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Kind hat Geld aus meinem Portemonnaie genommen

Thema: Kind hat Geld aus meinem Portemonnaie genommen

Hallo, ich bräuchte mal Euren Rat. Meine 14-jährige hat Geld aus meinem Portemonnaie genommen. Hat es dann jedoch aus schlechtem Gewissen zurückgegeben. Nachdem ich sie zur Rede gestellt habe. Ich war mir zu 90 % sicher, dass sie es war. Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gefühl, als ich ihr den Diebstahl unterstellt habe, weil ich mich ja auch hätte irren können. Sie hat auch gemerkt, dass ich nicht 100%ig sicher war. Trotzdem hat sie es zurückgegeben und den Diebstahl zugegeben. In meiner ersten Erleichterung, dass sie es zugegeben hat, habe ich ihr versprochen, dass es unter uns bleibt. Jetzt ärgere ich mich. Denn ich müsste es meinem Partner (ihrem Papa) doch eigentlich auch sagen. Ich überlege, ob ich ihr nicht sage, dass ich zu voreilig mit meinem Versprechen war und ihrem Papa davon erzählen werde. Was meint ihr? Was würdet ihr tun. Das ganze ist noch ganz aktuell, ich kann also zeitnah vorgehen.. Danke für Eure Tipps Karin

von karin5 am 04.10.2014, 15:23



Antwort auf Beitrag von karin5

Hej Karin! Hattet Ihr ein (gutes`) Gespräch wieso, weshalb, warum? Ichfnde gut, daßDu nicht über grtoße Strafen nachdenkst - sie hat einen fehler gemacht und eingestanden,das ist mutig! WasdeinVersprechenangeht: ichwürdesie heute abend (spätestens) noch mal ansprechen und ihr ekrlären,daß esihr damit nicht sehr gut geht. Du wirst es halten,aber nur dieses eine Mal. Kommt sowas wieder vor, kannst Du das nicht mehr vor ihrem Vater verheimlichen - das mußsie wissen! Wichtig ist in diesem Aölter ihr Vertrauen und daß Ihr im Dialog bleiben könnt. Daher: Diesmal würde ich das Verspfrechen halten. Aberwenn sie weiß, daßDu diesmal uzverlässig bist,weißt sie auch,daßDu nächstesMal Deine andereHaltung verfolgst - Zuverlässigkeit eben. Authentizität. Und ich würde ihr ruhig sagen, daß esmir schlecht mit diesem Versprechen geht, weil Ihr eineFamilie seid unalsVater und Mutter keine Geheimnisse dieser Art haben könnt und wollt. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 04.10.2014, 16:55



Antwort auf Beitrag von karin5

Hallo, du hast versprochen nichts dem Vater zu sagen, also halte es ein. Viel wichtiger ist: 1. Warum hat sie es genommen? 2. War es zum wiederholten Mal? Da sie es zugegeben hat, ist ihr selbst auch nicht wohl dabei-ein sehr positives Zeichen. Bestrafe sie nicht, nur so kommst du an sie ran-es ist kein leichtes Alter. Beobachte sie, dass sie Geld nimmt, würde mir Sorgen machen.

von anico am 04.10.2014, 19:24



Antwort auf Beitrag von anico

Ich sehe es anders. Wenn der Vater nicht informiert wird,treibt ihn das automatisch in die Rolle des Bösen. Es geht nicht um mögliche Bestrafung,sondern darum das man als Eltern mit dem Vorfall umgeht. Natürlich ist es der Tochter peinlich und unangenehm. Das ändert aber nichts daran das der Vater informiert werden muss. Es ist nicht nur sein Recht von dem Vorfall zu erfahren,sondern ein wichtiges Signal an die Tochter das man als Eltern gemeinsam Lösungen anstrebt.

von Kalleleo am 05.10.2014, 10:47



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nö, kalleleo, da bin ich anderer Meinung. Radikale Gemeinsamlösereltern sind kein Wert per se. ich halte es für viel fataler, wenn Kinder den Eindruck haben, dass beide Eltern ihm wie eine Phalanx gegenüberstehen. Eltern sind IMMER die Stärkeren; und dann auch noch doppelt. Was ist, wenn das Mädchen mal ein "Frauenproblem" hat, das sie nur der Mutter sagen will? ich halte viel davon, wenn ein Kind sich aus der Phalanx notfalls einen herauspicken und sich ihm anvertrauen kann. Bei uns ist es durchaus so, dass mal Papa oder mal Mama die herausgepickten sind. Der Ungepickte kanns ertragen und spielt nicht den Beleidigten. Was anderes ist es natürlich, wenn letzterer auch betroffen ist und involviert gehört hätte - was im Eifer des Alltags schon mal vorkommt. Aber man hat ja einen Mund zu reden; auch im nachhinein.

von Nikas am 06.10.2014, 14:13



Antwort auf Beitrag von karin5

Guten Morgen und vielen Dank an Euch. Ich habe gestern abend noch mit meiner Tochter gesprochen und ihr gesagt, dass ich es ihrem Vater sagen werde. Ich habe es ihr erklärt und gesagt, dass ich kein gutes Gefühl habe, wenn solche Sachen unter uns bleiben. Ich hoffe, dass sie daran auch sieht, dass es keine Lappalie ist. Ausschlaggebend war jedoch, dass ihre jüngere Schwester die Sache mitbekommen hat, was ich in dem Moment nicht wusste. Sie hat es mir etwas später gesagt. Nun kann ich das natürlich nicht mehr als "unter uns bleiben" bezeichnen. Wir werden das heute nach dem Frühstück in "kleiner Runde" besprechen. Ich habe meine Tochter versprochen, dass die Sache dann damit erledigt sein wird. Nichtsdestotrotz werde ich in den nächsten Tagen mein Portemonnaie "unter Aufsicht" haben und auch einen kleinen Test machen. (Sichtbar hinlegen und dann mal schauen, ob wieder etwas fehlt.) Sie bekommt eigentlich genug Taschengeld. Gibt es aber schnell aus. Sie hat die Möglichkeit, etwas dazuzuverdienen, nutzt sie aber nicht. Darüber habe ich gestern auch mit ihr gesprochen. Hm, keine schöne Situation. Mir graut's vorm Frühstück bzw. vor dem was danach kommt. Viele Grüße Karin

von karin5 am 05.10.2014, 08:15



Antwort auf Beitrag von karin5

Hej Karin! Tja, daß die kleine Schwester Mitwisserin ist, ändert die Sache natürlich. Hat Deine Tochter Dir erklärt, wofür sie das Geld braucht? (Nicht, daß sie in irgendeiner Fiorm erpreßt wird, man hört ja manchmal einiges, was man erstmal für unmöglich an der eigenen Schule, in der eigenen Wohngegend hält...) Wenn es nur für Eigenbedarf ist, dann hast Du ihr ja anscheinend andere Möglichkeiten aufgezeigt. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, darauf solltet Ihr mehr setzen als auf Strafen. "Mir graut's vorm Frühstück bzw. vor dem was danach kommt." ist Dein Mann derart "unpädagogisch" und hart? Macht er niemals Fehler? Aus denen lernt man doch - und gerade Kinder und Jugendliche sind noch sehr dabei zu lernen. Sie hat doch jetzt gelernt, daß es Ärger und ein sehr schlechtes Gewissen gibt, mit dem man nicht gut leben kann,wenn man solche Unehrlichkeiten begeht. Das ist viel mehr wert als Strafe ausrichten kann! Ich hoffe, er kann Dir vertrauen und darauf setzen,daß Du die Sache im Gespräch gut und nachhaltig geregelt hast. Sollte sowas wieder passieren, müßt Ihr natürlich gemeinsam handeln. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 05.10.2014, 09:58



Antwort auf Beitrag von karin5

Verstehe ich nicht. Es war doch dein Portemonnaie. Warum muss das so zwingend mit dem Vater besprochen werden, noch dazu wo du versprochen hast es nicht zu machen? Bist du etwa auch so eine: “ das sag ich jetzt den Papa“ Mama?

von luiesee am 05.10.2014, 10:36



Antwort auf Beitrag von karin5

Die Geldbeutelfalle muss Deine Tochter als erniedrigend empfinden, und als Signal, dass Du ihr nicht glaubst. Das halte ich nicht für gut. Verhalte Dich ganz normal wie immer. Damit hilfst Du der Tochter am meisten, sich selbst auch wieder "normal" zu verhalten.

von Nikas am 06.10.2014, 14:23



Antwort auf Beitrag von karin5

Hallo Ihr Lieben, danke für Eure Antworten. Wir haben das Gespräch gut hinter uns gebracht. Mein Partner hatte kurz eine "Gesichtsentgleisung" (sichtbar nur für mich). Ist ansonsten auch ganz ruhig geblieben. Es war wichtig, das so zu tun. Jetzt herrscht wieder fröhliche Stimmung bei uns. Am meisten ist meine Große erleichtert. Nochmals Danke an Euch, dass Ihr versucht habt, Euch in unsere Situation hineinzuversetzen.Ich bin ja nicht so oft hier im Forum unterwegs. Aber es ist schön, dass man immer ein "offenes Ohr" findet. Wünsche Euch noch einen schönen Sonntag. Viele Grüße Karin

von karin5 am 05.10.2014, 11:02



Antwort auf Beitrag von karin5

Hallo, Du hattest noch gemeint, ich solle sie fragen, wofür sie das Geld benötigt - eventuell wegen Erpressung oder ähnlichem. Da bin ich ziemlich sicher, dass dem so nicht ist. Sie nimmt es v. a. für Handyaufladung, Kino, Süßigkeiten. Außerdem muss sie ihr 11. und 12. T-Shirt (nachdem wir die ersten 10 bezahlt haben ) selbst bezahlen. Viele Grüße Karin

von karin5 am 05.10.2014, 11:07



Antwort auf Beitrag von karin5

Hej Karin! Danke für dieRückmeldung. Meistens ist es ja auch so, wie Du schreibst, gerade die Mädchen entwickeln in dem Alter (für Väter oft seeeehr unverständliche) Prioritäten!! Dann besteht aber i nder von mir angesprochenen Problematik kein Handlungsbedarf. Sie sollte sich den Job überlegen. Hier in Dk ist es fast selbstverständlich,daß sich die Jugendlichen Geld dazu verdienen - in Geschöften oder durch Reklameaustragen. Das hat jede Menge Vorteile - für den Jugendlichen eben mehr Geld, für die Eltern die Gewißheit,daß dieKinder auch in dieser Zeit keinen Unsinn treiben und den Wert des Geldes schätzen und den Umgang damit lernen, Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 05.10.2014, 11:32



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

versprochen ist versporchen und wird nicht gebrochen. Behalte es für dich nur das eine mal. weil sie dir Vertraut.. sie hat es zugegeben, das ist das Einzige was zählt. bekommt sie zuwenig Taschengeld? rede noch mals mit Ihr, wenn sie mal in Geld Not ist sie mit euch darüber reden soll. Vorschuss geben oder Taschengeld 2-3 Tage früher geben. Ling

von linghoppe am 05.10.2014, 11:43



Antwort auf Beitrag von linghoppe

ach so Kline Schwester hatte Rabara Ohren abe rnun habt Ihr es gereglet und gut ist. aber Fallen stelln und extra Geld liegen lassen finde ich fies. und wenn es dann die kleine Schwester genommen hat, wird die große verdächtigt.

von linghoppe am 05.10.2014, 11:49



Antwort auf Beitrag von linghoppe

Die "Falle" wird so aussehen, dass ich mir in der nächsten Zeit einen Zettel schreibe, wieviel Geld ich im Portemonnaie habe und das dann "überwache". Ich muss natürlich sicher sein, dass nur sie in Frage kommt, falls sich das tatsächlich wiederholen sollte. Werde halt immer genau schauen, wann wer im Hause ist. Die kleine Schwester (die sooo klein nicht mehr ist), also besser vielleicht "jüngere" Schwester, fährt über die Herbstferien weg. Vielleicht dann ein guter Zeitpunkt. Ist alles nicht schön, aber ich möchte mir doch Gewissheit verschaffen. Viele Grüße Karin

von karin5 am 05.10.2014, 12:12



Antwort auf Beitrag von karin5

Hej nochmal! Ich hatte auch keingutesgefühl beim"Falle stellen". In Versuchugng fürhen muß man janicht extra. ich wedele einem trockenen Alkoholiker auch nicht mit derFalsche Schnaps vor der nase rum und ich stelle keine Süßigkeiten hin,wennsie nicht auch gegessen werden dürfen. D.h. extraSituationenschaffen, in denen jemand schwach werden könnte, ist fies! ABER: Natürlich solls tund mußt Du ein Auge drauf haben. Und das, so kannstDu esihr sogar offen sagen, beruht eben jetzt auf gebrochenem Vertrauen;leider kommt man umso schneller inVerdacht, je mehr man sich vorher einschlägig geleistet hat. Anscheinend habt Ihr die Finanzlage mit Linghoppes Fragen ja bereits geklärt, ich würde allerdingsauch noch mal klräen: Wofür brauchst du mehr Geld? ist dasTaschengeld zu wenig, muß es erhöht werden oder - wenn es im normalen Bereich liegt - kannst du dir anders und legal Geld dazu verdienen? Gruß Ursel,DK

von DK-Ursel am 05.10.2014, 14:14



Antwort auf Beitrag von karin5

Und wie wäre es, Karin, wenn Du statt dem kleinkrämerischen, misstrauischen Gewissheitverschaffen einfach vorbehaltlos ab sofort der Tochter vertraust? Das würde sie spüren, Dich dann sicherlich nicht enttäuschen wollen und quasi gestärkt die Verantwortung für ihr Tun übernehmen können - ein weiterer Schritt zum Erwachsenwerden.

von Nikas am 06.10.2014, 14:29



Antwort auf Beitrag von karin5

Anstatt Energie auf eine "Falle" zu verwenden, fände ich es besser, wenn Deine Tochter die Möglichkeit bekommt, sich Geld dazu zu verdienen. Es gibt Schüler-Jobs, sie kann aber auch zu Hause etwas verdienen. Meine Kinder bekommen Extra-Geld, wenn sie z. B.: den Keller putzen, im Gemüsebeet Unkraut jäten, Laub rechen usw. (zur Klarstellung: normale Mithilfe bekommen sie natürlich NICHT bezahlt, z. B. beim Spülmaschinen-Ausräumen oder Tischdecken, nur aufwändigere Extra-Tätigkeiten etc.). Meine Tochter geht auch gern Shoppen und verdient sich auf diese Weise etwas dazu. LG

von Astrid am 05.10.2014, 14:40



Antwort auf Beitrag von Astrid

Jetzt staune ich ja doch - paradiesische Möglichkeiten für Teenies (u.a.)? Gruß Ursel,DK

von DK-Ursel am 05.10.2014, 14:52



Antwort auf Beitrag von karin5

Es war eine einmalige (?) Angelegenheit und das Kind war doch eindeutig mit einem schlechten Gewissen geplagt. Sie hat versprochen es nicht nochmal zu machen und Du hast ihr im Gegenzug versichert, dass es unter euch bleibt. Sollte es zukünftig nochmals vorkommen, so bist Du von deinem Versprechen entbunden. Bis dahin solltest Du Dich aber an eure Absprache halten. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 06.10.2014, 08:09



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Wir haben es schon hinter uns gebracht, d. h. ein Gespräch in der Familie. In meinem zweiten Beitrag (der vielleicht untergegangen ist), hatte ich geschrieben, dass die jüngere Schwester die Sache mitbekommen hat (was ich beim ersten Posting noch nicht wusste), deshalb wäre es in meinen Augen unmöglich gewesen, den Vater außen vorzulassen. Viele Grüße Karin

von karin5 am 06.10.2014, 12:53



Antwort auf Beitrag von karin5

oh. na schade.

von Nikas am 06.10.2014, 14:05



Antwort auf Beitrag von karin5

Nicht weitersagen. Lass es eine Geschichte unter Euch zweien sein und bleiben. Erstens hast Du versprochen, es nicht weiterzusagen. Also hast Du Dich daran zu halten. Zweitens hielte ich es auch deshalb für sehr ungeschickt, den Vater tribunalartig mit hineinzuziehen und das Mädchen noch mehr zur Diebin abzustempeln, weil sie sich vielleicht dann auch selbst wie eine Diebin vorkommt und eventuell dann irgendwann einmal wieder so handelt, Dir oder sonstwem gegenüber. Abgestempelt zu werden kann nämlich zu noch schlimmerem verleiten. - So aber hakt Ihr beide es als Dummheit und einmaliges Vergehen ab. Schwammdrüber; die Tochter wird ihre Lehre draus ziehen.

von Nikas am 06.10.2014, 14:01



Antwort auf Beitrag von Nikas

ich finde es manchmal auch schlauer, "Verbrechen" der Söhne a) wirklich für mich zu behalten oder b) meinen Mann zu informieren, wenn die Söhne gerade abwesend sind. Wobei es sich bei DEN Verbrechen dann eher um schlechte Noten oder nette Briefe aus der Schule über nicht angefertigte Hausaufgaben handelt. Trini

von Trini am 06.10.2014, 14:09