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Zufüttern mit drei Monaten??? :(((

Thema: Zufüttern mit drei Monaten??? :(((

Huhu, meine Maus wurde am 3.2. geboren. Laut Ärztin war die Bauchfalte heut etwas teigig. Ich stille noch voll, sie hatte ja fast vier Wochen einen Gewichtsstillstand. Nun hat sie in den letzten 5 Tagen wieder 100g zugenommen. Ich hatte mit der Pumpe zusätzlich noch bissl angeregt. Ihre Entwicklung war so: 3.2. Geburt 3610g 7.2. 3410g - ihr niedrigstes Gewicht Sie nahm dann wöchentlich immer so ca. 100 bis 150g zu, die letzten vier Wochen blieb es auf 4.800g. Dann kam die beginnende Lungenentzündung, wo sie auf 4700g zurück fiel. Dann hing sie wieder auf 4800g, ich versuchte mit der Pumpe und häufiger Stillen wieder mehr anzuregen und jetzt hat sie in 4 Tagen 100 g zugelegt und wiegt heute 4940g . Meine Ärztin sägte heute, das ihre Bauchfalte etwas teigig ist, was bedeutet das bissl Flüssigkeit fehlt. Sie meinte, ich soll mittags mit Möhrenbrei beginnen und Tee dazu geben. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, wieder mind. ein halbes Jahr voll zu stillen. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll... Habe ja auch Angst, das sie zu wenig Flüssigkeit bekommt. Sie ist sonst fit, schläft nachts mind. 6 Stunden am Stück. Also ne zeitlang hatte sie durchgeschlafen, seit paar Tagen kommt sie 4 oder 5 Uhr dann zum trinken. Bin sehr dankbar über jeden Rat!!! P.S. Viel Ruhe habe ich ja mit meinen fünf Kids einfach nicht, was ja bekanntlich gut wäre...

von Sternchen80 am 08.05.2014, 12:42



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Du hast ja unten schon mal gepostet. Ich kann mich nur noch mal wiederholen: Versuche, eine Stillberaterin zur Unterstützung zu bekommen, die sowohl das Saugverhalten des Kindes als auch den Allgemeinzustand ansehen kann! Den Tipp mit dem Möhrenbrei halte ich nicht für hilfreich, im Gegenteil. Erst mal muss herausgefunden werden, warum Dein Kind zu wenig Nahrung zu sich nimmt. Einführung von Beikost an dieser labilen Stelle könnte noch mehr Probleme machen. Dein Kind ist 3 Monate alt und braucht vor allem Milch. Die Saugverwirrung hat sicher auch das Ihre dazugetan, dass die Zunahme und Trinkmenge nicht so hoch waren. Nachts mit dem Kind schlafen ist sicherlich hilfreich, da bekommst Du dann auch mehr Schlaf, und sie kann einfach andocken, wenn sie es braucht. Aber ich vermute, das tust Du schon. Und stillen, stillen, stillen! Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 08.05.2014, 13:19



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Lange Schlafphasen in d r r Nacht sind für euch nicht gut und keinesfalls ein Zeichen von guter Entwicklung. Lass dein noch so kleines Baby bitte bei dir schlafen und stille auch nachts nach Bedarf. Eine langjährige Stillberaterin sagte mir letztens in einem Kurs, dass der Prolaktinspiegel nachts zwischen 2 und 3 Uhr am höchsten ist. Also ist es für die Milchbildung günstig dann zu stillen. Dein Kind nimmt zu wenig zu, warum sollte es dann Möhrenbrei mit der Hälfte an Kalorien und auch noch Wasser bekommen? Vielleicht solltest du das nochmal mit deinem Kia genau besprechen und kritisch hinterfragen. Wichtig ist für euch in Ruhe nach Bedarf mit ganz viel Körperkontakt zu stillen. Und lass unbedingt eine Stillberaterin auf eure Anlegetechnik schauen. Manchmal geht es um ein paar mm die effektives Saugen verhindern. Ihr habt jetzt schon soviel geschafft und du hast soviel ins Stillen investiert, lasst euch das nicht nehmen und seid auch mal stolz über das bereits Geschaffte. Alles Gute für euch! Sanctipetri

von sanctipetri am 08.05.2014, 13:48



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Habe jetzt gepumpt, da sie nach ihren Impfungen heut total breit ist und schläft. Wenn es 80 ml sind, ist das ausreichend für ein 3 Monate junges Baby? Sie kommt eher selten von alleine, also weint nie vor Hunger. Ich nehm sie mir dann schon immer selber nach 3 Stunden... Sie ist auch nach zehn. min fertig und wenn ich nach dem Stillen Pumpe kommen da auch bis auf wenige Milliliter nichts mehr. Sie schlief bis vor paar Tagen nachts durch, da hab ich ca. 22 Uhr das letzte mal gestillt und dann meldete sie sich 6.30 Uhr rum so in der Drehe. Ich weiß nicht, ob ich sie nachts wecken soll zum Stillen. Sie schläft neben mir im Beistellbett. Habe sie also immer neben mir. Seit einigen Tagen meldet sie sich 4 Uhr rum, mal eher mal später, aber so in der Drehe das erste Mal. Ich möchte sooooo gern weiter voll Stillen

von Sternchen80 am 08.05.2014, 13:59



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Das ist immer schwer zu sagen. Das was gepumpt wird stimmt häufig nicht mit der Menge einer Stillmahlzeit überein. Es gibt Mütter die nichts abpumpen können und ihr Kind trotzdem voll stillen können. Die Dauer einer Stillmahlzeit ist auch eher Typsache, mache saugen schneller andere langsamer. Das Gewicht deines Kindes sollte, meiner Meinung nach, mindestens wöchentlich kontrolliert werden. Kann vielleicht auch durch eine stillfreundliche Hebamme erfolgen. Zusätzlich bitte durch eine Stillberaterin unterstützen lassen (die Arbeiten übrigens oft ehrenamtlich z.B. unter afs-stillen.de). Mit Gedeihstörungen ist nicht zu spaßen. Wenn man in den Teufelskreis schläfriges Kind plus immer längere Stillabstände kommt kann das schlimm enden. Ich möchte dir keine Angst machen, dich nur zu frühzeitigem stillfreundlichem Handeln motivieren. Ich kann eure Situation übers www nicht genau einschätzen. Ich hätte bei mangelnder Gewichtszunahme und der Aussage deines Kia mit der teigigen Bauchfalte einen kurzen Aufenthalt im KH zu Beobachtung in Betracht gezogen. Aber auch nur, weil es in unserem ortsansässigen KH eine extrem gute Stillberaterin gibt, die man auch von der Kinderstation aus immer ansprechen kann. Das ist jetzt aber nur meine eigene Meinung über eine Situation die ich natürlich nicht gut einschätzen kann. Besprich dich doch bitte mit einer Hebamme, Stillberaterin und vielleicht mit einem anderen stillfreundlichen Kia. Alles Gute für euch! sanctipetri

von sanctipetri am 08.05.2014, 14:27



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Halte den Behälter mit den 80ml mal an den Bauch des Babys. Dann stell xir den kleinen Magen vor.... A.

von anouschka78 am 08.05.2014, 17:19



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Dass sie nachts aufwacht, ist ja schon besser. Sie scheint langsam zu merken, wann sie Hunger hat. Meine Kleine schlief damals nachts auch durch, bis zu 10 Stunden sogar, und sie schien den Hunger nicht zu merken, nahm dann schlecht zu usw. Geholfen hat nur eines: Sie immer wieder zu stillen, tags mindestens alle 3h, besser alle 2, falls sie sich nicht meldete, anzubieten. Und sie nahm das IMMER an, hatte also Bedarf, äußerte den aber nicht. Mit drei Monaten waren wir dann aber am Dauerstillen. Vom Stillende bis zum nächsten Stillen waren es manchmal nur 15-30 Minuten (sonst Geschrei), und das war richtig so und brauchte sie. So nahm sie dann auch wieder super zu. Abgesehen davon schlief sie oft beim Stillen ein. Wenn sie dann aufwachte, bot ich ihr die andere Brust an, und da gings dann weiter: stillen, schlafen, aufwachen, umdrehen, stillen schlafen. Also biete ihr die Brust ganz oft, sobald es auch nur ahnbar ist, dass sie vielleicht stillen möchte. Die Regel, ein Baby nachts zum Stillen nicht zu wecken, gilt für gut gedeihende Babys. Das ist bei Deinem gerade nicht so bzw. es gibt Hürden zu überwinden. Also würde ich schon nachts wenigstens alle 4h wecken. Wenn man dann sieht, dass die Kleine wieder gut zunimmt, genügend nasse Windeln hat etc., kann man das wieder lassen oder die Abstände verlängern. Ich kann mir vorstellen, dass Deine Kleine erst einmal wieder lernen muss, Hunger wahrzunehmen und zu äußern. Sie wird dann wahrscheinlich bald von selbst nachts häufiger aufwachen. Pumpen: Was Du mit der Pumpe herausbekommst, sagt NICHTS darüber aus, wieviel Dein Kind trinkt. Wobei ich sagen muss, 80ml beim ersten Mal, das ist echt viel. Ich habe zu besten Zeiten nach 1 Woche "üben" gerade mal gute 40ml nach 1h Wechselpumpen herausbekommen und dann mal aus Spaß den Wiegetest mit meinem Kind gemacht (vorher - nachher). Sie war nach dem Stillen 200g schwerer! Wo die Milchpumpe also nur 40ml rausbekam, schaffte das Kind locker das Fünffache. Das Pumpen hat bei Dir immerhin bewiesen, dass genug Milch da ist. Ich kann mich ansonsten immer wieder nur den anderen anschließen: Such Dir eine Stillberaterin! Ich habe Dir unten die Links geschrieben, Du kannst das ganz leicht googlen, ein Anruf, und dann hast Du kompetente Hilfe. Für meine Begriffe, verzeih, wenn ich so offen bin und Dir möglicherweise damit zu nahe trete, stocherst Du da zu viel selbst herum und riskierst die Gesundheit Deines Kindes. Ich hab die Stillberatung damals als SEHR hilfreich und beruhigend erlebt. Lass Dir helfen! Es ist wichtig, dass jemand vor Ort draufschaut und Dir sagt, ob das Kind richtig saugt, Du richtig anlegst und ob evtl. doch zugefüttert werden müsste und dann auch wie. Vergiss bitte die Geschichte mit Brei und Wasser!!! Das war ein extrem schlechter Tipp, der nur noch mehr Probleme bringen würde. Die Gründe wurden hier schon genannt. Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 08.05.2014, 23:57



Antwort auf Beitrag von Sternchen80

Hallo, ich habe ähnliches durch wie du ( http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/Hat-jemand-aehnliches-durch_168735.htm ) Ich kann dir nur einen Rat geben... Lass die Pumperei sein und leg sie stattdessen an. Das Pumpen macht nur Stress. Den kannst du aber im Moment nicht gebrauchen! Guck nicht ständig auf die Uhr, sondern beobachte mehr dein Kind. Nicht die Uhr muss trinken sondern dein Kind ;-) Leg es beim kleinsten Zeichen auf Hunger an. Meine Motte schreit auch nicht wenn sie Hunger hat. Sie schmatzt dann mehr auf ihren Händchen rum und wird etwas unruhiger. Nachts ist es ähnlich. Ich merke nur wenn sie halb wach ist. Dann lege ich sie an. Das ist auch meist gegen 4 Uhr :-) Wenn dein Kind nach 10 Minuten die Brust ausspuckt, brauch es vielleicht nur eine kleine Pause. Versuch es einfach 5 Minuten später an der anderen Brust nochmal. Zufüttern würde ich auch nicht. Zumal ich finde das dein Kind mit 100g in vier Tagen schon auf dem richtigen Weg ist. Vertrau auf dich und dein Kind! Wir stillen mittlerweile ganz normal und es klappt wunderbar :-) Eine Stillberaterin hatte ich dann auch. Allerdings konnte sie mir nicht weiter helfen da ich schon alles versucht hatte. Ist aber generell eine super Sache!

von Wasserratte am 08.05.2014, 16:20



Antwort auf Beitrag von Wasserratte

Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich gedacht habe, dass wenn ich länger warte mit dem Stillen, dass dann mehr in der Brust drin ist Das zu denken ist nicht sinnvoll

von Wasserratte am 08.05.2014, 16:37



Antwort auf Beitrag von Sternchen80

Karottenbrei? Das ist doch kontraproduktiv. Ein Baby braucht Milch zum Wachsen. Und du scheinst genug Milch zu haben. Wahrscheinlich trinkt dein Baby auch gut. Du musst nur häufiger anlegen! Empfohlen werden 8 bis 12 Mahlzeiten pro Tag. Bei deinem Kind würde ich mindestens die 12 anstreben. Das heißt alle 2 Stunden ran an die Brust. Wenn sie nicht will- OK, wenn sie nuckelt- super, wenn sie trinkt- perfekt. Aber du musst sie immer wieder andocken! Manche Babys weinen nicht, wenn sie Hunger haben. Es geht ja langsam bergauf. Wenn sie weiterhin nicht zunimmt, würde ich mal einen anderen Arzt konsultieren. Durch Möhrenbrei nimmt sie sicher nicht zu...

von angi159 am 08.05.2014, 20:47



Antwort auf Beitrag von Sternchen80

Dankeschön ihr Lieben! Ich hab das ganze We aller 2,5 Stunden angelegt und sie nimmt schon wieder zu. Ich wiege jetzt vorerst nicht, erst kommendes We. Morgen kommt meine Nachsorge Hebamme nochmal. Die Windeln sind immer nass, die Bauchfalte springt prompt zurück. Ich denke mal es geht aufwärts. Sie hat auch Mundsoor. Vermutlich auch dadurch dieses Theater an der Brust. Vielleicht tut das auch weh? Ganz liebe Grüsse

von Sternchen80 am 11.05.2014, 20:30