Hallo,
der Sohn meiner Freundin wird in der Schule von einem neuen Mitschüler gemobbt.Er wird aufs übelste beschimpft,geschlagen( hat andauernd blaue Flecken,wenn er danach gefragt wurde,sagter, er ist gestolpert oder mit dem Fahrrad gestürzt),der Junge hat ihn in einer Hofpause mit beiden Händen gewürgt,so das der Sohn meiner Freundin den Jungen aus Panik in das Handgelenk gebissen hat,unter Androhung von weiteren Schlägen wurde dem Sohn meiner Freundin untersagt,mit anderen Kindern zu spielen.Er hat Angst vor diesem Jungen und will nicht mehr zur Schule gehen.Es geht schon über einen Gewissen Zeitraum,meine Freundin hat es durch einen Zufall erst gestern erfahren.Sie hat in der Schule angerufen und wollte ein Gespräch mit der Lehrerin,um diese Sache klar zu stellen.Das Ergebnis war,das die Lehrerin sich mit den beiden Jungs und meiner Freundin heute vor der Schule zusammen gesetzt hat.Die Lehrerin ist der Meinung,das die beiden Jungs doch Freunde sind und da gerade in der Pubertät es doch öfter mal zu Rangeleien zwischen den Jungs kommen kann.Er sei doch auch kein Unschuldslamm,schließlich habe er den anderen Jungen doch gebissen.Das er ihn gebissen hat,weil er ihn gewürgt hat,das ist sie übergangen.Noch nie habe er etwas gesagt,das der andere ihn ärgern würde.Wie denn auch,wenn der andere ihm Schläge androht,falls er jemanden etwas sagen würde.Was hättet ihr in dieser Situation gemacht?Wie würdet ihr vorgehen?Alle meine Ratschläge und auch meine Argumente,was ich machen würde,schlagen fehl.Meine Freundin meint,wenn sie jetzt noch weiter gehen würde,sprich den Rektor informieren,würde sie ihrem Sohn noch mehr Schaden.Aber der Junge braucht doch Hilfe.Sie weiß doch gar nicht,was in der Schule vor sich geht,wenn keiner dabei ist.Ihr Sohn ist ein ganz Stiller Typ.Gerade das richtige Opfer für Jemanden der Macht ausüben will.Sie will es jetzt bei dem Gespräch mit der Lehrerin belassen ,bei dem ihr Sohn so hingestellt wurde,als wenn er an den Quälereien,die ein anderer ihm antut,selbst Schuld ist.Wie kann sie nur?Sie muß doch für ihn da sein,ihm zeigen,das sie hinter ihm steht,ihm glaubt.Ist doch kein Wunder,das er ihr von den Quälereien nichts erzählt hat,oder sehe ich das falsch?Wo liegt der Sinn darin???Sie hört nicht auf mich.Habt ihr einen Rat für mich?Der Junge tut mir Leid,er ist so fertig,das ihm schon die Tränen kommen,wenn er den Namen des anderen Jungen hört.Ich möchte ihm helfen,aber wie,wenn sie alles,was ich ihr Rate nicht akzeptiert,nicht an nimmt?
Mitglied inaktiv - 23.04.2010, 16:14
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Kannst DU nicht den Vertrauenslehrer der Schule informieren?
Oder den Pfarrer?
Egal was ist, egal wer Schuld hat.
Wenn ein Kind so leidet und solche Angst hat muss dem nachgegangen werden.
Servus
karin
Mitglied inaktiv - 23.04.2010, 16:40
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Hallo, mein Sohn hat ja auch viel Mobbing erlebt. Aber das, was Du schreibst, geht gar nicht. Ich würde den Rektor informieren, denn so kann es nicht weitergehen.
Dazu musst Du aber den Jungen dazu bekommen, dass er ganz klipp und klar sagt, was ihm passiert. Es nützt nichts, wenn er sich aus lauter Angst versteckt. Und, ja Du hast recht, dazu braucht er Unterstützung. Wenn es jetzt sogar schon ins Körperliche geht, wie lang will die Lehrerin denn warten? Bis einer von beiden regungslos am Boden liegt?
Schreibe auf, was vorgefallen ist, möglichst mit Datum und Uhrzeit/Zeugen.
Zur Not, wenn der Rektor sich auch nichts annimmt, würde ich weitergehen, zum Schulamt nämlich. Dort hat man mit Sicherheit ein offenes Ohr.
Auf welche Schulform geht der Junge? Das hört sich für mich nach Realschule bzw. Hauptschule an.
Ach - unser Sohn hatte neulich nach zwei Jahren Ruhe auch wieder Ärger. Man hat ihm an der Supermarktkasse eine Bonbonpackung untergeschoben und er ist so damit rausgegangen, weil er nicht im Traum draufgekommen wäre, dass die zwei Mädchen aus seiner Klasse, die feixend hinter ihm standen, so etwas machen. Er hat Riesenglück gehabt, dass er nicht an der Kasse festgehalten wurde.
Dafür habe ich den Eltern Feuer unterm Hintern gemacht und angekündigt, dass wir beim nächsten Übergriff bei der Polizei sind.
Außerdem habe ich die Schule informiert. Klar, machen können die in dem Fall nix, aber (auch bei uns geht das Ärgern von einem neuen Kind aus) wenn es zu einer Klassenkonferenz kommt (das Mädchen hat noch mehr auf dem Kerbholz) dann haben es die Lehrer im Hinterkopf.
Sie mögen meinen Sohn nämlich, der in seiner Klasse Leistungsträger ist. LG
Mitglied inaktiv - 23.04.2010, 20:52
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Also, die blauen Flecken dokumentieren, die Eltern des anderen informieren und beim nächsten Mal anzeigen, ansonsten ändert sich da nichts. Und ev. in den Pausen selbst anwesend sein.
LG, Dor, die auch Erfahrung mti Gewalt hat (Messer, psychische Gewalt, Fusstritte in den bauch und auf den Kopf, wenn das Opfer am Boden liegt) und das leider schon in der 1. Klasse....
Mitglied inaktiv - 24.04.2010, 10:15
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Was ist das für eine Lehrerin ? Mein Sohn hatte das im Kiga schonmal durch, so das er gar nicht mehr gehen wollte. Hat lange gedauert bis ich rausfand was los ist. Durch Gespräch mit Kigaleitung wurde das geklärt. In der Schule fing es dann wieder nach einiger Zeit an. Mein Sohn fertig hat aber wieder nix gesagt. (Er ist ein relativ stiller ,schmächtiger Junge) Ich habe bei der Mutter seines Freundes angerufen und die hatte ihren Sohn gefragt, Darüber kam es raus. Anruf bei der Lehrerin und es wuede direkt am nächsten Tag geklärt. Dieser Vorfall wurde dann auch zum Thema einer Unterrichtsstunde. Nun in der Hauptschule traf es ein andres Kind und die Lehrer haben direkt eine Versammlung einberufen und das Thema Mobbing wurd in der ganzen Schule durchgesprochen. Wenn jetzt etwas in richtung mobbing losgeht, stehen einige Schüler hinter dem Opfer und helfen die Situation zu klären
LG
Mitglied inaktiv - 24.04.2010, 13:36
