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Mobbing die Zweite

Thema: Mobbing die Zweite

Hallo, ich habe ja letztes Jahr schon geschrieben, dass mein Sohn in der Klasse 5 an der Realschule sehr stark gemobbt wurde. Jetzt hatten wir gestern einen Grillabend in der Schule, er selbst ist nicht mehr so stark betroffen, weil er sich einfach nicht mehr zu den Klassenkameraden stellt und von daher nicht greifbar ist. Hab ich auch gestern gesehen. Dafür sind jetzt in der Klasse andere dran. Es sind die Jungs, die wesentlich kleiner und zierlicher sind als die Verursacher. Drahtzieher ist wohl ein Junge, der zuerst aus der Klasse rausgenommen wurde und der jetzt, nach einem Jahr, wieder da ist. Man glaubt es nicht, ich habe mich gestern mit einer der (Opfer)Mütter unterhalten. Sie erzählte, dass die Bengels nachmittags bei ihr vor der Haustür rumlungern und auf ihren Sohn warten. Im Unterricht wurde ihrem Sohn von einem der Jungs der Kopf so heftig auf den Tisch geschlagen, dass das Kind mit einem zugeschwollenen Gesicht nach Hause kam. Einem zweiten Jungen wurde nach der Schule aufgelauert, um ihn zu verprügeln. Um das Ganze "rund" zu machen kam heute einer der Großen, die uns in der Bibliothek helfen, herein und erzählte, dass ein Achtklässler von Schulkameraden auf dem Weg zum Bus bewußtlos geschlagen wurde. Hilfe! Das kann doch alles nicht wahr sein! Ich denke, man muss jetzt wirklich die Schule in die Pflicht nehmen. Der betroffenen Mutter habe ich gesagt, dass sie auf jeden Fall einen Termin mit dem Rektor machen muss. Selbsthilfe a la Schlag ihn doch endlich zurück wird ihr Kind nur noch tiefer hineinreiten. LG

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 16:23



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Hast du das alles selbst gesehen oder nur "erzählt bekommen" am besten noch über acht Ecken? Bewusstlos geschlagen????Und das ohne weitere Konsequenz?? Kaum zu glauben...

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 19:01



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Hallo, also natürlich war ich nicht selbst dabei, was glaubst Du denn. Die Mutter, die mir das erzählt hat, kenne ich ganz gut und außerdem hat es mir auch mein Sohn schon erzählt. Sie hat es mir mehr oder weniger nur bestätigt. Ich wußte nicht, wieviel ihr Sohn ihr erzählt, daher habe ich sie angesprochen. Es hätte ja sein können, dass er es nicht sagt zuhause. Aber das zugeschwollene Gesicht war wohl nicht zu übersehen. Die andere Mutter ist Elternvorsitzende der Klasse, die hatte es mir selbst auch schon erzählt, was ihrem Sohn passiert. Ich finde es ganz schön traurig, dass die Schule keinen Weg findet, mit diesen Rabauken umzugehen. LG

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 21:12



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>Ich finde es ganz schön traurig, dass die Schule keinen Weg findet, >mit diesen Rabauken umzugehen. Pädagogische Mittel greifen bei solchen Kindern zumeist nicht mehr und die Prügelstrafe ist (glücklicherweise) abgeschafft.

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 22:46



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"...was glaubst Du denn." ja erstmal nix,deshalb fragte ich ja nach ob du überall dabei warst oder wieviel mutmaßung da dabei war...:-) "Ich finde es ganz schön traurig, dass die Schule keinen Weg findet, mit diesen Rabauken " ...na dann musst du und die anderen(betroffenen!!!) Eltern halt aktiv werden. Davon dass du es traurig findest das die Lehrer keinen Weg finden wird ja auch nix besser...

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 14:43



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Sag mal, das sind immer die gleichen ? Hab ich das richtig verstanden ? Das iss ja krass. Das Problem liegt aber ja nicht nur in der Schule, wenn di e Mobber sogar vor der Tür rumhängen ? Ich würde sagen das iss eher was für die Polizei. Auch dort gibts doch mittlerweile Ansprechpartner gerade für solche Übergriffe von Jugendlichen. Ich würd da die großen Geschütze auffahren: Elternsprecher, Schülersprecher (!!), Polizei und Schulleitung an einen Tisch. Und das ruhig mit Ansage, also einfach auch mal demonstrieren: Jetzt reichts ! Sollen das ruhig mitbekommen. Wer weiß wieviel Kinder sich noch melden. Und dann geht das sicher seinen Weg ! LG Pauline

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 22:02



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Hallo! Ich würde die Polizei holen und ev. direkt in die Schule schicken und die Rabauken rausholen, mit Eltern dazu. Ein Anzeige erstatten und beim Jugendamt melden, die ganze Palette. Es kann nicht sein, dass Jungs (in dem Alter sogar schon) so agressiv sind und die Kinder terorrisieren. Macht was, im Notfall würde ich sogar die Schule wechseln. LG Traude

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 07:08



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>Ein Anzeige erstatten und beim Jugendamt melden, die ganze Palette. Die Anzeige ist spätestens dann wenn die unter 14 sind eher witzlos (aber dennoch sinnvoll). Auch das Jugendamt kennt besagte Personen zumeist schon. Leider sind die Möglichkeiten eher begrenzt.

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 16:10



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So, jetzt habe ich nochmal mit einer Lehrerin der Schule gesprochen, weil ich sowieso gerade an der Schule zu tun hatte. Auch diese Lehrerin empfiehlt, die Polizei einzuschalten. Zwar sind die Kinder noch nicht 14 (der einer der Mobber allerdings schon) aber es ist eben gut, bereits jetzt solche kids der Polizei zu melden damit diese sammeln kann. Hat sich bis die Jungs 14 sind bereits eine Liste von Hausfriedensbruch, Beleidigungen usw. angesammelt, dann kann die Polizei sofort intervenieren. Manchmal reicht es für die Jungs auch aus, im Streifenwagen nach Hause gebracht zu werden, damit die Eltern wach werden und sehen, dass es so nicht geht. LG

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 19:41



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Das hier könnte man mal den Lehrern zeigen. http://www.no-blame-approach.de/noblameapproach1.html?noblame.html Gehört ein bisschen Aufwand dazu, hat aber zu recht guten Erfolgen geführt (auch an meiner alten Schule, wo es das Problem in einer Klasse gab).

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 07:24



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Hallo, also die Mitläufer sind immer die Gleichen, der Anführer wechselt. Vor einigen Tagen waren die Kinder zusammen unterwegs, da hat man es auch wieder gesehen. Der Anführer ist rotzfrech, lässt sich nichts sagen. Der Elternvertreterin ist er gegenübergetreten, hat gegrinst und gefragt, ob sie sich traut, ihm eine zu langen. Da fehlen einem glatt die Worte. Den Jungen, den sie hauptsächlich mobben, hat er auf dem Grillfest zu seiner Mutter geschickt und ihr ausrichten lassen, sie möge ihn nicht so böse angucken. Dieses Früchtchen muss die Schulleitung wirklich mal zurechtstutzen. Mein Sohn hat das gemacht, was er konnte. Im Sportunterricht haben diese Jungs dem Hauptopfer zuerst den Stinkefinger gezeigt und ihm dann im Unterricht vor versammelter Mannschaft die Hosen runtergezogen. Mein Sohn ist hinterher zur Lehrerin gegangen und hat sie gefragt, ob der Junge das gemeldet hat und ob sie das gesehen hat. Das war sehr mutig, denn wenn er ihnen nur einen kleinen Anhaltspunkt gibt, könnte er wieder Opfer sein. Danke für dem Tipp mit den "No Blame approach", ich werde es mir ansehen. LG

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:35



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Der Schulweg ist nciht Sache der Schule. Ich würde alles dokumentieren, fotografieren und eine Anzeige erstatten gegen die Eltern des Jungen, incl. dass sie sich vom haus fernhalten müssen. Wir haben hier in der 1. Klasse Primarschule ein gewalttätiges Kind, und ich sage Dir, die Schule macht ALLES was sie kann, aber wenn die Familie nicht am selben Strang zieht, dann nutzt das alles nichts. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich meine Tochter ausserhalb der Schule (Schulweg) selbst beschütze, zum Glück habe ich Zeit dazu. Und ich dokumentiere alles genau. Er hat einen Mitschüler mit Fusstritten getreten, der schon am Boden lag, er hat meien Tochter mit einem Küchenmesser bedroht usw.. Und da hört für mich der "Spass" auf. Und meien Tochter ist zum Glück stark und auch psychisch sehr stark, aber wenn einKind das in sich hineinfrisstr, dann landet es noch beim Psychologen wegen sowas, deshalb muss SOFORT gehandelt weredn in Eurem Fall. LG, Doris

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 14:38



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Hallo, der Schulweg ist Sache der Schule! Die Kinder sind über die Unfallkasse versichert und die Schule hat Übergriffe und Unfälle auf dem Schulweg zu melden. Fragt doch mal bei der Polizei nach, ob es Ansprechpartner für Kinder und Jugentliche gibt. Ansonsten kann die Schule auch viele tun. Von Konfliktlotsen bis zB. Faustlos (http://www.faustlos.de/faustlos/index.asp). Dies wird bei uns in der Schule vorbeugend angeboten und einige Kinder wurden dazu verdonnert. Am erfolgreichsten war neben dem Einschalten des Schulpsychologen, auch die Meldung an das Jugenamt. Gute Informationen und Hilfen, Beratung für Opfer bietet der Weiße Ring. www.weisserring.de Tut was damit eure Kinder merken, sie sind nicht alleine der Situation ausgeliefert. Viele Erfolg maximiliana

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 09:30