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Euer G8 Gejammer...

Thema: Euer G8 Gejammer...

Wenn ich das hier lese geht mir die Hutschnur hoch. Ich komme auch Sachsen, da war schon immer G8 und hartes Zentralabi. Da war Gymnasium mit Notendurchschnitt 1,... zugelassen, der Rest blieb in der Real/Hauptschule. Und da hat keiner gejammert, wir hatten auch jeden Tag acht Stunden und die Schule fing 7:15 Uhr an. Wir hatten noch genug Freizeit, wisst Ihr, woran das lag? Weil nicht jedes Kind aufs Gymnasium durfte, sondern nur die 3-5 besten Schüler einer Klasse. Und die müssen halt nicht stundenlang Hausaufgaben machen und lernen, weil sie einfach Talent haben. Wir haben öfter mal Schüler aus dem Westen gehabt, die umgezogen sind und aus der 12. oder 13. Klasse kamen - Leute, die haben es einfach nicht gepackt und mussten nochmal von vorn in der 11, anfangen, weil sie den Anforderungen nict gerecht wurden. Dieses Rumgegammel in der "Orientierungsstufe" hat denen auch nicht geholfen. Entweder kann man es oder nicht. Wer schon beim Abi jammert ist fürs Studium ungeeignet. Punkt!

von JaneFan am 05.09.2015, 22:44



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genau.. ihr "ossis" ward ja schon immer die tuffsten gelle. es gab auch ehemalige "ossi"kinder die in eine westschule kamen und auch null hinterherkamen.,.ganz einfach weil jede schule ein andres lernpensum hat und andre klassenziele anstrebt zu unterschiedlichen zeiten. und wenn du weiter unten gelesen hättest...da stand nichts von einem 8 stunden tag sondern teilweise was von 10 bis 12 stunden tag. und lange hausaufgaben zu machen heisst nicht das man einfach doof ist sondern das lehrer u.u.mengenmässig mehr aufgeben wie andre aber stimmt nur ihr "ossis" hattet eine hartes abi,eine harte schule und nur ihr konntet wirklich ackern und lernen und die wessis waren alle faul und blöd. bei solchem denken geht MIR die hutschnur hoch

Mitglied inaktiv - 06.09.2015, 00:27



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tuff? Also wenn dann tough. Ich weiß ja nicht ob Du es wusstest, aber Sachsen ist nur ein Bundesland im Osten. Gut möglich, dass die Dir bekannten Schüler daher kamen? Und wir hatten auch 10- Stunden-Tage (ich glaube mich zu erinnern, das war Dienstag). Wir haben doch dauernd damit zu kämpfen dass die überheblichen Wessis denken wir wären blöd. Dazu habe ich die PISA Studie als Antwort. Wo steht da Sachsen? Na? http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/laendervergleich-ostdeutsche-schueler-in-mathe-besser-als-westdeutsche-a-927216.html Nur als Gedankenstütze...

von JaneFan am 07.09.2015, 19:56



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und hier heisst es tuff ... da widersprichst du dir grad selber..deine sachsen waren doch angeblich so klug.also konnten die, die ich da kennengelernt habe, keine sein,denn sie kamen ja eben NICHT in der schule mit. und dusslig bin ich auch nicht..nur mal so am rand

Mitglied inaktiv - 07.09.2015, 20:24



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Oh je, okay, Du hast gar nicht verstanden was ich da oben geschrieben habe. Nämlich, dass es eben auch andere Ossis gibt (nicht nur Sachsen) und dass diese Schüler ja auch aus Brandenburg gekommen sein konnten. War wohl zu schwierig formuliert von mir. Entschuldige. Und "tuff" ist bei Euch ein Wort wofür?

von JaneFan am 07.09.2015, 21:26



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Nur weil man eine blöde Situation durchsteht, ohne sich zu wehren oder wenigstens zu beschweren, ist man nicht besser. Die zu uns aus dem "Osten" in die Oberstufe kamen, haben alle ein Jahr wiederholt. Und? Findest du es toll, dass so gesiebt wurde? Dann wäre mein mittleres Kind, das die Schule wirklich bisher, er kommt jetzt in die 8, nebenbei erledigt, länger als 30 Minuten hat er glaube ich fast nie Hausaufgaben gemacht, und er kam mit einem 2,0 Zeugnis aus der Grundschule, in der Realschule und total unterfordert.

Mitglied inaktiv - 06.09.2015, 09:10



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Ich wette, sie haben wegen den Fremdsprachen wiederholt... Aufeinander eindreschen hilft nicht weiter. Ich denke, man kann schon mal einen Blick riskieren, wie das früher im Osten mit der Bildung so funktioniert hat (alles Politische außen vor) - dann könnte man sich schon so einiges abschauen, finde ich und dann hätte auch G8 überall eine realistische Chance.

von Petra28 am 06.09.2015, 18:06



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Ja ich finde das Sieben wirklich gut. Abi kann man auch nachmachen wenn man den Realschulabschluß ht. Das ist dann eine viel selbstständigere Entscheidung und die Kindheit ist nicht versaut, wenn zweifelhaft ist ob Gymnasium wirklich passt.

von JaneFan am 07.09.2015, 19:58



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da kann man mal sehen das du dich anscheinend null damit beschäftigst. abi geht nur wenn den realer in der tasche hast oder besser gesagt MSA. ohne dem kann keiner in die oberstufe.heisst jeder abiturient hat den realer so oder so in der tasche.

Mitglied inaktiv - 07.09.2015, 20:20



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Herzchen, ich zweifle eben mehr an Dir. Ich schreibe da oben, man kann notfalls auch Abitur nachmachen, nachdem man den Realschulabschluß gemacht hat. Du laberst solchen Müll zusammen, da wird mir schlecht...lerne bitte sinnerfassendes Lesen, Groß- und Kleinschreibung und was auch sonst wichtig ist zur schriftlichen Verständigung. Wir machen da gerade so ein Projekt, "Lesen macht stark" für Grundschüler. Wäre vielleicht auch was für Dich...

von JaneFan am 07.09.2015, 21:30



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das herzchen...du großkotz...ist sicher einiges älter als du. und wenn man mal keine ahnung hat, halte es wie ein bekannter kabarettist.. einfach mal die fresse halten ich chats und in foren ist die kleinschreibung durchweg an der tagesordnung und gewünscht und hat keinerlei begründung darin legastheniker zu sein. also behalte deine bescheuerten sprüche bei dir...aber du bestätigst deinen herablassenden ausgangspost hervorragend... typisch *******....den rest erspar ich mir

Mitglied inaktiv - 07.09.2015, 21:42



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Und weil für die Sachsen ein frühes ausmustern, strenge Ausschlusskriterien und harte Schultage gut waren muss das zwangsläufig für ganz Deutschland und alle Kinder gut sein. Da könnte man auch sagen "bei uns früher auf dem Dorf gab es durchaus noch sehr entwürdigende strafen für Schüler die nicht ins System passten (mit Hundeleinen einen Schüler vor der ganzen klasse an die tafel binden...), und Hey...was uns nicht geschadet hat ist doch super und sollte überall so gemacht werden" Sehr schön. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 06.09.2015, 09:58



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Wie gesagt, ich habe meine Schulzeit nicht als hart empfunden. Es war toll und ich hatte genug Freizeit.

von JaneFan am 07.09.2015, 19:59



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Wenn du Sachsen schon hart findest, was sollen deine Nachbarn denn sagen???

von pupsi78 am 06.09.2015, 10:39



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Ich fand meine Schulzeit nicht hart, im Gegenteil.

von JaneFan am 07.09.2015, 20:00



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Hallo! Ja Zeiten ändern sich. Die DDR war ein Arbeiter- und Bauernstaat deswegen DURFTEN auch nur die Besten (und mit einwandfreiem Parteibuch der Eltern bzw. des eigenen) die akademischen Weihen empfangen. Ein Akademiker, der sich nicht wirklich parteitreu gegeben hat, war auch nicht wirklich erwünscht …. also das mit Abi und Akademiker war mehr oder weniger vom Staat als "notwendiges Übel" gesehen. Heute ist Bundesrepublik Deutschland eher weniger ein Arbeiter- und Bauernstaat sondern vielmehr muss sie sich ranhalten durch Innovation und Dienstleistung - hochqualifizierte Leute sind da eine unabdingbare Basis - je mehr höher qualifizierte Leute das System ausspuckt umso besser! Und deswegen wird - zu Recht - an jedem noch so faulen und untalentierten Schüler gezogen und geschoben (die Möglichkeiten und die Geduld die heute in solche Schüler investiert wird ist enorm im Vergleich zu dem Schulsystem vor 35 Jahren!) bis es wirklich mal DEN optimalen Abschluss macht um irgendeinen Beitrag zur Gesellschaft leisten zu können sonst liegt er auf der Tasche der Gesellschaft. Talentvergeudung ist nun mal nicht mehr opportun! Deswegen ist es schön wenn es G8, G9, Förderstufe, Gym, Gesamtschule, Realschule, BOS/FOS, Springen / Wiederholen, etc. gibt. Und bei der Vielfalt hilft Klagen über das Schulsystem und Schuldzuweisung wegen eines schlechten Abschlusses an das rigide und aussiebenden System nicht. Es liegt nur noch am eigenen (Un)Vermögen ….. LG, 2.

von 2auseinemholz am 06.09.2015, 11:04



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Bildung war in der DDR ein hohes Gut - und es wurde versucht, wirklich jeden Schüler mitzunehmen, so dass er oder sie einen Zehnklassenabschluss machen konnte. Das Niveau war dabei so hoch, dass man, bei entsprechender Leistung, darauf das Abi aufsetzen konnte.

von Petra28 am 06.09.2015, 17:49



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Es wurde versucht, wirklich jeden Schüler mitzunehmen..? Sorry, aber das ist doch auch nur ein Teil der Wahrheit - das galt nicht für jeden und nicht für die gesamte Zeit der DDR. Mein Großvater war Pfarrer und wurde, da "regimekritisch", entsprechend überwacht. Meinst Du, seine Kinder hätten aufs Gymnasium gedurft?!? "Hohes Gut" - ja, sicher. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Mein Vater hat dann '61 "rübergemacht" und konnte in einem Westberliner Schülerheim letztlich doch noch sein Abi machen, finanziert von der ev. Kirche...

von Leena am 06.09.2015, 20:10



Antwort auf Beitrag von Leena

"Bildung war in der DDR ein hohes Gut - und es wurde versucht, wirklich jeden Schüler mitzunehmen, so dass er oder sie einen Zehnklassenabschluss machen konnte." Mir ist bewusst, dass nur Abi machen durfte, der nicht als regimekritisch eingestuft wurde. Das heißt doch aber nicht, dass die Organisation an sich (nämlich z.B. ein aufeinander abgestimmter Lehrplan von der 1. bis zur 12.) von vornherein als nicht beachtenswert eingestuft werden muss?

von Petra28 am 06.09.2015, 20:42



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich habe nichts zum Lehrplan geschrieben, sondern nur explizit zu dem Punkt, dass versucht worden sei, jeden Schüler mitzunehmen. Und gehört es nicht auch zur Organisation, wenn aus Gründen wie "mir gefallen die Eltern nicht" ein Kind nicht seinen Leistungen und seinem Potential nach gefördert wurde..? Teilweise durfte man ja auch nur studieren, wenn die Eltern nicht studiert hatten - und Kinder, deren Eltern ein Studienabschluss hatten, sollten keine akademische Ausbildung bekommen dürfen. Juchhu... G8 mit entsprechendem, abgestimmten Lehrplan - gut, gerne! Aber hier bei uns hatten wir jetzt den G9-Lehrplan und die entsprechenden Stunden des "ausfallenden" Schuljahres wurden in Unter- und Mittelstufe einfach auf die vorhandenen Stunden samt Stoff "draufgepackt". Das ist doch der Knackpunkt bei vielen G8-Kritiken!

von Leena am 06.09.2015, 21:00



Antwort auf Beitrag von Leena

In den 80ern war es tatsächlich kaum möglich, die Schule vor Abschluss der 10. Klasse zu verlassen. Nicht mal für Regimegegner!!! Wir hatten in der Parallelklasse Zwillinge, die Zeugen Jehovas waren. Was war das für ein Krampf, die vorzeitig von der Schule zu bekommen!!! Nach der 8. Klasse durften nur Schüler mit ausnehmend schlechten Leistungen von der Schule runter. Die hatten dass eine längere Berufsausbildung. Ansonsten bin ich die Inkarnation des Gegenbeispiels für die schöne Behauptung, dass nur Genossen studieren durften. 1. Vater Akademiker 2. beide Eltern Nicht-Genossen 3. selbst mit 18 getauft ABER: trotzdem Abitur gemacht, studiert (als Beststudentin extra gefördert) und promoviert. Trini

von Trini am 07.09.2015, 06:08



Antwort auf Beitrag von Petra28

"Das heißt doch aber nicht, dass die Organisation an sich (nämlich z.B. ein aufeinander abgestimmter Lehrplan von der 1. bis zur 12.) von vornherein als nicht beachtenswert eingestuft werden muss?" Nein, natürlich nicht. Das ist aber genau der Unterschied zwischen eurem alten Abitur in 12 Jahren und unserem neuen G8: Da ist nämlich nichts aufeinander abgestimmt. Das wurde einfach schnell irgendwie hingeschustert und passt insgesamt nicht zusammen. Zwei Dinge finde ich aber am G8 (Bayern) gut: Dass sie schon ab der 5. Klasse mit den Naturwissenschaften anfangen und, dass sie in Mathe den Stoff kontinuierlich erarbeiten. Nicht in der 6. Brüche und dann hörst du nichts mehr davon bis zur 8. Jedes Teilgebiet wird jedes Jahr aufgegriffen und vertieft. Was den hohen Arbeistsaufwand in den höheren Klassen anlangt bin ich ziemlich schmerzfrei. Ich bin mit 16 in die Lehre gekommen, um 5 Uhr aufgestanden und irgendwann nach 5 Uhr nachmittags wieder heim gekommen und musste da auch noch lernen (und unseren 14!!!-jährigen Lehrlingen ging es nicht anders). Sorry, über das Gejammere in der Oberstufe kann ich nur den Kopf schütteln. Was ich heftig fand, waren die 34 Wochenstunden in der 5. und 6. Klasse, auch wenn davon 4 Stunden Sport waren. Ne richtige Mensa gab es am Gym meiner Tochter nicht. LG Inge

von IngeA am 07.09.2015, 07:45



Antwort auf Beitrag von Petra28

.. das ist nur ein Teil der Wahrheit. "Bildung war ein hohes Gut", galt nur für diejenigen, die aus dem richtigen Elternhaus kamen (Regimebefürworter oder Arbeiter- und Bauernkinder). Und neee, jeder wurde nicht um jeden Preis mitgenommen, höchstens bis zur 10. ab der er dann schön die Fabrik gehen konnte. Es stimmt allerdings, dass es kaum Kinder gab, die die Schule ohne Abschluß nach der Schulpflicht verlassen haben, aber es gab auch einen Haufen Kinder, denen trotz guter und sehr guter Leistungen ein weiterer Schulbesuch verwehrt wurde! LG, 2.

von 2auseinemholz am 07.09.2015, 08:41



Antwort auf Beitrag von Leena

zum Thema "aus einem Arbeiterkind wird wieder ein Arbeiter, egal wie schlau es ist". Dass es eine blöde Idee war, die Akademikerkinder auszuschließen, hat man dann selber gemerkt. Ansonsten glaube ich nicht, dass die Probleme in der Stoffmenge zu suchen sind, sondern in der Strukturierung des Stoffes - aber das ist doch kein G8-Problem.

von Petra28 am 07.09.2015, 08:46



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Bis zur 10. Klasse?

von Petra28 am 07.09.2015, 09:17



Antwort auf Beitrag von Trini

Mein Stiefbruder durfte in der DDR kein Abi machen, trotz guter Noten. Grund: Vater in der liberalen Partei und selbständig. Ich hätte kein Abi machen dürfen. Grund: Stiefvater in der liberalen Partei und selbständig, trotz Mutter und (echtem) Vater in der SED und sogar in der NVA als Offizier. So ging es nämlich auch ... Es gab immer solche und solche, und vieles war vom persönlichen Wohlwollen des oberen Offiziers abhängig. Trini konnte Abi machen, mein Stiefbruder nicht. Ich selbst konnte dann am Ende doch Abi machen, aber nur, weil mir die Maueröffnung zu Hilfe kam - keinen Tag zu spät.

von EinTraumWirdWahr am 07.09.2015, 15:27



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich sehe es ja an meinen Kindern - der Stoff wurde für G8 nicht irgendwie anders strukturiert, sondern der bisherige Stoff von Unter- und Mittelstufe (5. - 10. Klasse, 6 Jahre) wurde einfach auf 5 Jahre verteilt und entsprechend die Stundentafel von 6 Jahren auf 5 Jahre umverteilt. Genau das war hier ein wirklich Großteil des Problems.... Wenn man die Mittelstufe hinter sich hat, genießt man die "normale" Stundentafel wieder, dann hat G8 quasi schon Vorteile, aber wenn man mittendrin steckte, war es phasenweise eher übel. Kind1 ist jetzt mit G8 in der "Qualifikationsphase", sprich macht nächstes Schuljahr Abi, Kind2 und Kind3 haben wieder mit G9 begonnen, da unser Gymnasium hier seit letztem Jahr wieder auf G9 "zurückgeschwenkt" hat. Ich bin nicht böse darum...

von Leena am 07.09.2015, 18:34



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Du weißt schon, dass ich nicht von der DDR rede? Ich habe weit nach der Wende Abi gemacht. Au weia...

von JaneFan am 07.09.2015, 20:01



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Dort, wo es schon immer G8 gab, musste man sich nicht auf G8 umstellen. Ich kenne keinen "Ossi", der nicht eine 1 vor dem Abi-Schnitt hat. Das gibt mir zu denken. Meine Vermutung: Es gab nichts anderes. Warum auch immer.

von Carmar am 06.09.2015, 12:38



Antwort auf Beitrag von Carmar

durfte nicht studieren weil nämlich die Eltern schon Akademiker waren unerwünscht und falsches bzw kein Parteibuch. Sofort nach der Wende hat er dies mit super Noten nachgeholt Trägt nichts zum Thema an sich bei aber zeigt dass das System niemals vergleichbar ist. Er hat auch in Gymnasialzeiten gerlernt wie man mit Waffen umgeht und musste zum Schweissen in Fabriken wollen wir das auch wieder haben ? Es gibt nur zwei Optionen von G9 auf G8 umzustellen weniger Stoff und damit weniger Wissen oder mehr Stunden und nicht Bundesland geht den einen oder den anderen Weg. dagmar

von Ellert am 06.09.2015, 14:31



Antwort auf Beitrag von Carmar

gingen die Abi-Noten schon bis "befriedigend", also Durchschnitt 2,6...3,5. Durchgefallen ist nie jemand durchs Abi. Das hatte aber nich mit geringeren Leistungsanforderungen zu tun sondern mit strengeren Zugangsvoraussetzungen. Es kamen (ich war der vorletzte Jahrganhg ,der noch nach der 8. Klasse auf die EOS ging) ca. 10 % eines POS-Jahrgangs auf die EOS und die Schüler, die in der 10. Klasse was schlechteres als "gut" hatten, "durften" mit ihrem 10. Klasse-Abschluss die Schule verlassen. Meine Söhne lavieren sich hingegen seit jahren mit Vieren durch's Gymnasium - sowohl der G 9er als auch der G 8er. Trini

von Trini am 07.09.2015, 06:54



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Hallo, mal abgesehen von der "Ossi-Wessi-Diskussion" und ob wer wann wie priveligiert studieren durfte... In allen Bundesländern in Deutschland, sowie in allen anderen Ländern um uns herum die "schon immer" G8 haben, ist G8 ja auch nicht wirklich ein schwieriges Thema. .. es geht mehr um die vielen Bundesländer, die "schon immer" G9 hatten und dann als es G8 werden musste, einfach den Stoiff genommen haben und es auf 8 statt auf 9 Jahre runtergestaucht haben. Ohne sinnvoll neu zu strukturieren, auszumisten o. ä. DAS ist meistens das Problem. "Nur die Harten kommen in den Garten" mag EIN Weig sein. Als alleinigen und besten sehe ich ihn nicht. Schon gar nicht wenn man einen neuen Weg (G8) beschreiten will und es nicht richtig und umfassend gut macht. Und ja, trotzdem habe ich es meinen Kindern zugemutet... bis wir umgezogen sind und jetzt in einbem Land leben wo niemand etwas anderes als "G8" kennt.... für alle Kinder! Gruß Désirée

von desireekk am 07.09.2015, 02:39



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.... die erfinden das Rad neu ! Bis zur 6 Klasse geht hier die Grundschule alle gleiche Stoffe und Leistung. Dann trennt sich ds Ganze, in anderen Ländern schon ab Klasse 5, hier erst ab Klasse 7. Man fängt nicht früher an den Mehrstoff zuzupacken, erst am der 7. und dann lernt man nicht von den Lehrplänen derer die es schon immer so hatten man erfindet sich immer wieder neu. Und wenn ich sehe was wir damals alles beim Abi konnten und die heute können sehe ich schon gewisse Lücken. Aber hier wird auch gegengesteuert dass Schüler nichtmehr alles abwählen können, soll ja ne allgemeine Hochschulreife sein und nicht ne Fachhochschulreife, das ist ja was ganz anderes In 5 Jahren wird da keiner mehr jammern, da hat es sich eingespielt direkt nach der Umstellung leider nicht und da manche schon wieder zurückruder scheint es sich auch nicht bewährt zu haben - oder warum rundern die sonst zurück ? dagmar

von Ellert am 07.09.2015, 12:12



Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Unterschiede sind gravierend zwischen den Kindern. Mein Sohn braucht in der 8 Klasse nie länger als 45 Minuten für die Hausaufgaben. Gymnasium. Sein Freund 3 Stunden. Der hat aber nicht mehr auf dem Papier. Allerdings hatte er eine Realschulempfehlung. Das ist der Fehler. Finde ich persönlich. Es gehen Kinder aufs Gymnasium die dort nichts zu suchen haben. Die schon ab 5 Klasse nur mit hängen und würgen und Nachhilfe bis zum Abwinken durchkommen. Ist das richtig? Also ich merke bis jetzt nichts von Stress. Kann ja noch kommen, da jetzt die Pubertät auf höchster Stufe hier läuft.

von fisch1010 am 07.09.2015, 12:39



Antwort auf Beitrag von fisch1010

aber das wird nicht bis zum Abi so bleiben. Die vielen Stunden haben sie ja aber alle die schnell lernenenden und die langsamen. Die noch Nachhilfe brauchen und Stunden Hausaufgaben machen die haben dann keine Minute mehr für Sport oder Hobbys dagmar

von Ellert am 07.09.2015, 13:16



Antwort auf Beitrag von fisch1010

Hallo! "Mein Sohn braucht in der 8 Klasse nie länger als 45 Minuten für die Hausaufgaben. Gymnasium. Sein Freund 3 Stunden. Der hat aber nicht mehr auf dem Papier. Allerdings hatte er eine Realschulempfehlung." >>>>> Da sieht man wieder wie wenig Wert die GS-Empfehlung war, wenn der Freund mit Leistungsbereitschaft und Einsatz prima geeignet ist fürs Gym scheint, schließlich im 4. Jahr schon! Muss ja nicht jeder durchs Gym flutschen sonst sollte man über das Gym-Niveau nachdenken. LG, 2.

von 2auseinemholz am 07.09.2015, 13:17



Antwort auf Beitrag von fisch1010

Tja.... Meine Tochter hat mit Hauptschulempfehlung (!!!!) gerade in Bayern Abitur gemacht. Der Sohn krepelte sich trotz Gymnasialempfehlung gerade eben so durch und wechselt jetzt auf eine Realschule. Hier gibt es eine 100%ige Versagensquote, was die Empfehlungen angeht - die sind für die Tonne, und sonst für nix! (Wäre ja auch irre, wenn man das Potential jedes Menschen mit 10 final und fehlerfrei erkennen könnte.)

von Strudelteigteilchen am 07.09.2015, 14:02



Antwort auf Beitrag von fisch1010

Du hast es verstanden. Schön.

von JaneFan am 07.09.2015, 20:02



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Hier gibt es die Empfehlung im Januar, da sind die meisten erst neun! Ich kenne schon mal drei Juristinnen, die alle nur eine Realschulempfehlung hatten, aber trotzdem direkt aufs Gymnasium kamen.

von stjerne am 07.09.2015, 22:05



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Hi, wirklich witzig, man sieht ja sehr deutlich im Osten, 25 Jahre nach dem Mauerfall, wie superschlau alle sind. Läuft ja alles bestens da, inkl. Sympathieträger so weit das Auge reicht. Im Westen gibt und gab es einen Fokus auf humanitäre Bildung, Wissen allein formt keinen wahren Charakter, das war ja "drüben" auch gar nicht erwünscht. Früher gingen auch im Westen deutlich weniger Schüler auf das Gymnasium, aber die Zeiten ändern sich eben.

von Wattwurm am 07.09.2015, 20:28



Antwort auf Beitrag von Wattwurm

Wieviel früher meinst du? Auch in den 70/80 Jahren jammerten unsere Lehrer über das Niveau der Schüler , es würden zu viele Schüler das Gymnasium besuchen, die dort nicht hingehören.

von lisi3 am 07.09.2015, 21:11



Antwort auf Beitrag von Wattwurm

Nur blöd, dass im Westen alle auf sich selbst schauen und nicht ansatzweise so eine Gemeinschaft da ist wie bei uns. Und ja, ich hab zehn Jahre in Hannover und Aachen gelebt und gearbeitet. Die haben mich mit meiner Ausbildung überall mit Kusshand genommen und waren völlig platt was die "dummen" Ossis arbeiten und wissen können...komisch, ne. Also mit Charaktersachen musst Ihr nun wirklich nicht kommen, da sag ich nur Glashaus...

von JaneFan am 07.09.2015, 21:34



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Du willst es nicht verstehen, richtig? Schau dich einfach um und schaue Nachrichten. Wohin bringt die Menschen drüben ihr angeblicher Wissensvorsprung? Menschlichkeit und Offenheit ist es nicht, womit man in den Nachrichten zu sehen ist. Zusammenhalt erkennt man weder an Pegida noch an brennenden Asylbewerberheimen. Natürlich spricht das nicht für alle, prozentual im Vergleich zum Westen ist diese Bereitschaft um ein Vielfaches höher bei verschwindend geringen Berührungspunkten mit dem, was man "fürchtet". Wäre es nicht an der Zeit, das aufzuarbeiten, bevor man nach Westen schaut und da Fehler sucht? Kennst du den "Mallorca Jens" DAS ist für mich auch der Klassiker. Was nützt Wissen, wenn man so ein Jammerlappen ist? Die Melancholie und Jammerei ist für mich auch eher im Osten zu finden. Da hilft auch ein vermeintlicher Wissensvorsprung nicht. Vielleicht würde es sogar helfen, ein Jahr länger zu haben um sich mit dem zu beschäftigen, was einen Menschen wirklich ausmacht, oder mal die Vergangenheit ab 1945 aufzuarbeiten.

von Wattwurm am 07.09.2015, 22:30



Antwort auf Beitrag von Wattwurm

Ja was BILD und RTL so bringen entspricht natürlich der Realität zu 100 Prozent :-) Natürlich gibts hier Spinner, aber die gibts überall. Diese Rechten sind zu einem großen Teil frustrierte Jugendliche ohne Perspektive. Und warum? Ja weil die Arbeitslosigkeit so hoch ist, weil man trotz guter Ausbildung und Volltagsjob Hartz 4 zur Aufstockung beantragen muss. Dafür würdet Ihr nicht früh aufstehen und arbeiten gehen. Wenn wir so nutzlos mit unserem Wissen sind, warum werden wir dann so gerne im Westen eingestellt und mit Kusshand genommen? Als ich zu Euch bin, habe ich fünf Bewerbungen geschrieben und hatte fünf Zusagen. Da wurde noch gefeilscht "ich zahle Ihnen mehr" usw. ... Einen Nachteil hatte die Sache: Der Verdienst und die Arbeitsbedingungen waren erste Sahne, wirklich. Auch die Infrastruktur, wirklich wirklich toll. Aber die Menschen...puh...ein paar liebe Menschen habe ich in der Kirche gefunden, aber der Großteil der Bevölkerung hat ein völlig überzogenes Selbstbewusstsein, jeder ist sich selbst der Nächste, kein Zusammenhalt, keine echte tiefe Nähe. Das hat mich nach zehn Jahren dazu veranlasst, wieder nach Hause zu gehen. Ich wollte, dass meine Kinder in einer Gemeinschaft aufwachsen, in der sie lernen was es heißt, gesellschaftliche Verantwortung zu haben, in einer echten Gemeinschaft aufzuwachsen, in Familien und Freunschaften, die zueinander halten und sich nicht wegen Geld oder anderem Blödsinn verstreiten. Ihr sitzt auf eurem hohen Roß und denkt Ihr wisst alles und wir haben keinen Plan von der Welt. Dabei sind die meisten von Euch noch nie hier gewesen. Und das ist der kleine Unterschied: Hier waren viele schon länger drüben und berichten von der Realität. Alle erzählen dasselbe. Ihr denkt, weil Euch in den Nachrichten ein paar dumme Rotzer gezeigt werden, die Parolen brüllen, ihr kennt uns. Ganz weit an der Realität vorbei.

von JaneFan am 09.09.2015, 13:54



Antwort auf Beitrag von JaneFan

- was für ein bescheuerter Ausdruck übrigens - und kann das überhaupt nicht bestätigen, was Du schreibst, hinsichtlich mangelndem Zusammenhalt unter den Menschen. Und wenn ich in meine alte Heimat fahre, dann sind es leider nicht nur "ein paar dumme Rotzer", die ziemlich rechts denken. Das mag daran liegen, dass es eine Kleinstadt ist, die relativ unerfahren mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ist. Geld ist da übrigens auch viel mehr Thema als hier, vermutlich weil generell weniger vorhanden ist. Wie auch immer - ich mag meine neue Heimat (Großstadt mit Multikultiflair) und gehe nicht wieder zurück. Wenn Du viele Leute kennst, die länger "drüben" waren und alle von der gleichen "Realität" berichten, dann haben diese Leute etwas gemeinsam: sie waren alle in der Fremde nicht glücklich. Selbstverständlich kann das nie an den Leuten selbst gelegen haben, sondern immer nur an den anderen... Ein wenig mehr Selbstbewusstsein im Sinne von Selbstreflexion könnte hier nicht schaden.

von Petra28 am 09.09.2015, 16:58



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber einige interessante Aspekte waren schon dabei. Hab auch ein Zentral-Ost-Abi gemacht und stehe nun, wo meine Tochter aufs Gymnasium gewechselt ist, vor völligem Neuland. Kurzum: ich fand das Ost-Schulsystem um Klassen besser. Alle Kinder haben bis incl. Klasse 10 zusammen gelernt. Es war der Job der Guten, die Schwachen mitzunehmen und mit ihnen zu lernen. So wurde manch vermeintlich Schwacher auch ein durchaus guter Schüler. Nachhilfe so wie heute kannten wir nicht. Und dann konnte man, Leistung vorausgesetzt, das Abi machen. Arbeiterkinder wurden dabei bevorzugt. Meine Mutter war nicht in der Partei und mein Vater war frisch ausgetreten, diverse Familienmitglied im Westen und abgehauen, regelmäßig West-Besuch. Sowohl meine Schwester als auch ich haben Abi. Hab grad mein Hausaufgabenheft rausgekramt: Klasse 11 mit 36 Wochenstunden incl. Samstagsunterricht, jeden Morgen ging es um 7 Uhr los bis 13.30 h bei 7 Stunden, keine Mittagspause. Da liegt doch das Problem schon: hier starten die Kinder um 8, haben 1 Stunde Mittagspause und keinen Unterricht am Samstag. Klar ist der Tag dann vollgestopft, wie soll das auch anders gehen? Unterrichtsinhalte werden an den verkehrten Stellen abgespeckt. Studientauglichkeit ist dann eben nicht immer gegeben. Nicht zu vergessen: durch landeseinheitliche Bildungs- und Lehrpläne hatten alle Kinder einen halbwegs einheitlichen Stand, wenn sie zur Schule kamen. Die Inhalte des Ost- Mathebuches Klasse 1 hat mein Sohn in 2 Schuljahren vermittelt bekommen, weil echt alles mit Null beginnt. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn es dann mit 12 Jahren eng wird. Mein West-Cousin hatte im Vordiplom seines Ingenieurstudiums Prüfungsthemen, die bei uns Abi-Stoff war. Da war die Verwunderung sehr groß!! Es gäbe so viel zu tun in unserem miserablen Bildungssystem... Als Ossi fällt es vielleicht nur mehr auf. Ich bin übrigens auf meinen Ost-Bildungsweg stolz. Und ja, wer jetzt schon jammert als Jung-Gymnasiast, hat nicht die besten Aussichten, auch ein langes arbeitsintensiv Studium durchzuhalten. Will nur keiner hören. Es kann und sollte nicht jeder studieren, warum auch, hat halt nicht jeder drauf. Das finde ich gar nicht schlimm, aber es wird als Untergang dargestellt, "nur" eine Ausbildung zu machen. Diesbezüglich war es früher und eben auch im Ost-Bildungssystem viel einfacher.

von betty71 am 07.09.2015, 22:21



Antwort auf Beitrag von betty71

HALLO, Ihr Lieben aus Ost und West, fahrt mal runter! Was Betty geschrieben hat, kann ich (mit Ostbiographie) unterschreiben. So habe ich es auch erlebt. Danke fuer diese unaufgeregte Darstellung, Betty! LG Astrid

von As am 08.09.2015, 23:31



Antwort auf Beitrag von betty71

HALLO, Ihr Lieben aus Ost und West, fahrt mal runter! Was Betty geschrieben hat, kann ich (mit Ostbiographie) unterschreiben. So habe ich es auch erlebt. Danke fuer diese unaufgeregte Darstellung, Betty! LG Astrid

von As am 08.09.2015, 23:31



Antwort auf Beitrag von betty71

von Betty 71 kann ich SO teilen. Im Westen hing (zumindest in den frühen 90ern) das Niveau nämlich stark vom jeweiligen Lehrer ab. Mein Urgroßcousin (ausgewandert nach der 11. Klasse) hatte 1992 in Bayern Leistungskurs Mathe. Da habe ich mal eine Hausarbeit Korrektur gelesen und als Dr.-Ing. fachlich nur Bahnhof verstanden. Auch bei meinen eigenen Kindern (jetzt) sind die Lehrer zuweilen extrem in ihren Anforderungen. Da kommen im Grundkurs Chemie Dinge, die ich an der Uni so nicht hatte. Ansonsten fand ich die Einheitlichkeit der Bildung gut und vor dem Hintergrund, dass das Berufsleben der Eltern hohe Flexibilität verlangt, sollte man DAS auch anstreben. Trini PS: Das Verrückteste, was ich hier erfahren haben war, dass drei Lehrkräfte EINER Grundschule DREI verschiedene Ausgangsschriften.lehrten

von Trini am 09.09.2015, 07:37



Antwort auf Beitrag von betty71

Vieles von dem, was du genannt hast, sehe ich auch so (obwohl Wessi;-)). Ich verstehe nicht, warum man sich, als man damals überall auf G8 umgestiegen ist, nicht die Lehrpläne etc. der neuen Bundesländer angeschaut und sich daran ein Beispiel genommen hat. Dort schien ein bereits bestehendes System zu funktionieren und man hätte nicht mit den Schülern und Lehrern herumexperimentieren müssen. Ich kann nicht verstehen, warum in jedem Bundesland jeder neue Kultusminister alle paar Jahre das Rad neu erfinden muss und alles, was seine Vorgänger angeordnet haben, wieder über den Haufen wirft.

von lisi3 am 09.09.2015, 08:40



Antwort auf Beitrag von As

So isses...ich geh da mit Betty konform.

von JaneFan am 09.09.2015, 15:04



Antwort auf Beitrag von JaneFan

Du vergleichst Äpfel und Birnen. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 09:34



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Eben! Außerdem: Ich höre immer wieder, dass das Niveau gesunken ist, ganz besonders in den sprachlichen und naturwissenschaftlichen Fächern. Wenn ich mir die Unterlagen so ansehe, die die kids mitbringen, kann ich das nicht sagen. Da wird z.B. in Biologie ganz detailliert der Stoffwechsel auseinandergenommen, samt chemischer Formeln u. ä. DAS hatten wir so nicht. Selbst die Lehrer hier haben gejammert, dass ihnen keine Zeit zur Wiederholung blieb. Da wird draufgesattelt auf vermeintliches Vorwissen, nur um später festzustellen, dass ja gar keine Grundlage da war. Kein Wunder, wir hatten damals ja noch Chemie, Biologie und Physik getrennt voneinander, die aber alle diese Fächer zusammen in kleinen Häppchen, das nannte sich dann "Naturwissenschaften". Mittlerweile ist Niedersachsen ja wieder beim G9 angelangt, gottseidank. Sonhemann hatte letztes Jahr einen Stundenplan mit einmal 10 Stunden. Das ist wirklich das Letzte, keine vernünftige Pause zwischendrin. Er kam an diesem Tag immer auf dem Zahnfleisch hier angekrochen. LG

von MamaMalZwei am 10.09.2015, 09:54



Antwort auf Beitrag von MamaMalZwei

so denke ich auch ... und ich komme aus dem europäischen Ausland wo es schon "immer" G8 gab. Die Threadanfängering vergleicht Äpfel mit Birnen. Die Umsetzung in den neuen Bundesländern ist einfach schlecht und viel zu schnell gelaufen, warum auch immer. Ich habe auch feststellen müssen, daß der Stoff an und für sich eigentlich schon anspruchsvoll ist, nur wird dieser durchgepeitscht alsob die "Kinder" an der Uni wären. Unterricht als solches mit Übungen und Wiederholungen findet kaum statt : es wird doziert. Ich gebe Nachhilfe und stelle dies tagtäglich fest. Ausserdem hatte unser ältester Sohn letztes Jahr einen Schultag in der Woche (langer Donnerstag genannt) der um 7:55 angefangen hat und bis 17:10 dauerte, es gab zwar keine schriftlichen Hausaufgaben aber gelernt werden für eventuelle "Exen" mussten sie schon....toll wenn man morgens schon um 6 Uhr das Haus verlassen muss und erst gegen 18 Uhr daheim ist... Die "Selektion" fürs Gymnasium die man (Laut Threadanfängerin) in den östlichen Bundesländern betrieben hat oder noch betreibt ist für mich ein wenig "beängstigend" und wenn alle mit einem 1 vor dem Komma Abitur machen erst recht. Mein Nachbar hat ein 3.6 Abi gemacht weil er ein fauler Teenager war. Er macht jetzt aber mit GROSSEM Erfolg sein Studium an der Uni. So viel dazu.

von Eileen am 11.09.2015, 19:52



Antwort auf Beitrag von MamaMalZwei

"Da wird draufgesattelt auf vermeintliches Vorwissen, nur um später festzustellen, dass ja gar keine Grundlage da war." Genau so ist es.

von Carmar am 15.09.2015, 08:30