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Konfirmation mit 13 1/2...

Thema: Konfirmation mit 13 1/2...

Hallo Ihr lieben, eigentlich gehöre ich hier noch gar nicht dazu, aber es geht um das Thema Konfirmation... Ich muss (natürlich gemeinsam mit Sohn und Mann) entscheiden, ob wir unseren Großen entweder relativ jung konfirmieren sollen (mit 13 1/2), dafür aber zusammen mit seinen Klassenkameraden, oder eben ein Jahr später. Klar, dass er das auf jeden Fall mitbestimmen muss, aber ich wollte mal eine Einschätzung haben, welchen "Reifeschub" die Jungs innerhalb von 2 Jahren so hinlegen können. Er ist schon immer der kleine gewesen (Mitte-September-Kind, mit knapp 6 eingeschult), ist extrem kopfgesteuert und zur Zeit auch im Vergleich mit seinen Klassenkameraden durchaus als vernünftig zu bezeichnen. Aber eben auch körperlich echt kein Riese. Von der Kirche her ginge es, das ist schon abgeklärt, die sagen, sie konfirmieren immer mehr noch-nicht-14-jährige, aber im Moment sträubt sich in mir das eine oder andere, meinen gerade mal 11 jährigen zur Konfirmation (!!!) anzumelden... ging das Euch allen so? U-Hörnchen

von u_hoernchen am 17.04.2014, 16:07



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Bei unserer Gemeinde müssen Konfirmanden 14 Jahre alt sein, da sie erst ab diesem Alter religionsmündig und damit vor der Glaubensgemeinschaft als Erwachsene angesehen werden. Die persönliche Bestätigung der Taufe, also das eigenständige Bekenntnis zum Glauben kann nur von Personen über 14 abgegeben werden. In Hessen sind konfirmierte Jugendliche auch aktiv wahlberechtigt, was aber an den 14. Geburtstag gebunden ist. Ich würde es daher nicht machen. Meiner Meinung nach nimmt das der Konfirmation irgendwie den Sinn...

von shinead am 17.04.2014, 16:49



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Hej! DENZweifel verstehe ich jetzt wirklich nicht. Früher bedeutet Konfirmation: Erwachsenwerden. D.h. dakamen die kinder in die Lehre oder gleich zum Arbeitgeber - ungelernt, undverdienten Geld. Sie mußten weitgehend auf eigenen Beinen stehen und für sich selber sorgen oder gar zum Wohl der Familie mitbeitragen. DA war das Alter VIELLEICHT entscheidend. heute ist das doch "nur" noch ein symbolishces Fest, bei dem Dein Kind seinen Glauben bekräftigt. Wieso sollte er das mit 131/2 nicht können? meine Jngste wurde erst mit 7 getauft -aufgrund bestimmter Umstände; die hat selbst entschieden und geantwortet. Hier in Dk wird sowieso nur im klassenweise konfirmiert, in der 7. Kl., d.h. da fragt keiner, wieviel Monate an der 14 noch fehlen. Und als der Klassenverbund bei meiner Großen aufgelöst wurde in der Hälfte der 6. Kl., da sträubte sie sich sehr dagegen, in unserer Gemeinde (fast) allein konfirmiert zu werden, von unserer Pastorin, die sie gut kannte: Eben weil sie lieber im Klassenverbund, mit der neuen Klasse dann, woanders konfirmiert werden woltle. In diesem Alter ist den Jugendlichen die Grupep wichtig, laß ihn dazugehören und mit seinen Freunden zusammen diesesFest vorbereiten. Also - laß ihn mitgehen, das sehe ich wirklich als kein großes Problem an. gru ßUrsel, DK

von DK-Ursel am 17.04.2014, 17:09



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Kann Deine Zweifel verstehen. Aber ich würde Ihn auch mit seinen Freunden/Klassenkameraden zur Konfirmation gehen lassen. Wir hatten letzten Sonntag Konfirmation und mein Sohn wird nächsten Monat 14 Jahre alt. Es waren aber auch einige Jugendliche dabei die erst in der 2. Jahreshälfte 14 werden. Bei mir war es damals auch so, das ich im März konfirmiert wurde und erst im August 14 wurde. Er wird doch dann auch in die 8.Klasse gehen, oder ? Ist hier nämlich bei den meisten so.

von PJ2 am 17.04.2014, 17:40



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Ich selbst wurde mit gerade 13 konfirmiert, nämlich genau an meinem 13. Geburtstag, das fiel zufällig auf einen Tag. War kein Problem, nervig war der Unterricht sowieso und ein Jahr später wäre der auch nicht weniger nervig gewesen... bei uns waren damals alle Kinder in meiner Klasse "dran", der Pastor hat es probeweise einfach mal mit einem jüngeren Jahrgang durchgezogen. Wäre ich 14 gewesen, wäre ich nicht hingegangen, da ich nicht freiwillig hingegangen bin. Vielleicht war das der HIntergedanke des Pastors?? Je früher, desto weniger haben die Kinder selber zu melden. :)

von Jule9B am 17.04.2014, 19:11



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Hallo, das sind teilweise abenteuerliche Bemerkungen hier : sonst wäre er/ich später nicht mehr gegangen ... Ich halte die Altersgrenze von 14 für die Entscheidung in Religionsdingen durchaus für sinnvoll. Vor allen Dingen halte ich es für sinnvoll, ein Kind selbst entscheiden zu lassen - und zwar aus Sicht des Glaubens selbst entscheiden zu lassen und nicht aus anderen Gründen (Mama/Papa wollen es, Oma wäre traurig, dann bekomme ich Geschenke usw.). Mein Ältester ist 1 Jahr später als üblich zur Firmung gegangen; dann aber auch mit einer entwicklungsgerechten Überzeugung. Die Tochter hingegen 1 Jahr früher; ebenfalls entwicklungsgerecht. Das hängt aus meiner Sicht vom Kind und nicht der Klassenstufe oder den Freunden ab. Gruß Anna

von .Anna. am 17.04.2014, 22:54



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Hallo, ich glaube es ist für euren Sohn sicher besser, im gleichen Jahr wie seine Mitschüler konfirmiert zu werden. Es ist doch eine gemeinsame Erfahrung, sich über den langweiligen Konfi-Unterricht, die vielleicht weniger langweiligen Mädchen, die Konfi-Freizeit usw. auszutauschen oder es zumindest mit Schulkameraden zu erleben. Hier ist es auch so, dass sich die meisten Schulen darauf einstellen, am Tag des Konfirmandenunterrichts keinen Nachmittagsunterricht f´ür die 8. Klasse zu veranstalten. Ob dein Sohn ein Jahr später "reifer" für die Auseinandersetzung mit den Themen des Konfirmandenunterrichts wäre, wer weiß. Mein Achtklässler findet es erträglich, könnte die zwei Stunden aber auch gerne anders verbringen. Und das wäre letztes Jahr oder nächstes Jahr sicher nicht anders. Im Zeitalter der Früheingeschulten ist 13 1/2 bei uns kein außergewöhnliches Alter für die Konfirmation. Viele werden erst im Lauf des Jahres 14, und in der Klasse meines ältesten Kindes waren Kinder teils so jung, dass eines wohl gerade 13 Jahre und ein anderes 12 und ein paar Monate alt waren, als sie konfirmiert wurden. Das ging alles. Von einem starren Mindestalter von 14 habe ich noch nie gehört. Natürlich sollte dein Sohn entscheiden. Aber es hat sicher mehr Vorteile, mit den Mitschülern (und seien es nur die aus der Grundschule) das Jahr gemeinsam zu erleben. Oder sind es bei euch gar zwei Jahre Konfirmandenunterricht? Dann sind die anderen aber sicher teils auch noch so jung, wenn es losgeht. Grüße Tai

von Tai am 17.04.2014, 23:09



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Hm, ich steh auch vor der Entscheidung und unsere Gemeinde hat - Anlehnung an G8 - die Konfirmation vorgezogen. D.h. mein Kleiner fängt dieses Jahr mit Unterricht an (12) und wird mit 12 konfirmiert (6 Tage später 13). Ich war auch der Meinung, dass es mit der Religionsfreiheit zu tun hat, aber so ist es halt. Mein Sohn möchte und ich unterstütze ihn.

von ursel66 am 19.04.2014, 18:16



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zumindest in BaWü wird in der 7/ 8. Klasse der Mittwochnachmittag freigehalten vom Unterricht weil da der Konfirmantenunterricht ist. Mein sohn wird jetzt auch mit 13 1/2 konfirmiert - was soll da das Problem sein??? Ist doch in der Gruppe viel schöner. wann sollte der dann zum Konfi??? In der 9.??? Da ist im Regelfall dann wieder Mittwochs Unterricht - dann wird es schwierig und je nach Schulform steht ja auch der kommende Schulabschluss bevor. Ich habe nie über das Alter nachgedacht - es war einfach so - in der 7. Klasse hat der Konfirmantenunterricht angefangen - jetzt in der 8. wird er in 2 Wochen Konfirmiert - im August hat er seinen 14. Geburtstag - wäre nie auf die Idee gekommen ihn das ganze später durchmachen zu lassen. Gruß Birgit - sorry für die Fehler - bin aber etwas kränklich und kann nicht ganz so gut denken.

von Birgit67 am 18.04.2014, 13:38



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Hier auch - in der 8. Klasse ist dienstags nachmittags kein Unterricht, da liegt dann der Konfirmandenunterricht. In der 9. Klasse jetzt ist bis 17 h Schule, das ginge also nicht, da ein Jahr länger zu warten...

von Leena am 19.04.2014, 08:33



Antwort auf Beitrag von u_hoernchen

Meine Kann-Kinder (September und Oktober) sind NICHT mit ihren Klassenkameraden zum Konfirmandenunterricht gegangen, sondern ein Jahr später. Zum Zeitpunkt der Konfirtmation sollten die Kinder 14 Jahre alt sein, dann sind sie auch kirchenmündig. So früh wird hier ehniemand angenommen. Unterricht kann je nach Gemeinde an jedem Wochentag sein, manche bieten sogar monatlichen Unterricht an am Wochenende, manche Gemeinden ein Jahr, andere 1,5 oder 2 Jahre, am frühen Nachmnittag oder gegen Abend... Eine Gemeinde hat Prüfungen, die ihm Nachbarort nicht... Es ist sooo unterschiedlich! Ja, sie sind jetzt bzw. waren in einer anderen Gruppe als den Klassenkameraden, aber dort haben sie diverse neue, gute Freunde gefunden! Außerdem ist es so doch eigentlich viel praktischer, weil sie sich gegenseitig bei ihren Feiern besuchen können (doof, wenn alle am selben Tag eingesegnet werden...). Und was machst Du, wenn es irgendwann an den Führerschein geht oder ans Wählen etc.? DAS darf er ja auch erst später! Die Kinder müssen akzeptieren, dass sie jünger sind und eine andere Konstellation der Mitstreiter kann viele Vorteile haben! Wie gesagt, bei uns wäre er so früh gar nicht angenommen worden und ich h#tte es nicht befürwortet! LG Fee

Mitglied inaktiv - 20.04.2014, 19:09