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16 J. und kognitiv noch nicht in der Pubertät

Thema: 16 J. und kognitiv noch nicht in der Pubertät

Hallo, Sohn, ist fast 16 J, körperlich voll entwickelt, nur kognitiv ist er noch nicht in der Pubertät. Er ist lieb, ordentlich etc., null wie die anderen Jungs im Freundeskreis. Kann es sein, dass die kognitive Pubertät erst später kommt, oder gibt es Ausnahmen, ohne das typische Pubertäts- Verhalten. .... Danke Vic

von Vic am 17.03.2024, 17:19



Antwort auf Beitrag von Vic

Huhu, den Begriff „kognitive Pubertät“ habe ich noch nie gehört, hast du den frisch erfunden…? Und was genau meinst du damit? Soll dein Sohn lieber aufsässiger sein und schwieriger, weil die „anderen Jungs“ so sind? Das hat aber rein gar nichts mit kognitiven Fähigkeiten (Auffassungsgabe, Bewältigung komplexer Aufgaben etc.) zu tun. Es ist eher eine Typfrage. Manche Jungs (und Mädchen) sind ruhiger und gelassener als andere und entsprechen nicht dem Bild, das ihre Eltern von Pubertierenden haben. Meine Kinder hatten beide eine ziemlich entspannte Pubertät ohne knallende Türen, Geschrei, Aufmupf oder ewige Diskussionen. Ich hatte da auch viel Schlimmeres erwartet, weil ich selbst in dem Alter auch nicht ohne war. Es könnte sein, dass du selbst für deine Eltern auch etwas heftiger warst. Das heißt aber nicht, dass das normaler wäre als wenn ein Teen lieb und entspannt durch die Pubertät kommt. Beides ist normal, das Zweite ist ein Glücksfall, für den man ruhig dankbar sein darf. Ein kleiner Tipp vielleicht noch: Falls du ein Mann bist, versuche nicht, mit Druck oder einer bestimmten Erwartungshaltung einen „richtigen Mann“ aus deinem Sohn zu machen. So was geht erfahrungsgemäß wirklich schief. Diese Teens werden zerrissen zwischen ihrem harmonischen Naturell und der Erwartung ihres Vaters. Und das macht wirklich echte Probleme (Verhaltensauffälligkeiten), das willst du nicht. Und achtet darauf, dass ihr eurem Sohn die Pubertät auch wirklich erlaubt, egal wie sie abläuft. Das klingt komisch, ich weiß. Aber manchmal (das ist bei euch bestimmt nicht so), lassen Teens den Pubertäts-Protest auch deshalb ausfallen, weil sie Angst vor den Eltern, und hier besonders vor dem Vater haben. Zu autoritäre oder aggressive Väter haben oft zu liebe Kinder. Wie gesagt, ist bei euch sicher nicht so. Wie auch immer: Alles gut mit deinem Sohn. Nimm ihn, wie er ist, dann kommen alle ohne Trouble durch diese Zeit. LG

von Bonnie am 17.03.2024, 18:24



Antwort auf Beitrag von Vic

Die muss nicht immer mit schlagenden Türen, Herumgemeckere oder liederlichen Zimmern einhergehen. Das ist ein Irrtum zu glauben. Pubertät umfasst ja lediglich einen Zeitraum der Hormonumstellung/Veränderung. Wie in den Wechseljahren auch kann, muss das aber nicht mit nervtötenden Veränderungen einhergehen, sondern einfach still und leise schleichend.

von Caot am 18.03.2024, 07:41



Antwort auf Beitrag von Caot

... und enstpricht auch meiner Erfahrung mit unseren Jungs. Es ist eine Entwicklungsphase mit großen Hormonumstellungen und vielen Reifeprozessen. Das kann, muss aber nicht immer, stürmisch ablaufen - phasenweise oder über längere Zeit. Wie es genau beim konkreten Jugendlichen abläuft, hängt von vielen Faktoren ab - inneren und äußeren. So wie bei den Wechseljahren auch - die sind ja auch nicht an sich automatisch etwas Schlimmes... ;-)

von MM am 21.03.2024, 12:18



Antwort auf Beitrag von Vic

Kind2 war auch ein "Spätzünder", körperlich schon länger voll entwickelt, aber emotional absolut nicht "pubertätstypisch", wobei bei ihm dieses Alter auch voll in die Corona-Zeit fiel. Das hat sich aber dann im 17. Lebensjahr über Nacht gewandelt, von jemandem, der am liebsten 24/7 vor dem Rechner verbracht hätte, ist er zum Womanizer mutiert und hat dann vor allem auch angefangen, mir verbalen Widerstand zu leisten und Grenzen zu testen, was er vorher nicht getan hat und was ich auch Besorgnis erregend fand. So anstrengend wie Kind1 (weiblich), das gefühlt seit ihrem 4. Lebensjahr in der Pubertät war, war er aber nie.

von Dots am 18.03.2024, 12:35



Antwort auf Beitrag von Vic

Danke allgemein für eure Erfahrungen etc. Ich habe das Wort kognitive Pubertät tatsachlich erfunden, da es mir hauptsächlich um das Kognitive ging. Der Sohnemann hat sehr viel Freiheit, und wir lassen ihn so wie er ist, es besteht auch ein tolles Eltern "Kind" Verhältnis Es ging mir jetzt tatsächlich nur darum, dass alle anderen unordentliche, schlafende, launische Teens zuhause haben, und der Sohnemann so gar nichts „negative“ an den Tag legt. Nochmals, euch lieben Dank!!! Vic

von Vic am 18.03.2024, 13:57



Antwort auf Beitrag von Vic

Tochter 18,5 schon lange körperlich voll entwickelt, ist geistig noch gerade am Anfang ihrer Pubertät. Hat auch noch gar kein INteresse am anderen Geschlecht etc. Macht so rein gar nichts altersgerechtes. Tochter 15,5 auch komplett entwickelt, wächst aber noch in die Höhe, sieht aus wie 25 und hat gerade die erste Liebe für sich entdeckt.....und tut so, als wäre sie auch 25. Ein komplett, krasser Unterschied zur großen Schwester. Beide aber gehen früh ins Bett, trinken keinen Alkohol, gehen nicht auf Partys. LG

von Maxikid am 19.03.2024, 15:06