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Ausbildung zu easy

Thema: Ausbildung zu easy

Ich würde gerne wissen wie das andere sehen. Mein Sohn wird erst 17 Ende Dezember. Er hat am 1.9 eine Ausbildung angefangen. Der Weg dahin sehr holprig. Eigentlich stand Abi machen an der Schule an,weil er nicht wusste was er machen will. Durchschnitt reichte nicht. Dann fürs Fachabi nen einjähriges Praktikum gesucht und gefunden.Auch da passten die Noten nicht.Wussten wir nicht. Für eine rein schulische Ausbildung angemeldet und dann abgesagt, weil er sein Praktikum in eine Ausbildung ändern konnte.Der Chef ein netter lockerer Typ in meinem Alter der noch nie nen Azubi hatte mochte ihn . Die Kollegin dir schon einen hatte die geht jetzt. Der wusste nicht mal das er ihn bei der Schule anmelden muss.Das habe ich rausgefunden. Nun musste er den ersten Tag schon nicht hin, weil da ja eigentlich Berufsschule ist.Die fing aber erst am 7.9 an. Den ersten Tag war er direkt im Homeoffice.Da er vorher schon zwei Wochen in den Ferien da war wusste er schon was er machen muss. Jetzt ist er oft von 10-14 da und kümmert sich um die 2 Praktikanten. Wie das mit dem Berichtsheft funktioniert weiß er nicht.Bin aufs Gehalt gespannt ob das pünktlich kommt. Ich denke immer daran das es ja nen Rahmenplan gibt und er ja auch mal was gezeigt bekommen muss. Und alles so larifari. Er gehört eh schon zu den faulen Teenis und jetzt hat der noch so ein Massel. Wir hatten ihm ehrlich gesagt gewünscht mal richtig arbeiten zu müssen damit er weiß wie das ist. Bin ich da zu unentspannt und sollte locker lassen oder mich doch mal bei der IHK erkundigen? Ich muss mich auf die Finger setzen um den nicht anzurufen. Ich weiß ich muss jetzt loslassen.Ist sein Chef und kein Lehrer dem man mal die Meinung geigt. Aber Gedanken macht man sich schon ob diese Arbeitsweise zielführend ist. Glaube einfach nicht das der weiß wie das mit Azubis so laufen sollte. Der ist da der Chef von einer Bürofiliale sag ich mal und was die da treiben bekommt keiner mit von deren Chefs in München. Der hat ihm sogar gesagt er hofft das er nicht Freitags Schule hat, weil da gehen sie immer um 13uhr. Versteht ihr was ich meine und habt nen Tipp?

von Mützipütz am 15.09.2022, 22:28



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Wie sollte es denn mit Azubis laufen? Er hat ja nun gerade angefangen, da würde ich schon noch abwarten, was da kommt. Unsere Azubis machen die ersten Tage auch nicht viel. Gucken zu, lernen den Laden kennen, die Mitarbeiter. Hier gibt es einen "Einführungslehrgang" für den gesamten Landkreis (öffentliche Verwaltung), wo dann vier Wochen lang Grundlagen vermittelt werden. Ansonsten ist es hier dann so, dass die Azubis bei der praktischen Arbeit mit anpacken. Der größte Teil an theoretischem Wissen wird in der Berufsschule vermittelt. Sitzt er den ganzen Tag nur rum? Um was für einen Beruf handelt es sich? Achso, die Führung des Berichtsheftes wird hier in der Berufsschule auch erläutert.

von wolfsfrau am 16.09.2022, 07:15



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…. im Hintergrund, vorerst. Etwas spanisch kommt mir das aber vor. Ich kenne jetzt nicht so viele Azubis, aber die, die ich kenne, da läuft es definitiv anders. Selbst bei meinem Kind, was gerade in der Bewerbungsphase steckt, bekommt bereits im Vorfeld erklärt, was, wann wo und wie. Selbst die Praktika der Schule als auch privat, liefen hier mit klaren Ansagen. Letzten Endes wird dein Kind der Verlierer sein. Dein Kind braucht einen Abschluss, nicht der chaotische Chef. Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn schon der Anfang nicht klappt. Von daher mein Rat: gib dem Treiben ein paar Wochen Zeit, aber zeig Präsenz wenn es Dir spanisch vorkommt.

von Caot am 16.09.2022, 07:50



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So ganz geheuer wäre mir das nicht. Mich würde interessieren, ob mit der Krankenversicherung alles richtig geregelt ist. Die (der Betrag) müsste dann auf der Gehaltsabrechnung stehen. Aber ob er eine bekommt? Lasst euch da nicht vertrösten. Gleich anrufen würde ich aber auch nicht.

von Carmar am 16.09.2022, 08:11



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Ja dieses Chaotische verunsichert mich halt auch.Alleine das Ding mit der Anmeldung an der Schule da er das nicht wusste. Dann diese Arbeitszeiten.Es wird auch nichts erfasst.Mache mir da Gedanken wegen evtl.Wegeunfälle. Er ist eine Woche da und muss sich dann um die Praktikanten kümmern.Also denen zeigen was er schon kann. Auch im Homeoffice rufen die ihn an. Aber er sagt sie sind im Plan was er können muss. Und ist es nicht so das der Betrieb Schulbücher bezahlen muss? Ich hab das jetzt gebraucht bestellt,weil neu 30euro.

von Mützipütz am 16.09.2022, 10:21



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Grundsätzlich erwarte ich 8 Stunden arbeiten und Anleitung persönlich vom Chef. Es gibt ja nur die beide und die Praktikanten. Ein neuer fängt erst noch an. Da durfte er aber beim Gespräch dabei sein und mitentscheiden das fand ich gut. Ich werd noch ruhig bleiben und mal gucken ob das erste Gehalt richtig ist. Krankenkasse weiß zumindest Bescheid.

von Mützipütz am 16.09.2022, 10:27



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Wie lange hat er denn schon Praktikum gemacht? Da ist ja auf jeden Fall geeignet, den neuen Praktikanten zu zeigen, was sie zu tun haben. Er weiß und kann es ja. Wie war es denn im Praktikum - wie waren da seine Zeiten und was hat er da gearbeitet? Zu den Schulbüchern: Nein, die bezahlt der Azubi selber.

von wolfsfrau am 16.09.2022, 10:28



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Du schreibst ja selbst, dass er noch nie einen Azubi hatte. Kann es sein, dass er sich gar nicht informiert hat, welche Pflichten/Aufgaben er als Ausbilder dann hat? Was für eine Ausbildung macht dein Sohn denn überhaupt? Ich würde dann mal bei der IHK anrufen oder erst mal googlen - zu jedem IHK-Ausbildungsberuf gibt es einen Lehrplan etc. Mach du dich doch erst mal schlau über den Ausbildungsberuf und was Kind lernen sollte und dann wartest du halt nochmal eine Woche ab, wie es sich entwickelt.

von cube am 16.09.2022, 10:29



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Braucht man denn keinen Ausbilderschein mehr?

von lilly1211 am 16.09.2022, 12:03



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Ausbilden darf er wohl. Er war in den Ferien schon 14 Tage da. Für ihn ist es ja auch toll den anderen was zeigen zu können aber merkwürdig finde ich es trotzdem.Oder seh ich es als Kompliment das er ihm das zutraut? Er wird Personaldienstleistungskaufmann. Es gibt einen Lehrplan den sind sie auch durchgegangen.Den hatten wir auch hier zum Unterschreiben. Da passt wohl alles. Ich musste damals in der Ausbildung (Apotheke) nicht an Schulbücher bezahlen auch Arbeitskleidung nicht. Dafür musste ich mich wieder alleine an der Schule anmelden was diesmal der Betrieb machen musste bei ihm.

von Mützipütz am 16.09.2022, 12:20



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Ich kann dir nur zu den Schulbüchern was sagen. Mein Sohn musste die selber besorgen und bezahlen. Er lernt Werkzeugmechaniker in einer großen Firma.

von Bosna am 16.09.2022, 13:10



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Wenn euch das nicht geheuer vorkommt, würde ich da schon mal nachfragen. Auch wenn er fast 17 ist.

von bea+Michelle am 17.09.2022, 08:14



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um welche art arbeit handelt es sich denn? manchmal kann ein lehrling in den ersten wochen noch nicht adäquat eingestzt werden , weil er es eben noch nicht kann. da muss er erst einmal viel mit den augen und ohren arbeiten um ein gespür für die grundkenntnisse zu bekommen . auch ist es normal dass es erst einmal locker läuft , man will ihn ja nicht schon von vornherein verprellen . ich würde der sache etwas zeit geben und nach 2 monaten neu entscheiden ps die berichtshefte werden in der bs erklärt

Mitglied inaktiv - 17.09.2022, 10:43



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Ich finde auch, das Ganze klingt noch nicht sehr ausgereift. Der Chef scheint sich nicht allzu sehr informiert zu haben. Aber auch ich würde der Sache etwas Zeit geben. Beobachte, ob es alles noch etwas strukturierter wird. Wenn nicht, würde ich aber nicht anrufen. Sondern selbst hingehen. Das ist viel wirksamer. Einfach mal guten Tag sagen und fragen, wie Dein Sohn sich so macht. Und dann im Gespräch freundlich auf die Punkte eingehen, die Dir nicht so optimal vorkommen. So etwas kann ja für den Chef auch mal ein Anstoß sein, nicht zu bequem zu werden, sondern sich mehr mit der Ausbildung des Azubis zu beschäftigen, auch fachlich. Manchmal braucht man Feedback von außen, damit man bemerkt, dass andere mitdenken und es so nicht geht, sondern dass da mehr erwartet wird und nötig ist. LG

von Windpferdchen am 17.09.2022, 10:56



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eine überambitionierte mutter kann aber auch kontraproduktiv sein , gerade am anfang. ich bin wirklich dafür 2 monate ins land gehen zu lassen und dann eventuell zu agieren.

Mitglied inaktiv - 17.09.2022, 11:01



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Ja eben ich will da nicht überambitioniert sein und meinem Sohn damit nicht schaden. Deshalb habe ich am Montag ein Telefonat mit der Beratungsdame der IHK. Der schrieb ich auch, dass ich das erstmal alles für mich klären will bevor ich meinen Sohn unangehme Fragen stellen lasse. Will ja nicht das der Chef genervt ist und ihn nachher nicht mehr will.Das wäre furchtbar wo ich so froh war das wir ihn noch untergekommen haben. Er lernt Personaldienstleistungskaufmann. Da wäre es für mich schon wichtig wenn er bei Telefonaten zuhört usw. Das geht aber nicht wenn er im Homeoffice ist. Aber wie gesagt er soll ja voll im Plan sein. Den habe ich mir jetzt auch mal runtergeladen.

von Mützipütz am 17.09.2022, 13:35



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Stimmt, deshalb habe ich ja auch explizit geschrieben, dass sie es einige Zeit beobachten soll, gell. Es ist sowieso immer heikel, sich als Mutter hier einzumischen. Es darf aber auch kein Tabu sein. Viele Menschen wurschteln so vor sich hin, wenn sie quasi unbeobachtet sind und keinen Vorgesetzten mehr über sich haben. Wie der Chef in unserem Beispiel, der keine Korrektur erfährt. Und ein Azubi ist allein noch nicht in der Lage und der Position, hier etwas zu beeinflussen. Da kann ein ehrliches Feedback eines anderen Erwachsenen schonmal richtig und auch nötig sein, so als Weckruf. LG

von Windpferdchen am 18.09.2022, 11:22



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wir hatten vor jahren eine praktikantin , da kam die mutter morgens mit und blieb noch eine weile, selbiges am nachmittag. 10.00uhr rief sie dann immer an , dass tchterchen das fhstück nicht vergisst. eine andere konnte nach 2 stunden nicht mehr stehen und wurde abgeholt. daher bin ich da etwas vrbelastet und würde meinem kind raten das ding möglichst selbst zu regeln. aber wie gesagt wenn nach 2 mnaten keine besserung zu erkennen ist wäre ich auch vor ort mit höflicher anmerkung

Mitglied inaktiv - 18.09.2022, 13:12



Antwort auf Beitrag von Mützipütz

… hab die anderen Beiträge nicht gelesen. Dein Posting lässt aber schon die Alarmglocken läuten. Jeder, der ausbildet, braucht einen Ausbilderschein oder eine Meisterprüfung. Hat das jemand in dem Unternehmen? Ggfs doch mal die IHK (oder wer zuständig ist) anrufen…

von Chaka! am 19.09.2022, 22:02