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Wort für Stillen;-) und Frage zu Saugtechnik... lang

Thema: Wort für Stillen;-) und Frage zu Saugtechnik... lang

Hallo. Meine Kleine (10Monate) hat jetzt wie es aussieht ein Wort für Stillen: "Ömmä" Ich schmeiß mich weg! Könnte allerdings auch Mama heißen... Aber sie hat es jetzt schon 3mal vor dem Stillen gesagt. Außerdem hat sie vorhin zum ersten mal tagsüber sas Stillen eingefordert. Bisher habe ich sie nämlich seit Beikoststart halt einfach mal vormittags und nachmittags angelegt, wenn ich der Meinung war, es müsste mal wieder gestillt werden. Sie hat sich nämlich nur nachts gemeldet. Sonst hätte ich sie tagsüber gar nicht mehr gestillt. Habs ausprobiert ohne Anbieten. Da hat sie nur due paar Schluck Wasser zum Brei getrunken und kaum gepieselt. Sie trinkt eh nicht viel, auch beim Stillen. Vermutlich so 100 ml. Kennt das noch jemand? Baby das kaum saugt, sondern eher die Milch ausstreicht. War schon bei der Stillberatung wegen fehlendem Vakuum von Anfang an. Die Dame hatte auch keinen Rat. Anlegetechnik passt. Und es sieht auch von außen so aus als ob Baby richtig trinkt, tut sie aber meistens nicht. Könnte natürlich am frühen Zufüttern mit der Flasche liegen, aber es wurde auch nicht besser, als ich sie vollgestillt habe. Ich habe mich eigentlich damit abgefunden, dass das einfach ihre Technik ist. Eine Art Ausstreichen nur mit dem Mund. Zungenbändchen habe ich auch anschauen lassen, ist aber ganz normal. Flasche bekommt sie zum Einschlafen seit 2Monaten mittags und abends weil die Windeln sonst fast trocken waren. Beim Zahnen und bei Rotznase schafft sie es auch nicht, genug Milch aus dem Busen zu bekommen. Rotznase hat sie gefühlt ständig. Schlagt mich nicht. Ich weiß, ich handle entgegen meinem eigenen Rat, aber ich hatte diesmal einfach nicht mehr due Kraft, mich wegen Stillen zu stressen. Gerade im Liegen ist es besonders schwierig und anstrengend. Jetzt habe ich etwas konfus geschrieben. Hat jemand mitbekommen, was due Frage war? ;-) Eigentlich nur, ob jemand das kennt, dass das Kind nicht saugt? Ich bin mir irgendwie selbst unschlüssig, ob ich mit der jetzigen Situation zufrieden bin oder nicht. Die Kleine ist gut drauf, so lange sie "ömmä" darf, so oft sie will. Flasche weglassen will ich mir auch nicht antun. Ich stille sie ja noch nachts (wobei sie da hauptsächlich nur nuckeln will), morgens, vormittags und abends. Vor dem schlafen bekommt sie halt eine Flasche Pre oder ausgestrichene Milch, wenn ich genug gesammelt habe. Danke fürs lesen wer bis hierher durchgestiegen ist. Ich wollte mir einfach mal was von der Seele schreiben. Sowohl der Kinderarzt als auch die Stillberaterin waren der Meinung, dass sie jetzt lieber Brei isst und sich abstillt. Das war letztes Jahr mit 8 Monaten oder so, als sie gerade mal EINEN Brei pro Tag gefuttert hat. Außer euch habe ich leider niemanden der versteht, warum ich sie nich einfach komplett abstille. Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 06.02.2015, 10:11



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Hallo, wenn Deine Kleine sich eine eigene Technik angeeignet hat, um an ihre Milch zu kommen, so ist es doch gut. Und so lange sie mit allen drum und dran gut gedeiht, würde ich mir einen Stress machen. Die Brust ist ja nun mal mehr als nur Nahrung. Nähe, Wärme, Kuscheln, Vertrautheit. Das alles würde ich Deiner Kleinen nicht nehmen, nur weil sie nicht "effektiv"trinkt.

von Kathrin234 am 06.02.2015, 11:13



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Ich glaub schon, dass deine Kleine da noch irgendwas rausbekommt, auch wenn du es vielleicht nicht so merkst. Wie Kathrin 234 schrieb, ist es ja nicht nur die "Nahrung" sondern auch der Trost, das Kuscheln usw., was deine kleine an die Brust "treibt". Wenn es dich nicht sonderlich stört, dann lass es ihr einfach, bis sie es gar nicht mehr einfordert. Meine kleine ist jetzt 18 Monate und obwohl sie alles isst (und das auch nicht gerade schlecht) fordert sie abends und nachts ihre Brust ein und wenn sie ganz schlecht drauf ist, auch nachmittags nach dem Kindergarten. Nervt manchmal aber es sind nur ein paar Minuten und danach ist sie glei besser drauf

von weigel am 06.02.2015, 11:18



Antwort auf Beitrag von weigel

Danke für eure aufmunternden Worte. Ja, ich versuche schon es locker zu sehen und tagsüber gelingt mir das auch. Nachts ist es hakt oft schwierig. Vermutlich funktioniert ihre Saugtechnik im liegen nicht so gut. Und zum alle Stunde hinsetzen habe ich dann auch keinen Nerv, dafür, dass sie nur für 10 min die Brustwarze anknabbert. Tut nicht weh, fühlt sich aber eklig an. Ich habe ihr tatsächlich schon 2x nachts eine Flasche gemacht. Sie hat danach auch 4Stunden geschlafen, aber das hätte zu dem Zeitpunkt bedeutet komplett abzustillen und das wollte ich nicht. Im liegen verrutscht die Brustwarze scheinbar leichter im Mund. Habe auch schon verschiedene Liegestillpositionen ausprobiert. Vielleicht gehe ich echt dazu über, ihr nachts Flasche zu geben, wenn das 4. Mal stillen auch nichts war. Manchmal habe ich das Gefühl, sie hat Durst, ist aber zu müde zum trinken. Dann schläft sie ein und wird nach 1/2 Std wieder wach, weil sie ja immer noch Durst hat. So geht das ab spätestens nachts um 2. Leider nervt mich das Genuckel, v.a. wenn vorher nicht gesaugt worden ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber da war nächtliches Stillen bei der Großen einfacher. Die hatte wenigstens einen ordentlichen Zug drauf, wenn man es mal geschafft hatte sie an due Brust zu bringen, war meistens aufs erste, spätestens zweite Mal richtig angedockt und ist es auch geblieben. Außerdem hat sie sich nie einfach mit Kuscheln ablenken lassen, wenn sie hungrig oder durstig war ;-). Naja. Jedes Kind ist anders. Ich versuche, die Situation zu akzeptieren wie sie ist. Immerhin habe ich es schon 10 Monate ausgehalten. Bis 1 Jahr lasse ich es mal wo es ist. Dann entscheide ich, in wir weitermachen oder es sein lassen. N.

von Nachtwölfin am 06.02.2015, 11:56



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Ich vertipp mich dauernd. Habs erst nach dem Abschicken bemerkt.

von Nachtwölfin am 06.02.2015, 11:57



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Das nächtliche Dauergenuckel kenne ich nur zu gut. Meiner kommt alle zwei Stunden und das schlaucht ordentlich. Und häufig ist es einfach nur die Vergewisserung, dass die Mama noch da ist. Dann wird kurz angedockt, genuckelt, losgelassen und umgedreht zum Weiterschlafen. Und ich bin wach... Ich kenne mich mit Fertignahrung nicht aus, aber kannst Du Dir nicht eine fertige Flasche neben das Bett stellen oder einfach nur mit Wasser oder Tee? Dann brauchst Du nicht aufstehen und kannst ihr direkt die Flasche geben.

von Kathrin234 am 06.02.2015, 12:37



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Die Milch sollte ja immer frisch gemacht sein. Ich könnte eine Thermoskanne mit heißem Wasser hinstellen. Kaltes Wasser in der Flasche und pulver portioniert daneben. Brauch ich aber nicht, weil sie sowieso aufwacht, wenn ich ins Bett komme und selten vorher. Da könnte ich einfach eine fertige Flasche mit hoch nehmen. Das hieße dann aber, dass ich gar keinen Stillversuch mehr mache... Vielleicht ist das mit der Thermoskanne gar keine so schlechte Idee. Wobei ich da schon mehr Flaschen bräuchte. Z.Zt. Benutze ich ja 1 Flasche 2 Tage lang. Die wird dann immer nach Gebrauch kurz ausgeschwankt, sauger unter fließendes Wasser und bis zum nächsten Mal im Kühlschrank gelagert. Nicht für vollgeflaschte Babys unter einem halben Jahr zu empfehlen! Wasser hab ich schon im Bett. Das trinkt sie zwar, aber scheinbar will sie doch eher was mit Milch.

von Nachtwölfin am 06.02.2015, 12:51



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Meine Kleine sagt auch zum stillen bzw zur Brust "määh" und das von Anfang an bis jetzt (20 Monate). Ist super da dieses Geheimwort für Außenstehende nicht zu verstehen ist.

von whitesheep am 06.02.2015, 18:40



Antwort auf Beitrag von whitesheep

Määh ist ja süß!

von Nachtwölfin am 06.02.2015, 18:59



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Ja wie ein Schaf ;-)

von whitesheep am 07.02.2015, 16:54



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Hi, dann leg doch Deine Kleine erst an die Brust an und füttere sie anschließend mit der Flasche, wenn sie noch hunger haben sollte. Somit bleibt das Stillen erhalten, aber Du kommst evtl.zu mehr Schlaf.

von Kathrin234 am 06.02.2015, 19:35



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Also ich kann dir nur erzählen wie es bei uns ist: Wenn die Kleine tagsüber oft an die Brust will und nachts dauernuckeln betreibt , ist sie entweder krank oder bekommt Zähne (zurzeit Backenzähne). Meine sagt "mäh" auch wenn sie nur Durst hat, dann biete ich ihr Wasser an und wenn sie es nicht will fordert sie mit einem weiteren "mäh" die Brust ein. Insgesamt trinkt sie auch nicht viel Wasser tagsüber, solange sie aber keine Verstopfung kriegt,reicht es ihr anscheinend zusammen mit dem Stillen. Als sie verschnupft war, war das Stillen Katastrophe, da hatte sie auch nicht richtig Vakuum und hat immer nach Luft geschnappt und konnte abends nicht in den Schlaf gestillt werden (war anstrengend). Wegen dem Abstillen, keine Ahnung, bei uns war es so dass ich zeitweise nur noch zum Schlafen gestillt habe und dann ist es mit dem Zahnen wieder mehr geworden (trotz Familienkost, also normaler Mahlzeiten tagsüber , Frühstück , Mittag, Nachmittagssnack, Abendbrot). Kannst ja einfach nochmal La Lecha Liga Stillberatung anschreiben, vielleicht haben die einen Rat ?

von whitesheep am 07.02.2015, 17:05



Antwort auf Beitrag von whitesheep

Ja. Das wäre noch eine Möglichkeit. Hatte allerdings schon vor ein paar Monaten bei Biggi Welter im Expertenforum gefragt und war auf ihr Anraten hin bei einer Stillberaterin, die leider keinen Rat außer Zungenbändchen, das ja i.O. ist gehabt. Ich denke, ich schreibe doch mal an LLL. Die haben mir bei der Großen mit ihrer Saugverwirrung sehr geholfen. Ja, Zahnen ist immer so eine Sache. Und Verstopfte Nase ist bei meiner Süßen ein echtes Problem, weil ich eher die Tage, an denen die Nase frei ist zählen kann als andersrum ;-). Heute Nacht hat sie nach 2 Stunden Nicht-Trinken eine Flasche Pre bekommen und ich konnte endlich 3 Stunden schlafen.

von Nachtwölfin am 07.02.2015, 17:32