Konfirmationsunterricht - 150 Euro?

Hallo,

eine Frage....
wir haben dieses Jahr, (wieder) eine Einladung zur Anmeldung für den Konfirmationsunterricht erhalten. Darin enthalten,
- die Auffordung die von uns unterschriebenen Regeln auf dem Anmeldeformular "mitzutragen"
- 150 Euro zu überweisen für zwei Wochenendfreizeiten, Unterrichtsmaterial, Auslagen für Musik, Fotograf und Blumenschmuck.

Das ganze Schreiben ist nicht sehr, sagen wir "freundlich" formuliert im Sinne von "he, wir freuen uns auf Dich etc.". (Gut, ist vielleicht Geschmackssache...) sondern beschreibt die Kosten und die Regeln.

Letztes Jahr war ich dann auf dem Infoabend, der Pfarrer war mir nicht sehr symphatisch (vielleicht war er schlecht drauf), es wäre kein Kind dabei gewesen, das mein Sohn kennt, das Schreiben, die Konzeptlosigkeit (man möchte ein neues Konzept in der Krichengemeinde durchsetzen was die Konfirmandenzeit betrifft, wusste aber noch nicht so recht, wie). Der Umgangston mit einer Frau, die sichtlich ein Problem mit den 150 Euro hatte, aber sich das nicht zu sagen traute.. woraufhin der Pfarrer gebohrt hat und gebohrt hat von wegen "jetzt sagen sie halt was es wirklich ist" ... all das empfand ich als so unangenehm, das unser Entschluss stand: Nicht anmelden.

Ich habe mich über die ganzen Dinge geärgert - aber nicht mit dem Pfarrer darüber geredet. Lange überlegt - doch nicht gemacht.

So, dieses Jahr wieder die gleiche Einladung, dabei hatte ich das schon abgehakt. Heute ist wieder Infoabend. Ich werde nochmal hingehen, evtl. sieht dann die Welt anders aus. Vielleicht haben sie in besseres Konzept, es sind auch def. Kinder dabei, die mein Sohn kennt etc.

Nennt mich kleinlich, aber letztes Jahr hab ich gedacht, warum soll ich mein Kind mit wildfremden (für ihn und für uns) Erwachsenen und Kindern zwei Tage übers Wochenende wegschicken, keine Telefonate erlaubt - und dann hoffen, das er nach dem Wochenende wieder wohlbehalten vor der Tür steht?
Sie hätten ihr erstes Gruppentreffen Montags - und Freitags dann alle Mann für zwei Tage (Pflicht) weg. Der Vorschlag von einer Mutter, doch das Kennenlernen im Ort zu machen, zum Beispiel in der Grillhütte zu machen, weil günstiger und genau so zweckerfüllend, wurde abgeschmettert. (Aber vehement!). Einer Fahrt nach einer gewissen Zeit stände ja nix im Weg. Aber warum zweimal? 150 Euro sind ein Batzen Geld. Jeder kennt das ja: Schulausflüge, Schulfreizeiten - das ist schon ne Summe.

Nicht falsch verstehen. Mir ist die Konfirmation nicht wichtig, ich geh nicht in die Kirche - möchte meinem Sohn aber nicht im Wege stehen. Denke die zwei Jahre wären schon wichtig um ihm die Möglichkeit zu geben, einen Zugang zur Kirche zu erhalten - oder eben nicht. Momentan ist er sehr unentschlossen, letztes Jahr hat er es kategorisch abgelehnt.

Ist das bei Euch ähnlich (teuer) und auch so vom Konzept her umgesetzt?
Tatsache ist: Keine Fahrt - keine Konfirmation.
Selbstverständlich bietet man Leuten, die das Geld nicht aufbringen


Bin gespannt auf Eure Erfahrungen..