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weiß nicht weiter...Besser essen durch abstillen? Abstillen vor Kitabeginn?

Thema: weiß nicht weiter...Besser essen durch abstillen? Abstillen vor Kitabeginn?

Hallo liebe Mamis, es ist so,das mein Töchterchen,14 Monate alt,leider kaum ißt,sie wird noch sehr häufig am Tag und nachts gestillt.Ich weiß ja,das sie irgendwann essen wird.Aber mich hat nun die Kursleiterin einer Eltern-Kind-Gruppe so verunsichert.Meine Süße kommt im August in die Kita.Nun sagte dieLeiterin,es würde für meine Tochter schwerer sein,sich zu lösen,wenn ich bis dahin immer noch stille.Ich müsse auch loslassen,wäre einfacher für Kind,als wenn sie noch so sehr an Mama durch das Stillen hängt,ist eher von Nachteil für die Eingewöhnung,tue meiner Tochter keinen Gefallen damit.Was sagt ihr dazu? Und sie meinte,meistens essen die Kinder viel besser,wenn sie abgestillt werden.Habt ihr die Erfahrung auch gemacht?

von miamouse1 am 13.05.2013, 22:54



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Bloss nicht! Diese Theorie halte ich für ausgemachten Blödsinn (meine laienhafte Meinung ;) Zum Kitastart werden so viele Bakterien und Viren auf dein Kind einprasseln, da wäre es super, wenn sie noch MuMi bekommen würde. Ausserdem ist so eine Eingewöhnung für ein Kind "richtige Arbeit", egal wie gut es ihm dort gefällt. Da kann das Mama-Tanken sicherlich nicht schaden. Meine Tochter hatte ihren 1. MDI direkt zum Ende der Eingewöhnung, während eines Kurztrips. Inkl. Klinikaufenthalt . Mein Freund fuhr über 200 km um unsere letzten MuMi-Reserven aus dem heimatlichen Froster herbeizuschaffen. Denn es war die einzige Nahrung, die unser Kind bei sich behalten konnte. Gegessen hat sie vor dem Kitastart auch nur in homöopathischen Dosen. Das richtige Essen hat sie sich dann von den anderen Kindern abgekuckt. Genau wie das Allein-einschlafen (funktioniert aber nicht zu Hause;). Das Zauberwort heisst da einfach Gruppendynamik. Lass dich nicht verunsichern.

von dee1972 am 14.05.2013, 03:02



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Hallo, ich würde auch nicht abstillen. Mein Kleiner wird jetzt tagsüber vom Papa betreut und ich schreibe Diplomarbeit. Ich bin schon noch zu Hause, aber eben nicht ständig verfügbar und mein Sohn stillt jetzt nur noch nach dem Mittagsschlaf (wenn ich nicht da bin, geht das auch ohne) und abends. Er ist jetzt 1 Jahr und hat bis vor 3 Wochen auch noch viiiiiel mehr gestillt. Aber er ist jetzt tagsüber viel draußen und anderweitig beschäftigt. Auch isst er jetzt teilweise mehr, nicht immer. Ich will damit sagen, dass sich die Kinder schon anpassen. Wenn du tagsüber nicht da ist, wird sie essen. Und wenn du sie dann stillst, dann freut sie sich und kann Mama tanken. Mein Sohn freut sich vor allem abends wie ein Schneekönig, wenn er gestillt wird. Das klappt dann schon!

von samoe am 14.05.2013, 08:48



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Abgestillte Kinder essen besser - das ist doch auch logisch, denn wenn sie keine MuMilch mehr bekommen brauchen sie ja Nährstoffe von anderswo ... also essen sie die Alternativen. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass man abstillen soll, denn Deine MuMilch ist scheinbar noch ausreichend, wenn die Kleine noch nicht so viel anderes essen mag. Wenn Deine Tochter in der Kita ist, wird sie das Essen dort essen, weil Du nicht da bist und sie aber irgendwann Hunger hat und sobald sie zu hause ist, kann sie doch gestillt werden. Wenn sie dann mit ihren 17 Monaten tagsüber von Mama getrennt ist und so viele neue Eindrücke auf sie einprasseln, ist es doch für sie ein beruhigendes, sicheres Gefühl am Nachmittag, Abend und am Morgen noch mal an Mama Brust zu können. Ich bezweifle, dass Abstillen von Vorteil für die Eingewöhnung ist - ganz im Gegenteil, aber das von der Kursleiterin sind so Standartsätze von vor zig Jahren, die sich gern bis heute halten ... leider! Meiner Meinung nach stillen Kinder sich selbst ab, wenn man sie lässt - also nicht anbieten sondern zulassen bei Nachfrage. LG

von Zafon am 14.05.2013, 09:06



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Wie oft stillst Du denn tagsüber? Habt Ihr einen festen Rhythmus, den Du einhalten kannst, auch wenn sie in die KiTa geht? Dann ist es kein Problem. Wenn sie allerdings dort plitzplautz auf die Brust verzichten muss, obwohl sie sie vorher immer hatte, wird ihr das schwer fallen, das ist ziemlich logisch. Abstillen musst Du auf keinen Fall, aber vielleicht hilft es ihr wirklich, wenn Du das STillen auf morgens, nachmittags und abends einmal reduzierst, nachts stillst Du nach Bedarf. Dann bleibt für sie in dieser Hinsicht alles normal in der Kita - Du bist zwar nicht da, aber in der Zeit würde sie ja sowieso nicht trinken. Ihr habt ja noch etwas Zeit um da schrittweise hinzukommen. Versuch sie zu trösten ohne zu stillen - wenn sie hinfällt oder ähnliches, kuscheln usw. Das kann die Erzieherin in der Krippe auch machen - stillen kann sie sie nicht. Ich würde aber auch nichts übers Knie brechen - oft ist es so, dass die Kinder nur wenig später von selber so weit sind und dann geht der Übergang ganz ohne Stress. Wenn Du aber den KiTa-Eintritt nicht verschieben kannst, ist das schon ernster... Alles Gute!

von Kacenka am 14.05.2013, 09:11



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Ich habe meine Maus mit 12 Monaten in die Krippe gegeben und auch noch sehr sehr viel gestillt. Selbst in der Eingewöhnungszeit durfte ich sie stillen (war auch das Problem, dass sie morgens um 9 noch gern ein Stündchen geschlafen hat, die Kinder in der Krippe aber erst um 12 hingelegt werden) Nu, was soll ich sagen, es war überhaupt kein Problem Sie konnte sehr schnell unterscheiden zwischen Krippe und daheim selbst am Wochenende, da habe ich sie eben wieder mehr gestillt und in der Krippe hat sie wunderbar gegessen. ich wünsche euch, dass es auch so problemlos klappt, einen guten Krippenstart

von wir6 am 14.05.2013, 09:16



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Mein Kleiner hat damals mit 12 Monaten die Eingewöhnung begonnen und ich habe ihn noch sehr oft gestillt; vom Essen war er nie begeistert. Die Eingewöhnung ging schleppend voran, was aber daran lag, dass er ständig krank wurde; er war immer 2 bis drei Tag fit und hatte sich dann in der Krippe das nächste eingefangen, so dass wir die Eingewöhnung ständig unterbrechen mussten. Als ich dann gearbeitet habe, stillte ich ihn nochmal im Elternzimmer, bevor es in die Krippe ging und dann noch mal nach dem Abholen. Er aß immer toll in der Krippe, wollte immer Nachschlag. Wir hatten nie Probleme mit dem Essen. Irgendwann konnte ich das morgendliche Stillen vor Kitabeginn weglassen, dann auch das nachmittägliche nach dem Abholen. Insgesamt habe ich sogar 2,5 Jahre gestillt, also noch 1,5 Jahre in der Krippenzeit.

von Deanna31 am 14.05.2013, 09:48



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Mir geht's wie dir, mit der Ausnahme, dass meine Tochter im Juli drei Jahre wird. Im September geht sie dann in die Kita. Ihre Hauptnahrung ist Mumi und das scheint ihr auch zu reichen, sie wiegt gut 14,5kg bei etwa 96cm. Meine Mutter meint immer zu mir, ich krieg Ärger im Kiga wenn mein Kind nicht isst. Mal abgesehen davon, dass das Blödsinn ist, kann ich mein Kind ja nicht zwingen. Abstillen wäre sicher eine Möglichkeit aber ich glaube nicht dass das helfen würde und bringe das auch nicht fertig. In der Schwangerschaft (der kleine Bruder ist 10 Wochen alt) kam ja nicht mehr viel Milch und trotzdem hat sie nicht mehr (von der Auswahl her) gegessen. Es muss ja irgendeinen Grund haben warum sie überhaupt so wenig probiert. Man kann nämlich nicht sagen, dass sie mäklig ist, denn das was sie überhaupt probiert isst isst sie auch weiterhin. Sie entscheidet am bloßen Anblick was sie isst und was nicht. Generell nichts weiches, nichts wofür man einen Löffel braucht, kein Obst oder Gemüse, Kartoffeln, Nudeln etc. Würde sie an sofort keine Mumi mehr kriegen, müsste sie ja theoretisch irgendwann essen, aber will man das als Mama tatsächlich testen? Zumal das Stillen für sie so viel mehr ist, als Nahrungsaufnahme. Sie liebt ihre Lilley. Die Kita-Leiterin meinte auch das wird schwer, weil sie dadurch ja eine noch tiefere Bindung zu mir hat. Aber sie hängt auch so sehr an mir und auch ihren Papa. Wenn sie mit ihm alleine unterwegs ist, kommt sie auch problemlos mehrere Stunden ohne Stillen aus.

von Missy27 am 14.05.2013, 14:57



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Meine Tochter kam mit 1.5 Jahren in die Krippe und wurde bis zu diesem Zeitpunkt voll gestillt. Dort hat sie dann prompt normal mitgegessen. Abstillen ist nicht die Lösung, ich finde auch dee1972s Einwand wegen der plötzlichen Keimbelastung wichtig. Auch ist es ziemlich hart, dem Kind gleich beides zu nehmen: Brust und Mama. "Ich müsse auch loslassen"... klingt sehr pseudopsychologisch. Dein Kind ist keine 1.5 Jahre alt, hier muss keiner loslassen! Je sicherer sich dein Kind bei dir fühlt (was du mit Stillen unterstützt), desto 'mutiger' kann es in die Kitawelt hinausziehen.

von Ottilie2 am 14.05.2013, 15:32



Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ich würde an deiner Stelle nicht abstillen, außer wenn dein Kind es möchte. Mein Kleiner kam mit 12,5 Monaten in die KiTa. Er wurde zu dem Zeitpunkt auch noch gestillt (allerdings nur morgens, nachmittags, abends und nachts, so dass die Kita-Zeit bereits ohne Stillmahlzeiten war) und war ein extremes Mama-Kind. Die ersten Eingewöhnungstage waren schwierig. Nach ein paar Tagen hat mein Mann die Eingewöhnung mit ihm übernommen und von da an lief es super. Aber ich glaube nicht, dass das mit dem Stillen zusammenhing, sondern es lag einfach daran, dass er so ein Mama-Kind war. Ich habe ihn noch weiter gestillt, bis er selbst nicht mehr wollte (mit ca. 18 Monaten). Er hat auch immer schlecht gegessen, aber im Kindergarten isst er gerne und viel.

von Macim am 14.05.2013, 17:07



Antwort auf Beitrag von miamouse1

danke euch allen,bin jetzt erstmal beruhigter.Bin das erste Mal Mutter,da wird man schnell verunsichert...werd weiter noch stillen.Das einzigste was ich gern bis dahin ändern möchte,ist das viele nächtliche Stillen,das ist mega anstrengend,bin den ganzen Tag soo hundemüde,wenn ich arbeiten muß ab Herbst,muß ich fit sein.Aber bin jetzt schon optimistischer dank euch!

von miamouse1 am 14.05.2013, 20:52