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Konfirmation "erzwingen"?

Thema: Konfirmation "erzwingen"?

Hallo! In den nächsten Wochen ist die Anmeldung für die Konfirmation unseres Sohnes in 2020. Da er grade aber auf alles null Bock hat, alles ablehnt was nicht Handy oder Sport ist, frag ich mich: Sollen wir ihn zwingen, in den Konfiunterricht zu gehen? Was natürlich wöchentliches Theater bedeuten wird... Oder lassen wir ihn selbst entscheiden? Nur, da ja generell grade alles doof ist, ist die Frage, ob er da richtig entscheidet. und es später vielleicht bereut. Oder: nehmen wir ihm da die Chance, was über Gott zu lernen, zu Gott zu finden, über den Reliunterricht hinaus? Interessiert ihn nämlich nicht, wäre aber doch wichtig. Versteht ihr, was ich meine? Ich weiß auch nicht. Wir müssen grad so viel mit ihm kämpfen. LG Maliki

von Maliki am 05.04.2019, 16:22



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Früher fand ich es immer toll, dass die Kids bei der Konfirmation älter sind als bei der Kommunion - und sich bewusst entscheiden können. Heute bin ich mir da nicht so sicher, ob die nicht von der pubertären Nullbockphase zu sehr beeinflusst werden... Sicher sind nicht alle Teenies so, aber hier ist ein Extremexemplar LG Maliki

von Maliki am 05.04.2019, 16:29



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Die Konfirmation selbst zu erzwingen, finde ich absurd. Konfirmation muss eine freie Entscheidung sein, gerade darum geht es ja. Der Besuch des Konfirmandenunterrichts ist noch was anderes, aber auch da hätte ich wohl keine Lust auf wöchentlichen Stress. Hat er die Möglichkeit, mal reinzuschnuppern? Meine Tochter hat ihren Konfirmandenunterricht als eine solche Bereicherung erfahren und so viele Impulse und Gedanken mitgenommen, dass es wirklich schade gewesen wäre, sie hätte das versäumt. Gerade in dieser Null-Bock-Phase kann Anregung, Diskussion und Hinterfragen ja nicht schaden. Geht vielleicht ein Kompromiss, fünfmal hin und wenn man es dann doof findet, lässt man es?

von stjerne am 05.04.2019, 16:35



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Ich würde da such nichts erzwingen. Mein Kind macht es den Grosseltern zu liebe. Auch nicht ganz so von Vorteil. Sie geht immer hin, aber mit Gemecker. Wir haben ihr aber igesagt, dass sie immer aussteigen, solange die Einladungen noch nicht raus sind...diese sind gerade fertig geworden.....

von Maxikid am 05.04.2019, 17:00



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Nein, Konfirmation kommt von "confirmare"; das bedeutet stärken, begründen, bekräftigen, bestärken, bestätigen, versichern. Dein Sohn möchte das aber nicht und mit 14 ist er religionsmündig und deshalb soll dann der Glaube sozusagen bestätigt werden, wenn er denn da ist. Bei deinem Sohn scheint er nicht da zu sein. Wenn er es später möchte, kann er auch noch zur Konfirmation gehen, wenn er älter ist. Meine Kinder sind katholisch. Die Große hat sich nicht firmen lassen, die Mittlere voller Überzeugung und die Kleine geht gerade zum Firmunterricht. Wenn ich sehe, wieviel Zeit das in Anspruch nimmt und wie viele Gottesdienste besucht werden "müssen", dann ist es wichtig, dass der Teenie auch wirklich dahinter steht.

von 3wildehühner am 05.04.2019, 17:42



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Ja, es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Meine muss auch sehr viel lernen . Das wird regelmäßig abgefragt. Hinzu kommen noch viele extra Pflichtermine und 2 Reisen. 1x 7 Tage und einmal ein Wochenende. Das macht aber jede Kirche anders. Meine muss 25x im Jahr zum Gottesdienst und in der nachbarkirche müssen sie nur 10 x und nur wenn es passt. Da ist alles freiwillig und locker. Meine findet das Strengere aber besser. LG

von Maxikid am 05.04.2019, 17:58



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Hallo mein Sohn (15, vor 2 Jahren konfirmiert) fand es am Anfang jetzt nicht SOOOO schlimm. Was ihn nervte waren die 3 erzwungenen Freizeiten. Da sie aber zum Pflichtprogramm gehörten u. ihn vor allem das dort schlafen nervte (weil es nie Ruhe gab da sich die anderen mit Energydrinks wachhielten) haben wir einen Kompromiss gefunden u. ihn dann abends abgeholt u. morgens wieder gebracht (woraufhin sein Freund auch heimwollte zum schlafen....). Ich würde sagen er soll es sich mal anschauen, kommt halt darauf an was die Pfarrer draus machen, hier durften die Konfis z.B. einen Film drehen über "Luther fällt heute auf die Erde" u. selbst bestimmen was sie dazu drehen. Das machte ihnen unheimlich Spaß u. der Film war einfach nur Klasse. Entscheidet er sich später doch dagegen ist es ja nicht schlimm, aber gleich nein sagen ohne genau zu wissen was auf einem zukommt finde ich blöd. viele Grüße

von RR am 05.04.2019, 18:09



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sich mit anderen auseinandersetzen die nachts nicht viel schlafen, die anders denken und handeln etc Kinder holen und in Watte packen finde ich da grenzwertig. Normal ist es Aufgabe des Pfarrers dafür zu sorgen dass keiner gestört wird in seinen Bedürfnissen, die Kinder sich zu überlassen ist der falsche Weg dagmar

von Ellert am 05.04.2019, 22:52



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Unsere Fahrt ging nach thüringen, 5 Stunden fshrt. Da wäre abholen ja gar nicht möglich gewesen. Hätte ich aber auch nie unterstütz.

von Maxikid am 06.04.2019, 07:09



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die gehen ja immer in die Kirchenhäuser in der Umgebung die zweite Fahrt konnte unsere nicht mitmachen da sie eine Woche vorher operiert wurde. Abholen würde ich immer wenn Kinder krank sind oder schlimme Dinge passieren aber in dem Alter nichtmehr weil das Kind nicht in der Lage ist sich in eine Gruppe einzufügen, mitmachen muss es ja um Himmels Willen nicht bei jedem Unsinn. Sind wir ehrlich, im Alrbeitsleben denke icha uch oft das hätte ich mir besser schenken können und dennoch macht man der Gemeinschaft Willen mit, oder ? dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 09:00



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Ja, Krankheit ist doch wohl klar....im April ist das dann auch nur 1 Stunde entfernt...

von Maxikid am 06.04.2019, 09:05



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo ja wie bei der Welle unten - ODER??? Nein, ich mache auch nicht "der Gemeinschaft willen mit" - habe ich noch nie gemacht...... Und warum soll mein Sohn 3 schlaflose Nächte über sich ergehen lassen u. dann am Mo KA schreiben müssen die garantiert in die Hosen ginge dann?? Die Betreuer haben darüber gelacht, dass die Kiddies sich mit Energydrinks zugedröhnt haben. Als ich sagte, dass mein Junior deshalb jetzt nicht mehr dort schlafen möchte fragte sie MICH ob ich wüsste ob die anderen wieder sowas geplant haben .... Weiß ich doch nicht, "die anderen" habe ich nämlich gar nicht gekannt..... viele Grüße

von RR am 06.04.2019, 11:19



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Ich würde da differenzieren. Keinesfalls sollte man "um der Gemeinschaft willen" gegen seine Überzeugung handeln. Ellert dachte wohl eher daran, in einem Restaurant zu sitzen oder Musik zu hören, das/die einem persönlich nicht zusagt, dabei dann aber trotzdem nette Gespräche zu führen. Das macht man dann schon mal. Den alljährlichen Betriebsausflug meines Arbeitgebers schätze ich auch nicht besonders, nehme aber öfter dran teil. Gleichzeitig ist es im Konfi-Alter unheimlich wichtig, dass man lernt, seine Meinung und seine Grenzen zu verteidigen. Eigentlich wäre das ein wichtiger Inhalt des Konfirmandenunterrichts gewesen, den Euer Pastor offenbar versäumt hat. Wir leben hier keineswegs in Bullerbü und ab der 8. Klasse wurde meine Tochter regelmäßig mit Drogenkonsum konfrontiert.

von stjerne am 06.04.2019, 12:59



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aber 30 oder 40 Kinder die sich zudröhnen gabs hier auch nicht klar redet man bis in die Puppen und macht Unsinn aber schlimme Sachen gabs bei keiner Fahrt die ich kenne und meine drei dabei waren. Unsere haben auch Zimmer gebildet von Kids die sich verstehen und eben nicht so drauf sind, es sind doch nicht alle gleich so chaotisch oder ? Ehe ich mein Kidn da holen würde ( Abholen war ja eher nicht geplant sondern spontan vermute ich) würde ich den Pfarrer anrufen und fragen wie er das sieht. Wie gesagt, ich rede nicht von Drogen, rauchen saufen oder sowas sondern von Kinkerlitzchen. mal ein Wochenende mit weniger Schlaf muss man auch abkönnen ideal ist ne Klassenarbeit dann natürlich am Montag nicht aber auch das haben meine weggesteckt ohne gleich ne vier zu schreiben. Ich sehe vieles nicht so eng, meine sind schon groß, aus allen was geworden, auf die schiefe Bahn kam keine und Lust auf Klassenfahrten hält sich gerade bei der Jüngsten sehr in Grenzen aber auch da muss sie durch, ich finde Gemeinschaft sehr wichtig leider ist nicht alles im Leben heile behütete Mama-Welt... dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 14:57



Antwort auf Beitrag von Ellert

Drogen waren auf der Konfifahrt auch kein Thema, nicht mal Alkohol, soweit ich weiß. Aber in der Schule wsr das sehr präsent und daher müssen Jugendliche lernen, ihre Grenzen zu wahren. In einer Gruppe, in der man als einziger nicht mitmacht, ist das natürlich schwierig. Aber in dieser Situation war meine Tochter nun zum Glück auch noch nicht.

von stjerne am 06.04.2019, 15:05



Antwort auf Beitrag von stjerne

so extrem dass der Schulpsychologe mit Polizei Elternabende halten musste schlimemr als dass sowas mit 8 oder 9.Klässlern auftritt fand ich was die Eltern da meinten, die fanden es normal dass 13 Jährige Alkohol trinen - das hat mich mehr als erschüttert. Aber auch da muss ein Kind lernen sich abzugrenzen und nicht mitzumachen um dazuzugehören - alles teile des Erwachsenwerdens. So ging es uns doch allen man muss weder trinken noch rauchen um dazuzugehören und wenn die anderen das erwarten waren es die falschen Freunde. Dennoch kann man zusammen sitzen und sich vertragen, aber mitsaufen muss man nicht . dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 19:57



Antwort auf Beitrag von Ellert

es wohl zu ihrer Zeit, ständig dort zu Besäufnissen auf den Fahrten oder Übernachtungen gab....und auch als sie dort später Betreuerin war, hat sie so einiges erlebt, so dass sie ihre Kinder dort nicht mitmachen lässt. Bei meiner Großen, war das gar kein Thema, auch nicht Zigaretten....

von Maxikid am 08.04.2019, 09:06



Antwort auf Beitrag von Maliki

Mir wäre meine Energie zu schade, neben den anderen Kämpfen auch noch ständig um den Besuch des Konfirmandenunterrichts kämpfen zu müssen. Außerdem wäre dein Sohn mit totaler Null-Bock-Einstellung wahrscheinlich während der Stunden ein Störfaktor. Also nein, zwinge ihn nicht und überlasse ihm die Entscheidung, sich nicht konfirmieren zu lassen. Und lass dir später bloß keine Vorwürfe machen, dass du nicht darauf bestanden hast! Bei meinen drei Kindern war es nie eine Überlegung, sich nicht konfirmieren zu lassen. Sie sind bzw. waren auch auf einem Evangelischen Gymnasium, da gehört das dazu und viele Mitschüler sind mit im Kurs. Die Konfirmandenzeit war manchmal bestimmt auch lästig, aber es war sicher eine Bereicherung, sich nicht nur mit Gott, sondern auch mit der Welt und mit sich selbst auseinanderzusetzen. Und der Abendmahlgottesdienst sowie die Konfirmationsfeier waren wunderschön und rührend. Die Schwelle zum Großsein sozusagen. Aber da man niemanden zu seinem Glück zwingen kann, lass deinen Sohn. Hier gibt es vor Beginn der Konfirmandenzeit immer einen Informationsabend für die Jugendlichen und die Eltern, wo alles besprochen und die Themen vorgestellt werden. Sehr wahrscheinlich gibt es das bei euch auch, und du und dein Sohn könntet euch das unverbindlich einmal anhören und dann entscheiden.

von Tai am 05.04.2019, 18:42



Antwort auf Beitrag von Tai

Meine drei sind auf einem katholischen Gymnasium, aber dennoch hat die Große dich gegen die Firmung entschieden! Ihr reichte schon der Pflichtreligionsunterricht. Dabei hat sie da sehr gut mitgemacht und war Kassenbeste. Aber sie war dennoch immer kritisch und hat ihre Meinung gesagt.

von 3wildehühner am 05.04.2019, 20:32



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das war eine respektable Entscheidung deiner Tochter. Hat sie sich denn generell von der Katholischen Kirche distanziert? Soll die Firmung nicht die Verbindung zum Bistum besiegeln, mit dem Aufmarsch des Weihbischofs?

von Tai am 05.04.2019, 22:39



Antwort auf Beitrag von Tai

Ja, sie überlegt gerade, ob sie austreten soll oder ob sie evangelisch wird. Sie schwankt noch zwischen Glaube und Nichtglaube. Sie glaubt zwar, dass es etwas gibt-ob das nun Gott, Allah, Götter sind-, aber ob es DER Gott ist, bezweifelt sie. Ein wenig schwer tut sie sich tatsächlich auch wegen ihrer Berufswahl mit der Entscheidung-sie möchte Pädagogik studieren und die meisten Arbeitgeber inklusive des hier größten Arbeitgebers im sozialen Bereich verlangen eine Konfession. Tritt sie ganz aus der Kirche aus, sinken ihrer Chancen auf eine gute Arbeitsstelle. Die Stieftochter meiner Freundin hat sich deshalb extra taufen lassen, obwohl sie nicht glaubt...

von 3wildehühner am 06.04.2019, 13:02



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja, das kann ich mir vorstellen, dass es konfessionslos im Sozialen Bereich und auch sonst weniger Chancen gibt. Hier fanden, zumindest als meine Kinder noch jünger waren, immer von mir so genannte "Nottaufen" statt. Das heißt, es wurden Grundschulkinder getauft, um die Chancen bei den drei konfessionellen Gymnasien hier zu erhöhen. Die Pfarrerin unserer Gemeinde ist übrigens katholisch aufgewachsen und konvertiert. Sie ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung und ihrem Beruf.

von Tai am 06.04.2019, 15:02



Antwort auf Beitrag von Maliki

In unserer Gegend wird vermehrt Jugendweihe gefeiert aber ich glaube der Ablauf ist aehnlich , auch von den kosten der feierei her. Daher sehe ich es für sinnbefreit , für etwas viel Geld hinzu legen , was erzwungen ist und den , den es betrifft nur nervt Sicher ist es schade und ich glaube, 4 Jahre später sehe das für die Teens schon anders aus aber nichtsdestotrotz, würde ich dem Kind die Sache aufzwingen

Mitglied inaktiv - 05.04.2019, 21:34



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ausser man möchte feiern im gegensatz zur Jugendweihe muss aber je nach Kirche vorher 1 oder 2 Jahre Unterricht besucht werden Gottesdienste abgestempelt, fahrten mitgemacht und auch gelernt. Wennes nur um Geschenke bekommen geht macht Jugendweihe mehr Sinn denn damuss man in meienr Wohngegend nichts tun ausser für die Veranstaltung bezahlen. Meine Kinder hättenda snicht gedurft. Taufe, Kommunion, Konfirmation etc macht man aus religiöser Überzeugung, das eine wie die Taufe oft ohne Zustimmung als Baby , das andere bewusst dann ab 14 dagmar

von Ellert am 05.04.2019, 22:50



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo die Feier ist natürlich individuell. Kosten für die Konfi entstehen dennoch. Die bekamen wir auch vorab gesagt. 3 x Freizeit a ca. 120 € im Unterricht Film gedreht - ca. 30,- pro Nase div. Kirchenfeste mussten mit Kuchen/Brezeln/Salaten bezuschusst werden in den 2 Jahren jedes Jahr ein Geschenk für afrikanische Jugendliche (rund 100,-) am Ende zur Konfirmation muss die passende Kleidung her die zumindest bei meinem Junior genau 2x getragen wurde...... (rund 120 € incl. Schuhe) Also 600-700 € ohne die Feier sind es hier locker gewesen. Kein Problem für etwas hinter dem man steht - aber schon ein Problem für jemanden der damit überhaupt nix am Hut hat u. nur der Gesellschaft wegen mitmacht. Welche Gesellschaft überhaupt? Bei meinem Sohn war genau 1 Junge aus der Klasse dabei, den Rest kannte er gar nicht o. nur aus "früherer Kiga-Zeit". viele Grüße

von RR am 06.04.2019, 11:32



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Wie bitte ? Dinge zum Kuchenbazar und Spenden für die Auslandshilfe sind hier freiwillig gewesen, es ist ja auch keine pflicht was in den Klingelbeutel zu werfen. bei uns wird in der Kirche manchmal für die Jugendarbeit gesammelt und wer dann ganz wenig geld hat wird daraus besponsert. Freizeiten hatten wir auch,das stimmt aber nur für zwei aber sonst erinnere ich mich nicht an gezwungene Kosten. Bei gezwungenen Spenden werden ich gleich ganz fuchsig - Spenden sind freiwillig. Ich gebe gerne aber für das das ich auch möchte. Hier wurde auch gebeten 10% des Konformationsgeschenkgeldes zu spenden, das sollte zur Konfirmation gleich mitgebracht werden, dumm dass meine kein Geld bekam... dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 15:02



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Finde ich auch schräg aber vielleicht wenn alle zusammenlegen aber auch das wäre komisch, es so an einer Summe festzumachen.

Mitglied inaktiv - 07.04.2019, 02:12



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Nein, nicht erzwingen. Ich bin der Meinung, dass das Kind selbst entscheiden darf, ob es konfirmiert werden möchte. Meine durften ebenfalls entscheiden, ob sie getauft werden möchten, oder nicht. Das ist für mich Religionsfreiheit. Die Themen vom Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht sind in einigen Bereichen identisch. Hier nur eine Konfirmandenfreizeit von 3 - 4 Tagen und 2x im Monat zum Gottesdienst. Aber das ist in der Nachbargemeinde auch anders.

Mitglied inaktiv - 05.04.2019, 21:36



Antwort auf Beitrag von Maliki

huhu Unterricht bei uns war ein Muss, die Konfirmation würde ich niemals erzwingen denn das ist eine Entscheidung des Glaubens. Unsere Ansicht war dass man nur über Dinge bewusst entscheiden kann die man auch kennt und kennenlernen tut man die ( ausser man ist daheim sehr religiös) nur dort. Unsere haben sich zur Konfirmation entschieden dann auch ohne Fest und wirkliche Geschenke, Verwandtschaft fehlte, Paten kamen nicht etc aber man macht das nicht wegen der geschenke sondern aus Überzeugung, wenn es um die Lust etwas zu tun ginge würde keines meiner Kinder zur Schule gegangen sein dagmar

von Ellert am 05.04.2019, 22:46



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Unser Sohn ist 1,5 Jahre zum Konfirmationsunterricht gegangen. War in der Kirche und hat vor 1/2 Jahr gemeint, er will nicht konfirmiert werden. Wir haben es vor ein paar Wochen dem Pastor mitgeteilt. Einige Eltern finden es unmöglich. Wir akzeptieren die Entscheidung und stehen hinter unserem Kind

von Brummelmama am 05.04.2019, 22:58



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Er hat es mitgemacht und dann aus freien Stücken entschieden er will es nicht, sei stolz auf Dein Kind - denn er zeigt wie reif er ist und nicht hingeht weil er Feier undGeschenke will. Ich frage mich was andere Eltern das angeht dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 09:01



Antwort auf Beitrag von Maliki

Das sollte eine freiwillige Entscheidung sein. Weder den Eltern oder Großeltern zu liebe, noch um irgendwo dazuzugehören obwohl man deren Werte/Auffassungen nicht so vertreten möchte oder sonstige Ressentiments hat. Bei mir war es damals noch eher eine Pflicht, die man nicht hinterfragte. Hat auch erst Spaß gemacht - bis ich dann eher kritische Fragen stelle. Tatsächlich aus Interesse. DAS kam gar nicht gut an und der Zwang, dennoch hinzugehen ("das gehört dazu, du grenzt dich aus", "Oma und Opa ...") haben nur dazu geführt, dass das ganze Thema für mich einen eher bitteren Beigeschmack bekommen hat. Ich habe mich nicht frei in der Entscheidung gefühlt und dann eben hinterher entschieden, dass es das nun war. Nach dem Motto "eine Institution, die mich zwingen will, genau so zu denken wie sie es möchte, kann nicht wirklich an mir als Mensch interessiert sein".

von cube am 06.04.2019, 08:07



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Ich bin katholisch - aber ich denke, das ändert nichts. Ob ev oder kath - es sollte freiwillig sein.

von cube am 06.04.2019, 08:09



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Na.. die Katholiken entscheiden in der Regel ja nicht unbedingt selbst. Die Taufe wird von Eltern vorgegeben, mit 9 Jahren zur Kommunion sollte es auch noch kein Problem sein, mit Bockigkeit umzugehen. Da einzige was sie wirklich entscheiden ist, ob sie zur Firmung gehen oder nicht. Unser musste 4-6 x NM oder Abends zur Kirche, 2 Aktionen ( Waffeln backen und noch etwas ) , und ein Wochenende in der Jugendherberge verbringen. Also nichts Wildes. Von daher.. sehe ich das alles nicht so eng. Aber Konfirmation ist mit Kommunion gleich zu setzen, aber auch widerrum ein wenig mit Firmung. Sie sind schon jugendlich und haben ihren eigenen Kopf. Und... 2 Jahre Unterricht... dass das in diesem Alter schon mal langweilig werden kann, glaube ich unbesehen. Aber... wenn Du ihn getauft hast, wirst Du wohl auch ein bisschen dahinter stehen. Von daher würden sich die Diskussionen vielleicht doch lohnen. Denn ... zur Schule muss er ja auch. Vom meiner Freundin die beiden Söhne hatten auch gemurrt... da gab es bei ihr aber keinerlei Diskussionen. Die mussten da hin... und fertig

von ak am 06.04.2019, 08:51



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Natürlich nicht erzwingen (das sollte man sich in diesem Alter für die allerwichtigsten Dinge aufheben). Meine Tochter geht hin, was mich freut. Es scheint auch auf Überzeugung zu beruhen. Hier ist ja auch das „Ich mach das wegen der Geschenke“ sehr beliebt. Da sind mir die, die überzeugt nicht wollen, lieber.

von magistra am 06.04.2019, 08:43



Antwort auf Beitrag von magistra

Nein, nicht erzwingen. Meine geht seit September zum Konfi Unterricht. Wollte es erst nicht, aber eher wegen noch 1 wöchentlicher Termin... Sie findet es toll, freut sich auf den Termin, hat Spaß wie der Unterricht gestaltet wird. Ihre Freundin, andere Gemeinde, seit Kindesbeinen an in der Kinderkirche, schon auf zig Familienfreizeiten dabei, immer gleicher Pfarrer, freute sich total-hat nach 4 Terminen abgebrochen... Es war plötzlich nicht mehr ihrs, sie konnte mit der Art wie der Pfarrer es den Kindern näher bringen wollte nichts anfangen. Gab dann mehrere Gespräche in der Familie und alle haben ihre Entscheidung akzeptiert. Ihre große Schwester ist konfirmiert, sie wußte genau was kommt. Wir in ihrem Umfeld finden es schade, aber es ihre Entscheidung!

von Itzy am 06.04.2019, 09:03



Antwort auf Beitrag von Maliki

Wir haben im Vorfeld viel darüber geredet! Ich habe meine Tochter frei entscheiden lassen. Niemals hätte ich sie gezwungen. Sie hatte letztes Jahr Konfirmation. Sie fand das alles auch schön und gut, die Unternehmungen in der Gemeinschaft etc. Aber sie hat angefangen, zu hinterfragen und sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen und ist zu dem Schluß gekommen, dass das alles "Quatsch" sei und es Gott nicht gibt...

Mitglied inaktiv - 06.04.2019, 09:06



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Letztlich ist genau das ja auch der Sinn. Man soll kritisch hinterfragen, ob der Glaube einen Platz im eigenen Leben hat und sich dann dafür oder dagegen entscheiden. Hat sie sich dann konfirmieren lassen im Bewusstsein, dass sie das für "Quatsch" hält? Das finde ich dann nicht so gut. Oder kam die Erkenntnis erst später?

von stjerne am 06.04.2019, 09:11



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Kann es sein, das ihr ihr das etwas vorgelebt habt? Weil du im Haupt geschrieben hast, das du aus der Kirche ausgetreten bist?

von bea+Michelle am 06.04.2019, 16:52



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Zunächst mal muss man ja klar wissen, was die Konfirmation überhaupt ist. Sie ist zum einen eine freiwillige Erneuerung des Taufversprechens. Confirmare heißt auf Latein „bestätigen“ oder „bekräftigen“. Während man meist schon als Kind getauft wurde, dies also nicht selbst entscheiden konnte, soll man jetzt noch einmal bekräftigen, dass man auch selbst die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Christen will. Man kann zu dieser freien Entscheidung nicht gezwungen werden, das schließt sich aus. Zum zweiten bedeutet die Konfirmation die Aufnahme in den Kreis der Erwachsenen einer Kirche. Sie ist also eine Art Übergangs-Ritual, bei dem man die Kindheit zumindest geistig hinter sich lässt und als vollwertiges Gemeindemitglied anerkannt wird. Wenn die Eltern in der Gemeinde aktiv sind (so ist es bei mir), dann stellen auch die Kinder es in der Regel weniger infrage, dass sie die üblichen Rituale auch mitmachen. Es hängt schon sehr davon ab, was man vorlebt. Gut. Nun haben wir Deinen Null-Bock-Teen, der über so etwas gar nicht nachdenkt, sondern generell zu nix Lust hat. Er entscheidet sich ja nicht bewusst gegen die Taufbekräftigung, sondern einfach gegen alles. Er beschäftigt sich gar nicht mit Religion. Deshalb ist der erste Schritt, dass Du Deinem Sohn zuerst einmal erklärst, was die Konfirmation eigentlich ist, denn das weiß er sicher nicht so genau. Macht anschließend eine kleine Familienkonferenz, bei der Du, Dein Partner und Euer Sohn Euch zu dritt zusammensetzt. So bekommt die Sache etwas mehr Gewicht. Sagt ihm dann, dass er sich entscheiden kann, wie er möchte. Dass Ihr aber von ihm eine erwachsene Entscheidung möchtet, nicht die eines bockigen Kindes. Ich fände so ein Gespräch - auch wenn er das natürlich völlig uncool finden wird - total wichtig. Er spürt, dass Ihr ihn als „Erwachsenen“ seht und eine kindhafte Reaktion nicht mehr passt. Der Ausgang der Sache ist natürlich offen, aber das ist okay. Wenn er nicht will, muss er nicht. Seid Ihr selbst denn überhaupt aktiv in der Gemeinde? Es ist ja meist so, dass man außerhalb dieser Feste nicht oft in die Kirche geht und sich nicht am Gemeindeleben aktiv beteiligt. Man lebt dem Kind also vor, dass die Gemeinde im eigenen Leben kaum Raum hat. Dann muss man es auch akzeptieren, wenn das Kind selbst auch keinen inneren Zugang zu kirchlichen Dingen hat. Woher sollte der kommen? Eigentlich spiegeln die Teens uns nur die eigene Passivität. LG

von Jorinde17 am 06.04.2019, 10:39



Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo! Vielen Dank für eure vielen Antworten! Momentan schwankt Junior zwischen: Nö, kein Bock, geh ich nicht hin. - und - Wenn ich schon zum Konfiunterricht gehe, dann nehm ich das Fest auch mit. Mit Glauben so richtig beschäftigt hat er sich noch nicht. Wir gehen zwar selten in den Gottesdienst, aber reden schon immer wieder über Gott und Glauben. Imner wieder auch mal ein Tischgebet passend zur Situation. Es nervt ihn... Ich denke, wir warten mal den Infoabend ab und "zwingen" ihn dann evtl zu ein paar Terminen Unterricht. Dann weiß er, was Sache ist und kann eher entscheiden. Bin gespannt. LG Maliki

von Maliki am 06.04.2019, 12:17



Antwort auf Beitrag von Maliki

Glaubst Du allen Ernstes dass dieses 9jährige machen ? Die spielen lieber mit ihren Freunden vor dem Kirchunterricht. Und freuen sich einfach auf die Geschenke am Tag der Kommunion. Ging mir vor gut 42 Jahren nicht anders. Ich werfe das nur einmal in den Raum, wohl wissend... die Konfirmanden, die dann mit 14 oder 15 Jahren gehen, sind aber zu diesem Zeitpunkt aber auch erst 12 oder 13. Und die meisten setzen sich mit diesem Thema jetzt auch noch nicht auseinander. Versteh mich nicht falsch... aber Euer Sohn kann doch in dem Alter gar nicht wissen, ob das für ihn wichtig ist oder nicht. Manche Entscheidungen sollte man ihnen einfach noch nicht überlassen. Wenn ihr als Eltern dahinter steht, dann schickt ihn, egal ob er möchte oder nicht. (Wenn Euch das aber egal ist... nun gut, dann lasst ihn tatsächlich machen. Und so ein Fest ist doch auch wirklich schön und feierlich. Was er hinterher aus seinem Glauben macht, dass kann er im Erwachsenenalter selbst entscheiden. Die Basis habt ihr ihm auf jeden Fall mitgegeben.

von ak am 06.04.2019, 16:21



Antwort auf Beitrag von ak

Also über das Thema waren ja schon öfter uneins. Eine freie Entscheidung, zu der die Eltern einen zwingen, ist für mich ein unvereinbarer Widerspruch. Und vermutlich der sicherste Weg, dem Kind die Sache zu verleiden. Besser scheint mir der Dialog zu sein und eine Basis, auf der eine echte Entscheidung getroffen werden kann. Da hat die AP ha auch schon Ideen.

von stjerne am 06.04.2019, 16:33



Antwort auf Beitrag von Maliki

Wenn dein Kind den sinnfreien Sekten-Humbug nicht glauben will, lass ihn und zwinge ihm nicht deinen "Glauben" auf! Kluger Junge übrigens. Bereuen??? WAS bitte soll man da bereuen? Dass man Gott nicht gefunden hat? Den es nicht gibt? Angst vor der Hölle? Ich geh jetzt mal mit dem Hund im Wald Einhörner suchen... O M G

von stella_die_erste am 06.04.2019, 14:10



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

In einem guten Konfirmandenunterricht setzen sich die Jugendlichen mit wichtigen Themen auseinander, und zwar auf einer anderen Ebene als das mit Supermama möglich ist. Vielleicht würden dir ein paar Stunden zu den Themen Hochmut und Toleranz auch ganz gut tun?

von Tai am 06.04.2019, 14:51



Antwort auf Beitrag von Tai

die auf die „richtige“ Religion bei Einstellungen von zum Beispiel Ärzten beharren, zum Nachteil der Patienten.

von Petra28 am 07.04.2019, 12:57



Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo, ich würde wohl erst ein Gespräch führen, um herauszubekommen, was genau der Grund ist. Erzwingen würde ich aber nichts, auch nicht bei "null Bock". Genauso wenig würde ich meinen Kindern verbieten, sich taufen und konfirmieren zu lassen, wenn ich selbst nicht in der Kirche bin. Ich finde es allemal besser, wenn sich jemand dagegen entscheidet, als wenn man es nur mitmacht, um Geschenke und Geld zu bekommen. Und wenn er die Entscheidung später bereut, kann er es ja selbst als Erwachsener noch nachholen. LG Anja

von AKAM am 06.04.2019, 14:26



Antwort auf Beitrag von Maliki

Warum auch?

von LaLeMe am 06.04.2019, 15:00



Antwort auf Beitrag von LaLeMe

Huhu, Wir haben es unseren beiden Mädels frei überlassen... Wir haben Ihnen sogar 500 Euro angeboten....denn wir wollten nicht das es nur für das Geld gemacht wird....und Konfi- Fahrt und Feier kostet auch ....wir wollten das es eine bewusste Entscheidung für den Glauben wird... Beide haben sich dagegen entschieden und Leben glücklich und zufrieden... Bei unseren Jungs werden wir das genauso handhaben Liebe Grüße Nadine

von Nadddy am 06.04.2019, 20:09



Antwort auf Beitrag von Nadddy

suspekt dagmar

von Ellert am 06.04.2019, 21:53



Antwort auf Beitrag von Ellert

Genau....weil viele Kids es nur machen weil es eine Feier mit vielen Geschenken und Geld gibt. Und dies ist in meinen Augen ein falscher Anreiz...man sollte es ja aus Überzeugung machen und nicht " weil es sich lohnt" Liebe Grüße Nadine

von Nadddy am 06.04.2019, 22:41



Antwort auf Beitrag von Nadddy

meine bekam keinen geldregen zur Konfirmation, die hätte ich quasi dann mit dem Geld gelockt es nicht zu machen um mehr rauszubekommen. Ideal wäre ne Lösung aus freien Stücken ohne Aussicht auf Geld beim einen wie anderen denn dann entscheidet der Glauben. Je nach Wohngegend schadet es nicht in der Kirche zu sein ne Freundin meiner Tochter wäre lange ausgetreten wenn sie dann nicht vom AG entlassen würde ( kirchliche Klimnik) und das ist ja auch in vielen Kindergärten mit Erziehern so. Wobei ich es da verstehen kann wenn der Gedanke der Glaubensvermittlung wichtig ist, aber im Krankenhaus ? dagmar

von Ellert am 07.04.2019, 09:48



Antwort auf Beitrag von Ellert

Mehr noch - es wird auch nicht unbedingt der beste Arzt eingestellt, sondern derjenige, mit der „richtigen“ Religion.

von Petra28 am 07.04.2019, 12:59



Antwort auf Beitrag von Maliki

Dumme Frage: Wenn man sich gegen die Konfirmation entschließt, tritt man damit gleichzeitig aus der Kirche aus? Wir sind katholisch, und es kann bei kirchlichen Hochzeiten Probleme geben und wenn man Taufpate sein möchte, wenn man nicht gefirmt wurde. Aber die Firmung kann man jederzeit nachholen. Und einen Kirchenaustritt bedeutet der Verzicht auf Firmung auch nicht. Meine Tochter ging zur Erstkommunion, zur Firmung wollte sie nicht. Und da ist die Vorbereitung verglichen mit der Konfirmation ja ein Witz. Das ist aber kein Thema, wo ich Druck machen würde. Den Stress spare ich mir für Wichtigeres auf.

von Häsle am 07.04.2019, 18:14



Antwort auf Beitrag von Häsle

mussten imerm angeben wann getauft und wann konfirmiert steht das nicht auch auf der Patenbescheinigung drauf ? dagmar

von Ellert am 07.04.2019, 19:46



Antwort auf Beitrag von Häsle

Auch ohne Konfirmation bleibt man weiterhin Mitglied der Kirche. Auch fürs Patenamt spielt das keine Rolle. Bei zwei unserer Taufen mussten die Paten von ihrem Pfarramt eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass sie Mitglied der Gemeinde sind, bei einer wurde kein Nachweis der Kirchenmitgliedschaft verlangt (und da war die Patin tatsächlich ausgetreten). Und der nicht konfirmierte Sohn einer Freundin konnte problemlos kirchlich heiraten. Die Anforderungen bei Konfirmation oder Firmung scheinen übrigens von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich zu sein. Bei uns geht der Konfirmandenunterricht ein knappes Jahr mit 12 Pflicht-Gottesdiensten, eine Kirche in der Nähe macht es zwei Jahre lang. Und der Pfarrer einer benachbarten katholischen Kirchengemeinde verlangte jeden Sonntag um 18 Uhr den Besuch der Messe von den Firmlingen, keine Ahnung, wie viele Monate das ging, aber auf jeden Fall lange.

von Tai am 07.04.2019, 22:33



Antwort auf Beitrag von Tai

Danke. Dann verstehe ich das Drama nicht. Die Kinder hier haben während der gesamten Schulzeit Religionsunterricht und regelmäßig Kontakt zur Kirche. Für mich reicht das, um meinem jugendlichen Nachwuchs die Entscheidung pro oder contra Firmung/Konfirmation/Kirche zu überlassen. Ich kenne auch einige Leute, die als Erwachsene der katholischen oder evangelischen Kirche beigetreten sind. Aus Glaubensgründen oder weil es erforderlich war für eine Hochzeit oder einen Job.

von Häsle am 08.04.2019, 07:51



Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo, zur Konfirmation würde ich ihn nicht zwingen, aber zum Besuch des Konfirmandenunterrichtes. Dann kann er immer noch entscheiden, ob er konfirmiert werden will oder nicht. So wurde das in unserer Kindheit gehandhabt und ich fand das gut! LG, Philo

von Philo am 07.04.2019, 18:58



Antwort auf Beitrag von Philo

erst wenn ich weiss was ich ablehne kann ich es aus Überzeugung ablehnen dagmar

von Ellert am 07.04.2019, 19:46



Antwort auf Beitrag von Ellert

das würde ich jetzt so pauschal auch nicht sagen. Ich lehne so einiges ab , ohne das ich das jemals ausprobiert hätte.....Warum sollte das bei der Konfirmation anders sein? Jeder lehnt doch bestimmt etwas ab, ohne das jemals ausprobiert zu haben.... LG maxikid

von Maxikid am 08.04.2019, 09:08



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich habe ja schon geschrieben, dass sich unser Sohn gegen die Konfirmation und gegen die Kirche ausgesprochen hat. Wichtig war uns, dass er zunächst am Konfirmationsunterricht teilnimmt und auch zur Kirche geht. Er war schon vor Beginn des Konfirmationsunterrichts unschlüssig, ob er konfirmiert werden möchte oder nicht und hat vieles infrage gestellt. Uns als Eltern war wichtig ihm beizubringen, dass man nicht generell etwas verweigert, sondern sich mit dem Thema beschäftigt und dann entscheidet, ob man zur Kirche dazugehören möchte oder nicht. Genauso haben wir das mit dem Religionsunterricht gehandhabt. Er hat im Religionsfach sehr gute Leistungen erbracht - von der Thematik lag es ihm aber dieses Jahr hat er sich für Ethik entschieden. Mein Mann und ich haben durchaus mit unserem Sohn lange Gespräche zu diesem Thema geführt. Wir haben auch angeführt, wie wichtig die Kirche in sozialen Bereichen ist etc., dass die Kirche einer der größten Arbeitgeber ist....wie dumm....Eltern sind einfach manchmal praktisch veranlagt. Richtig ist, dass bei uns nur sehr sehr wenige Kinder nicht konfirmiert werden. Es gehört dazu auch heute noch und richtig ist auch, dass man damit konfrontiert wird. In einer Kleinstadt mit mehr dörflichem Hintergrund ist das auch heute noch so.....aber wir sind schon immer etwas anders gewesen....aber auch das halten manche Menschen nicht aus und gerade das ist es doch....der freie Wille etwas zu glauben und zu machen.

von Brummelmama am 08.04.2019, 09:20



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

So unterschiedlich kann es sein..Meine Tochter wird in ihrer Klasse zu einer Minderheit gehören, wenn sie zum Konfirmandenunterricht geht. Meine Große hat auch ein paar richtig blöde Sprüche kassiert. Aber damit kommen sie klar.

von stjerne am 08.04.2019, 09:53



Antwort auf Beitrag von stjerne

Meine ist die einzige in ihrer Klasse....

von Maxikid am 08.04.2019, 10:05



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich wüßte jetzt kein Kind, welches sich nicht hat konfirmieren lassen. Allerdings war bei meiner "Kleine" in der Gruppe ein Mädchen, welches vom Pastor aus dem Unterricht ausgeschlossen wurde, weil sie selten - nie kam.

von bea+Michelle am 08.04.2019, 10:51



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Oder liegt das daran, wo man wohnt? Land oder Stadt?

von bea+Michelle am 08.04.2019, 10:53



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Ja, ich denke es ist eine Frage ob Land oder Stadt. Bei meiner Großen in der Klasse, gibt es sehr, sehr viele Katholiken, andere haben einige Moslems dabei, viele ohne Glauben...in der Stadt, ist es ja sehr oft viel bunt gemischter.....kenne einige die zum Budismus gewechselt haben.

von Maxikid am 08.04.2019, 10:57



Antwort auf Beitrag von Maxikid

ja, ich glaube das ist entscheidend.

von Brummelmama am 08.04.2019, 11:00



Antwort auf Beitrag von Maliki

ja, so unterschiedlich kann es sein. Als wir mit Kind das Gespräch mit dem Pastor führten und ihm mitteilten, dass unser Sohn sich gegen die Kirche entschieden hat, da hat dieser folgende Worte gesagt: Ich finde diese Entscheidung sehr erwachsen. ich habe gemerkt, dass du sehr kritische Fragen gestellt hast und das ist auch Kirche und Glaube und mir ist es lieber, wenn man mich mit Glaubensfragen konfrontiert als Kinder zu konfirmieren, die schon das Geld zählen.....diese Aussage war zwar ehrlich aber trotz allem war ich auch etwas geschockt davon, dass er so über seine "Schäfchen" redet und sie nicht überzeugt.

von Brummelmama am 08.04.2019, 10:49



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

das ist so. Punkt. Die meisten machen es nicht aus Überzeugung. Siehe meinen Beitrag weiter oben. Man geht mit der Masse mit... und nochmals... es wundert mich, dass Dein Sohn mit 12 ?? dann schon so reif war. Die meisten spielen in dem Alter ja auch noch mit Barbies und Autos. Oder hat er den Unterricht mitgemacht, und war dann schon 15 Jahre alt ? Dann ist das etwas anderes. Dann hat er ja auch schon ein bissl Verstand.

von ak am 08.04.2019, 12:36



Antwort auf Beitrag von ak

Meine Tochter hat sich auch mit 12 Jahren gegen die Firmung entschieden. Nach drei Jahren im katholischen Kindergarten, über fünf Jahren Religionsunterricht und der Erkenntnis, dass sie auch nach der Erstkommunion (trotz guter Vorsätze) kein einziges Mal freiwillig eine Kirche betreten hatte, war sie dann doch "reif" genug für diese Entscheidung. Bei ihren Freundinnen überwog der "Das macht man halt so"- Gedanke. Große Geschenke gab es nur bei wenigen. Von 15 Katholiken in ihrer Klasse gingen nur 2 nicht zur Firmung. Regelmäßig in die Kirche gehen von den 13 nur 2. Wir leben in einer katholisch geprägten Kleinstadt in Südbayern.

von Häsle am 08.04.2019, 13:35



Antwort auf Beitrag von Häsle

Mit 12 Jahren gegen die Firmung entschieden ?? Unser war 16 Jahre alt... Wundere mich gerade ein wenig.

von ak am 08.04.2019, 13:49



Antwort auf Beitrag von ak

Hier ist Firmung schon in der 6. Klasse im Frühjahr. In Ausnahmefällen werden 6. und 7. Klasse zusammengenommen. Richtig nachgerechnet war meine Tochter dann sogar noch 11, als der Infoabend mit Anmeldung stattfand. Bei mir damals war es in der 8. Klasse.

von Häsle am 08.04.2019, 13:58



Antwort auf Beitrag von Häsle

Entscheidungen ist... aber dieses ist doch sehr selten. Oder ich kannte bisher nur die falschen Kinder. ... kann ja auch sein.

von ak am 08.04.2019, 14:16



Antwort auf Beitrag von ak

Sie meinte jedenfalls, dass sie nicht gefirmt werden wollte, und dass sie auch sonst nichts mit der Kirche am Hut hat. Mitbekommen von der Religion hat sie in den acht Jahren genug. Von der Kommunion mit 9 Jahren hat sie sich noch überzeugen lassen, durch Schulunterricht und Oma. Zwei Jahre später klappte das nicht mehr. Sie fällt auch im Religionsunterricht durch Nachfragen und Diskussionen auf. Ich bin gespannt, wann sie in den Ethikunterricht wechseln wollen wird. Ansonsten ist sie sehr vernünftig und stur, aber nicht außergewöhnlich reif. Religion ist aber kein Thema, bei dem ich Druck für notwendig oder sinnvoll halte.

von Häsle am 08.04.2019, 14:25



Antwort auf Beitrag von ak

Er wird im September 14 ist in der 8. Klasse und früh mit dem Tod konfrontiert worden so dass Themen wie Religion und Glaube hier in der Familie eine Rolle spielte. Ich denke, dass ist nicht bei jedem Kind null Bock

von Brummelmama am 08.04.2019, 15:02



Antwort auf Beitrag von ak

12? Wie kommt ihr darauf? 13 war er und hier läuft der Unterricht 2 Jahre da alle 4 Sonntagage Unterricht ist! Er wäre jetzt mit 13 konfirmiert worden! Seine Freunde sind 14 oder werden 15. Übrigens ab 14 besteht Religionsfreiheit .

von Brummelmama am 08.04.2019, 15:11



Antwort auf Beitrag von Maliki

Meine dürfen das selbst entscheiden. Sie sind alt genug das für sich entscheiden zu können. Und über Gott können sie noch ihr restliches Leben lernen, wenn sie es wollen. Die meisten wollen die Konfi ja nicht wegen Gott, sondern wegen den Geschenken, die es da gibt bzw. weil es einfach alle machen.

von nils am 08.04.2019, 11:14