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Mobber darf Aufgaben korrigieren

Thema: Mobber darf Aufgaben korrigieren

Hallo zusammen, wie findet Ihr das? Junior geht in die siebte Klasse einer Realschule. Seit kurzem haben sie einen neuen Mathelehrer. Der lässt die Hausaufgaben von Klassenkameraden korrigieren. Jetzt hat Junior neben sich einen Typen sitzen, der ihn bereits in Klasse 5 schikanierte und ärgerte. Der streicht und schreibt nun munter in Juniors Matheheft herum, hat ihm neulich sogar 7 Fehler attestiert, obwohl Junior bei den Bruchaufgaben 0 Fehler hatte (Wir haben es nachgerechnet). Vor zwei Tagen platzte mir der Kragen und ich schrieb dann selber einen Kommentar in das Heft. Ergebnis: Der Junge marschierte zur Lehrerin und die gab ihm sogar Recht. Jetzt nahm der Junge das zum Anlass, Junior mit zwei weiteren Jungs bis in die Schulbibliothek zu verfolgen und ihn dort zu rempeln. Ich habe gestern mit der Lehrerin telefoniert und sie will sich den Jungen wohl vornehmen, aber grundsätzlich dürfen die Kinder auch mit Rot in den Heften ihrer Klassenkameraden herummalen und Kommentare dazu schreiben: "Sieh es Dir noch mal an! Du musst sauberer schreiben! Es ist alles durcheinander! " Ich finde das unmöglich! LG

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 11:02



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Ich würde mich damit zunächst mal an den Elternbeirat wenden. Und auch bei den anderen Eltern mal umhören was die davon halten. Find diese Lösung auch nicht gut. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 12:09



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Hallo, habe jetzt gerade mal mit der Mutter von Juniors Freund telefoniert. Sie wusste nichts davon, hatte sich aber auch schon über die Einträge im Heft ihres Sohnes gewundert. Der kriegt wohl auch solche Kommentare. Dienstag ist Elternabend, da werden wir das noch mal zur Sprache bringen. LG

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 12:53



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Bei uns gibts das in Latein - da korrigieren sie diese Selbsttests gegenseitig - das geht dann. Sie müssen da auch einen Kommentar schreiben und bisher hatte mein Sohn Glück. Bei uns sind die Mädels "übermächtig" und der größte Teil von denen unwahrscheinlich böööööööööööse, ehrlich :-) Möchte nicht wissen was von den Oberzicken geschrieben worden wäre.

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 16:16



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Hallo, ich lass die Kids auch verschiedenen Sachen gegenseitig korrigieren, weil man selber für die eigenen Fehler oft "betriebsblind" ist. Allerdings NIE mit rot, da das die "Farbe des Ls" ist, der ja auch noch gelegentlich die Hefte einsammelt und natürlich seine eigenen Zeichen sofort sehen möchte, um die Fortschritte zu erkennen. Ich konnte noch nicht feststellen, dass es ernstliche Differenzen deswegen zwischen den Schülern gegeben hätte. Und - Fehler anstreichen, die gar keine sind, also das geht ja nun gar nicht. Ich sage ihnen allerdings: "Was ihr mit gutem Willen nicht entziffern könnt, ist ein Fehler, auch wenn der Schreiber es richtig gemeint hat." Das wird von allen auch so akzeptiert. Klar kommen schon mal lustige Kommentare wie "der hat mir 'Sauklaue' druntergeschrieben" Wenn ich dann nachfrage "Und, hat er Recht?", kommt eigentlich immer so etwas wie: "Jaaa, so richtig gut lesbar issses net ..." Vielleicht läuft es bei Euch ja ähnlich ab, mit Ausnahme des "Mobbers", der darin seinen Aggressionen freien Lauf lassen kann. Das könnt Ihr ja am Elternabend klären. Meiner Beobachtng nach haben die Kinder immer größere Schwieriglkeiten, ihre eigenen Fehler von einer vorgelesenen oder aufgeschriebenen Musterlösung zu unterscheiden, will heißen, die sehen wirklich (!!!) keine Unterschiede! Da ist dann die gegenseitige Korrektur ein gutes Mittel, den Kids genaues Hingucken zu vermitteln. Das Ziel ist letztendlich, dass sie das gleiche bei sich im eigenen Heft schaffen. Und: eine gute Beziehung (Freundschaft) verträgt auch mal einen blöden Kommentar (soviel zu den "Zicken"), solange das nicht immer nur ein einseitiger Prozess ist. LG azalee

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 18:56



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Hallo, ich habe nichts gegen gegenseitiges Korrigieren, wenn es sachlich bleibt. Bei meiner Tochter gabs Freitag auch einen Vokabeltest zurück. Die Kameradin hatte ihr das richtige Wort (Satz) dahintergeschrieben wo es nötig war und unten drunter nen Smily gemacht. Korrigiert hatte sie in türkisblau. Bei Lemmis "Fehlern" handelte es sich um Bruchrechnen-Aufgaben, (Teilen durch Bruchzahlen) bei denen die Ausgangszahlen gekürzt werden sollten. Da hatte er alles richtig gemacht, vielleicht hat der Mobber einfach anders gekürzt, dann ist der Bruch der rauskommt natürlich etwas kleiner (oder größer) Sein Banknachbar ist in Mathe nicht gerade ne große Leuchte. Lemmi hätte natürlich zum Lehrer gehen können aber diesem Kind geht er lieber aus dem Weg, deshalb hab ich die Frau angerufen. Wir haben morgen Elternabend, da werde ich sie noch einmal ansprechen. LG

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 10:15



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Hallo, Gab es keine Musterlösung? Und ermuntert der L die Kids nicht, bei Unterschieden, die nicht klar ersichtlich Fehler sind, einfach kurz zu melden und zu fragen, bzw. bei komplexeren Aufgaben die abweichende Lösung zur Diskusison zu stellen? LG azalee

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 18:01



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Hallo Azalee, also Lemmi erzählt, dass die Lehrerin die richtige Lösung per Folie und Overheadprojektor an die Wand "wirft". Bei seinen Aufgaben war es so, dass der Junge wohl nicht richtig hingeguckt hat. Mein Mann, der beruflich viel rechnet und ein Ass im Bruchrechnen ist war jetzt zweimal mit Lemmis Rechenwegen befasst und musste zweimal sagen "das ist richtig!" Gut, vorgestern war ein Kommafehler drin als es um Dezimalzahlen ging, das war in Ordnung dass es angestrichen wurde. Aber da stand auch nur "Falsch". Das richtige Ergebnis habe ich Lemmi dahintergeschrieben, sie aber meinte, das hätte der Junge gemacht der Korrektur liest...Mal sehen was sie morgen sagt. LG

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 21:05