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Geschrieben von Milscha0107 am 17.04.2023, 13:13 Uhr

Wunde, blutige, offene Brustwarzen

Hallo zusammen,

Ich habe vor 16 Tagen meinen Sohn zur Welt gebracht (zweites Kind) und leider habe ich am Tag seiner Geburt nicht aufs korrekte Anlegen geachtet (war zu kaputt). Dadurch hat er mir direkt richtig tiefe, blutige Wunden und Risse in die Brustwarzen gekaut. Teilweise hatte er ordentlich Blut im Mund, an manchen Stellen muss es wirklich erst wieder „zusammenwachsen“, so doll hat der kleine Piranha da reingebissen.

Bei meiner Tochter war es vor fast drei Jahren genau das gleiche - ich hatte solche Schmerzen, dass ich jeden Tag geweint habe und jedes Mal Panik bekommen habe, wenn ich sie anlegen musste. Ich habe damals schon wirklich ALLES ausprobiert, am Ende habe ich es durch Pumpen und Lasern irgendwie lange genug ausgehalten, dass es besser wurde und habe sie 2 Jahre lang gestillt.

Trotzdem bin ich momentan echt am verzweifeln. Ich habe dieses Mal viel früher mit unterschiedlichen Dingen versucht, die BW zu heilen - Silberhütchen, Lanolin von Lansinoh, habe mir Brustdonuts gebastelt (momentan hauptsächlich im Einsatz), lasse die Brüste viel an die Luft, Pumpe mittlerweile die eine Seite nur noch, damit das Loch Zeit hat zuzuwachsen, habe seit einer Woche Lasertherapie, usw. Ich war auch schon bei der Stillberatung - lege aber genau richtig an (Mund weit auf, Druck auf die Schultern und nicht auf den Kopf, viel Brustwarze u Warzenhof, umgestülpte Lippen, unterschiedliche Stillpositionen, usw).
Ich nehme jetzt seit der Geburt Ibuprofen, weil ich es sonst nicht aushalten würde. Ich verkrampfe komplett, möchte so auch keinen Besuch da haben oder das Haus verlassen, weil das Stillen für mich so viel Stress bedeutet. Abstillen kommt für mich nicht in Frage, da ich ja weiß, dass ich Stillen kann und wie schön es eigentlich sein kann. Jetzt möchte er aber auch immer öfter ran, eine Brust reicht ihm schon fast gar nicht mehr.

Daher meine Frage: hat noch jemand Erfahrungen mit wirklich blutigen, offenen Wunden und Rissen an den Brustwarzen und kann mir Mut machen, wann die Schmerzen aufgehört haben? Ich erinnere mich nicht mehr, wann es bei meiner Tochter soweit war, habe aber das Gefühl, ich halte es keine 8 Wochen mit diesen Schmerzen aus. Kann ja auch nicht auf ewig Ibuprofen nehmen (übrigens nach Absprache mit FA, Hebi und Stillberaterin).

Danke schonmal - und sorry für den langen Text.

 
3 Antworten:

Re: Wunde, blutige, offene Brustwarzen

Antwort von Astrid am 18.04.2023, 8:28 Uhr

Hallo,

ich hatte das beim ersten Mal auch heftig. Beim zweiten Mal war es etwas besser, weil ich absolut immer und nach wirklich jedem Stillen Lanolin aufgetragen habe. Also nicht nur hier und da oder nur für ein paar Tage, sondern konsequent mehrmals am Tag nach jedem, jedem Anlegen.

Zusätzlich denke ich, du solltest jetzt dringend eine Stillberaterin anrufen, sie hat noch weitere Tipps zur Heilung. Kostenlos, freundlich und gut ausgebildet sind die Beraterinnen der La Leche Liga e. V., die auch von Ärzten empfohlen (und ärztlich geleitet) sind. Ich habe da auch mehrfach angerufen, das war Gold wert. Telefonnummern in deiner Nähe findest du unter www.lalecheliga.de

LG und gute Besserung!

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Re: Wunde, blutige, offene Brustwarzen

Antwort von Maykäfer am 19.04.2023, 17:01 Uhr

Hallo du,

Erstmal, I feel you, genau so hatte ich das beim ersten auch. Horror, echt. Vasospasmus und Milchstau noch dazu, Gelbsucht beim Baby.. Aber 22 Monate gestillt. Besser war's nach 4 Wochen. Deutliche Besserung nach 6/8 Wochen. Schmerzfrei aber erst nach ca. 3 Monaten, wenn ich mich recht erinnere.

Du wirst es wohl schon probiert haben, aber in deinem Text hab ichs nicht gesehen: Stillhütchen? Hab ich eine Weile dann genommen, war ein bisschen besser, als direkt auf der Brust "kauen" zu lassen. Laser hat sehr gut geholfen.
Und dieses mal beim zweiten, als es grad wieder so losging, hab ich von Lansinoh die "Bio Brustwarzensalbe" benutzt (die im Glasdöschen). Konsequent nach jedem Stillen. Super aufzutragen, softe Konsistenz, und mir hat es viel besser geholfen als das Lanolin (was ich sehr unangenehm fand zu schmieren), keine Ahnung warum, aber so war's. Und die ersten Wochen eben mit Ibuprofen überbrückt. Das ist halb so wild, gönn dir die für die schlimmsten Tage. Die hast du bald geschafft! So mies es ist, es geht vorbei und du packst das! Gibt eben Frauen wie uns mit zarter Haut, da kann alles technisch in Ordnung sein, aber dennoch ist die Belastung am Anfang zu groß.

Wenn dir auch mal zum Heulen zumute ist, lass es raus, das tut auch gut. Ich war auch schrecklich frustriert an manchen Tagen und habe das Stillen gehasst.

Danach: Kopf hoch, you got this, mommy!

Liebe Grüße aus dem vierten jetzt laufenden Stillmonat.

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Re: Wunde, blutige, offene Brustwarzen

Antwort von Mirabella23 am 21.04.2023, 7:35 Uhr

Ui du machst ja schon vieles.
Mir fällt jetzt auch nur noch Stillhütchen für den Übergang, Multimam Kompressen und Asymmetrisch anlegen ein. Kannst ja danach googeln.
Hoffe es Heil bald.

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