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Ausbildung zur Logopädin - Hat jemand damit Erfahrung?

Thema: Ausbildung zur Logopädin - Hat jemand damit Erfahrung?

Hallo, meine Tochter möchte nach der 10. Klasse gern eine Ausbildung zur Logopädin machen. Leider ist dies ja auch eine Ausbildung bei der man kein Geld bekommt, sondern für die man teilweise sogar noch zahlen muss. Und außerdem wird auch gesagt, dass man danach nicht viel verdient. Ist das so? Man kann ja auch in verschiedenen Einrichtungen arbeiten - in privaten Praxen, in Kliniken, in Reha-Zentren oder z.B. auch in Kindergärten. Daher wollte ich einfach mal fragen, ob jemand vielleicht Logopäde ist oder Jemanden kennt, der gerade dabei ist, Logopädie zu lernen. Macht der Job Spaß, was gefällt Euch an der Arbeit und was eher nicht? Gibt es positive oder negative Dinge von der Ausbildung und auch der Arbeit danach zu berichten? Und wie ist es mit dem Verdienst. Ich habe gelesen, dass man teilweise auch nach Tarif bezahlt wird, bei welchen Arbeitsgebern ist das z.B.? Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein dankbarer Job ist, an dem man viel Freude haben kann. Vielleicht könnt Ihr mir Eure Erfahrungen berichten. Danke! LG JoMa

von JoMa2 am 29.09.2019, 11:28



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Hallo, mit realen Erfahrungen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, hier aber mal ein Link, der dir vielleicht einige deiner Fragen beantwortet: https://www.praktischarzt.de/blog/logopaede-ausbildung-gehalt/ Vielleicht kann deine Tochter auch ein Praktikum in einer Logopädiepraxis machen oder alternativ um ein Gespräch mit einer Logopädin bitten, um ein paar Informationen aus erster Hand zu erhalten. LG Anja

von AKAM am 29.09.2019, 12:06



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Bin auch keine Logopädin, aber die Situation der therapeutischen Berufe ist im Moment sehr schwierig. Spaß macht der Job mit Sicherheit, aber reich wird man damit nicht. Eine Familie kann man damit auch nicht wirklich ernähren. Nach Tarif wird nur in Krankenhäusern und Rehaeinrichtungen bezahlt (und das ist auch nicht so üppig). Private Praxen zahlen auf Verhandlungsbasis. Die Vorteile sind das eigenständige Arbeiten, auch eine Reduktion auf Teilzeit ist ohne Probleme möglich. Ich würde auch ein Praktikum in einer Logopraxis vorschlagen.

von Shanalou am 29.09.2019, 12:48



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Ganz lieben Dank schon einmal für Eure Antworten. Der Link war sehr interessant und nochmal ausführlicher als das, was ich bisher gelesen hatte. Ein Praktikum in einer Logopädie will sie auf alle Fälle machen. Aber bis dahin dauert es noch ein reichliches halbes Jahr und ich wollte vorher schon mal schauen, ob jemand von seinen Erfahrungen berichten kann.

von JoMa2 am 29.09.2019, 19:34



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Ich bin mir nicht sicher, ob sie für die Ausbildung nicht mindestens Fachabitur braucht. Sie soll mal bei einem Logopäden hospitieren, also rein schnuppern, dann hat sie ein Bild davon. Es wird bei jeder Ausbildung positive und negative Seiten geben. Ich habe mich auch mal dafür interessiert, aber mich hat es dann nicht mehr so gereizt, da ich beim Hospitieren erlebt habe, dass da auch oft ältere Menschen nach Schlaganfall behandelt werden. Man sollte die Ausbildung nicht nach dem Kriterium "viel oder wenig Verdienst" auswählen, denn es sollte einem Spaß machen. Wenn man einen Job hat, wo man toll verdient, aber jeden Tag ungern hin geht, dann ist es ja auch nix. Lg Muts

von Muts am 29.09.2019, 21:42



Antwort auf Beitrag von Muts

Aber wenn man vor Begeisterung für den Job den Kühlschrank nicht füllen kann, ist das auch nichts.... Klar, der Job muss Spaß machen, man muss mit ihm leben. Aber er muss einen auch ernähren. Ich hatte bei uns eine Auszubildene, sie hatte einen Master in Wildtierökologie und hat Walbeobachtungstouren geleitet. Sie hat den Traumjob geschmissen, weil sie es Leid war, sich mit Mitte 30 bei Mama Geld für einen Ölwechsel am Auto leihen zu müssen.....

von KKM am 30.09.2019, 05:24



Antwort auf Beitrag von Muts

Es gibt 2 Möglichkeiten: Berufsfachschule, dafür braucht man die mittlere Reife oder Duales Studium, dafür braucht man Fachhochschulreife. Ich würde eher zweiteres empfehlen, v. a. weil alle Gesundheitsberufe zunehmend akademisiert werden und es dann diejenigen die "nur" die normale Ausbildung gemacht haben doch schwerer haben. LG Inge

von IngeA am 30.09.2019, 10:20



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Hallo ich kann dir empfehlen mal im Internet zu schauen in welcher Innung dieser Beruf ist und die müssten dir eigentlich alle Fragen beantworten können. Und wie auch schon geschrieben wurde wie die spätere Vergütung ist weil es ist ja auch blöd wenn es einem zwar viel Spaß macht aber dann kaum von Leben kann.

von Vater 36 am 30.09.2019, 12:39



Antwort auf Beitrag von Vater 36

Bei diesem Beruf, genauso wie Ergo und Physio, gibt es keine Innung. Es gibt aber Berufverbände.

von Shanalou am 30.09.2019, 13:22



Antwort auf Beitrag von JoMa2

Die Tochter einer Arbeitskollegin hat Logopädie in den Niederlanden studiert, das machen wohl Viele, da es dort kein Geld kostet und Studium in Deutschland sehr anerkannt wird und gute Arbeitschancen bietet.

von Birgit 2 am 03.10.2019, 07:47