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Akne

Thema: Akne

Hallo, mein 15 jähriger Sohn hat von seiner Hautäztin das Antibiotikum Doxyderma verschrieben bekommen und Nadixa-creme. Ich bin echt skeptisch gegenüber dem Antibiotikum, da er es über 3 Monate nehmen soll. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht bzw. kann mir jemand ein gutes Mittel bri schwerer Akne empfehlen?

von Josy12 am 09.03.2021, 18:11



Antwort auf Beitrag von Josy12

Huhu, es gibt einen Weg ohne Antibiotika, aber der braucht Disziplin: Wenn Dein Sohn mal sechs Monate Wurst, fettes Fleisch und Milchprodukte weglässt, braucht er mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Antibiotikum. Das ist für einen Teenager nicht leicht. Aber ich persönlich würde als Mutter alles versuchen, damit er nicht monatelang gleich zwei ABs nehmen muss, was natürlich nicht heilt, nicht langfristig hilft und schädlich ist. Vielleicht könnt Ihr Eltern ihm helfen, indem Ihr die Ernährungsumstellung mitmacht. Schau dazu auch mal das YouTube-Video der Sendung „Die Ernährungs-Docs“ zum Thema Akne an. Ich selbst bin den Ausschlag mit einer vegetarischen Ernährung um 95 Prozent losgeworden. Ich brauche kein AB mehr, und auch keine Salben, nichts. Die Haut sieht normal und klar aus. LG

von Hexhex am 09.03.2021, 18:40



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Das klappt aber nicht, wenn das Hormonchaos noch herrscht. Ausserdem funktioniert deine Idee nicht bei jedem. Klingt auch viel mehr nach Werbung.

von sunshine59 am 10.03.2021, 09:36



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Mein Sohn, Sportfanatiker und Vegetarier, ernährt sich sehr konsequent sehr gut und hat schlimmer Akne als jemals zuvor. Wir vermuten, dass es im Herbst durch die Maske ausgelöst wurde. Wir hatten in der Pubertaät schon mal das Problem, da wurde es mit dem medikament Isotretinol behandelt. Jetzt hat er (leider) nur Selgamis (das ist eine Creme) verschrieben bekommen. Eine echte Beseerung sehe ich nicht. Ich hoffe, er bekommt beim nächsten Termin das Iso. So geht es nicht.

von lotte03_ am 10.03.2021, 16:35



Antwort auf Beitrag von Josy12

Bei schwerer Akne ist das manchmal notwendig. Die tiefen Narben, welche dabei oft entstehen, möchte keiner haben und könnten deinen Teenie auch noch sehr belasten. Ich würde es versuchen, wenn das Problem bei meiner Tochter wäre. Der Körper ist ja im Umbau und in absehbarer Zeit fertig damit.

von sunshine59 am 10.03.2021, 09:47



Antwort auf Beitrag von sunshine59

Hallo, es stimmt nicht, dass die Ernährungsumstellung während der Pubertät nicht funktioniert. Selbst wenn die Akne hormonell getriggert wird, funktioniert es, das haben wir hier selbst ausprobiert. Nach etwa zwei Monaten war die Haut um 95 Prozent abgeheilt. Viele Menschen tun das vorschnell ab, weil sie erstens zu bequem für einen solchen Umbruch sind (der auch wirklich eine Herausforderung sein kann), und zweitens nicht glauben können, dass es funktioniert. Tut es aber. Einfach machen, anstatt zu theoretisieren. Wenn eine Umstellung (fleischfrei, milchfrei) nach acht Wochen nicht gewirkt hat, kann man immer noch ein AB nehmen. Das wird dann aber in der Regel nicht mehr nötig sein. LG

von Bela66 am 10.03.2021, 13:48



Antwort auf Beitrag von Bela66

Auch nicht ganz richtig. Passt nämlich nicht zu jedem Körper. Akne in dem Alter ist hormonabhänig. Selbst Erwachsenen-Akne ist sehr oft so. Ich selber kämpfe seit meinem Jüngsten (jetzt 3 Jahre) mit Erwachsenen-Akne. Begann in der Schwangerschaft. Durch die starke Schwangerscftsdiabetis musste ich mich speziell ernähren. Süßigkeiten garnicht mehr, Obst nur säuerliche Äpfel, wenig Geflügel, Fisch und kaum Vollkorn-Kohlehydrate (sollen gut sein aber mein Blutzucker schoss in die Höhe) und ganz viel Gemüse, Wasser, Tee. Überhaupt eine Fertig/ oder Halbfertiggerichte. Kaffee ging magentechnisch auch nicht. ich sah im gesicht aus wie ein pubertierender Teenager. Ging nach der Stillzeit (15 Monate) langsam weg aber vor/während und kurz nach der Regel sehe ich wieder so aus. Die Nahrungsumstellung bringt bei mir überhaupt nichts. Nur ein starkes Selbstbewusstsein. Mein Teenietochter hat die Probleme auch um ihre Menstruationszeit herum. Also passt deine Verallgemeinerung: .....Viele Menschen tun das vorschnell ab, weil sie erstens zu bequem für einen solchen Umbruch sind (der auch wirklich eine Herausforderung sein kann), und zweitens nicht glauben können, dass es funktioniert. Tut es aber. Einfach machen, anstatt zu theoretisieren...... Nicht immer.

von sunshine59 am 11.03.2021, 12:49



Antwort auf Beitrag von Bela66

Die Ernährung umzustellen, v.a. auf Milchprodukte und Zucker zu verzichten, sowie entzündungsfördernde Lebensmittel (vgl. Diät bei rheumatischen Erkrankungen) zu meiden, kann definitiv etwas bringen, muss aber nicht. Auch hier gilt es einfach auszuprobieren, wie du sagst, einfach Mal machen. Von der Regel zu sprechen, würde ich aber nicht sagen. Bei mir hat beispielsweise nur das Einschränken von Milchprodukten etwas geholfen (Fleisch esse ich eh nicht, restlicher Lebensstil siehe unten in meinem Beitrag), losgeworden bin ich sie erst mit den oralen Antibiotika über Monate. Und nicht Mal das ist eine Garantie. Akne ist komplex und kann viele Ursachen haben (häufig unbekannt). Die eine Lösung gibt es schlichtweg nicht. Wenn jemand mit einer Ernährungsumstellung einen Volltreffer gelandet hat, dann würde ich sagen super und Glück gehabt. Wäre es bei jeder Person so einfach (ich finde die Umstellung gar nicht schwierig, habe sowieso jahrelang gesund gelebt außer eben Thema Milch) bräuchte es keine Hautärzte mehr und keine Mittel, die auf den gesamten Körper einwirken. Ganz frech würde ich behaupten, mehrere Sachen parallel auszuprobieren. Wenn man Antibiotika einnimmt, muss man zum Beispiel sowieso auf Milchprodukte verzichten. Die Trefferquote ist dann höher und man erspart sich u.U. Narben.

von Ruto am 12.03.2021, 19:09



Antwort auf Beitrag von Josy12

Hallöchen, mein Sohnemann hat auch etwas Probleme mit ein paar so hartnäckigen Dingern ... Hatte auch Antibiotikum bekommen, es half auch, aber sobald er es wieder abgestezt hatte, kamen diese Dinger wieder. Der HA hat nun eine Salbe verschrieben (die wurde von ihm selbst zusammengestellt und in der Apotheke gemixt) und Zinktabletten. Die sollen von innen die Haut unterstützen. und es hilft. Außerdem nehmen wir noch Heilerde und Schwedenkräuter. Das hilft auch noch mit. Die von HexHex angesprochene Ernährung finde ich auch wichtig. Besonders die ganzen Fertigprodukte und eingeschweißten Lebensmittel versuchen wegzulassen, gesunde Ernährung verfeinert auch ein gesundes Hautbild. (Ich weis ist bei einem Teenager grad echt schwer rüberzubringen)

von like1101 am 10.03.2021, 12:24



Antwort auf Beitrag von Josy12

Hallo mein jetzt 17jähriger hat seit ca. 3 Jahren Duac Aknegel, das hatte ihm damals der KA verschrieben. Es wirkt sehr gut u. er wendet es aber immer mal 1-2 Wochen gar nicht an. Dann kommen die Pickel zwar sehr vermehrt wieder durch aber nach 2-3x abends auftragen sind sie auch wieder besser. Er verträgt die Salbe sehr gut. Ich habe ihm zusätzlich Heilerde bei dm gekauft, das wirkt auch, aber er mag es nicht.... viele Grüße

von RR am 10.03.2021, 12:32



Antwort auf Beitrag von RR

meine Große bekommt sofort dicke Pickel, wenn sie TK Pizza futtert, oder sich mal über Tage mehr Nachkram gönnt. Ohne dem Kram, sieht ihre Haut dann wieder super aus. Ich bekam mit 21 starke Akne, mir halft die Umstellung der Nahrung nicht. Bei mir musste härteres her. Meine Akne kam dann aber auch nie wieder. Ich hatte damals einen super tollen Hautarzt an der Hand. LG maxikid

von Maxikid am 10.03.2021, 13:51



Antwort auf Beitrag von Josy12

Hallo, Frag doch mal im Hauptforum nach. Antibiose ( wenn auch systematisch und lokal verabreicht) als verordnete Monotherapie bei schwerer Akne vulgaris erscheint mir nicht dem therapeutischen Goldstandard zu entsprechen. So meine laienhafte Wahrnehmung. Der Zusammenhang von Akne und Ernährung ist wissenschaftlich umstritten, bzw. wie stark der Faktor Ernährung zu bewerten ist. Bei sehr schweren Verläufen würde ich immer professionelle Hilfe und Beratung suchen und nicht selber herumexperimentieren. Der Leidensdruck deines Kindes entscheidet. Ernährungsideologischen Fragen kann man sich zuwenden, wenn man die akut aufflammenden Entzündungen im Griff hat. LG

von Maca am 10.03.2021, 15:32



Antwort auf Beitrag von Josy12

meine Tochter hatte 2x Antibiotika für drei Monate. Danach kam die Akne wieder. Ich hatte auch Bedenken wegen des AB über so lange Zeit. Allerdings wurde mir erklärt, dass es nicht so stark wirke wie ein normals AB, es wirkt tatschächlich eher oberflächlich. Wie gesagt, während der Einnahme ging die Akne weg. Auf lange Sicht hat es aber nichts gebracht. Wir schauen jetzt, dass sie das Tretinac bekommt (hatte meine Grosse auch und die hatte nie so starke Akne). Ernährungsumstellung bei einem Teenie........... wird schwierig. LG

Mitglied inaktiv - 11.03.2021, 17:47



Antwort auf Beitrag von Josy12

Ich hatte Pubertätsakne und später Erwachsenenakne nach Absetzen der Pille. Habe diverse Mittel, Ernährungsumstellungen etc hinter mir. Kann aber natürlich nur von meinen Erfahrungen berichten, Akne ist komplex und hat meist mehrere Ursachen, häufig unbekannte. Ich hatte alles mögliche versucht, losgeworden bin ich sie wirkliche erst mit oralen Antibiotika. Das waren bei mir welche mit dem Namen Skid, Tetrazykline. Die sind niedrig dosiert, aber man nimmt sie sechs bis acht Wochen (oder in eurem Fall noch länger) zwei Mal täglich. Nach ca. vier Wochen war meine Haut plötzlich sichtbar besser und andere Mittel (parallel) konnten wieder greifen. Benzaknen war bei mir hilfreich. Meine Aknemale hatte ich bestimmt noch ein dreiviertel Jahr später, andere Narben sind mir zum Glück nicht geblieben. Sie sind harmloser als die Vitamin A Variante, die ich abgelehnt hätte, weil ja der KiWu bestanden hat. Aber auch dafür gibt es Für und Wider und auch hier hört man verschiedenste Berichte. Nadixa hatte ich vorher auch, war alleine aber wirkungslos. Bei mir. "Das" gute Mittel gibt es nicht, man muss leider wirklich durch probieren. Zum Thema Ernährung kann ich nur berichten, dass ich seit über zehn Jahren Vegetarierin bin (mit viel Kohlenhydraten, Gemüse und Obst, sehr selten Fast Food wie Pizza). Ich bin Nichtraucher und mache regelmäßigen Ausdauersport. Hat mich nicht vor der entzündlichen Akne bewahrt oder diese gar geheilt. Allerdings hat bei mir geholfen, Milchprodukte einzuschränken. Dazu gibt es auch seriöse Studien, die die These unterstützen, dass das helfen KANN (wie so oft: nicht muss). Zuckerfrei hat dafür keinerlei Unterschied gemacht, kann aber auch einen Versuch wert sein, da Insulin durchaus einen Einfluss auf die Talgproduktion hat. Je nachdem wie groß der Leidensdruck deines Sohnes ist, würde ich es mit den Antibiotika ausprobieren. Parallel oder im Anschluss eine Darmkur mit Milchsäurebakterien, die Apotheken können da gut beraten. Ich bin sonst auch kein Fan von Medikamenten, aber Akne ist eine Krankheit und gehört behandelt. Es ist nicht nur ein optisches Problem, ich hatte beispielsweise wirklich Schmerzen, von denen ich nachts aufgewacht bin, und war mehr als dankbar, dass es solche Mittel gibt.

von Ruto am 12.03.2021, 17:46