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Wie Einschlafstillen ersetzen?

Thema: Wie Einschlafstillen ersetzen?

Hallo zusammen, Meine Tochter ist bald 7 Monate alt und seit einem Monat gibt es Beikost. Seit dem sie Brei bekommt will sie natürlich weniger gestillt werden aber wenn es ums schlafen geht (Mittags) dann möchte sie immer die Brust haben. Manchmal trinkt sie dann wenig es reicht sozusagen nicht zum einschlafen :D, dann muss Mama nochmal mit singen/kuscheln nachhelfen aber trotzdem möchte sie es immer gerne mit der Brust erst probieren. Brust vorm schlafen gehört irgendwie immer dazu. Ist das bei euch auch so oder war so? Bei uns ist es natürlich noch früh seit ein Monat Beikost aber für die Zukunft wollte ich mal fragen wie es bei euch so ablief? Ich kann mir bei meiner Tochter garnicht vorstellen wie es später mal wird ohne stillen abends zu schlafen tagsüber denke ich wird es sicher irgendwie klappen aber abends/nachts wird sicher nicht einfach Möchte mindestestens 1/1,5 Jahre maximal stillen mal sehen ist noch viel Zeit bis dahin aber man macht sich trotzdem schon Gedanken wenn man sieht wie gerne das Baby an der Brust ist < 3

von Kirschblüte060122 am 02.08.2022, 13:16



Antwort auf Beitrag von Kirschblüte060122

Bei uns hat sich mit der Beikost überhaupt nichts am Einschlafstillen geändert. Meine Tochter ist nun zwei Jahre alt und schläft immer noch mittags und am Abend an der Brust ein. Für sie hat es nie einen Unterschied gemacht, ob sie vorher viel gegessen hatte (wobei sie eher eine Wenigesserin ist).

von Fleurdelys am 02.08.2022, 21:47



Antwort auf Beitrag von Kirschblüte060122

Hallo, dasselbe Problem hatten wir auch, und ich habe erst später verstanden, dass es natürlich hausgemacht ist. Du hast Deiner Tochter das Einschlafstillen angewöhnt, und jetzt wird sie freiwillig nicht mehr darauf verzichten. Mir ist genau das Gleiche passiert. Ich fand es ganz natürlich, meine Tochter in den Schlaf zu stillen. Das ist ja am Anfang auch etwas Schönes und Inniges. Erst im Laufe der Monate merkt man irgendwann, dass es auch ganz schön anstrengend ist. Und dass das Baby gar nicht daran denkt, diese Gewohnheit freiwillig wieder aufzugeben. Bei meinem zweiten Kind war ich daher klüger und natürlich auch erfahrener. Ich habe meinen Sohn abends gestillt, ihn aber dann immer wach hingelegt. Er ist glücklich und mit dem Blick auf mich eingeschlafen. Das war überhaupt kein Problem. Beim ersten Kind aber bin ich vom Einschlafstillen nicht mehr wirklich weggekommen. Ich habe meine Tochter 13 Monate gestillt, und sie hat bis zum Schluss nicht aufs Einschlafstillen verzichten wollen. Ich wollte sie nicht weinen lassen, deshalb habe ich das mitgemacht. Wenn Du es Deiner eigenen Tochter abgewöhnen willst, musst Du natürlich in Kauf nehmen, dass das nicht ohne Konflikt geht, und dass sie weinen wird. Man kann es natürlich trotzdem probieren. Es wird geraten: das Kind zu stillen, es wach hinzulegen, bei ihm zu bleiben, ihm gut zuzureden, wenn es weint, und es erst nach einigen Momenten wieder hochzunehmen. Diese Augenblicke dehnt man immer mehr aus. Man wartet also immer etwas länger, bis man das weinende Baby wieder hochnimmt. Auf diese Weise kann man das Einschlafstillen ganz langsam ausschleichen. Tränen aber sind trotzdem unvermeidlich. Ich persönlich wollte dieses Drama nicht und habe wie gesagt bis zum Schluss einschlafgestillt. Mein Tipp ist daher, dem nächsten Kind das Einschlafstillen gar nicht erst anzugewöhnen, sondern es einfach wach hinzulegen. Das ist überhaupt kein Problem. LG

von Hexhex am 03.08.2022, 08:21



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hii danke für die Antwort eine Frage diesbezüglich. Du schreibst bis zum Ende hast du Einschlafstillen gemacht was meinst du mit bis zum Ende? Also hast du irgendwann abgestillt und es doch irgendwie geschafft oder? :)

von Kirschblüte060122 am 03.08.2022, 11:17



Antwort auf Beitrag von Kirschblüte060122

Mit „bis zum Ende“ meinte ich, dass meine Tochter sich mit 13 Monaten selbst abgestillt hat. Also tatsächlich von sich aus. Das war sehr harmonisch, und danach war die Trinklerntasse kein Problem mehr. LG

von Hexhex am 04.08.2022, 14:38



Antwort auf Beitrag von Kirschblüte060122

Hallo, ich habe ein bisschen eine andere Meinung. Mein erstes Kind brauchte das Stillen zum Einschlafen nicht. Jedoch kam er sehr schwer zu Ruhe, sodass es Zeiten gab, in denen er zum Einschlafen so hysterisch wurde, dass wir ihn ewig tragen mussten. Mein Baby jetzt hatte schon als Neugeborenes ein sehr starkes Saugbedürfnis und nahm keinen Schnuller. Wie sein Bruder schafft er es auch noch nicht (es wird aber langsam), sich selbst zu beruhigen. Aus meiner Sicht, meine Hebamme stimmt mir zu, ist das Charaktersache. Es gibt Kinder, die gut alleine schlafen, andere MÜSSEN geschuckelt, getragen, gestillt, gestreichelt etc. werden. Jedes Kind braucht etwas anderes und in den Schlaf stillen ist etwas ganz Natürliches und keine schlechte Angewohnheit. Unsere Vorfahren und andere Säugetiere machen das und in der Milch sind auch Stoffe, die müde machen. Kinder, die einschlafgestillt werden, nehmen auch mehr zu. Es ist daran nichts falsch, solange man sich nicht daran stört. Rückblickend muss ich sagen, dass ich es viel viel anstrengender fand, mein großes Kind zum Schlafen zu bringen. Der Kleine jetzt kommt an die Brust und schläft in ein paar Minuten zuverlässig ein. Kein Weinen, kein Aufstehen, wie narkotisiert. https://www.stillkinder.de/ohne-saugen-einschlafen-lernen/ Hier gibt es eine gute Technik, die dir helfen kann, wenn du es abgewöhnen willst. Wir haben das mit Erfolg abends ausprobiert. Tagsüber möchte ich das Einschlafstillen aber nicht missen, weil es schnell geht. Ab 12 Monaten kannst du das Abstillen nach Gordon mal googlen. Viel Erfolg, wie du dich auch entscheidest.

von angi159 am 03.08.2022, 11:53



Antwort auf Beitrag von angi159

Super dankeschön Ich finde es auch ganz entspannend mit dem einschlafstillen. Fürs Kind ist es schön und für mich als Mama halt einfach aber später wird es dann problematisch deshalb habe ich mir scjonmal die Gedanken gemacht

von Kirschblüte060122 am 03.08.2022, 15:22