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Müssen Lehrer den Notendurchschnitt mitteilen?

Thema: Müssen Lehrer den Notendurchschnitt mitteilen?

Hi, die Lehrerin meiner Tochter teilt den Kindern (9.Klasse Französisch) leider nicht mit, auf welcher Note sie stehen. Klar, wenn man 100% Buch führt, könnte man evtl. selber sich den Schnitt errechnen. Man weiß aber nicht genau, wie die mündliche Note ist, dann gibt es viele kleine Vokabeltests usw. Zudem hat jeder Lehrer wieder ein anderes Bewertungssystem, das ich bei drei Kindern und X Fächern nicht akribisch genau mitschreibe am Elternabend. Haben denn die Kinder nicht ein Recht darauf zu erfahren, wie sie stehen? Es werden jetzt noch ein oder zwei Arbeiten geschrieben, die können ja schon versetzungsrelevant sein. Wer kennt sich aus?

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 19:34



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Ich wuerde dem Lehrer ne E-Mail schicken und fragen. Dir wird er es doch mitteilen. Ob sie muessen, weiss ich nicht, ist bei uns eh anders.

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 20:05



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Hallo, ich glaube, sie müssen es nicht tun. Bin mir aber nicht ganz sicher. Meine Tochter hat nicht immer den Klassenspiegel oder Notenschnitt bei Klassenarbeiten (vielleicht schreibt sie ihn auch bloß nicht auf). Viele Grüße Sylvia

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 20:43



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Hallo, bei uns hies es am ersten Elternabend, das die Schüler den Lehrer jederzeit ansprechen und ihren Notenstand erfragen können. Auch in der Sprechstunde ist es nie ein Problem, die Noten und den Durchschnitt mitgeteilt zu bekommen. Ob das ein Muss ist, weiß ich nicht - ich gehe aber davon aus, das jeder Lehrer seine Noten begründen kann und dies auch offenlegt. Lg Dhana

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 22:35



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Ja, leider weigert sich die Lehrerin den Schülern gegenüber, obwohl meine Tochter sonst kein Problem hat sich vernünftig und freundlich zu artikulieren. Ich überlege, ob ich die Klassenlehrerin anmaile, von der Französischfrau habe ich keine Kontaktdaten. Kontakt zu bekommen ist immer eine langwierige Sache. Sie sagt, die Schüler sollen quasi "trotzdem" lernen und nicht nur auf die Noten gucken. Als ob die Schüler die Noten erfunden hätten! Danke an alle!

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 22:58



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verpflichtet ist der lehrer soweit ich weiß nicht dazu, schließlich wissen die schüler ja selber wie sie ind klausuren und tests abschneiden und die häufigkeit und qualität ihrer mündlichen mitarbeit, also kann man das auch sehr gut abschätzen. die meisten lehrer sagen das trotzdem immer. vielleicht hatte der betroffene lehrer auch einfach nur noch keine zeit eine zwischennote zu erfassen? vielleicht hat der lehrer auch schon diese noten mitgeteilt und deine tochter hat es nur nicht mitbekommen? am besten ist denke ich das deine tochter einen zettel übergibt indem du den lehrer um ein telefonat bittest, dann sparst du dir den weg über den klassenlehrer...

Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 23:30



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In der 9. Klasse würde ich mich da nicht mehr reinhängen, wirklich nicht. Da stehen sie ja ein Jahr vor der Mittleren Reife, andere Kinder machen schon ihren Abschluß und schreiben Bewerbungen. Wenn die ganze Klasse betroffen ist, würde ich das über die Klassensprecher klären lassen. Wenn nur Dein Kind betroffen ist, soll sie sich an die Klassenlehrerin und/oder Vertrauenslehrerin wenden. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 07:18



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Hier bei uns in NRW sind wir als Lehrer schon verpflichtet, den Leistungsstand den SuS jederzeit mitzuteilen. Das ist aber nicht zwingend eine Note, sondern darf auch Notenbereiche oder allgemeine Einschätzungen umfassen. Ich teile meinen SuS immer Quartalsnoten(bereiche) mit, dann wissen sie immerhin schon mal den Zwischenstand. Wenn mich jemand anspricht und ich die ganzen Teilaspekte grad nicht parat habe (z.B. Tests, Noten bei Gruppenarbeiten etc, die stehen im Kalender, der nicht immer dabei ist), dann verschiebe ich das auf die nächste Stunde und schaue dann halt bis dahin nach. Ich weiß nicht, woher du kommst und wann es bei euch Ferien gibt ... bei uns stehen i.d.R. die Endnoten jetzt ziemlich fest, es sei denn es sind noch Arbeiten, Projektarbeiten oder Präsentationen zu bewerten. Jedenfalls sind in einer Woche Zeugniskonferenzen.

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 09:02



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Hi Anja, komme aus Ba-Wü. Es stehen eben für meine Tochter noch zwei Arbeiten im Fach an. Eine nachzuholende und eine normale. Sie hat auch verschiedenen Schülern mitgeteilt, daß sie 5er-gefährdet sind. Meiner Tochter nicht, obwohl sie auch schon 4en und 5en geschrieben hat. Trotzdem hatte sie eine Halbjahresnote von 3-. Leider ist sie schon mal reingefallen. Da war es bis zum Schluss nicht klar, ob sie versetzt wird oder nicht. Durch Zehntelrechnereien ist sie gerade so eben sitzengeblieben, aber sie dachte bis eine Woche vor Zeugnis, daß sie es schafft. Es ärgert mich einfach, dass sie dem berechtigten Wunsch der Schüler nicht nachzukommt mit einer doch ziemlich arroganten Ansage, dann würden sie ja nicht mehr lernen. Allerdings gibt es mit der Lehrerin auch andere Probleme, da kommt das eben noch hinzu. Ich finde es ja auch überzogen jetzt zu ihr zu gehen, was rein zeitlich schon schwierig ist. Aber meine Tochter könnte mit dem Wissen, daß sie möglicherweise ein Recht darauf hat anders argumentieren. Sie ist absolut selbständig, aber klar kommt sie "gegen" einen Lehrer in so einem Fall nicht an. Und da können sie auch in diesem Alter ein bisschen Unterstützung brauchen.

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 09:16



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Wenn aber noch 2 Arbeiten ausstehen, dann ist die Note ja wirklich überhaupt noch nicht sicher. Darauf kann sie sich dann immer zurückziehen, egal wie es jetzt aktuell aussieht. Mal angenommen, sie steht jetzt 4, schreibt beide Arbeiten aber 5-6, dann ist die 5 vermutlich unausweichlich. Andersrum, steht sie jetzt 5 und schreibt beie Arbeiten 2-3, dann sieht es doch ganz anders aus. Aber generell: Schade, mit eurem Schulrecht kenn ich mich so gar nicht aus. Da ich aber immer alles wissen will, würde ich an deiner Stelle wohl versuchen, von amtlicher Stelle (keine Ahnung, wie bei euch das Schulwesen organisiert ist. Bei uns gibt es Schulämter, Bezirksregierungen...) eine entsprechende Auskunft zu erhalten, damit immerhin DU weißt, wie es rechtlich aussieht. Parallel würd ich vermutlich eine freundliche mail an die Klassenlehrer schreiben, dass deine Tochter es so schade findet, ihren Leistungsstand nicht zu kennen, die Unsicherheit ob 5 oder nicht, bla bla bla. Mal sehen, was dann zurück kommt. Vermutlich wird die Klassenleitung zumindest bei der L nachfragen. Einen Riesenaufstand würd ich sicher nicht machen, aber eine Nachfrage kann doch nicht schaden. Bei "solchen L" erreichst du tendenziell am besten etwas, wenn man es auf die nette Art versucht. Danach kann man immer noch den rechtlichen Zaunpfahl schwenken, auch das KANN etwas bewirken. Drück euch die Daumen

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 10:53



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Hallo, bei uns müssen sich die Kinder ihre Noten ins HA-Heft schreiben. Dort wurde extra eine Seite angelegt mit dem Fach. Dort sollen die Kinder alle Noten eintragen, was ganz gut klappt. Somit haben die Eltern alle Noten im Blick, mündliche werden auch angesagt. Vorher war es so, das es einen Arbeits-Ordner/Hefter gab. Nur jetzt müssen die Arbeiten in den Fachhefter geheftet werden, so verliert man als Eltern den Überblick. LG

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 12:07



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Hallo, bin Lehrerin in Schleswig-Holstein. Selbstverständlich haben Kinder und Eltern ein Recht alle Noten zu kennen, d.h. auch die sogenannte mdl Note, die sich aus Tests, Mitarbeit, HA etc zusammensetzt. Wie der Lehrer die Note ermittelt, sprich mit welchen Gewichtungen ist ihm überlassen, aber offenlegen legen sollte er/sie es bei Nachfrage. Anders die schriftliche Note, die eigentlich nur aus Klassenarbeiten besteht (in der Oberstufe können es auch sogenannte Präsentationsprüfungen sein, die dort mithineingerechnet werden) Für die Halbjahres ist es wichtig zu wissen, dass die Mdl Note immer den Hauptteil ausmachen muss!! Da halten sich aber nicht alle Lehrer dran, meist zum Wohle der Schüler. Die Endjahresnote (bis einschließlich 11. Klasse bei G9) setzt sich aus beiden Halbjahren zusammen. ABER: die Lehrkraft sowie die Klassenkonferenz haben die Möglichkeit eine pädagogische NOte zu geben, d.h. wenn die Lehrer der Ansicht sind, eine oft versetzungsrelavante Note, sollte aufgrund unterschiedlichster Gründe für den Schüler auf oder abgewertet sind, können wir das tun. Folgendes ist nicht erlaubt: Es dürfen aus datenschutztechnischen Gründen keine Notenspiegel bekanntgegeben werden, auch wenn dies häufig noch Usus ist. Ein Notendurchschnitt ist legitim, aber ob die Lehrkraft dies mitteilt, obliegt ihrer Entscheidung. Fazit: Mdl Noten müssen bekannt gegeben werden, aber ich muss dem Schüler nicht mitteilen, wie er/sie zur Zeit steht, dann nehme ich mir die Möglichkeit, die Note zu verändern. Lg

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 12:09



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Hier an meiner Schule (Gym/Bayern) müssen die Lehrer keine Notenschnitte sagen, ABER alle Einzelnoten auf Wunsch, sodass sich die Eltern alles ausrechnen können. Mir ist das meist zu blöd und ich sage gleich den Schnitt. Wir dürfen aber auf keinen Fall sagen: "Das ist eine 4,57, da bekommst du eine 5.", da das Entscheidungen der Klassenkonferenz / Lehrerkonferenz sind... Ich verstehe das selbst nicht ganz, versuche aber, mich daran zu halten...

Mitglied inaktiv - 26.06.2010, 09:13



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Danke für eure Antworten! Eigentlich können die meisten Noten ja auch kein Geheimnis sein, denn es ist ja nur das Nicht-mehr-präsent-Haben der einzelnen Arbeiten. Ich werde mal die Klassenlehrerin anmailen und sehen was bei herauskommt!

Mitglied inaktiv - 27.06.2010, 07:14



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bei uns (sachsen) sind sie immer im bilde. und ja, sie müssen jede zensur aufschreiben, wenn sie es genau wissen wollen - dafür gibts im hausaufgabenheft ja extra ne seite (oder man richtet diese ein) bei uns würde jeder lehrer auskunft geben, wenn wir fragen. an der MS meiner tochter ist es so, die bekommt eh aller paar monate den kompletten zensurenspiegel incl einer einschätzung der leherin nach hause. find ich super und auch vorbildlich, kenn ich sonst von keiner anderen schule. so wissen die schüler auch genau, was für ne zensur noch für ne bessere zeugnisnote mind. nötig ist usw.

Mitglied inaktiv - 27.06.2010, 10:26



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Wie gesagt man kann es ausrechnen. Ich denke die Lehrer haben nicht dieZeit jede Woche den Schnitt aller Schüler auszurechnen. Und ganz ehrlich das wichtigste sind doch dieschriftlichen Arbeiten. Ich denke aber wenn man den Lehrer nett frägt macht er es schon. Dioe Noten muss er auf jeden Fall nennen. Zur Not einen Termin ausmachen und auch gleich sagen weshalb. LG

Mitglied inaktiv - 10.07.2010, 14:41