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zu wenig milch???

Thema: zu wenig milch???

Meine kleine ist heute 3 Wochen alt :) Wir haben noch keine fixen Zeiten manchmal schläft sie mal 2-3 Stunden dann kommt sie alle 1 1/2 Stunden aber danach hängt sie oft den ganzen Nachmittag/Abend oder am naechsten Tag den ganzen Vormittag an mir! Ausserdem kommt mir vor wenn dann gerade viel Milch kommt das man es schoen auf der oberlippe sieht schläft sie meistens bald ein! Ist dann vorher auch schon soviel Milch da und man sieht es nur nicht weil sie schneller schluckt? Oder verschläft sie es wenn es endlich welche geben würde? Ist das normal das sie immer wieder einschläft nach kurzer Zeit wieder aufwacht und weiter trinkt, nach kurzer Zeit wieder einschläft usw. gestern ist sie auch den ganzen Abend an mir gehängt und war unrund dann dachte ich mir das sie vielleicht Hunger hat und Habs mit 60ml Flasche probiert, erfolglos! Sie hat die hälfte getrunken dann die Flasche verweigert und das was sie getrunken hat wieder raus gespuckt und hat dann wieder beivmir weiter gesaugt! Denke mir das sie es also nicht gebraucht hätte und ich nur schnullerersatz war! Ist mein erstes stillkind und ich bin mir oft unsicher ob das normal ist! Wie sind eure Erfahrungen? Haben eure in dem alter auch oft so lange gesaugt? Ist das normal oder hat sie doch Hunger? Oder pendelt sich das noch ein? Entschuldigt ist lang geworden und alles etwas durcheinander aber ich hoffe ihr wisst was ich meine?

von clear am 24.09.2015, 21:03



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Meine Maus ist auch oft und gerne beim trinken weggedämmert, es ist ja auch wahnsinnig anstrengend für so kleine Mäuse sich aufs trinken zu konzentrieren. Bis jetzt (die kleine ist 14 Wochen alt) bin ich besonders abends auch noch oft schnullerersatz, ich denke das ist auch völlig normal, solange es mich nicht stört und die kleine beruhigt, lasse ich sie also einfach nuckeln. Ist auch gut möglich, dass deine kleine gerade wachsen möchte und besonders viel trinkt, oder deswegen unruhig ist. Dann sind die kleinen auch mal "neben sich", nach ein paar Tagen ist der Spuk aber meistens vorbei und die kleinen sind wieder entspannter. :-) Oder es ist besonders aufregend gewesen, vielleicht war Besuch da oder ihr wart draußen? Für die kleinen ist das ja alles neu, spannend und aufregend, dann verarbeiten sie das erlebte meistens abends, wenn sie zur Ruhe gekommen sind und fordern dann auch mehr nähe als "gewöhnlich" :-) Hunger würde ich in deinem Fall mal ausschließen, da sie ja alles wieder ausgespuckt hat. Ich denke, so lange die kleine wächst und gedeiht brauchst du auch nicht zufüttern. :-)

von Baerchie90 am 24.09.2015, 23:55



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Das ist normal. Mein Kleiner ist in den ersten Wochen auch beim Trinken immer eingeschlafen nach 5 min. und ständig wieder aufgewacht weil 'da war ja noch was...' er noch Hunger hatte. Das ging bei uns recht lange und Anfangs konnte ich auch noch nicht unterscheiden ob er saugt oder nur nuckelt, weil alles weh tat. Er nuckelt heute noch (bald 6 Monate) um einschlafen zu können, das beruhigt die Kleinen ungemein vor allem wenn der Tag aufregend war. Mach dir also keine Gedanken bzgl der Milchmenge, sie wird in ihren Wachstumsschüben noch oft an dir 'hängen' um die Milchproduktion anzuregen weil sie dann mehr braucht, da hab ich auch manchmal gedacht ich müsste zufüttern, ist aber nicht notwendig

Mitglied inaktiv - 25.09.2015, 08:32



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Hallo, erstmal Glückwunsch! Es ist alles gut so! Das ist ganz normales Säuglingsverhalten. Lass sie einfach weiter dann trinken wenn sie möchte. Die Abstände werden später ganz von allein länger . NICHT ZUFÜTTERN! Damit verringerst du die Nachfrage an der Brust und somit die Milchmenge. Alles liebe!

von Muskelkatze am 25.09.2015, 10:15



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Zum Thema Schnullerersatz sein: Ich hab auch schon manchmal so gedacht, wenn sie mir gefühlt stundenlang an der Brust hing. Und da war sie schon deutlich älter. Aber: Wir sind kein Schnullerersatz, sondern der Schnuller ist ein Ersatz für uns! Mit dem Gedanken, dass sie grad lieber das Original will, hab ich mich dann besser gefühlt.

von enanita am 25.09.2015, 14:35



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von Muskelkatze am 25.09.2015, 16:12



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Das stimmt. Mein Mann hatte sich aufgeregt und gemeint, dass keiner mir das Kind abnehmen könnte und nur ich sie zum Schlafen bringen kann und wir es mit Schnuller probieren sollen. Den nimmt sie aber nicht. Will ich auch nicht wirklich, denn mich hatte dieses nachts Schnuller suchen bzw. auswaschen, da er mal ausgespuckt wurde, bei ihrer Schwester genervt. Tja. Ich frage mich nur, ob es anstrengend wird, meiner Kleinen das abzugewöhnen. Ihre Schwester hatte den Schnuller und ich hatte nach 4 Monaten abgestillt. Dann konnte man einfach Schnuller wegstecken und sie hat sichs abgewöhnt. Jetzt hab ich echt keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich stelle mir das ganz unangenehm vor, wenn das Kind unter der Menschenmenge dauernd meine Brust betatschen will. Wir haben aber erst mit Stillen angefangen, sodass es ja noch Zeit hat. Vielleicht tut sich ja alles von selber. :))

von Linni31 am 25.09.2015, 20:27



Antwort auf Beitrag von clear

Na da kann ich wohl beruhigen. Wir sind hier ja wohl eher schon die "Alten", mit fast vier. Meine Tochter stillt nicht in der Öffentlichkeit. Das haben wir früher selbstverständlich gemacht, aber so ab 2-3 Jahren gab es Kommentare, die sie selbst auch verunsichert haben, also hab ich mit ihr abgesprochen, dass wir nur noch stillen, wenn wir allein oder in Gesellschaft mit Leuten sind, die das verstehen und ok. finden. Sie würde nie an mir rumtatschen, sie weiß, dass ich das nicht mag. Ich finde diese Vorstellung, deswegen möglicherweise früher abzustillen, schon interessant. Ein Vergleich: Ich schmeiße ja auch nicht meine Schränke raus, damit mein Kind sie nicht alle ausräumt, sondern ich bringe ihm bei, welche es ausräumen darf und welche nicht. Dasselbe gilt fürs Stillen. Je älter die Mäuse werden, desto besser verstehen sie auch die Grenzen, die in Bezug auf die Brust gelten. Und warum sollte ich das an die Brust Greifen in der Öffentlichkeit tolerieren, wenn ich es nicht möchte? Da bringe ich dem Kind natürlich bei, dass ich hier Grenzen habe. Im Übrigen hört die Nuckelei auch langsam auf, je älter die Kinder werden. Andere Aktivitäten treten an diese Stelle. Mit dem Tragetuch kann man es ein bisschen reduzieren, weil damit viel Nähebedarf gestillt wird. Das Dauerstillen und immer dabei Einschlafen (=Clusterstillen) hatten wir auch, etwa zu derselben Zeit sehr intensiv. Es hilft dem Kind, runterzukommen, und es kurbelt die Milchproduktion in einer Zeit der Wachstumsschübe an. Das heißt, es stillt mehr als nur Hunger, vor allem, weil in dieser Zeit so viel mehr Erfahrungen gemacht werden und die Welt für die Kleinen erst einmal komplett Kopf steht. Der Vergleich hier ist ganz hilfreich: "Stelle Dir vor, Du gehst abends in Deinem Bett gemütlich mit Deinem Partner schlafen, und dann wachst Du morgens auf einmal in der Wüste unter gleißender Sonne wieder auf und Sand fegt über Dich rüber, Kamele laufen an Dir vorbei, alles ist fremd." So mag sich ein Baby fühlen, wenn es einen Entwicklungsschub hat, d.h. das Gehirn macht einen Wachstumssprung und bildet auf einmal viele neue Verknüpfungen, die zu verstärkter und komplexerer Wahrnehmung führen. Kein Wunder, dass das Baby dann den Punkt sucht, an dem es sich am sichersten fühlt: Mamas Brust, die größte Nähe zum absolut sicheren und beschützten Gefühl im Bauch. Und das ist dann ja erst lächerliche 3 Wochen her. Man muss es sich bewusst machen, was das alles für die Kleinen bedeutet. Es ist völlig normal, dass sie sich so verhalten, nur in unserer merkwürdig distanzierten Gesellschaft findet man es nicht normal. Also still mal schön so, wie es Dein Kind braucht. Der einzige Grund, auch mal dem Kindeswunsch entgegen zu handeln, wäre, wenn Du an einem Punkt bist, wo Du es selbst nicht mehr aushältst. Dann aber sollte das Kind dennoch ganz viel Körperkontakt behalten, um sich dennoch sicher zu fühlen. Die Nuckelei vergeht auch wieder bzw. man kann sie abgewöhnen, wenn das Kind stabiler und älter ist und schon eine sichere Bindung zur Mama hat.

Mitglied inaktiv - 25.09.2015, 21:35