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zu "faul" zum Abstillen

Thema: zu "faul" zum Abstillen

Mein Sohn Mio ist jetzt 10,5 Monate alt und ich stille ihn noch. Viel... Eigentlich wollte ich nicht lange stillen nur so ca 4 Monate. Aber als ich versucht habe mit Flasche abzustillen hat das einfach absolut nicht geklappt. HAbs öfter versucht und er hat wirklich jegliche Flasche angeschrien als würde ich ihn töten wollen. Egal welcher Sauger, egal welcher Inhalt also auch bei abgepumpter Muttermilch. Ach so: die Möglichkeit ihm die Flasche von meinem Freund angewöhnn zu lassen bestand nicht da wir getrennte Haushalte haben (er selbst ist alleinerziehend mit zwei Töchtern) und uns nur am Wochenede sehen. Also habe ich weiterstillen müssen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und bin recht zufrieden so. Andererseits wünsche ich mir schon total dass es mal anders wird, damit ich ihn auch mal länger als 1 Stunde (war bisher das Maximum) zu meiner Schwester geben kann. Ich habe natürlich irgendwann mit Beikost begonnen. Eine Zeit gabs, da hat er gut gegessen aber neuerdings schreit er total wenn ich ihm Essen geben will. Ich denke halt er zahnt ganz doll auch wenn er bei den ersten 6 Zähnen gar keine Probleme hatte, jetzt ist halt unleidig seit ein zwei Wochen. Naja, ich möchte nicht dass mein Kind verzweifelt bitterlich schreit nur weil ich meine er "muss" essen. Also lasse ich es dsnn und stille ihn. Auch wenn es in der Vergangenheit ein paar Tage gab in denen wir es tsgsüber ganz ohne geschafft haben. Momentane Situation: Er will wie ein Neugeborenes ununterbrochen an die Brust. Nachts schläft er bei mir und wird auch noch oft wach um zu trinken. Wobei ich merke dass er momentan ganz von alleine immer besser schläft. Jetzt hat mir mein Freund vorgeworfen ich sei einfach nur zu faul zum Abstillen. Zuerst war ich voll wütend darüber aber jetzt denke ich dieganze Zeit darüber nach ob ich mir wirklich nicht genug Mühe gegeben habe. Ihn stört es auch, dass der kleine nachts immer neben mir liegt und so schlecht schläft. Bin ich selbst Schuld an der Situation? Was kann ich denn ändern ohne meinen kleinen damit zu quälen? Vielen Dank schon mal!

Mitglied inaktiv - 07.05.2010, 13:22



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Der Abstillfrage habe ich mich selbst noch nicht gestellt (bald 16 Monate), obwohl es mir manchmal echt zuviel wird, vor allem beim Zahnen und bei Krankheiten (so wie jetzt, beides zusammen...) Mein Kleiner geht in die Krippe und ist 3 Mal die Woche ca. 6 Stunden dort. Ich stille an solchen Tagen zuhause das letzte Mal um 7 Uhr und dann frühestens wieder um 15.30 Uhr. In der Zwischenzeit isst er ganz normale Kindergartenkost und trinkt aus der Wasserflasche. Wir haben mit der Eingewöhnung mit 12 Monaten angefangen, hat 8 Wochen gedauert. Soweit so gut, sobald ich aber da bin, ist alles anders. Zuhause werden nur ein paar Happen gegessen und dann will er die Brust. Heute war es wieder so, dabei habe ich mich richtig bemüht und leckere Joghurt-Pfannkuchen mit Erdbeeren gemacht, die ihm auch super geschmeckt haben, aber nach noch nicht mal einem Pfannkuchen war es vorbei und er wollte wieder die Brust (Protest und Gebrüll inklusive). Mein Rat: Warte mal die gröbste Zeit des Zahnens ab und bringe ihn häufiger zu deiner Schwester und lass ihn immer länger dort. Er wird dann Beikost essen und Wasser aus der Flasche trinken, weil er dann Hunger hat. Bei meiner Nichte, in der Krippe und bei meinem Mann hat mein Kleiner noch nie bitterlich geweint, weil es keine Brust gab. Das macht er nur bei mir :-( Ich habe seit Samstag letzter Woche fast wieder voll gestillt ... meine Nerven...

Mitglied inaktiv - 07.05.2010, 14:41



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Hallo, ich finde nicht, dass du an der Situation Schuld bist! Du hast doch vieles versucht, aber dein Kind scheint einfach das Stillen zu geniessen und zur Zeit besonders zu brauchen und du gehst darauf ein und befriedigst sein Bedürfniss. Was kann daran falsch sein? Und du schreibst ja auch, dass du so zur Zeit zufrieden bist. Irgendwann wird auch dein Kind wieder mehr essen und weniger stillen wollen. Halte durch und freu dich über dein zufriedenes Kind. Wenn dein Freund nicht gut bei euch schlafen kann, so kann er ja in ein anderes Zimmer gehn, bis sich die Situation beruhigt hat. Meine Meinung. LG

Mitglied inaktiv - 08.05.2010, 00:41



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Ich finde es echt oberfies, dass manche Leute einem aus purem Egoismus ein schlechtes Gewissen einreden wollen! Männer sind eifersüchtig auf die enge Beziehung zwischen Mutter und Kind (besonders bei Jungen) und wollen die Frau (und die Brust) wieder ganz für sich haben. Das ist nicht selten ein unbewusster Wunsch, aber trotzdem ganz schön schwierig für die Frau. Du schreibst, dass Du zufrieden bist und Dein Kind auch - lass Dir nichts anderes einreden. Erklär Deinem Freund, dass Du nicht länger abstillen willst, weil Du gemerkt hast, dass Du es immer noch schön findest. Verwende nicht das Wort "aufgegeben". Männer tun sich meist auch leichter mit "harten Fakten", also such ihm etwas raus über die Vorteile des Stillens im zweiten Lebenshalbjahr und darüber hinaus. Immerhin empfielt ja die Weltgesundheitsorganisation Stillen bis zum 2. Geburtstag - und das gilt nicht nur für Afrika, wie manche Leute gerne behaupten! ;) Besser schlafen wird Dein Sohn durch das Abstillen übrigens sowieso nicht, dieser Prozes hat was mit Reife zu tun und nichts mit dem Stillen. Im Gegenteil, vermutlich würde Abstillen noch viel mehr Unruhe in die Nahct bringen, weil das Kind dann ewig rumgetragen, geschaukelt, besungen oder sonstwas werden müsste. Jetzt ist es doch viel Besser: Brust rein und Ruhe.

Mitglied inaktiv - 08.05.2010, 23:01



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Du bist ganz sicher nicht schuld an der Situation! Lass dir das bitte nicht einreden. Und solange ihr beide zufrieden seid, ist das völlig okay. Mein Sohn ist mit knapp 10 Monaten nochmal fast zum vollstillen zurück - weil er solche Probleme beim Zahnen hatte. Und das man ein gestilltes Kind nicht länger als für eine Stunde abgeben kann, halte ich für ein Gerücht. Mein Sohn war sechseinhalb Monate alt, totaler Stillfan, Flaschenverweigerer und wir hatten gerade mit Beikost begonnen. Trotzdem habe ich zu diesem Zeitpunkt eine Weiterbildung gemacht, bei der ich ihn neun bis zehn Stundne bei Oma oder Papa gelassen habe. Bei denen hat er nämlich aus der Flasche getrunken und auch ein par Löffelchen gegessen. Klar hat er sich dann abends auf mich gestürzt und erstmal bis zum Abwinken getrunken, aber das ging vier Wochen lang problemlos. Meinst du wirklich, der Kleine würde ohne Stillen nachts besser schlafen? Das glaube ich weniger. Aber probiere es doch aus, lass den kleinen in seinem Bett schlafen, gehe hin und stille ihn bis er wieder schläft und dann wieder zurück ins Bett zu deinem Freund - dann merkst du ja in welcher Situation er öfter aufwacht. LG platschi

Mitglied inaktiv - 10.05.2010, 08:27