Teenies

Forum Teenies

5.Klasse Gymnasium NRW, wie sind eure Erfahrungen nach

Thema: 5.Klasse Gymnasium NRW, wie sind eure Erfahrungen nach

dem ersten Jahr der Kinder auf dem Gymnasium? Bei meinem Kind lief es das ganze Jahr recht locker. Die Kinder bekamen wenig Hausaufgaben auf. Oft tagelang keine Hausaufgaben. Im Vergleich zur Grundschule ist mein Kind nicht abgerutscht notenmässig. G8 - ich kann nicht behaupten, dass mein Kind besonders gefordert war. Sie hatten in der 5. 4mal 6h und 1mal 5h Unterricht in der Woche. In der 6.Klasse wird es an einem Nachmittag Unterricht geben. Vielleicht geht es dann "richtig" los? Auch mit der 2.Fremdsprache dann? Ich bin mal gespannt. Wie war es bei euren Kindern? Man liest ja so viel über G8 und wie anstrengend das jetzt für die Kinder wird/ist...

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 19:34



Antwort auf diesen Beitrag

Wow, wo gibt's denn noch so wenig Unterricht? Unsere Tochter hatte 3x6 und 2x7 Stunden und außerdem noch einmal in der 7.Stde eine freiwillige AG. Schwierigkeiten hat sie auch keine gehabt und Zeit für Hobbys und zum Spielen hatte sie auch genug. Das allerdings wohl auch, weil sie mit den HA, die es schon täglich gab, immer recht fix war. Das Zeugnis ist noch besser als im letzen Schuljahr und eine Steigerung ist nicht mehr möglich. Mich allerdings haben diese langen Unterrichtszeiten schon ziemlich gestört. Es ist irgendwie seltsam frühestens um 13.30 und mehrmals in der Woche erst um 14.30 Uhr Mittag zu essen. Man, da lob ich mir doch die G9 Zeiten. Aber was nutzt das jammern? Unsere Politiker zeigen sich da völlig uneinsichtig und finden ihre Schwachsinnslösung für die Pisaschlappe (die sich wohl eher nicht an den Gymnasien abgespielt hat, aber sich mal der Hauptschulen anzunehmen oder gar das Schulsystem zu ändern, das wäre dann doch zu umständlich und zu teuer ) auch noch toll. Ab nächsten Schuljahr haben die Kinder dann auch noch nach der 5. Stde eine 1 stündige Pause, wenn sie Nachmittagsunterricht haben, d.h. dann sind sie nicht vor 15.30 zu Hause. Oh Mann, was für ein Sch..... Ich warte und warte, aber keiner schickt Frau Sommer und Konsorten in den Ruhestand (dabei war doch im letzten Jahr noch die Rede davon sie in die "Sommerpause" :-) zu schicken) und wenn doch, dann dürfen wir auch noch ihre Renten zahlen. Egal, genug gegeifert. Töchterchen hat Null Probleme mit dem System und die, die damit nicht klar kommen die können mir doch eigentlich scheiß egal sein. Außerdem darf frau sich ja auch noch freuen nicht in Bayern zu wohnen, wo der Schwachsinn noch größer ist . Habe ich Deine Frage jetzt beantwortet? Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 20:02



Antwort auf diesen Beitrag

Freiwillige AG gibt es hier auch, aber mein Kind ist eh so faul, freiwillig macht es nichts;) Können denn die Schulen selbst festlegen, wieviele Stunden jeweils gegeben werden?

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 20:14



Antwort auf diesen Beitrag

/Können denn die Schulen selbst festlegen, wieviele Stunden jeweils gegeben werden?/ DIe Kultusministerkonferenz hat schon vor Jahren für den Erwerb der Hochschulreife eine Gesamtstundenzahl von 265 Jahreswochenstunden festgelegt, d.h. die durchschnittliche Anzahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden x Anzahl der Schuljahre. 265 Jahreswochenstunden geteilt durch neun Jahre machte 30 Wochenstunden. Geteilt durch acht Jahre kommt man jetzt auf 33 Wochenstunden – plus AGs. Wie allerdings die Schulen diese Jahreswochenstunden auf die Schuljahre verteilen ist ihnen in einem gewissen Rahmen selbst überlassen. Für Gymnasien bestehen zB für die 5. und 6. Klassen ein Rahmen von 30 - 33 Wochenstunden. Ich denke aber mal, dass, für den Fall, dass Lehrermangel besteht, auch weniger Wochenstunden zulässig sind. Irgendeinen Grund wird es sicher geben, warum Dein Kind so relativ wenig Unterricht hatte. Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 20:29



Antwort auf diesen Beitrag

Auch bei uns lief es entspannt. Eine Umgewöhnung war es am Anfang - das ging dann so bis zu den Herbstferien, seitdem recht locker. Hausaufgaben waren in der Anfgangszeit heftig, nachdem die Kinder dann das geschildert hatten wurde das von der Orientierungsstufenleitung aber angesprochen, beobachtet und reduziert. (Fand ich klasse - das man auf die Kinder hört). Im Vergleich zur Grundschule hat isch unser Sohn auch nochmal verbessert. Ich glaub nur ein Kind wird bereits jetzt nach der 5. schon runtergehen. Es gibt einige denen es schwerer fällt, teilweise waren das die ohne Gym-Empfehlung. Aber auch der umgekehrte Fall ist vorhanden, ein Junge mit Realempfehlung und "bloß nicht Gym" blüht auf, fühlt sich wohl, hat weniger Aggressionen als an der GS, bringt tolle Leistungen... Denke dafür ist die Orientierungsstufe ja da - um rauszufinden, ob es passt - wenn man sich nicht sicher ist. Alles in allem hoffe ich sehr, das es in der sechsten so weiter geht und trotzdem: Schön das endlich Ferien sind. Ah, wir haben 30 Wochenstunden. Also jeden Tag 6. Letzte Zeit gabs öfter Hitzefrei (das ist so geregelt, das die 5. und 6. Schulstunde auf 35 Minuten verkürzt werden... also früher Schluss ist - 12.25 h). LG Pauline

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 20:18



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei uns ist es genauso wie bei euch, sowohl von der wöchentlichen Stundenzahl als auch von der Hausaufgabensituation. Mein Kind war auch nicht besonders gefordert, hatte viel Spaß und ist gerne gegangen, bzw. geht noch gerne. Bin auch auf das nächste Schuljahr gespannt mit Latein als zweite Fremdsprache. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 14:32



Antwort auf diesen Beitrag

Hi, okay wir kommen aus NDS.Sohnemann hatte 3*6 Std und war da 14.30 zu Hause ,1*7 (15.30 zu HaUse)und einmal 8 Std.(17.30 zu Hause).Hausaufgaben gab es immer Minimum 90 Minuten auf.Zweimal im ganzen Schuljahr gab es nichts auf. Und auch Stoffniveaumäßig war es schon ein Unterschied zwischen Grundschule und Gymnasium. In Deutsch zum Beispiel haben sie hauptsächlich Gedichte von Goethe,Schiller oder Morgenstern bearbeitet.Gelesen wurde "Der kleine Hobbit".Das war ein Unterschied zum Niveau der Grundschule. Notenmäßig war das erste Halbjahr in etwa gleich dem der Grundschule,das zweite ein klein wenig schlechter,aber nicht siknifikant. Fazit:Bei uns war das G8 definitiv spürbar,wenn auch nicht so,dass die Kinder darunter zusammen gebrochen sind. VG df

Mitglied inaktiv - 10.07.2009, 11:25



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei meiner Tochter war es ähnlich (auch NRW/Gymn./5. Klasse erfolgreich beendet). Auf dem Papier hatten sie etwas mehr Stunden - im 1. Halbjahr täglich 6 Stunden, kein Nachmittagsunterricht. Im 2. Halbjahr kamen 2 Stunden Kunst dazu, die im 1. Halbjahr wegen Lehrermangel nicht erteilt werden konnten. So hatte sie im 2. Halbjahr 4 x 6 Stunden und einmal 8 Unterrichtsstunden (Unterricht ging bis einschl. 9. Stunde, die 7. Stunde und die Pause vorher waren die vorgeschriebene Mittagspause von 60 Minuten) - auf dem Papier allerdings nur. De facto sind relativ häufig kurzfristig Unterrichtsstunden ausgefallen. Das geschah aus den unterschiedlichsten Gründen. Mal weil die Lehrer kurzfristig erkrankten, mal weil sie für irgendwelche anderen schulischen Veranstaltungen mit eingebunden waren (z. B. als Begleitpersonen für Klassenfahrten höherer Klassen, Organisation Schüleraustausch oder für Prüfungen oder Veranstaltungen die scheidenen Abiturienten betreffend). Eigentlich ist fast jede Woche irgendwas ausgefallen. Das "Klassenziel" wurde trotzdem erreicht. Also muss man das alles ein wenig relativieren mit dieser "unheimlich hohen Belastung". Dazu muss man noch sagen, dass die Klasse meiner Tochter eine MINT-Klasse ist (2 Stunden zusätzlicher unbenoteter Unterricht in halbjährlich wechselnder Projektform in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern), die durch den MINT-Unterricht sowieso schon 1 Wochenstunde mehr hat, als die "normale" Parallelklasse (für die 2. MINT-Stunde in der Woche wurde eine Verfügungsstunde "geopfert"). Auch die Hausaufgaben waren nicht umwerfend viel. An dem 9-Stunden-Tag gab es sowieso keine Hausaufgaben auf, zumindest nicht bis zum nächsten Tag. Also blieben nur noch 4 Tage für die Hausaufgaben, aber auch da hielt es sich in Grenzen. Meine Tochter musste jedenfalls keines ihrer Hobbys und Interessen (Nachmittagskurse: Ballett, Geige und Schwimmunterricht) aufgeben. Das wäre für mich auch nur im alleräußersten Notfall in Betracht gekommen - schließlich lernt sie dort auch was und es macht ihr Spaß. Meine Tochter hat sich auch nicht wesentlich verschlechtert im ersten Jahr. Sie ist im Durchschnitt schätzungsweise um eine halbe Note abgerutscht. Aber da sie in der Grundschule fast nur Einsen hatte, ist das nicht weiter schlimm. Es gibt allerdings schon einige in ihrer Klasse, denen es nicht so leicht fällt wie ihr (was die vorher für Noten oder Empfehlungen hatten, weiß ich nicht und ist mir auch egal). Aber ernsthaft gefährdet ist wohl derzeit noch keines der Kinder in der Klasse und es geht auch nach dem ersten Jahr noch keiner runter. Schaun wir mal, wie es weitergeht. Allerdings hat meine Tochter auf dem Gymnasium auch schon die Erfahrung machen müssen, dass in den sogenannten Nebenfächern, wo kaum schriftliche Tests geschrieben werden, es sehr stark auf die mündliche Mitarbeit ankommt. Wer hier nicht mündlich stark mitarbeitet (und das geht ja auch, ohne dass man vorher alles schon zu 100 % weiss, man muss halt nur Interesse mitbringen und sich an der Diskussion beteiligen, auch wenn der Lehrer vielleicht in der Klasse nicht so gut ankommt und "doof" oder "uncool" ist) wird vom Lehrer eben nicht als so gut oder interessiert wahrgenommen. Was soll der Lehrer dann benoten, wenn sich der Schüler nicht meldet? Selbst wenn der Schüler schriftlich ein Buch zu dem Thema herausbringen könnte, wenn er nicht signalisiert, dass er was weiß, dann wird das nicht gesehen. Hier muss meine Tochter auf jeden Fall in den nächsten Jahren noch wichtigen einen Lernprozess durchlaufen (frei nach dem Motto: Sprechenden Menschen kann geholfen werden und Kommunikation ist das halbe Leben)! Ich denke, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Und die Schulen und die Schüler werden ihren Weg schon finden, auch in dem neuen verkürzten G8-System. Anderswo funktioniert es ja auch. Nach dem Geschrei, was da vorher drum gemacht wurde, habe ich mir das wirklich sehr viel krasser vorgestellt. Aber ich muss sagen, es hat sich in punkto Unterrichtsausfall sehr wenig verändert zu meiner Schulzeit - und die liegt 25 Jahre zurück. Auf dem Papier können die Schüler ja noch so viel Unterricht haben. Selbst wenn es 40 Stunden wären - wenn davon dann nur 28 erteilt werden, dann ist das doch alles halb so wild. Ich denke, je mehr Stunden der Stundenplan umfasst, desto besser, denn dann ist die absolute Stundenzahl, die tatsächlich erteilt wird, umso höher, denn es wird ja nicht alles gleichzeitig ausfallen ;-) Das einzige war MIR wichtig ist, ist dass auf dem Zeugnis hinterher brauchbare Noten stehen bzw. ein brauchbarer Schulabschluss erreicht wurde. Wieviele Stunden vorher erteilt wurden (oder eigentlich erteilt werden sollten), steht auf dem Zeugnis ja hinterher nicht mit drauf. Schöne Grüße Sylvia

Mitglied inaktiv - 12.07.2009, 12:29