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Wie habt ihr das alles geschafft ohne unterzugehen?

Thema: Wie habt ihr das alles geschafft ohne unterzugehen?

Hallo, ich habe eine zweideiviertel Jahre alte Tochter und einen 3 monate alten Sohn. So weit so gut. Meine Tochter stille ich noch zum Schlafengehen am Abend. Sie ist in der Trotz-Nein- Unfugphase und echt anstrengend. Meine Geduld ist nicht die Beste momentan da es mir zu viel wird. Wir machen gerade sanfte Eingewöhnung im Vorkindergarten. Sind nun das 12x dabei, ihr gefällt es gut,spielt alleine oder mit anderen- aber ich darf nicht gehen. Also mit Säugling, Tragesack und Geduld immer dabei. Bloss- so langsam habe ich dazu keine Lust mehr. Wenn Sohn schreit dann würde ich halt mal für einige Minuten rausgehen wollen für alle Beteiligten das Beste- aber- meine Tochter heult und will nicht das ich gehe. und wenns nur auf den Gang ist. Dann stille ich sie eben soch in den Schlaf,danach oder davor meinen Sohn- ich komme mir so ausgelaugt und ausgenutzt vor. Kennt ihr das. Wenns so wie jetzt ist, nämlich beide Schlafen dann ist noch Hausarbeit angesagt, ich möchte duschen und dann ab ins Bett. Mit meinem Mann reden oder gar was anderes bin ich nicht mehr in der Lage. So kenne ich mich nicht. Ist das bei euch mit zwei Kindern ähnlich? Wie bleibt ihr offen, herzlich tolerant euren Kindern gegenüber auch wenns anstrengend ist? Freue mich auf eure Antwort. Danke

von sternßßß am 18.10.2012, 19:31



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Hallo, ich kann mitfühlen, aber ohne die doppelte Stillbeziehung, da kann ich nicht mitreden. Wir haben Kinder im Abstand von 5 Jahren.... Hast Du ne Oma in der Nähe? Die könnte evtl. die Große mal nehmen ode beide, Spielplatz für ne Stunde? Spazieren oder so? Ggf. einen Babysitter engagieren, ne Studentin vielleicht, die Pädagogik studiert? Ansonten hilft nur gute Planung, Ruhepausen planen, wenn Mittagsruhe, dann für alle, auch für DICH! Haushalt nebenbei laufen lassen, Wäsche über die Nacht in die Maschine, früh in den Trockner. Bügeln nur das Nötigste. Am besten immer gleich alles wegräumen, dann türmt sich nicht viel auf.... Putzen einmal die Wochen gründlich, sonst mal schnell saugen oder kehren. Bad und Toilette täglich mal durchsehen, reicht ja aus. Nimm Dir mal Zeit für Dich und Deinen Mann, geht mal abends essen. Schafft das Baby mal 2-3 Stunden ohne Stillen? Geht aus, wenn alle "abgefüllt" sind und schlafen, dann habt Ihr vielleicht mehr Ruhe. Notfalls, falls es die Finanzen zulassen, nimm Dir ne Putzfrau oder Bügelfrau, Haushaltshilfe oder so. Die anstrengende Zeit geht vorüber.... dafür kommen andere Zeiten... es wird nie richtig ruhig werden, erst wenn alle ausgezogen sind. Und das kann u.U. dauern.... melli

von sojamama am 18.10.2012, 19:42



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Hallo sternßß, ich finde es sehr mutig von Dir, daß Du hier so offen schreibst, wie Du Dich fühlst. Mein Sohn ist sieben Monate alt, aber mein Bruder und meine Schwägerin sind in der gleichen Situation wie Du, genau die gleiche Konstellation. Mein Bruder war sogar noch in Elternzeit, ist Grundschullehrer und trotzdem ist es für beide sehr hart. "Nein" ist bei der Kleinen reine Verhandlungsbasis, bei jeder Kleinigkeit fängt sie an zu brüllen und will ihren Willen durchsetzen. Wenn es irgend geht, versuch mit den beiden mitzuschlafen. Wirklich, nichts ist wichtiger als Schlaf. Die Tochter von meinem Bruder haben sie mittags jetzt soweit, daß sie sich zumindest "ausruht" auf dem Sofa mit Mama (wenn der Kleine schläft) und dann oft doch auch miteinschläft. Es ist super schwierig, aber vielleicht kannst Du irgendwie Deinen Mann mit einspannen? Ins Bett bringen kannst nur Du sie, also vielleicht beim Haushalt? Beides zusammen auf Dauer, das ist einfach sehr hart. Die Frauen, die nicht so ausgelaugt sind mit zwei Kindern, haben meistens Omas, Opas, kinderlose Schwestern o.ä., die sich liebend gern mal nachmittags um die Kinder kümmern. Das ist meine Erfahrung. Alle anderen sind am kämpfen. Alles, alles Gute für Dich!

von emilie.d. am 18.10.2012, 20:18



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ich habe auch zwei mauslein. die Grosse grad 4. Geburtstag gehabt. mein kleiner 10 Wochen. mein Mann ist Soldat u nur am Wochenende da. sonst habe ich auch keine Hilfe. aber das meine Grosse recht rum trotzt oder schreit das habe ich mir bei Zeiten vom hals schaffen. das geht nicht u das schaffe ich nicht. sie hat zu hören sonst endet das mit 2 kiddis in einer Katastrophe. wenn sie mit schreien versucht hat ihren Willen zu erreichen musste sie in ihr kinderzimmer u dort ausbocken. u ihren Willen hat sie erst recht nicht bekommen. da musst du hart bleiben sonst wickeln die dich um den Finger. sie hat es schnell gelernt. jetzt hilft sie mit. ist leise wenn der kleine schläft.... was mir viel hilft ist das die Grosse vormittags in der kita ist. das gab am Anfang auch geheule aber Erzieher haben gesagt: sie müssen jetzt gehen. wenn das Kind merkt es bekommt seinen Willen u sie gehen nicht bleibt es nie alleine da. u es stimmte. jetzt will sie nicht nach hause weil das spielen so toll ist u Mama mit dem kleinen Bruder im Moment eher langweilig. um alles zu hause zu schaffen binde ich mir den kleinen wenn ich Grosse weg geschafft hab ins tragetuch. dann mach ich Wäsche. kochen Wohnung u Co. zwischendrin immer wieder stillen.... das tragetuch hat mir auch viel geholfen. da schläft er auch meistens ein. so kann ich auch mit der grossen raus gehen. u wenn Karl wach wird, dann still ich halt im Wald, danach kommt er wieder ins Tuch u weiter gehts. am schlimmsten waren die ersten 3 Wochen. mein kleiner Mann war 24 stunden nur an der Brust. sobald ich ihn ab gemacht habe Geschrei. aber durch eine gewisse Planung u ein paar hilfsmittel gehts jetzt gut. nur Mama kommt zu wenig pflege :( aber das wird auch wieder besser. wenn ich stille oder Karl abends dauergestillt werden will lese ich kaja ein Buch vor oder spiele mit ihr Mensch Ärger dich nicht.... wichtig ist auch das sich das Grosse Kind nicht vom tron gestürzt fühlt. es muss trotzdem viel Aufmerksamkeit u liebe bekommen. sonst machen die grad Blödsinn. naja. geht alles. aber da muss man nach u nach Struktur rein bringen. am Anfang hab ich alles liegen lassen. alle wurden notversorgt. lg

von kaja-luna08 am 18.10.2012, 21:23



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Hallo liebe sternßßß, du schreibst, dass ihr schon 12x in der Kita gewesen seid. Das ist aber eine sehr lange Eingewöhnungsphase, finde ich. Wie lange soll das noch dauern? Die zukünftige Bezugsperson, für die Zeit in der Kita, sollte deiner Tochter helfen besser mit der "Trennung" fertig zu werden und auch dich dabei unterstützen. Oft übertragen die Mütter (unbewußt) ihre Ängste auf das Kind. Wenn du mit ruhigen Gewissen deine Tochter abgeben kannst, dann hast du etwas mehr Zeit und kannst Energie tanken, für dich, deine Beziehung und deine beiden Süßen. :-) Alles Gute und herzliche Grüße!

von rodami am 18.10.2012, 21:33



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So alt waren meine beiden Kinder letztes Jahr, auch die Tochter die aeltere und dann der Sohn. Wir hatten auch eine extrem sanfte Eingewoehnung, weil meine Tochter da gar nciht so einfach als erwartet war, aber trotzdem war es so, dass ich ab dem 2. Tag bisschen aus dem Raum gehen sollte und so wars auch. Am 2. Tag 5 oder 10 min am Gang gewartet, und dann immer mehr gesteigert. Ich kann dir keinen Rat geben, wie du immer suess und lieb zu deinen Kindern bist, egal wie es in dir aussieht. Mir fehlt dazu auch die Kraft und Geduld und ich seh auch keinen Grund, wieso ich meinen Kindern immer eine Maske vorspielen soll. Natuerlich haette ich gern mehr Kraft und Geduld und moechte nichts an ihnen auslassen, was sie nicht verdienen. Passiert trotzdem oefter als gewollt. Da kann man nichts machen. Ich bin auch oft nahe am Zerbrechen, keine Ahnung, wie das andere mit 3, 4 oder gar 5 Kindern machen. Einfach alles so gut es geht machen und im besten Wissen und Gewissen, mehr geht eh nicht! In die Harmonie mit dem Partner bisschen investieren, dann wird vieles andere auch leichter. lg niki

von niccolleen am 18.10.2012, 22:32



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Erstmal: Respekt! Hut ab! 2 Kinder stillen! Meine Kinder sind 2Jahre, 2 Monate auseinander. Ja, ich erinnere mich an diese Zeiten. Kind 1 in den Schlaf begleitet, parallel gestillt. Kind 2 gestillt, Kind 1 macht Blösinn.,... 24h am Tag. Haushalt? Da hatte ich keine Skrupel, den hab ich auf extra-Sparflamme gemacht In Sachen Eingewöhnung war ich etwas "härter". Ich habe meinen Großen auch ca. 2 Wochen begleitet, so lang, bis ich gemerkt habe, dass er die Erzieherinnen akzeptiert und sich gut auskennt. Dann bin ich gegangen. Ich wusste ihn gut und liebevoll betreut. Und ich denke diese innere Einstellung hat ihm geholfen. Er geht seid diesem Tag täglich gerne hin. Sprich viel mit deiner Großen. Ihr Leben ist total aus den Fugen aber sie versteht schon sooo viel. Sag ihr immer wieder kindgerecht, wie das Leben läuft. Wie groß sie schon ist und wie sehr du sie liebst und stolz auf sie bist. Und: Wenn es wirlich (!) nicht mehr gut, dann gibt es immer eine Lösung. Die kommt von ganz alleine. Du wirst sehen, es wird schon. Anouschka

von anouschka78 am 18.10.2012, 21:35



Antwort auf Beitrag von sternßßß

Oh man, in ziemlich genau derselben Situation werde ich mich ab nächsten Mai auch befinden. Meine Tochter (stillt noch, vor allem zum Schlafen) ist dann 2J10M und hat dann Eingewöhnung in der Kita. Ihr Bruder wird dann 2-3 Monate alt sein. Sie ist ein sehr temperamentvolles Mädchen fängt auch ziemlich schnell an zu weinen wenn sie sich unwohl fühlt etc. Bin dir jetzt keine Hilfe, aber ich denke auch, dass Mütter, die das scheinbar mit links schaffen (auch den Haushalt dazu) haben Hilfe und Entlastung vom Mann oder Verwandten und/oder einfach sehr pflegeleichte Kinder.

von Missy27 am 18.10.2012, 21:36



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wenn der kleine schläft dann geh mal in eine schöne Badewanne. 10 Minuten nur für dich. das ist für mich im Moment Luxus u ich geniesse das. sag der grossen sie soll jetzt mal was malen die Mama braucht mal kurz ruhe. das wird sie verstehen. du musst auf dich achten. sonst gehst du wirklich unter. bezieh die Grosse bei der babypflege mit ein. mal Po eincremen kann sie u das macht denen auch spass. das sind nämlich kleine puppenmamas. ich habe meiner Grossen erklärt das sie mir helfen muss weil ich es sonst nicht schaffe. u das macht sie gut. das Problem ist dass das baby erstmal wieder alles durcheinander bringt. versuche es zu akzeptieren das jetzt erstmal alles anders läuft. das hat mir geholfen. u dann versuche Stück für Stück Ordnung rein zu bringen. wenn das baby grad schläft mache ich meine Grosse zb auch schon um fünf bettfertig. abendbrot mache ich schon Vormittag fertig u muss es dann nur noch auf den Tisch stellen. mich mit hin setzen u Karl wird beim essen gestillt. du schaffst das. geb dir selbst etwas Zeit dein leben neu zu sortieren. wenn du dich mit dem baby beschaftigst nehm dir die Grosse dazu. sie kann zum Beispiel ein Lied für das baby singen. ich wünsche dir ganz viel kraft. bei mir hat die ersten 3 Wochen auch eine bombe eingeschlagen u ich dachte ich schaffe es nicht

von kaja-luna08 am 18.10.2012, 21:49