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Bräuchte dringend Hilfe!!!!!!

Thema: Bräuchte dringend Hilfe!!!!!!

Hallo Mamas!! Ich sitz hier in der Klemme und weiß nicht, wie ich meinem Sohn weiterhelfen könnte. Zur Lage: Mein Sohn ist 14 Jahre und geht in die 9. Klasse Realschule, so nun kommt sein Problem. 3 Kinder von der Klasse sind krank. Schüler 1, mit dem er befreundet war, fiel vor 1 Jahr bei einem Sturz auf den Kopf und kann sich von da an, an nichts erinnern. Keinerlei Erinnerungen mehr da. Schülerin 2 hat morbus chrom. Ist auch öfters im Krankenhaus. Nun seit Dienstag weiß er das eine sehr gut befreundete Mitschülerin von ihm noch schwerer erkrankt ist und nur noch ca. ein halbes Jahr zuleben hat. Menno sie ist erst 15 Jahre. Es macht ihn echt zuschaffen, er ist von einer Sekunde auf die andere auf 180, dann wieder lieb und ausgeglichen und so geht es auf und ab. Klar ist es verständlich, das er seine Gefühle einem zeigt. Aber dies belastet uns auch schon sehr. Unsere Tochter 8 Jahre versteht sein Verhalten nicht und dadurch kommt es natürlich zum Streit. Ich hab auch schon mit ihr geredet und versucht es zuerklären, sie versteht es wohl doch noch nicht so richtig. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie/was kann ich für meinen Sohn noch tun? Ich kann ihm nur anbieten mit mir zureden, wenn er was auf dem Herzen hat. Bin immer für ihn da, das weiß er aber. Vertrauen ist bei uns sehr groß geschrieben. Ich weiß wie das ist, einen geliebten Menschen zuverlieren, ich hab heute noch daran zuknabbern am Tod meiner Mutter und letztes Jahr von meiner besten Freundin. Ich bin echt verzweifelt. Ach ja, auch der große Bruder nimmt ihn sehr ernst und redet mit darüber wenn er will, denn er hatte sich als erstes an ihn gewandt. Verständlich, denn unser Papa geht sehr früh aus dem Haus und kommt spät abends wieder heim und bis zum WE konnte er nicht mehr schweigen, was ihn belastet. Ich werde auch mal mit dem Vertrauenslehrer reden( wenn mein Sohn es möchte), denn ich vermute, das noch mehr Mitschüler aus dem Gleichgewicht fallen werden. Ich bin für jeden Rat dankbar. Es grüßt euch Isa

Mitglied inaktiv - 04.03.2010, 18:30



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Hier in Ö gibts Rainbows - eine Verein, der sich um Kinder in schwierigen Trennungssituationen (Tod, Scheidung) kümmert. Vielleicht gibts so eine Gruppe bei euch auch?

Mitglied inaktiv - 04.03.2010, 19:03



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meine tochter ist jetzt in der 10. klasse. fast genau vor einem jahr ist ein ehemaliger mitschüler von ihr ganz plötzlich bei einem autounfall verstorben. sie waren bis zur 8. klasse 4 jahre gemeinsam in der klasse und waren auch recht gut befreundet. die lehrer haben mit der klasse darüber gesprochen und und es waren auch fast alle am begräbniss da haben sie luftballon mit helium gefüllt und mit einer kleinen botschaft in den himmel steigen lassen und gedichte und geschichten und schöne erlebniss die sie mit dem jungen hatten geschrieben und vorgelesen. sie in der woche zwischen tod und begräbniss kaum unterricht gehabt sondern nur über den jungen den tod generell geredet und viel einfach gemeinsam geweint. die texte haben sie auch in ein buch geschrieben und mit fotos verziehrt dass hat dann die mutter bekommen. die schulpsychologin war in der klasse und hat zuerst mit der ganzen klasse geredet und dann mit denen die wollten noch einzel gespräche geführt. mehr als dass ich mit ihr geredet habe wenn sie wollte konnte ich leider nicht tun.. aber vielleicht gibt es bei euch auch die möglichkeit dass die schulpsychologin mal mit der klasse spricht ?

Mitglied inaktiv - 04.03.2010, 21:22



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Zu schüler 1: Meine Tochter erlitt ein ähnliches schicksal - hat aber mittlerweile viel wieder gefunden aus ihrem Gedächtnis. Wichtig ist da aber - sich genauso zu verhalten wie immer - das hilft den betroffenen Personen eher weiter als wenn man sich verstellt. Zu Schüler 3: das finde ich jetzt sehr tragisch und irgendwie auch nicht fair - und wenn das mir schon so geht wo ich das Kind garnicht kenne dann möchte ich nicht wissen wie es in deinem Sohn aussieht. Die Idee mit dem Vertrauenslehrer finde ich gut. Eventuell solltest du dir aber auch Hilfe bei der Erziehungsberatungsstelle holen oder aber einem Kinder- und Jugendpsychologen. Das muss er natürlich wollen. Aber bevor er in ein tiefes Loch fällt..... und die haben oftmals gute tipps was man tun kann und betreuen (zumindest macht das unsere) auch die Eltern mit wenn gewünscht. Also geben Hilfestellungen und Vermitteln. In unserem Umfeld sind im letzten Jahr bei einem Unfall 3 Jugendliche verstorben - mit 2 war meine tochter sehr eng kumpelhaft befreundet. sie hat sich damals auch über die musik ausgelebt - Lieder geschrieben - ich habe dafür gesorgt, dass diese aufgenommen werden (mit Freunden zusammen gemacht). Wurde auch gegen Spende abgegeben - das Geld wird verwendet für Grabpflege (auf wunsch der Jugendlichen). Das sind so kleine Sachen, die helfen. Aber dazu kenne ich deinen Sohn zu wenig - also ob da für ihn das Patentmittel dabei ist. ‹(•¿•)›LG Carmen*72 Zwillingsmädels*92 Sohnemann*02, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand) ‹(•¿•)›

Mitglied inaktiv - 05.03.2010, 09:08



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Danke für eure Antworten. Ob wir hier einen Schulpsychologen an der Schule haben weiß ich eigentlich garnicht. Aber mal schlau machen. @Carmen Oma Das mit der Musik kenn ich, so macht es mein Sohn genauso im Augenblick. Ich find die Musikrichtung von ihm schrecklich, aber ich lasse ihn, solang die Lautstärke nicht überhand nimmt. Habe gestern spät abends noch mein Männe informiert, er war richtig geschockt und er wird den Sonntag für ihn alleine Zeit nehmen. Ist immerso bei uns. Ein Tag in der Woche, meistens am WE, gehört einem meiner Kinder(4 stck.) der Papa alleine.

Mitglied inaktiv - 05.03.2010, 09:44



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Deinem Sohn macht offenbar zu schaffen, dass er auf das Geschehen keinen EINFLUSS hat. Ist das aber wirklich so? Stellt ihm das Leben nicht vielmehr diese schwierige Aufgabe, damit er auf seine tiefsten Tiefen zurückgeworfen wird, wo seine feinsten TALENTE liegen und daraf warten, entdeckt und ausgegraben zu werden? In der neuen Ich-kann-Schule habe ich mich in den letzten 35 Jahren stets mit den geistigen Kräften befasst. Entweder ich lerne, mich ihrer zu bedienen oder sie bedienen sich meiner. Wenn Dein Sohn das Geschehen mit sich machen lässt, was es will, wird er durch ERLEIDEN lernen. Wenn er bereit ist, genauer hinzuschauen, kann er durch GESTALTEN lernen. Zunächst geht es darum, dass er seine eigenen Kräfte und Talente nicht länger vernachlässigt. Seinen Körper füttert er ja auch jeden Tag. Wenn er Seele und Geist hungern lässt geht es denen genauso schlecht, wie es dem hungernden Körper ginge. Wenn er sich also mit seinen kräften versöhnt, mit ihnen EINS wird, sie alle als beste Freunde gewinnt, sie regelmäßig stärkt und pflegt, dann bekommt er eine STÄRKE und eine STARKE AUSSTRAHLUNG. Damit kann er die Atmosphäre ändern, damit kann er aber auch direkt den Kräften in anderen, denen es schlecht geht, das zu-denken, was ihnen für eine GUTE Entwicklung fehlt. Das sollte doch eine Aufgabe sein, die ihn reizend müsste. Schließlich hat ihm das Leben genau das zugedacht, weil er REIF dafür sein sollte. Er könnte, mit Worten und Geisteskraft das LEBEN STÄRKEN, allgemein und auch ganz gezielt für bestimmte Menschen. Fordere ihn doch heraus, seine Potentiale nicht weiter brahcliegen zu lassen! Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 06.03.2010, 14:31