ersten monate so gut wie ganzen tag an der brust gewesen. ist ja nicht nur zur ernährung, sondern auch zur beruhigung! was ich allerdings sagen muss, nina hat mir anfangs hunger total brav gezeigt, später leider nicht mehr. hab sie dann gestillt, wann ich gedacht habe. das könnte ev. schon daran liegen, dass sie anfangs fast nur bei der brust gewesen ist. das weiß ich aber nicht! aber bei uns wäre es echt nicht anders gegangen. sie hat wirklich nur geschrien! da macht man es dann schon gerne, auch wenns oft anstrengend ist! noch was zum aufstoßen: viele sagen ja, das still-babies nicht unbedingt aufstoßen müssen. ich bin da aber anderer meinung (ist aber sicher auch von baby zu baby unterschiedlich)! die blähungen waren bei nina auch schlimmer, wenn sie nicht aufgestoßen hat. sie hat sich auch immer total schwer getan. probiers mal im fliegergriff. das hab ich mich anfangs auch nicht getraut, weil ich dachte, dass ihr dann ja alles hochkommt. aber wenn alles andere nicht geholfen hat, dann hat sie doch oft im fliegergriff aufgestoßen. ich achte auch jetzt nach dem essen/trinken noch sehr darauf, dass sie aufstößt. nina hat nämlich nach den breimahlzeiten schon sehr oft erbrochen, wenn sie danach nicht aufgestoßen hat! und noch zum abdocken: natürlich kannst du, wenn du einfach nicht mehr willst, oder du das gefühl hast, dass genug gekuschelt wurde auch abdocken. ich muss das immer noch machen, sonst würde nina teilweise gar nicht loslassen. sie hatte schon immer einen dickkopf. entweder wollte sie gar nicht zur brust, oder nur eine bestimmte seite, oder sie wollte gar nicht mehr weg! also, hör einfach auf dein gefühl, du machst es genau richtig! alles gute weiterhin, lg irene www.ninazwergerl.de.tl

Mitglied inaktiv - 12.11.2008, 13:08



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daher laß ihn ruhig dran. ich war oft fast zwei stunden so gehockt, bin dabei auch eingeschlafen. :o) 8 >

Mitglied inaktiv - 13.11.2008, 08:22



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so wie du es schreibst war es haargenau so bei meinem 1. Sohn. Ich hab ihn angedockt gelassen und da kamen auch schon einige Bäuerchen. Dann hat er von alleine irgendwann losgelassen. Danach hab ich natürlich auch geklopft oder den Kleinen etwas hingesetzt und den Oberkörper lansam hin und her gedreht.Kümmelzäpfchen haben super geholfen. Hab wegen dieses Teufelskreises auch früh mit Beikost angefangen...

Mitglied inaktiv - 14.11.2008, 13:07



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Gleiche Situation bei uns! Meine Tochter ist jetzt fast 9 Wochen, kämpft sehr mit Blähungen und möchte am liebsten auch den ganzen Tag an der Brust bleiben. Ich lasse sie so oft "chillen" (schöner Ausdruck!) wie es geht, und komme dementsprechend natürlich zu nix mehr. Aber das wird sich irgendwann geben, schon jetzt zeigt sie vermehrt Interesse daran, unter ihrem Spiel-Bogen zu liegen und Dinge zu betrachten oder sich mit mir zu "unterhalten". Schlafen geht aber nach wie vor nur an der Brust. Oder natürlich im Tragetuch oder Kingerwagen. Unsere Kinder haben eben ein seht starkes Bedürfnis nach Nähe, und wenn wir dem nachgeben, werden wir später sicherlich mal mit ganz tollen, intelligenten und selbstsicheren Menschen belohnt.

Mitglied inaktiv - 16.11.2008, 14:09