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Sekt für 13/14 jährige?

Thema: Sekt für 13/14 jährige?

dürfen bzw. durften eure 13/14 jährigen zu besonderen Anlässen (Konfirmation, auf ner Hochzeit, Silvester etc.) ein Glas Sekt zum Anstoßen trinken? LG Anja

von anni761 am 13.05.2018, 14:02



Antwort auf Beitrag von anni761

meine haben es das erste mal, silvester 2017, jeder ein halbes glas

von LaLeMe am 13.05.2018, 14:22



Antwort auf Beitrag von anni761

nein

Mitglied inaktiv - 13.05.2018, 14:54



Antwort auf Beitrag von anni761

Geht's noch??

Mitglied inaktiv - 13.05.2018, 15:24



Antwort auf Beitrag von anni761

Nein.

von Tai am 13.05.2018, 15:27



Antwort auf Beitrag von anni761

Also, Sex haben ja - aber zum Anstoßen (es ging ja nicht um den ganzen Abend mittrinken) einen Schluck Sekt nein? Bevor jetzt jemand kommt mit "natürlich gibts auch keinen Sex mit 14 - das würde ich nie erlauben" - zumindest im Kopf haben viele das hier aber offensichtlich schon, daß es mit 14 Jahren durchaus auch schon ernster werden kann und man vorsichtshalber die Pille verschreiben lässt, sofern eine ernsthafter Freund vorhanden ist. Und nein, das heißt nicht, daß ich Alkohol propagiere - aber zum Anstoßen zu einer besonderen Gelegenheit finde ich das nicht sooo dramatisch. Letztendlich kommt es doch darauf an, was ich meinen Kindern grundsätzlich vorlebe.

von cube am 13.05.2018, 15:34



Antwort auf Beitrag von cube

als erwachsener und elter darf man halt dinge tun, die kinder NICHT tun dürfen. von wegen vorleben, ich verzichte doch nicht um des vorlebens willen auf dinge, die mir als erwachsener gestattet sind!? kuchen und krümelprinzip. funktioniert bei uns bestens.

Mitglied inaktiv - 13.05.2018, 15:42



Antwort auf Beitrag von cube

Es gibt ja genug, bei denen die Konfirmation der Startschuss für das ein oder andere Bierchen oder eben Sekt ist, also etwa mit 14. Das kann jede Familie handhaben wie sie will. Laut Gesetzgeber ist Alkohol jedoch erst ab 16 erlaubt. Ich sehe keinen Grund, warum ich meinen Kindern den Konsum von Drogen schon früher erlauben sollte. Was spräche dafür? Coolness, sich groß fühlen, weil es Erwachsene auch machen - alles Blödsinn. Zudem schmeckt es in dem jungen Alter meistens gar nicht. Der Vergleich mit frühzeitigen ersten Sex ist absoluter Quatsch.

von Tai am 13.05.2018, 16:09



Antwort auf Beitrag von Tai

Und ich finde den Vergleich mit der Pille gar nicht so abwegig. Den permanenten Eingriff in den Hormonhaushalt finde ich weitaus problematischer als zweimal im Jahr ein Glas Sekt...

von Petra28 am 13.05.2018, 18:05



Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo, in Deutschland gibt es kein Gesetz das Alkohol generell erlaubt oder verbietet. Das einzige was reguliert ist, ist die die Abgabe in der Öffentlichkeit an 14 bzw. 16 Jahren. Ob ich meinen Kindern in der Familie den Alkohol erlaube ist eine ganz andere Geschichte, die in Deutschland nicht reguliert ist. ... der Sex schon ;-) LG D Übrigens finde ich es "gut" wenn den frisch-Teenagern der Sekt oder anderer Alkohol nicht schmeckt, das macht das zeug nämlich erst mal reichlich unattraktiv :-) Dafür müssen sie ihn aber erst Mal probieren. ... eine der unerfreulichsten Erinnerungen meiner beiden Buben war übrigens der Besucht einer Whisky-Distillerie vor ca. 8 Jahren, der Gestank ist wirklich nicht besonders angenehmen und noch heute (sie sind jetzt 16 und 18) kräuselt es ihnen die Nasen!). Das generelle Vorleben ist das wichtigste. Ich kommentiere auch nicht ob es ihnen schmeckt oder nicht. Bei uns existiert Alkohol in der Familie, aber nicht regelmäßig und gehört eher zu den "besonderen Anlässen" (wenn überhaupt) als jeden Abend zum Abendessen.

von desireekk am 13.05.2018, 18:31



Antwort auf Beitrag von Petra28

Genau so sehe ich das auch... lieber einen Schluck Sekt, als mit 14 Jahren schon ab ins Bett.. Da ziehe ich die Sekterlaubnis eindeutig vor.

von ak am 13.05.2018, 19:44



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich wusste tatsächlich nicht, dass Kinder ab 14 Bier, Wein und Sekt in Anwesenheit der Eltern offen konsumieren dürfen. Den Vergleich mit Sex und Pille mit 14 leuchtet mir aber immer noch nicht ein. Vielleicht fordern Eltern ihre 14-Jährigen auf, mal ein Bier oder ein Glas Sekt zu trinken, aber sie fordern sie doch nicht auf, jetzt mal mit dem süßen Typen da drübern rumzufummeln. Außerdem: Gibt es wirklich so viele sehr junge Mädchen, die Sex haben und die Pille nehmen?

von Tai am 13.05.2018, 21:33



Antwort auf Beitrag von desireekk

Okay, ich schrieb ja schon oben, man lernt nie aus..... Meine 14-Jährige hätte übrigens neulich auf einer Konfirmation auch einen Sekt-Orange trinken dürfen, aber dazu aufgefordert haben wir sie nicht. Sie nahm lieber den alkoholfreien Cocktail. Ich habe Zweifel, ob das Vorleben der Eltern immer so ausschlaggebend ist. (Ich möchte es mir natürlich auch einreden, unser gutes Vorbild...) Hier ist es unter Jugendlichen sehr verbreitet, sich richtig mit harten Sachen zu betrinken. Gerade etwa war wieder ein großes Spektakel im Freien. Meine Jüngste und ihre Freundinnen waren dort abends zum ersten Mal allein unterwegs und berichteten beim Abholen entsetzt, wie viele Jugendliche sturzbesoffen waren und dass überall Erbrochenes war. Da haben sicher viele Eltern anderes vorgelebt.

von Tai am 13.05.2018, 21:56



Antwort auf Beitrag von ak

.... legt man zum 18. Geburtstag ne Packung Zigaretten auf den Geburtstagstisch und steckt dem Kind auch gleich mal ne Fluppe an, oder wie? Weil ist ja mit 18 erlaubt und außerdem ein Anlass. Was für ne bescheuerte Argumentation, um 14-Jährigen Alkohol anzubieten.

Mitglied inaktiv - 14.05.2018, 11:20



Antwort auf Beitrag von Tai

...ist das Vorleben bei den Zigaretten gescheitert. Und unsere Konfirmanden durften an ihrer eigenen Konfirmation anstioßen. Der Jüngere (17) trinkt zu Hause immer noch keinen Alkohol, bei Feiern sieht es leider anders aus. Trini

von Trini am 14.05.2018, 13:14



Antwort auf Beitrag von Tai

Warum fragst Du explizit nach Mädchen? LG D

von desireekk am 14.05.2018, 13:55



Antwort auf Beitrag von Tai

Weißt Du Tai, ich glaub ja nicht dass man nur "richtig" vorleben muss, dann macht das Kind genau das selbe. Aber eine gewisse soziale Konfition durch das Elternhaus HAT sehr of sehr wohl Einfluss. Ob nun im Bildungsbereich, Alkoholkonsum, Rauchgewohnheiten, Umgangsformen, oder oder oder. Insofern denke ich schon, dass ein "normaler, mit Bedacht angewandter Alkoholkonsum" im Elternhaus schon mal eine gute Voraussetzung ist. Aber eben keine Garantie. Mein "Kleiner" hat wohl in einem der letzten Sommer (so mit 14 oder 15 schätze ich) bei seinem Vater mal heftig mitgetrunken. ... ich kann mich an keinen Kommentar meinerseits erinnern, höchstens dass das wohl nicht so prickelnd war. Fertig. Ich weiss noch, wie er mich hier mal an Silvester recht herausfordern gefragt hat ob er denn jetzt auch Sekt bekomme. Auf mein quasi widerstandsloses "wenn Du möchtest" hat er relativ unbeholfen reagiert weil er wohl dachte ich sage nein und sein Teenager-Ego könne sich dann an mir reiben... ;-) ICH sehe meinen Zweitgeborenen eher in der "Gefahr" des eher zuviel Trinkens als meinen Großen, aber bisher zeigt er kein wirklich großes Interesse am Alkohol, weil er ihm nicht schmeckt. Und ich lasse durchaus probieren. Ob nun Wein, Bier, Alkopops, Schnaps. Ach ja, neulich machte ich eine Schwarzwälder Kirschtorte... und er wollte unbedingt das Kirschwasser probieren.... DAS Gesicht hättest Du sehen sollen: für die kommenden Jahre weiß er jetzt zumindest was er NICHT mag :-) Der Umgang und die Gruppendynamik sind halt die großen Unbekannten. .. und auch die Feinheit der Wortwahl im Familienkreis... Gruss D

von desireekk am 14.05.2018, 14:05



Antwort auf Beitrag von Tai

Ich glaube aber nicht, dass irgendein Elternteil freiwillig auffordert, oder ? Genauso wenig mit Zigaretten und der Pille. Aber wenn ich die Wahl zwischen Zigarette, Pille und Sekt hätte... dann bitte den Sekt... ..der erscheint mir ein wenig harmloser. Wenn es bei einem kleinen Glas denn bleibt.

von ak am 14.05.2018, 14:28



Antwort auf Beitrag von desireekk

Oben brachte jemand den Vergleich, dass es besser wäre, mit 14 ab und zu ein Glas Sekt zu trinken als in dem Alter schon die Pille zu nehmen und damit ständig in den Hormonhaushalt einzugreifen. Darauf bezog ich mich. Erklärt hat mir den Zusammenhang aber immer noch keiner??

von Tai am 14.05.2018, 14:38



Antwort auf Beitrag von desireekk

Hallo desireekk, letztendlich sehe ich es doch genauso wie du. Als Eltern versucht man durch gutes Vorleben seine Kinder in die richtigen Bahnen zu lenken und erreicht sicher auch manches dadurch. Ich hätte auch nie gedacht (und mein Mann noch viel weniger, der fiel aus allen Wolken...), dass wir mit unserer damals 16-Jährigen zur Notaufnahme ins Krankenhaus mussten, weil sie viel zu viel Wodka getrunken hatte. Und es war nur ein Glück, dass ihre Freundinnen noch so klar waren, uns zu informieren. Gegen die hier übliche Gewohnheit der Jugendlichen, sich schon vor dem Club oder dem Event zu betrinken, das "Vorglühen", war unsere Erziehung anscheinend auch machtlos.. (Ein Gutes war, dass unsere Tochter danach lange gar keinen Alkohol getrunken hat, leider gehört es jetzt offensichtlich zum Weggehen dazu - auch noch Cocktails, die konnte ich mir erst mit Mitte Zwanzig leisten.....) Gruß Tai

von Tai am 14.05.2018, 15:10



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zu welchem gesellschaftlichen Anlässen man hierzulande raucht.

von Petra28 am 14.05.2018, 16:23



Antwort auf Beitrag von Petra28

Raucher rauchen zu jedem gesellschaftlichen Anlass so wie Trinker zu jedem Anlass trinken. Nichtraucher freilich würden zu keinem Anlass rauchen so wie Antialkoholiker auch zu keinem Anlass trinken.

Mitglied inaktiv - 14.05.2018, 21:55



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Hier geht es ja um den Schluck Sekt um 0:00, mit dem man das Neue Jahr begrüßt. Das ist tatsächlich in sehr vielen Familien eine fest verankerte Tradition, die nichts mit dem Alkoholkonsum des restlichen Jahres zu tun hat (ich z.B. mag gar keinen Sekt). Einen vergleichbaren Brauch kenne ich mit Tabakwaren auch nicht. Man muss diesen Brauch weder mögen noch teilen, man kann das neue Jahr auch gut mit grünem Tee begrüßen. Aber es sind sicher nicht alle Neujahrssektanstoßer Trinker

von stjerne am 14.05.2018, 22:10



Antwort auf Beitrag von stjerne

... dennoch würden Vegetarier-Eltern niemals zu einem noch so festlichen Anlass eine Gans braten und sie ihren Vegetarier-Kindern vorsetzen, nur weil es erlaubt ist und weil ein Anlass besteht. Das würden nur Fleischesser tun. Tradition, Anlass und Erlaubnis können also schwerlich als Begründung für den eigenen Konsum und das Angebot an die Kinder herhalten. Die einzig sinnvolle Begründung kann nur in der Neigung der Erwachsenen zu etwas liegen, sei es Alkohol, Tabak, Fleisch, Kaffee, Cola, Paprikachips oder sonstwas - und in dem dringenden Wunsch, seine Neigung und das eigene Konsumverhalten ab dem frühestmöglichen Alter an die Kinder weiterzugeben, was ich im Fall von Rausch- und Genussmitteln aber nicht grade als den edelsten aller Beweggründe ansehe.

Mitglied inaktiv - 15.05.2018, 07:44



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An die Weihnachtsgans dachte ich auch. Meine Töchter und ich sind Vegetarier, bei uns gibt es die also nicht. Für viele Flexitarier hingegen ist Weihnachten so ein Anlass, wo ausnahmsweise mal genussvoll Fleisch gegessen wird. Für mich tatsächlich nicht vorstellbar, so wie für einen Abstinenzler der Silvestersekt unvorstellbar wäre. Aber zwischen Flexitariern und Täglich-Burger-Fressern ist wohl ähnlich viel Spiel, wie zwischen Säufern und Ab-und-an-mal-ein-Glas-Wein-Trinkern.

von stjerne am 15.05.2018, 07:57



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deren Kinder sehr wohl Fleisch bekommen und Weihnachten sehr wohl eine Gans braten (lassen) und dann noch eben ein vegetarisches Gericht dazu zubereiten. Du denkst zu sehr schwarz-weiß. Wir als Familie sind Genussmenschen. Wir genießen gutes Essen und ab und an auch Nahrungsmittel, die dem reinen Genuss dienen, wie Schokolade, Eis, Creme Brulee. Die Erwachsenen gönnen sich ab und an ein Glas Rotwein - weil er gut schmeckt. Es ist ein gutes Leben, das wir führen - wo ist jetzt genau das Problem?

von Petra28 am 15.05.2018, 09:40



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja, stimmt. Solange meine Töchter noch Fleisch aßen, haben sie dieses auch von mir bekommen.

von stjerne am 15.05.2018, 09:44



Antwort auf Beitrag von Petra28

"Die Erwachsenen gönnen sich ab und an ein Glas Rotwein - weil er gut schmeckt. Es ist ein gutes Leben, das wir führen - wo ist jetzt genau das Problem?" Es gibt kein Problem. Ich habe lediglich die Argumentationsweise auseinandergenommen, mit der hier rechtfertigt wird, Kinder zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit fragwürdigen Substanzen zu konfrontieren, nach denen sie möglicherweise noch nichtmal verlangt haben. Muss man denn ohne Not schon 13/14-Jährigen Alkohol vorsetzen, nur weil man es als Erwachsener so toll und anlassgemäß findet und einem selber ohne Alkohol was Gutes zu diesem Anlass fehlen würde? Muss man den bis dato zufrieden vegetarisch lebenden Kindern Fleisch zu irgendeinem Anlass braten, nur weils gesellschaftweite Tradition ist, legal ist und schmeckt? Muss man einem Kleinkind zum 1. Geburtstag schon Chips und Cola zu diesem Anlass geben, weils doch schmeckt und erlaubt ist und auf Anlässe beschränkt auch nur ein ganz klein wenig ungesund ist? Und eben wie gesagt, muss man einem bis dato nichtrauchenden Kind zur Feier des 18. Geburtstags die Zigarre im Mund anzünden, weil das ja nun endlich endlich legal ist und man dem Kind doch kein tolles Genussmittel vorenthalten will, das zu einem guten Leben dazu gehört? Für mich ist die Begründung "Es ist legal und ein schönes Genussmittel" bei allen 4 genannten Beispielen gleichermaßen absurd und unehrlich. Die ehrliche und einleuchtende - wenngleich stumpfsinnige - Begründung müsste lauten : "Wir wollen unser eigenes Genussverhalten auch bei unseren Kindern sehen, und zwar zum frühestmöglichen (also frühest legalen) Zeitpunkt und ungeachtet aller gesundheitlichen Risiken, die gewisse Substanzen mit sich bringen könnten, weil uns selbst hats ja auch nicht geschadet. "

Mitglied inaktiv - 15.05.2018, 14:00



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Interessant, dass du darauf gar nicht eingehst... Isst du Schokolade? Essen deine Kinder Schokolade? Oder allgemein etwas, was verarbeiteten Zucker enthält?

von Petra28 am 15.05.2018, 16:50



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Hallo und, auch wenn ich schon verstehe, was Du transportieren willst: Du schießt am Ziel vorbei, UND deine Argumentationskette ist nicht ganz schlüssig. Ich könnte meinem Neugeborenen schon Alkohol anbieten/verabreichen, das wäre LEGAL. Ebenso wenn ich meinem Baby oder meinetwegen 12-jährigen eine Zigarette gebe. Denn das IST legal. Nur die gewerbliche Abgabe und Konsumation in der Öffentlichkeit ist gesetzlich geregelt, der Rest in Deutschland nicht. Wie ich das privat in der Familie handhabe wird in D nicht gesetzlich behandelt. Aber davon ab: Tenor der meisten "Befürworter" ist ja nicht, dass man frisch-Teenager zum Alkoholkonsum ermuntern will/soll; wohl aber, dass es auch nicht zur "verbotenen Frucht" werden soll, die dann umso süßer erscheint wenn man sie denn dann endlich mal erreicht. Umgang mit Genussmitteln muss/sollte ebenso "erlernt" werden wie z. B. der mit Medien. DARUM geht es doch. Gruss D

von desireekk am 16.05.2018, 05:19



Antwort auf Beitrag von Petra28

... Süßigkeiten werden hier tatsächlich ebenfalls nicht zum frühestmöglichen Zeitpunkt verabreicht, sondern wie alles andere genannte auch zum spätestmöglichen. Wie ich sagte, es ist halt immer eine Frage der eigenen Prägung, WANN man seine Kinder bestimmte Genussmittel konsumieren sehen will. In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sind tatsächlich Kinder, die erst ab Grundschulalter Süßes von den Eltern bekommen haben, eine Familie lebt sogar strikt zuckerabstinent, die haben noch nichtmal Dekostreusel im Haus. Da regt sich die Mutter jedes Mal auf, wenn in der Schule zu Geburtstagen Kuchen, Muffins oder Süßigkeiten verteilt werden, weil ihre Kinder ja dann immer - ach Gott, wie schlimm - ausgeschlossen sind (angeblich verzichten die freiwillig). So weit treiben wir es zwar nicht (bei letzterer Tante kann ich auch immer nur mit den Augen rollen), aber ich sehe auch nicht ein, meinem Kleinkind zum erstbesten Anlass ungefragt Schokolade vorzusetzen, genausowenig wie ich 14-Jährigen von mir aus Alkohol anbieten würde, und sei der Anlass noch so schön. Ich fördere Genussmittelkonsum bei anderen nicht, schon gar nicht zur Unzeit. Verhindern, WENN es dann irgendwann ohne mein Zutun soweit ist, tue ich es allerdings auch nicht. Wenn das Kind ganz von selber darauf kommt, dass es unbedingt sowas will und dass dies konsumierenswert ist, dann ist es immer noch früh genug. Das mag beispielsweise bei Schokolade zum ersten Mal mit 3-4 Jahren im Kindergarten der Fall sein (anstatt elterlich gefördert mit 1 Jahr) und bei Alkohol auf rauschenden Jugendpartys vielleicht mit 16 oder 17 (anstatt elterlich durch Vorbild oder durch Angebot vorangetrieben mit 13/14).

Mitglied inaktiv - 17.05.2018, 11:06



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Es geht bei dem Schluck Sekt an Silvester doch aber auch nicht um "Jetzt trinkst du aber gefälligst mal mit!", sondern um "Darf ich auch einen Schluck, um mit Euch anzustoßen?". Das kannst Du selbstverständlich blöd finden, aber ich fände es nett, dass korrekt zu formulieren. Bei Dir klingt es immer nach aufnötigen, was ja wohl kaum einer tut. Ich hoffe übrigens inständig, dass meine Kinder nicht auf einer "rauschenden Psrty" das erste Mal trinken, in völliger Unkenntnis, wie sie darauf reagieren. GsD hat meine Große sich darüber bereits selbst Gedanken gemacht und gesagt, dass sie ihr erstes Bier gerne mit uns trinken möchte, um zu sehen, wie es ihr danach geht. Finde ich sehr vernünftig von ihr, wird deshalb aber trotzdem sicher nicht in unmittelbarer Zukunft stattfinden.

von stjerne am 17.05.2018, 12:56



Antwort auf Beitrag von stjerne

Letztes Silvester haben wir z.B. alle nur mit Sprite angestoßen, weil wir keine große Flasche Sekt öffnen wollten, die wir dann ohnehin nicht geleert hätten. Da hat dann auch keiner geweint, denn so eine große Rolle spielt es für uns nicht.

von stjerne am 17.05.2018, 13:34



Antwort auf Beitrag von anni761

Ja, ab 14.

von Petra28 am 13.05.2018, 15:49



Antwort auf Beitrag von anni761

Warum ich frage: wir waren auf einer Feier eingeladen, wo 13/14/15 jährige dabei waren und fast alle haben zum Anstoßen ein Glas Sekt bekommen. Nur ein oder zwei wollten etwas anderes. Mein (fast) 14 jähriger hatte auch schon einen Sekt in der Hand und ich hab's erst gemerkt als angestoßen wurde. Bis dahin hab ich auch gesagt: nein, das gibt's bei mir nicht. Zum Glück hat er ihm nicht geschmeckt ( ich fand die Sorte aber auch nicht gut ). D.h., so schnell wird er vielleicht nicht mehr zugreifen. Aber, ich habe mich gefragt, ob nur ich es so uncool sehe, weil wie gesagt, keiner etwas dagegen gesagt hat . Übrigens darf man in Deutschland laut Gesetz bereits ab 14 Bier, Wein etc. trinken, wenn Eltern dabei sind. Aber, mir ist es auch lieber, wenn es erst Mal bei Bionade bleibt

von anni761 am 13.05.2018, 16:51



Antwort auf Beitrag von anni761

Das Jugendschutzgesetz gilt ja nur in der Öffentlichkeit. Meine dürfte probieren wenn sie wollte, wir eh nicht schmecken. Ein, zwei Mal im Jhr fände ich es nicht schlimm und da wir zu Hause eh nichts trinken und auch sonst sehr selten, sehe ich da keine Gefahr.

von Tini_79 am 13.05.2018, 21:06



Antwort auf Beitrag von anni761

hier eindeutig nein da gabs auch nie Diskussionen wenn ab 16 (haben da mit unserer Großen kurz vor 16 schon negative Erfahrungen gemacht) dagmar

von Ellert am 13.05.2018, 18:01



Antwort auf Beitrag von anni761

Unsere durften zu ihrer Konfirmation den ersten Sekt probieren. Einem schmeckte es überhaupt nicht, dem anderen schon. Zu Silvester dürfen sie jetzt auch einen Sekt, wenn sie mögen. Der große ist mittlerweile fast 17. Trinkt ab und an ein Bier, wenn sie feiern. Ich finde, das vorleben im Alltag ist viel entscheidender, als solche Anlässe.

von wolfsfrau am 13.05.2018, 18:39



Antwort auf Beitrag von anni761

Nein...halte mich da ans Gesetz!

von Birgit 2 am 13.05.2018, 19:40



Antwort auf Beitrag von Birgit 2

Dürfen sie ja ab 14

von LaLeMe am 13.05.2018, 21:50



Antwort auf Beitrag von Birgit 2

Sorry, erlauben würde ich es, wenn sie es überall dürfen...

von Birgit 2 am 15.05.2018, 19:12



Antwort auf Beitrag von anni761

Ja, meine durften jeweils bei ihrer Konfirmation auch mit einem Holunder Prosecco mit anstoßen. (Ab 14 ist im übrigen auch der Alkoholgenuss im Beisein der Erziehungsberechtigten laut Jugendschutzgesetz erlaubt.)

von kevome* am 13.05.2018, 20:59



Antwort auf Beitrag von kevome*

Hej! Gab´s bei uns nicht, wollte auch keiner. Ich schrieb schon im Alkoholthread neulich, daß Dtld. wie leider auch DK unter den ersten in der Statistik mit dem höchsten Alkoholverbrauch unter Jugendlichen liegt. Menschen,die sich damit mehr befassen als unsereiner, meinen, es liege an der restriktiveren Gesetzeshaltung in Schweden und anderswo, daß dort die Probleme nicht so gravierend sind. Gleichzeitig wird ein Zusammenhang dargestellt, zwischen der Haltung zu Alkohol sowie dem Alkoholverbrauch der Erwcahsenen ineinem Land und dem Trionkverhalten der Jugendlichen, was ja auch nicht verwunderlich ist. Signale wie, daß es normal sei, als (junger) Erwachsener Alkohol zu trinken, um in (Party)Stimmung zu kommen oder sich gar zu berauschen, tragen zu größerem Konsum bei. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 13.05.2018, 22:54



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

dass die Schweden (z.B. in Kiel) oder die Finnen (z.B. in Estland) dann so richtig heftig aus der Rolle fallen. Trini

von Trini am 14.05.2018, 13:18



Antwort auf Beitrag von Trini

Und wie ist das eigentlich mit Italien, Frankreich etc. wo Wein zum täglichen Leben viel mehr dazu gehört? Oder zählt dort Wein und Champagner o. ä. nicht zum Alkohol?

von Maxikid am 14.05.2018, 13:41



Antwort auf Beitrag von Trini

Ist doch logisch, dass z. B. junge Schweden hier in Deutschland Alkohol kaufen, in Schweden dürfen sie ja die etwas härteren Sachen erst ab 20 Jahren kaufen. Außerdem ist jeglicher Alkohol dort um ein vielfaches teurer als hier.

von kanja am 14.05.2018, 14:38



Antwort auf Beitrag von Maxikid

in anderen Ländern aussieht und ob das abhängig von den jeweiligen Gewohnheiten und Sitten des Landes ist. Oder ob sie doch nicht alle gleich über die Stränge schlagen. Mein damals 17-jähriger Sohn wurde letzten Sommer in Spanien mit seinen Freunden in der Öffentlichkeit mit einem Bier in der Hand von der Polizei erwischt. Es wurden die Personalien aufgenommen, aber bis nach Deutschland kam gottseidank keine Ordnungsstrafe etc. Wie sieht es denn in den USA aus, desireekk, mit offiziell Alkohol ab 21?

von Tai am 14.05.2018, 14:47



Antwort auf Beitrag von Tai

Oder wenn die Familie Winzer sind. Sind diese Kinder mehr gefährdet?

von Maxikid am 14.05.2018, 15:18



Antwort auf Beitrag von Tai

Meine Nichte ist Saftschubse und unter 21 und durfte nicht mal am Bier des Kollegen nippen, als sie dort in einer Kneipe waren. Der Kellner stieß wie ein Geier auf sie herab, als sie nur die Hand in Richtung des pösen Glases bewegte. Aber Auto fahren und eine Schnellfeuerwaffe kaufen, das darf sie schon. Manches muß man nicht verstehen....

von Strudelteigteilchen am 14.05.2018, 15:30



Antwort auf Beitrag von Trini

Statistisch belegbar oder Einzelfälle samt Vorurteile? (Der Ruf eilt den Schweden ja in der Tat langer voraus, aber die - wohl genau auch darum! - haben erheblich viel getan anscheinend...) Man muß ja auch nicht an dem festhalten, was vor zig Jahren mal so war. Übrigens könnte mein Mann sehr viel über Briten erzählen - aber auch das ist eben schon recht lange her...Daher wage ich das nicht zu berichten. https://www.dr.dk/nyheder/indland/alkohol-til-unge-danmark-faar-dumpekarakter-i-europaeisk-undersoegelse Es ist zwar erfreulich, daß zumindest in den letzten 2-3 Jahren einiges besser wurde (in Dtld.), dennoch kann ich nachschauen wo ich will: Schweden allerdings figuriert nie vor Dtld. oder DK. Estlland sehr wohl, aber eben nicht dezidiert mit Blick auf Finnen. Finnland hingegenist auch nicht auf den ersten Plätzen (mehr). In der Statistik oben kommt Dtld. leider nicht vor, aber genau vor 1 kam diese Untersuchung raus und da bekam DK die tiefsten Werte für Zugänglichkeit --- nicht etwa die Schweden oder Finnen oder... Und genau parallel dazu war eben auch der Konsum - nämlich hoch! So what? Gru ßUrsel, DK

von DK-Ursel am 14.05.2018, 23:38



Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo, Also "die USA" gibt es da nicht, jeder Bundesstaat hat leicht andere Regeln. Generell kann man aber sagen: unter 21 kannst Du die nirgends irgendwo was bestellen / kaufen und es wird auch streng darauf geachtet. Manche Bundesstaaten verbieten das trinken auch im privaten Umfeld = das Gesetz ist eben nicht so gestrickt wie der Dt. JuSchuG (was ja nur die Abgabe in der Öffentlichkeit regelt, aber was Zuhause getrunken wird ist nicht reguliert), sondern greift auch in den privaten Bereich ein. Hier bei mir in Massachusetts darf Alkohol nur mit einer speziellen Lizenz in den Supermärkten verkauft werden, die viele nicht erwerben, also haben viele Supermärkte keinen Alkohol im Angebot. Zudem darf Alkohol nicht in der Nacht verkauft werden (variiert, aber so ca. nicht zwischen 22 und 8 Uhr morgens) nicht am Wahltag, nicht an bestimmten Feiertagen. Alkohol darf i. d. R. nicht auf der Straße getrunken werden (gibt wenige Ausnahmen hierfür, dann meist abgesperrte Bereiche). Man kann nicht mehr als 2 Drinks gleichzeitig bestellen (also "eine Runde Korn für den Tisch" geht nicht. Etc, etc. Im Auto darf ein Fahrer unter 21 keinen Alkohol haben. Ich als "Voll-Erwachsene" darf keine geöffnete (und wieder zugeschraubte) Flasche mit Alkohol rumfahren (... was habe ich geschwitzt als ich meiner Freundin Glühwein selbst gemacht habe und eine Stunde zu ihr fahren musste) Freunde von mir haben ein Vorhängeschloss an dem Schrank in dem der Alkohol steht (völlig normal hier in den USA) Das aber eher aus Haftungsgründen, denn deren Teenage-Mädels trinken kaum und generell hat die Familie auch kein Problem mit Alkohol. Übrigens ist der Landkreis, in dem Jack Daniels seine Fabrik/Destillerie hat ein "dry county" also es gibt im ganzen Landkreis gar keinen Alkohol :-) Trotzdem gibt es auf Parties ab und an "booze" also irgend ein alkoholisches Zeugs das jemand mitbringt. Kann aber Ärger für die gastgebende Familie bringen wenn da was passiert. Bei UNS steht der Alkohol wie gesagt offen rum, meine Schwiegereltern trinken fast jeden Tag ein Gals Wein zum Abendessen (sie leben über das Sommerhalbjahr bei uns). Sie taten sich am Anfang schwer als mein Junior mit 16 meinte auch ab und an ein Glas Wein zu trinken (was er inzwischen wieder nicht mehr tut, hat er irgendwie wieder "vergessen"), aber jetzt passt das alles. Besonders in Colleges = in den immer angegliederten Studentenwohnheimen wird "gern" gebechert, Alkohol reingeschmuggelt, etc. Gruss D

von desireekk am 15.05.2018, 16:14



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

....wenn ich am Samstag im Supermarkt bin? Trini

von Trini am 15.05.2018, 16:32



Antwort auf Beitrag von desireekk

Danke, es ist interessant, wie anders das in den USA oder ui einzelnen Bundesstaaten gehandhabt wird. Was mich aber auch interessieren würde ist, ob solch strenge Regeln dann auch zu einem vernünftigen Umgang mit Alkohol führen. Stockbesoffene oder angetrunkene Minderjährige dürfte es dann ja kaum geben? Oder wird das Rauschverhalten einfach ein paar Jahre nach hinten verschoben und die Twens betrinken sich sinnlos? Nachhaltig wirken wird es wahrscheinlich nicht, Probleme mit zu hohen Alkoholkonsum dürfte es überall geben. Oder?

von Tai am 16.05.2018, 11:41



Antwort auf Beitrag von anni761

Nein, er hätte nicht gedurft, hatte aber auch kein Interesse an Alkohol. Auch jetzt, mit fast 17, ist Alkohol kein Thema. Zum ersten Mal hat mein Sohn letztes Jahr, kurz nachdem er 16 geworden ist, Bier getrunken. Hat ihm nicht geschmeckt, braucht er nicht, nach eigener Aussage. Zu Silvester gab es dann zum ersten Mal Sekt, hat ihm auch nicht geschmeckt :) Die meisten Jugendlichen dürfen hier an der Konfirmation zum ersten Mal Alkohl trinken - das kenne ich aus meiner Jugend nicht, ist daher wohl eher ein jüngerer "Brauch".

von Salkinila am 14.05.2018, 07:50



Antwort auf Beitrag von anni761

Ja klar, ich bin da tiefenentspannt. In der Praxis ist es aktuell so, dass meine Jungs 12 und 14 weder probieren noch wollen, weil sich ihnen schon vom Geruch die Nasen kräuseln, während die Oberpubis 18 und 16 das Glas Champagner zu besonderen Anlässen sehr genießen und zu schätzen wissen und ja sie haben bereits geschmackliche Vorlieben. Ansonsten trinkt auch der 18jährige zu Hause nie ein Bierchen zum Grillen geschweige denn etwas anderes, wenn er mit Freunden auf Partys ist, aber durchaus den einen oder anderen Cocktail. Die 16jährige ist sehr zurückhaltend beim Thema Alkohol. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich als Eltern nicht vormachen sollte, dass Kind nicht die Gelegenheit und Mittel hat zu probieren, wenn es das will und habe vorgezogen, das Probieren im häuslichen Rahmen zu ermöglichen.

von Graupapagei3 am 14.05.2018, 08:06



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Graupapagei, beliebtes Argument. Wenn man aber alles, was (anderswo) erlaubt ist und sie sich sonstwie beschaffen können, zuhause probieren ließen, kämen wir bald in einen gesetzeslosen Zustand ganz ohne Erziehung. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 14.05.2018, 08:50



Antwort auf Beitrag von anni761

Nein, da bin ich absolut dagegen. Für was? Anstoßen können sie genauso gut mit einem Orangensaft im Sektglas (hab ich auch so gemacht als ich schwanger war).

von nils am 14.05.2018, 08:27



Antwort auf Beitrag von anni761

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese habe ich den Eindruck, das Thema wird extrem unentspannt gesehen. Es geht doch nicht darum, den ganzen Abend trinken zu dürfen oder darum, daß die Eltern ja zu Drogen sagen. Es geht um einen popeligen Schluck Sekt zum anstoßen. Der zudem den meisten Teenies idR eh gar nicht schmeckt. Ich finde es interessant, bei wie vielen Dingen sonst darauf gepocht wird, daß man als Eltern etwas vorleben müsse, Verbote nichts bringen, wenn man dies nicht selbst vorlebt etc. - Aber bei einem Schluck Sekt ist es plötzlich vorbei mit "vorleben", "verantwortungsvollen Umgang beibringen" - da wird knallhart verboten. Versteht mich nicht falsch - das muß jeder für sich selbst entscheiden und natürlich stelle ich meinem Kind auch nicht eine Flasche Bier auf den Tisch und sage "Prost". Es wirkt auf mich nur so, als wenn viele bei diesem Thema plötzlich Angst hätten, daß ihr gutes Vorbild nichts nützen wird und deshalb zum sonst eher nicht so favorisiertem rigorosem Verbot greifen.

von cube am 14.05.2018, 09:10



Antwort auf Beitrag von cube

Der Vergleich mit dem Vorleben passt hier nur bedingt. Es ging darum, 13- oder 14-Jährigen bei einem speziellen Anlass Sekt (Wein, Bier) anzubieten und sie gar zu ermuntern, wie die Großen mit Alkohol anzustoßen. Das ist in meinen Augen absolut unnötig. Begegnungen mit dem Alkohol werden die meisten Jugendlichen noch früh genug haben. Weder verhindert das Nichttolerieren von Sektchen oder Bierchen mit 14 oder 15 späteren Alkoholkonsum, noch verhindert der "kontrollierte" und gewünschte Umgang damit in dem Alter spätere Alkoholabstürze. Kinder und Erwachsene sind nicht gleich. Für KInder gibt es Nichtalkoholisches. Gerade habe ich übrigens am Vorabend einer Konfirmation erlebt, wie selbstverständlich Bier und Wein und Whiskey in Massen konsumiert wurden, von alten und von sehr jungen Erwachsenen. Auch von den Autofahrern. Hier zumindest sollte man Vorbild sein und gar nichts trinken.

von Tai am 14.05.2018, 13:13



Antwort auf Beitrag von Tai

Nein, es ging nicht darum, Teenies etwas zum Trinken anzubieten oder gar zu animieren, mit anzustoßen. Es ging darum, ob man es seinem Kind erlauben würde zu einem speziellen Anlass. Vorleben heißt in dem Fall, Kind hat die Erfahrung gemacht, das die Eltern auch mal zum Geburtstag etc ein Glas Sekt oder auf einer Feier ein Bier trinken, ansonsten aber eben nicht regelmäßig Alkohol konsumieren.

von cube am 14.05.2018, 13:24



Antwort auf Beitrag von anni761

Hallo! Unsere Kinder duften und dürfen immer an unseren Gläser einen Schluck nippen. Das haben sie auch schon weit vor dem 13/14 LJ gemacht. Mit einem Glas Sekt wären die aber auch heute "überfordert". Groß-Sohn, 16 kann mit weinähnlichen Getränken nichts anfangen. Bei Bier hält er sich eher zurück - zumindest trinkt er es nur zu auserwählten Anlässen (Parties, aber nicht meine!), Mixgetränke scheinen generell nicht gut zu kommen. Groß-Sohn würde aus Höflichkeit ein Glas Sekt/Wein runterzwingen, aber wenn er die Wahl hätte, würde er es sich nicht greifen. Wein & weinähnliches ist nicht so sein Geschmack - derzeit. Klein-Sohn, 12 nippt gerne an allen likörähnlichen Getränken (Nurofen, Antibiotikasaft & Hustensaft lässt grüßen!). Alkoholkonsum ist bei uns kein Tagesordnungspunkt und es gab bislang auch keine "Unfälle". LG, 2.

von 2auseinemholz am 14.05.2018, 10:21



Antwort auf Beitrag von anni761

Ich bin da locker und meine durften mit 13/14 am Sekt nippen. Wollten sie aber gar nicht. Nur die Kleine hat im Sommerurlaub mal etwas Radler getrunken. Fand sie lecker. Zuhause habe ich dann Fassbrause gekauft und die trinkt sie gerne. Mittlerweile ist sie 15, die Mittlere 17, die Große 18. Die Große hat ein paar mal an verschiedenen alkoholischen Getränken genippt und mag nichts davon und probiert mittlerweile noch nicht mal mehr. Die Mittlere trinkt gerne mal lieblichen Wein, Coktails und Mischgetränke und auch mal Bier. Die Kleine mag auch so Mischgetränke, wenn sie mal auf Feten ist, aber sie war noch nie nur annähernd betrunken, da sie das ekelhaft findet (sie hat bei Freunden erlebt, wie die sich übergeben mussten) Vor uns trinken sie nichts, außer die Mittlere bei der Erlangung der Meisterschaft; da haben die Eltern einen Kasten Bier spendiert. Meine ist die Jüngste in der Mannschaft. Ich denke, das Vorleben gepaart mit nur wenigen Verboten und einem guten Schuss Vertrauen ist wie bei Allem in der Erziehung das A und O.

von 3wildehühner am 14.05.2018, 13:02



Antwort auf Beitrag von anni761

Bei uns ist der Sekt zum Anstoßen sowieso nicht üblich und ich möchte meinen Kindern auch nicht vermitteln, dass das mit Alkohol erstrebenswert ist. Ich finde es, wenn denn angestoßen wird, auch mit nichtalkoholischen Getränken ok, würde die aber nie mit Kinder-Sekt oä bezeichnen, weil das den Wunsch auf das richtige weckt.

von Geisterfinger am 14.05.2018, 13:53



Antwort auf Beitrag von anni761

Wenn er mal probieren möchte (hier Radler, Sekt) darf er! Ich bin mir aber auch ziemlich sicher , dass mein Kind danach nicht gleich die nä. Tanke überfällt und zum Alkoholiker mutiert!

von memory am 14.05.2018, 15:07



Antwort auf Beitrag von anni761

Zur eigenen Konfirmation gab es einen Sekt und auch zu Silvester darf sie das. Das kann ich vertreten. Es wäre mir nicht eingefallen, ihr zum Abtanzball einen Sekt zu spendieren und auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag ist das kein Thema, und zwar - und das finde ich wichtig - auch für meine Tochter nicht. In ihrer Klasse trinken einige recht viel, das stößt sie eher ab.

von stjerne am 14.05.2018, 15:31



Antwort auf Beitrag von anni761

Also unser 13 Jähriger (in 2 Monaten wird er 14) durfte hin und wieder schon mal an einem Wein, Sekt oder Bier nippen. Ich möchte Alkohol nicht völlig verteufeln und so erst recht interessant machen. Ein eigenes, volles Glas würde ich ihm aber mit 14 Jahren noch nicht einschenken. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 14.05.2018, 15:41



Antwort auf Beitrag von anni761

Hallo nein, für mich ein no go. Meine beiden Nichten allerdings dürfen. Muss ich ja nicht gut finden.... viele Grüße

von RR am 14.05.2018, 21:14



Antwort auf Beitrag von anni761

Meine dürfen alles probieren. Sie mögen’s nicht und wollen auch nicht probieren. Die Kleine trinkt gelegentlich mal einen Cappuccino, aber sie ist erst 10. Alkohol ist nicht interessant, ist auch gut so.

von Cata am 14.05.2018, 21:27



Antwort auf Beitrag von anni761

Etwas alkoholisches zu bestimmten Anlässen oder Gelegenheiten zu sich zu nehmen, hat IMHO mit Genuss und auch Kultur etwas zu tun. Alkohol genießen heißt eben NICHT sich sinnlos und besinnungslos zu besaufen ! Meine Mittlere fährt nächstes Hahr auf Abifahrr. Sie selber ist dann noch 17 und es gibt vereinzelt Schüler, die dann noch ein bis zwei Jahre jünger oder älter sind. Sie fahren nach Prag und ein Programmpunkt ist eine Weinprobe. Ich finde das toll, denn si lernen die Jugendlichen die Weinkultur kennen und ihren Gaumen zu schulen. Und es geht dort um den Genuss, nicht um ein Trinkgelage.

von 3wildehühner am 15.05.2018, 00:22



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Wir leben auch bewussten Genuss vor - das Glas Wein zu einem besonderen Anlass oder Essen, sorgfältig ausgesucht im gut bestückten Keller und nicht Billigfusel, um sich die Birne wegzuknallen. Und ja das Glas Wein sehe ich als Genußmittel und nicht als böse Droge und deshalb dürfen meine Kinder auch probieren und zwar nicht erst seit sie 16 sind.

von Graupapagei3 am 15.05.2018, 07:03



Antwort auf Beitrag von anni761

Nein.

Mitglied inaktiv - 15.05.2018, 16:22



Antwort auf Beitrag von anni761

Sekt trinken wir alle nur den alkoholfreien, ich vertrage nix und vom Geschmack her nimmt es sich nicht viel. Die Kids haben beim Grillen mal an meinem stark verdünnten Radler genippt, fanden beide furchtbar eklig und hat seitdem keiner mehr danach gefragt, wobei wir da auch zu 90% die alkoholfreie Variante haben, falls mal Besuch da ist. Ich bin der Meinung, lieber zu Hause unter Kontrolle probieren lassen (um festzustellen, dass es nicht schmeckt) als später Komasaufen mit irgendwechen Kumpels.

von mama von joshua am tab am 15.05.2018, 18:49



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Es ist albern zu meinen, wenn ein Kind zuhause am Alkohol nippen darf und es ihm nicht schmeckt, wird es ein paar Jahre später aufgrund dieser Erfahrung dankend ablehnen, wenn in der Clique die Flasche Wodka o.ä. die Runde macht und es einfach cool ist, sich zu betrinken. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle.

von Tai am 15.05.2018, 22:11



Antwort auf Beitrag von Tai

Ach ne, das hätte ich jetzt nicht gedacht *ironieoff* Dinge sind interessant, solange sie verboten sind.

von mama von joshua am tab am 16.05.2018, 07:43



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Dann darf ich davon ausgehen, dass deine Kinder auch frühzeitig mal am Zigarettchen ziehen dürfen? Denn da das bei euch dann nicht verboten ist, ist es nicht interessant.

von Tai am 16.05.2018, 09:41



Antwort auf Beitrag von Tai

Nikotin ist für nochmal etwas anderes. Während es mir durchaus Recht wäre, wenn meine Kinder später in Maßen Alkohol trinken, möchte ich möglichst nie, dass sie rauchen. Mir ist auch kein Fall bekannt, dass jemand genussvoll im Jahr drei Zigaretten raucht. Das scheint mir tatsächlich nur ganz oder gar nicht möglich zu sein, dann bitte gar nicht. Zumal rauchen immer auch die Umgebung beeinflusst. Daher ist mein Umgang mit diesen beiden Stoffen unterschiedlich.

von stjerne am 16.05.2018, 10:25



Antwort auf Beitrag von stjerne

Mir ist schon klar, dass Alkohol und Nikotin in vielem nicht verglichen werden können. Aber mit dem Argument: "Dinge sind interessant, so lange sie verboten sind" müsste man ja auch spätere Raucher verhindern können. Ich bin auch der Meinung, dass gut vorgelebter mäßiger Umgang mit alkoholischen Getränken schon mal eine gute Grundlage für Jugendliche ist. Allerdings heißt das für mich nicht, schon Kinder mal an Bier oder Sekt nippen zu lassen. Trotzdem sehe ich, dass das spätere Trinkverhalten im höheren Teeniealter davon nur sehr gering beeinflusst wird. Es kommt sehr auf das Umfeld an, und eben darauf, wieweit ein Jugendlicher gefestigt ist, sich einen entsprechenden Freundeskreis zu suchen.

von Tai am 16.05.2018, 11:22



Antwort auf Beitrag von Tai

Meine Kinder haben ihren Opa miterlebt, als er vom Lungenkrebs dahingerafft wurde. Ich glaube, das ist Prävention genug. Btw..als ich 7 oder 8 war, liess mich mein Vater mal ziehen- ich habe in meinem ganzen Leben keine Zigarette angerührt.

von mama von joshua am tab am 16.05.2018, 15:29