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Geschrieben von unbekannt123 am 07.10.2009, 10:16 Uhr

Leistungen sehr schlecht geworden

Hallo,

mein Sohn ist in der 6. Klasse Gymnasium.

Am Ende der Grundschulzeit, war er Schulbester und hatte viele einsen und wenige zweier auf dem Abschlußzeugnis. Mit diesem Zeugnis war klar, dass er auf das Gymnasium sollte.

Schon die ersten Noten in Klassenarbeiten dort waren deutlich schlechter, als in der Grundschule. Wir dachten, dass es eben Anfangsschwierigkeiten sind und er sich erst einleben musste.

Das erste Halbjahreszeugnis war ok. Er hatte in den Hauptfächern befreidigend und in den Nebenfächern gut.

Dann wurde er aber immer schlechter. Mittlerweile steht unter seinen Arbeiten hauptsächlich mangelhaft, bestenfalls mal ausreichend. In den Nebenfächern werden keine Arbeiten oder Tests mehr geschrieben.

Ich glaube, dass sein Leistungsabfall darin begründet ist, dass er überhaupt kein Interesse an der Schule hat. Für ihn ist es nur lästige Pflicht. Wenn er nur ein bisschen üben würde oder mit Interesse dem Unterricht folgen würde, würde das sicher ausreichen. Er ist nicht dumm, sondern nur faul und interessenlos.

Habt Ihr vielleicht Tipps, wie wir ihn motivieren können? Wir wissen leider nicht mehr weiter.

Viele Grüße

Sabine

 
15 Antworten:

Re:grundsätzlich

Antwort von HellsinkiLove am 07.10.2009, 10:25 Uhr

ist es bei den meisten kids so das beim wechsel von GS auf gym die noten um mindestens 1 note meist sogar um 2 noten nach unten rutschen.
das hat sich so auch in der klasse von meiner bestätigt bei allen kids.

grundschule ist eben ein völlig andres pflaster als ein gym.die anforderungen grad dort sind mega hoch.

mit sicherheit muss er sich noch anpassen..das dauert manchmal eben auch ein wenig.
dann kanns gut sein das das pensum ihm auf dauer wirklich zu hoch ist..beobachten und schlimmstenfalls wirklich wechseln bevor er daran kaputt geht.
und dann kommt noch dazu das sie grad in der 7./8. anfangen so richtig zu pubertoeren wo sowieso alles öde ätzend und langweilig ist.das ne sache der man kaum bis wenig gegensteuern kann.


meine tochter ist jetzt in der 8.klasse und ist auch gräßlich unter druck (sie schreibt heute alleine 4 klassenarbeiten)
...*von hier aus glücksbringer schick*

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Re:grundsätzlich

Antwort von unbekannt123 am 07.10.2009, 10:40 Uhr

Danke für Deine Antwort.

Leider hat er schon ein sehr schlechtes Selbstbild. Ich hoffe auch, dass er daran nicht kaputt geht.

Ich denke aber, dass er den Schulstoff schaffen könnte, wenn er denn wollte. Das ist ja das Problem. Er wird in jeder Schule Probleme haben, weil er Schule total blöd findet. Er wollte schon in der Grundschule nichts von Schule wissen. Obwohl er nie gelernt hat, war er da aber prima. Deswegen meine ich, dass er nur ein bisschen was tun müsste und er hätte einen guten Level.

Er kriegt kaum etwas vom Unterricht mit. Dafür aber alles andere um sich rum. Z. B. wer, wann, wie den Unterricht stört, wie die Temperatur im Klassenraum ist, ob das Fenster geöffnet wurde usw. Er konzentriert sich auf alles Mögliche und Unmögliche nur nicht auf den Unterricht. Zuhause weiß er dann natürlich nicht, wie die Aufgaben zu lösen sind.

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schwierig

Antwort von like am 07.10.2009, 11:31 Uhr

Sprich doch mal mit ihm über seine Ziele und Pläne für die Zukunft. Was will er denn mal beruflich machen und welchen Abschluss bräuchte er dazu? Galubt, er, dass er dafür die "ätzenden" Schuljahre durchhalten kann? Welche Alternative sieht er für sich, wenn er vom Gym abgeht? Hat er die Möglichkeit, mal ins Berufsleben zu schnuppern? Ferienjob, Praktikum etc?
Für sehr viele Kinder ist die Schule lästige Pflicht; durch die muss man aber halt durch, wenn man später mal einen qualifizierten Job möchte.

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer." (Antoine de Saint-Exupéry)

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von pauline04 am 07.10.2009, 11:37 Uhr

Mir fiel da spontan dazu ein, das da vielleicht mal ein Gespräch Klassenlehrer, Elternteil und Kind ganz gut wäre?
Meist kriegen die Kinder ihre Rückmeldung nur per Note auf dem Klassenarbeitszeittel. So ein direktes, persönlcihes Gespräch mit einer
Ansage von Auge zu Auge - die findet nicht statt.

Es ist nochmal was anderes wenn mir ein Lehrer sagt: "du hast das Zeug dazu, bessere Noten zu schreiben. Du folgst dem Unterricht aber nicht. Wir erklären und du hörst nicht zu - warum? Kannt du mir diese oder jene Situation erklären?"... Also alles mal ganz freundlich und konstruktiv. Nicht im Sinne von: jetzt gibts nen Anschiss !

Ich merke das bei meinem Sohn immer. Das ist ne ganz andere Basis, wenn ein Lehrer ihm direkt sagt, was er von ihm erwartet.... Da ist die Distanz weg - und das ist dann peinlich, wenn man darüber gerdet hat, künftig besser aufzupassen oder sich zu bemühen - und es dann nicht tut!

Allerdings halt wirklich nur wenn es um eine reine "Null-Bock" Geschichte geht - und nicht wenn er wirklich vom Stoff her überfordert wäre. (Aber das könnte dir der Lehrer in einem Vorgespräch ja sagen).

LG
Pauline

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PN hast auch noch

Antwort von like am 07.10.2009, 11:38 Uhr

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Re: PN hast auch noch

Antwort von Nathalik am 07.10.2009, 11:43 Uhr

Nur eine Vermutung von mir: Hat Dein Kind auch sonst wenig Lebensfreude? So dass er aus seiner Freizeit zu wenig Kraft für schulisches schöpfen kann? Wenn ja, dann solltest Du ihm außerhalbd er Schule viel Kraft mitgeben, so dass er auch angespornt ist und Freude an der Schule hat. Bedrückt ihn etwas? ich mache selbst die Erfahjrung, dass mein Sohn sich auch manchmal alle Sorgen der Welt "anzieht" und missmutig wird. Da liegt es dann an uns Eltern, abzuschirmen, abzuschirmen abzuschirmen. Wir müssen die Hängematte, das doppelte Netz, die Schutzburg sein, damit sie gestärkt ins Leben können. Und Schule ist eben hart bzw. wird erst dadurch hart, wenn das Kind von uns nicht das kleine Rückgrat gestärkt bekommt, um dort mit geschwellter Brust und viel Selbstvertrauen da zu stehen. Setz doch mal da an. Vielleicht hilft es. Viel Glück!!!!!!

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von Birgit67 am 07.10.2009, 12:23 Uhr

Du hast geschrieben, dass er in der GS gute Noten bekommen hat ohne dass er was dafür tun musste - und genau das ist das Problem.

Er hat nie gelernt was es heißt zu lernen. Gibt es bei Euch an der Schule so ein Projekt das Lernen lernen???

Bei meinem Großen ist es auch so - er ist auch bis zu 2 Noten abgerutscht von der 4. in die 5. - aber weil er erst mal lernen muß wie man richtig lernt. So langsam hat er es jetzt in der 6. kapiert - nur ganz ist es noch nicht angekommen es wird immer noch nicht nachgelernt.

Und wenn er kein Selbstwertgefühl hat dann braucht er was wo er es bekommt sei es beim Sport oder Musik oder sonst irgendwas wo ihm Spaß macht dass er den Ausgleich hat.

Meinem Kleinen jetzt 4. macht Schule auch keine Spaß aber er hat viel Sport zum ausgleich das ihm Spaß macht und von daher hat er auch ein recht gutes Selbstwertgefühl.

Also - das lernen muss erst mal gelernt werden und das ist kein einfacher Weg aber der einzige vor allem jetzt in der beginnenden schwierigen Phase.

Gruß Birgit

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von Emmi67 am 07.10.2009, 13:45 Uhr

Wenn dein Sohn so schlecht ist, ist doch der Verbleib auf dem Gymnasium gefährdet- reicht das nicht, um ihn zum Üben zu motivieren?
Unterstützt ihr euren Sohn ausreichend?
Ich meine: vor Arbeiten nicht üben usw...das würde ich gar nicht durchgehen lassen. In den Fremdsprachen achte ich darauf, dass mein Sohn die Vokabeln lernt und frage ihn so lange ab, bis ich sicher bin, dass er es kann. Ähnliche mache ich es mit der Grammatik: auch hier höre ich ab oder trichter ihm den Stoff ein, wenn ich den Eindruck habe, aus dem Unterricht kann er es noch nicht. Auch Mathe übe ich mit ihm, wenn ich sehe, er kann es bei den HA noch nicht richtig.
Die Grundschulnoten sagen nicht besonders viel aus, je nachdem, wie leistungsstark die Klasse war. Bei uns gehen z.B. ca. 80 % der Kinder aufs
Gymnasium, da lag mein Sohn immer so zwischen 2 und 3. Dafür sind die Noten beim Übertritt und später (er ist jetzt 7. Klasse) nicht schlechter geworden, dieses Jahr war noch keine Arbeit schlechter als 2. Aber er tut auch einiges dafür....

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von unbekannt123 am 07.10.2009, 14:45 Uhr

Er hat keine richtigen Pläne für seine spätere Berufswahl. Er würde rein vom Interesse her gerne etwas in der Natur machen (Förster, Meeresbiologe, Vulkanforscher). Er meint aber, dass er damit nicht genug Geld verdient und sich etwas anderes aussuchen wird. Lehrer war auch mal ein Gedanke, aber nicht, weil ihm das Spaß machen könnte, sondern eher, weil er seinen Schülern dann auch so viele Hausaufgaben aufgeben könnte, wie er sie bekommt.

Lernen lernen gibt es in der Schule auch. Nur lernt er da auch nicht....

Seine Hausaufgaben macht er mehrere Stunden am Tag. Er arbeitet aber nicht, sondern jammert darüber, wieviel das alles ist, zählt Wörter, Zeilen oder Zahlen, die er noch zu schreiben hat, anstatt zügig zu arbeiten.

Wenn er Arbeiten schreibt, sagt er uns das frühestens zwei Tage vorher beim Abendbrot. So wird die Lernerei natürlich auch zu knapp. Sicher üben wir mit ihm, soweit wir es selber noch können. Aber es ist auch für uns sehr anstrengend und frustrierend. Er behauptet vorher immer, schon alles zu können, wenn man ihn dann abfragt, z. B. Vokabeln kann er nichts, weil er sie eben doch nicht geübt hat. Aber wie soll ich die Vokabeln in SEINEN Kopf kriegen. Lernen muß er sie selber. Er muß sie auch schreiben können, doch das ist ihm ja wieder zu viel.

Er lässt seine Bücher in der Schule, weil er meint, dass da doch sowieso nichts Gescheites drin steht und sie nur mit Zetteln arbeiten.

Unser ganzes Familienleben dreht sich nur noch darum, ihn zum Lernen und zu besseren Noten zu verhelfen. Das kann aber so nicht weitergehen!

Er wurde am Ende der 2. Klasse auf ADS getestet und sein IQ wurde getestet. Er hat kein ADS und sein IQ liegt bei 123. Er KÖNNTE also durchaus, wenn er nur wollte, doch er will nicht.

Sport liegt ihm nicht. Einer Interessengruppe ausserhalb der Schule würde er nicht beitreten, weil er das als Zwang empfinden würde, sobald er angemeldet wäre und regelmäßig teilnehmen müsste. Er hätte auch keine Zeit dazu, weil er eben so lange für die Hausaufgaben braucht.

Ein Gespräch mit den Lehrern wird im November stattfinden. Er wird auch dabei sein. Aber ob ihn das aufwachen lässt? Ich glaube eher nicht. Die Lehrer sprechen auch so mal mit ihm über seine Leistungen. Geben ihm sogar Tipps, doch die gehen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.

Keine Ahnung, was wir da noch machen könnten....

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Verfahren

Antwort von like am 07.10.2009, 16:50 Uhr

Die Situation klingt ziemlich verfahren und du ziemlich frustriert. Ich glaube nicht, dass ihr auf dem momentanen Weg wieiterkommt. Vielleicht solltet ihr es einfach mal laufen lassen, mit der Gefahr, dass er sitzenbleibt oder Schule wechseln muss. Dann ist aber ja das Lernen auch nicht vorbei und das wird ihm irgendwann klar werden.
Ich denke, die Pubertät spielt hier sicher auch schon rein und er braucht und will vielleicht mehr Eigenverantwortung für sein Tun und seine Zukunft, um wirklich aufzuwachen.
Mach mit ihm aus, dass du dich künftig raushältst, ihn nicht mehr zum Lernen antreibst. Wenn er Hilfe braucht, kann er gerne kommen, aber der Wunsch muss von ihm kommen, nicht von dir; und er muss mit den Konsequenzen seines Verhaltens leben. Ist schwer, scheint mir aber im Moment der einzige erfolgversprechende Weg, der auch euer Familienleben wiederherstellen könnte.

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von pauline04 am 07.10.2009, 18:05 Uhr

Dann hilft wohl nur noch die Schocktherapie.
Hier stehst du. Noch schlechter, dann gehst du.
(Reimt sich sogar..)

Jetzt könnte man wieder sagen er ist hochbegabt und das alles ist keine Herausforderung für ihn ? Da hört man auch oft, das die Kinder sich dann so verhalten wie von dir geschildert.

Oder dass das ganze nur Ausrdruck von "Aufmerskamkeit" erzeugen ist... Die meiste Aufmerksamkeit bekommt er wegen dem Thema Schule?

Meiner ist in Grundzügen (Sport, jammern) ähnlich. Bzgl. Sport hab ich ihm aber gesagt, das er eine Sache machen MUSS. Er kann sich aussuchen was, ich fahr ihn überall hin und der darf vieles ausprobieren, aber eine Sache muss definitv sein. Er hat sich für Schwimmen entschieden und bleibt jetzt auch schon 3 Jahre dabei. Es ist nun auch nicht unbedingt ein Mannschaftssport (was ich mir gewünscht hätte) aber immerhin.

Wenn das nicht mehr rmöchte, muss er eine Alternative haben. Gar nix geht nicht. Da bleib ich hart. Das MUSS er einfach, so wie er nicht disktuieren kann ob er sich die Zähne putzt, sich anschnallt oder überhaupt zur Schule geht... Weißte was ich mein ?

LG
Pauline

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Re: Leistungen sehr schlecht geworden

Antwort von MamaMalZwei am 08.10.2009, 11:01 Uhr

Halo, ich habe eine Tochter auf dem Gym, daher weiß ich dass dort einfach nur megaviel verlangt wird.
Und zwar läuft das Lernen dort teilweise so, dass die Kinder von selbst auf den Trichter kommen müssen. Gleichungen mit mehreren Unbekannten? Ach, das lösen wir mal eben in Gruppenarbeit mit 29 Leuten, die alle durcheinandersprechen.
Unser Mathebuch? Hach, das ist so schlecht, das lösen wir, indem wir die Kinder mit unzähligen Arbeitsblättern zuballern bzw. den Unterricht so losgelöst vom Buch gestalten, dass die zuhause gar nicht mehr wissen, was eigentlich gesagt wurde. Lösungen werden zwar angesagt, aber nicht, wie man darauf gekommen ist.
Jetzt hat meine Tochter Glück, ich bin ein Sprachen-Ass, mein Mann das Mathe-Ass in der Familie. Sie hat also immer jemand, den sie fragen kann und das nutzt sie weidlich aus.
Du schreibst, dass bei Deinem Kind der Verdacht auf ADS sich nicht bestätigt hat. Nun, hat er vielleicht eine AVWS? Dann ist er von einem Sprachen"brei" umgeben, den er gar nicht durchdringen kann.
Meine Tochter löste Probleme durch Unkonzentriertheit dadurch, dass sie sich Traubenzucker mitnahm und den in der Pause lutschte. Teilweise klemmte sie ihren Bauch so unbequem zwischen Stuhl und Tisch ein, dass sie sich gar nicht mehr wegträumen konnte. Krass!
Wichtig wäre, Deinem Sohn den Spaß am Lernen wieder zu ermöglichen, so dass er Erfolgserlebnisse hat.
So blöde ich manchmal die Lehrer auf der Realschule finde (siehe weiter unten). Sie arbeiten wenigstens für die Kinder nachvollziehbar anhand von Büchern und Arbeitsblättern.
Allein der Fremdsprachenbereich ist so durchorganisiert, dass man auf Anhieb versteht, welche Grammatikregeln man anwenden muss.
Bei Katys Lehrern am Gym hätte ich davon nur träumen können. LG

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@MamaMalZwei

Antwort von unbekannt123 am 08.10.2009, 12:43 Uhr

Vielen Dank für Deine Antwort.

Du beschreibst die Situation vom Gymnasium tatsächlich so wie es mein Sohn erzählt. Ich muß gestehen, dass ich ihm nicht geglaubt habe, dass es so läuft. Ich dachte, dass es ihm einfach zu mühselig ist, in die Bücher zu sehen. Wenn ich ihn nach Beispielaufgaben mit Lösungswegen frage, kann er mir nie welche zeigen. Dabei herrscht ein richtiges Zettelchaos.

Wenn das wirklich so stimmt, wie er erzählt, wäre Nachhilfe vielleicht doch eine Möglichkeit. Wir haben davon bisher abgesehen, weil er so gar nichts von sämtlichem Schulkram wissen will.

In seiner Klasse sind sogar 34 Schüler! Zusätzlich haben sie einige schwierige Kinder dabei. Da kann man sich denken, wie laut es dort ist.

Hast Du denn eine Idee wie wir ihn wieder motivieren könnten? Irgendwie ist es im Moment echt schwierig an ihn ranzukommen.

AVWS kenne ich gar nicht. Werde ich später mal googlen.

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Re: @MamaMalZwei

Antwort von MamaMalZwei am 08.10.2009, 18:42 Uhr

Hallo, eine AVWS ist eine auditive Wahrnehmungsstörung, aber so wie Du es beschreibst, muss er die gar nicht haben. Katy hat die auch nicht (wir waren in der Pädaudiologie). Aber auch ihr fällt es schwer, am Ball zu bleiben.
Ich frag mich immer, wofür wir eigentlich Lehrer bezahlen, wenn die kids sich doch sowieso alles selber beibringen... Man lernt durch Aha-Effekte, und auch durch Emotionen und das Glücksgefühl, es endlich verstanden zu haben. Aber so, wie Gymnasien das Aha-Erlebnis vermitteln wollen, klappt es nicht. Das ist einfach nur schlechter Unterricht, mehr nicht.
In Englisch hatte Katy ein Lernprogramm auf CD, das ihr die Grammatik vermittelte. Ihre Lehrerin hatte das nicht nötig.
Zusätzlich sehen wir hier viele Filme auf DVD im Original mit deutschen Untertiteln. Sie liest englische Zeitschriften oder Bücher mit dem Lexikon daneben, trotzdem fällt ihr das Verstehen englischer Texte noch schwer.
In Mathe hat mein Mann aus der Studienzeit noch ein Selbstlern-Buch, das fast die ganze Bandbreite des Stoffes umfasst. Zur Not lernt sie dann eben mit dem "Kusch", der ist wenigstens fürs Selbstlernen gedacht.
Ich lobe sie sehr viel und sehe ihre HA nach, wenn sie mich darum bittet.
Katy ist vor allem eines: Sehr ehrgeizig. Sie will es unbedingt schaffen.
Ich denke mal, Dein Sohn ist einfach frustriert. Das Leben sollte nicht nur aus Lernen bestehen.
Mach einfach zwischendurch Pausen, rede mit ihm und gib ihm zu verstehen, dass Du ihn unterstützt. Das hilft bestimmt auch schon sehr viel.
Und dann würde ich es mit Nachhilfe probieren, damit er endlich wieder ein positives "Aha-Erlebnis" hat. LG

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Re:grundsätzlich

Antwort von glückskinder am 08.10.2009, 19:45 Uhr

Also bei uns kann ich dies nicht so bestätigen. Die Leistungen haben sich überhaupt nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert. Er hatte ein super 5. Klasse Zeugnis mit nach Hause gebracht.
Wollte er ans Gymi oder wolltet ihr es?

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