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Geschrieben von Trini am 02.09.2009, 8:51 Uhr

Nebeneffekt der Sprachwahl

Kuno hatte gestern seinen zweiten Tag in der neuen Quarta.
Die schlimmasten Befürchtungen sind nicht eingetreten (aus vier Quinten sollten drei Quarten werden).
Da es nur drei neue Sexten gibt, sind es nun vier Quarten, die nach Sprachwahl durchmischt wurden.
Und in Kunos Klasse sind jetzt die 23 Lateiner, die witzigerweise ALLE in Religion gehen. Und es ist kein Kind mit Migrationshintergrund dabei, bis auf eine Türkin (mit Kopftuch), die aber AUCh den Reli-Unterricht besucht.

Trini

 
14 Antworten:

Re: Nebeneffekt der Sprachwahl - Frage

Antwort von Schulmami am 02.09.2009, 9:14 Uhr

Findest du diesen Nebeneffekt jetzt positiv oder negativ. Fühlst du ihn inder Klasse jetzt sicherer und behüteter oder fehlt dir ein Stück realistische Welt? Ich finde, wenn man ehrlich ist, ist es ein Stück von beidem. Egal, Hauptsache für deinen Sohn bleibt, dass er sich in der Klasse wohlfühlt.

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Ich weiß es (noch) nicht.

Antwort von Trini am 02.09.2009, 9:43 Uhr

Es gab ja nie Probleme mit den ausländischen Kindern (in der Orientierungsstufe etwa ein Drittel der Klasse). Wobei die "Grüppchen" sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen doch ganz von selbst homogen waren.
Einzige Ausnahme war sein Freund mit afrikanischem Vater und deutscher Mutter.

Trini

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Re: Nebeneffekt der Sprachwahl

Antwort von RenateK am 02.09.2009, 9:44 Uhr

Hallo Trini,
bei uns an der Schule gibt es ja immer Latein, entweder ab der 5. oder als zweite Sprache ab der 6. In den Lateinklassen (also mit Latein ab der 5.) gibt es auch bei uns wenig Kinder mit Migrationshintergrund, in den Englischklassen (die verpflichtend ab der 6. Latein haben) aber schon einige. Mit Religion ist der Zusammenhang bei uns nicht gegeben, bei uns wird ja neben ev. und kath. Rel. Philosophie angeboten, das kann man sich frei aussuchen, viele getaufte Kinder sind auch in Philosophie statt in Reli und umgekehrt. Mein Sohn ist in Philo (allerdings auch nicht getauft).
Gruß, Renate

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@ Renate

Antwort von Trini am 02.09.2009, 10:36 Uhr

Gerade weil ich das wusste, war ich ja so überrascht.
Philosophie gibt es beiuns alternativ auch. bei Reli wird aber nicht unterschieden.

Kriegst noch eine PN!

Trini

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Und was sagt uns das?

Antwort von sun1024 am 02.09.2009, 10:41 Uhr

Erstmal Glückwunsch, dass eure siebten Klassen nicht von vier in drei Klassen gepackt wurden.
(Sexta, Quinta und Quarta habe ich zuletzt von meiner Oma gehört, die seit 15 Jahren tot ist, daher habe ich mir das mal übersetzt ;).)

Ich wundere mich immer, auf was so alles geachtet wird - irgendwie können immer alle gleich am ersten Tag sagen, wie viele Kinder mit Migrationshintergrund in der Klasse sind (woran sieht man das? Nicht alle haben dunkle Haut und / oder ungewöhnlich klingende Namen - andererseits kann es auch dunkelhäutige Kinder oder welche mit ausländisch klingenden Namen geben, deren Familie seit vielen Generationen in Deutschland lebt...).
Stellt man sich beim Kennenlerntag hin und zählt die ab?
Ich finde das etwas seltsam, Kinder danach zu sortieren. Auch nach der Religionszugehörigkeit. Mich interessiert vor allem, ob potentielle Freunde für mein Kind dabei sind...

LG sun
mit ungetauften deutschen Kindern :)

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Wer ist Dir denn über die Leber gelaufen????

Antwort von Trini am 02.09.2009, 10:51 Uhr

Das sind die Dinge, die Kuno in seinen ersten beiden Schultagen aufgefallen sind.

Und ich fand es eher von der Seite interessant, dass offensichtlich Kinder mit "seltsamen Namen" keine (oder sehr selten) tote Sprachen wählen.
Die Kinder können das übrigens deshalb sagen, weil sie sich vorgestellt haben.
Und wie oben schon erwähnt, weder Kuno noch wir Eltern haben/hatten jemals Probleme mit den Migranten, jedenfalls nicht innerhalb der Schule.

Trini

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Re: Wer ist Dir denn über die Leber gelaufen????

Antwort von sun1024 am 02.09.2009, 17:02 Uhr

Ich hoffe meine Leber ist ganz ohne Fußspuren ;).

Nein ehrlich, ich wundere mich da echt oft.
Viele Eltern haben vom ersten Tag an parat, wie viele Jungen und wie viele Mädchen, wie viele Kinder welcher Nation, wie viele Kinder welcher Religion, wie viele Kinder welcher Grundschule, wie viele Kinder welchen Stadtteils und wie viele Kinder welchen Alters in der Klasse sind.
Und nach den ersten Arbeiten wissen sie auch, wie gut oder schlecht welches Kind in welchem Fach ist.

Ich staune dann immer... entweder meine Kinder beachten sowas weniger als andere, oder sie vergessen es schneller, oder sie erzählen weniger zuhause als andere. Oder ich rede weniger mit anderen Eltern oder mit den Lehrern als andere? Keine Ahnung.

Ich will das weder positiv noch negativ bewerten, es ist mir nur aufgefallen, dass die Informationssammlung bei anderen irgendwie effektiver / schneler als bei uns ist...

LG sun

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Ich kaufe ein "L" für "schneller"... oT

Antwort von sun1024 am 02.09.2009, 17:04 Uhr

.

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das ist doch ganz einfach...

Antwort von AndreaL am 03.09.2009, 8:38 Uhr

Guten Morgen,

den Beitrag las ich schon gestern...

Also, ich wage mal zu behaupten, dass die Kinder, die Latein vollkommen un_be_ein_flusst von ihren Eltern wählen, in der Minderzahl sind.

Hinter Latein steckt meist ein gewisser besonderer Bildungsanspruch der Eltern, der beim Kind angekommen ist.

ODER wahlweise noch bei sprachunbegabten Jungs wird Latein als das vermeintlich kleinere Übel gewählt, weil es kongruent zu Mathe sein soll (was in der Regel auch meist *Vorurteilhurra* Jungs mehr liegt).

Eltern, die Latein als Sprache für ihre Kinder anstreben, sind i.d.R. auch eher kirchenzugeneigt *vorsichtigformulier*.

Außerdem sprichst Du immerzu von Quarten und Quinten (was ICH zuletzt in Mädchenbüchern meiner Kindheit las), so dass anzunehmen ist, Dein Kuno besucht ein Gymnasium.

Dort ist ja bekanntlicherweise die Dichte von Kindern mit Migrationshintergrund eher und leider gering.

Was willst Du also mit diesem Posting sagen... Ich verstehe es ehrlich nicht. Es ist einfach nur logisch und war zu erwarten aus der Summe einer Vielzahl von Gründen (s.o.).

Am hiesigen Gym in der 5. Lateinklasse sind 24 Jungs und 6 Mädchen... bytheway...

VG

Andrea

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Re: Nebeneffekt der Sprachwahl

Antwort von Anda am 03.09.2009, 11:45 Uhr

Hallo,
am (katholischen) Gymnasium meines Sohnes haben in seiner Klasse 29 Latein und 6 Französisch.
-Die 6 französisch lernenden Kinder sind aber nicht deckungsgleich mit den evangelischen Kindern in der Klasse.
Also kann man wohl kaum sagen, dass Katholiken eher Latein lernen als Protestanten.
-Ebenso entspricht der prozentuale Anteil der Geschlechter in den beiden Fächern dem der Klasse.
Also lernen auch Jungen nicht lieber Latein, bzw. Mädchen Französisch.
-Ich kenne auch Familien, in denen die Kinder mit unterschiedlichen Fremdsprachen angefangen haben - der Bildungsanspruch der Eltern scheidet hiermit als Grund also auch aus....



LG
Anda

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Lateiner sind bei uns bunt gemischt :-)

Antwort von azalee am 09.09.2009, 10:02 Uhr

Hallo,

erstmal Glückwunsch zur Nicht-Zusammenlegung Eurer Klassen. Kommst du aus Österreich? (Irgendwie hatte ich Dich immer nach Norddeutschland gesteckt ...)

Kinder lieben statistische Feststellungen: Nach ein paar Tagen weiß man, wer aus welchem Ortsteil kommt, wer mit wem in den Sport geht, und wer mit einem in Reli sitzt. Und weil es so ungewöhnlich ist, dass eine Klasse fast vollständig Reli hat, wird dieses eben auch als Besonderheit festgestellt.Ist doch eher positiv, wenn Kinder versuchen, Ordnungskriterien einmal praktisch anzuwenden. ;-)

Zu Latein: Bei uns werden Sprachen natürlich mit Eltern und Lehrern zusammen ausgesucht. Klar, dass Anti-Lateiner ihre Kids eher selten Latein lernen lassen, und "Bildungsbürger" die Vorzüge von Latein zu schätzen wissen. Aber wenn ich mir unsere Klasen so anschaue, kann man NICHT sagen, dass Kinder mit ausländischem Elternteil tendenziell seltener Latein wählen. Manchmal habe ich schon fast den Eindruck, sie wählen häufiger Latein, weil sie ja sowieso schon zwei- oder dreisprachig aufwachsen, und einfach keine Lust auf eine weitere gesprochenen Sprache haben. Ist aber vielleicht auch nur an unserer Schule so.

azalee

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Re: das ist doch ganz einfach...

Antwort von Sylvia1 am 09.09.2009, 14:07 Uhr

So einfach ist es aber auch nicht!

Meine Tochter hat sich ganz bewusst für Latein entschieden, ganz ohne Beeinflussung aus dem Elternhaus. Französich hat sie einfach nicht wirklich interessiert. Wir stehen der Kirche aber nicht so besonders nahe und katholisch sind wir schon mal gar nicht (auch nie gewesen).

Ich hatte mich an der Stelle damals für Französisch entschieden und könnte ihr auch gar nicht helfen in Latein, weil ich es selber nie hatte. In Französisch hingegen könnte ihr meine Mutter gut helfen, da sie die Sprache sehr gut spricht.

Meine Tochter hat sich seit frühester Kindheit immer für Geschichte und die Römer usw. aus eigenem Antrieb interessiert und es war ihr schon im 2. Schuljahr sonnenklar, dass sie unbedingt später Latein lernen muss. Das war gar keine Frage.

Ich stimme allerdings zu (und so wurde es uns auch auf der Info-Veranstaltung in der Schule dargestellt) dass Latein gerne von Jungen gewählt wird, weil das angeblich leichter für sie sei, als die gesprochene lebendige Sprache Französisch (ob das wirklich immer so ist, ist sicherlich auch so ne Frage ...). Aber Jungen/Männer gelten ja generell als "weniger sprachbegabt" als Mädchen/Frauen - wobei solche Vorurteile natürlich Klischees sind und es immer auf die einzelne Person ankommt und es daher auch immer zahlreiche Ausnahmen gibt.

Vielleicht ist die Präferenz der Jungen für Latein und der Mädchen für Französisch (um jetzt mal beim Klischee zu bleiben) auch ein wenig historisch begründet: Meine Mutter erzählte mir, dass es früher zu ihrer Schulzeit (das muss dann so Anfang der 50er Jahre gewesen sein) auf den Gymnasien so üblich war, dass Jungen als 2. Fremdsprache Latein "zu lernen hatten" und Mädchen Französisch "zu lernen hatten" - sofern es nicht sowieso eine altsprachliche Schule war. Es gab da gar keine Auswahlmöglichkeit, so wie heute oder auch zu meiner Schulzeit schon, sondern die Schüler wurden einfach nach Geschlechtern in die Sprachen eingeteilt (wenn die Schule nicht von vornherein schon nach Geschlechtern getrennt war).

Vielleicht geistert diese alte Spracheinteilung von früher noch bei vielen in den Köpfen herum?

In der Klasse meiner Tochter haben sich deutlich mehr Schüler für Latein als für Französisch entschieden. Die Klasse ist naturwissenschaftlich orientiert, hat zusätzlich 2 Stunden unbenoteten MINT-Unterricht wöchtentlich. Von daher ist Latein da für die meisten sicher keine schlechte Wahl, auch in Hinblick auf mögliche spätere Studiengänge. Über die Verteilung Mädchen zu Jungen bei den 2. Fremdsprachen kann ich nichts sagen, außer das 5 Mädchen (darunter meine auch Tochter) und 1 Junge, denen das von der Schule - aufgrund der kontinuierlich guten Leistungen im 5. Schuljahr - angeboten wurde, per Drehtürmodell beide Fremdsprachen als 2. und 3. Fremdsprache parallel lernen. Und die 4 Schülerinnen mit Migrationshintergrund, die in der Klasse meiner Tochter sind, haben alle Französisch gewählt.

Viele Grüße
Sylvia

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Re: das ist doch ganz einfach...

Antwort von RenateK am 09.09.2009, 14:41 Uhr

Hallo Sylvia,
ja das ist bei meinem Sohn genauso, der hat schon in der 1. Klasse Latein lernen wollen und ist dabei geblieben. Ich habe da zwar auch Ahnung von, aber mir wäre Französisch genauso recht gewesen.
Allerdings sehe ich es tatsächlich so, dass für stark mathematisch begabte und sprachlich eher wenig begabte Kinder (ganz gleich ob Junge oder Mädchen) Latein wirklich die bessere Wahl sein kann, bei meinem Sohn sieht man, dass die 4 Stunden Latein pro Woche wesentlich weniger Aufwand bedeuten als die 2 Stunden Englisch pro Woche (auch die Ergebnisse sind nicht die gleichen, Latein 1, Englisch 3). Deswegen werde ich ihm auch nicht im Weg stehen, wenn er als 3. Sprache Altgriechisch nimmt (das will er unbedingt), auch wenn viele das bescheuert finden (ich nicht, ich finde das gut).
In seiner Klasse gehen übrigens die meisten zu ev. Religion - und das im katholischen Rheinland, die Theorie haut also nicht hin.
Gruß, Renate

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Re: das ist doch ganz einfach...

Antwort von Sylvia1 am 09.09.2009, 18:24 Uhr

Hallo Renate,

ich finde das nicht bescheuert mit dem Altgriechisch, wenn er das doch selber lernen will und Interesse daran hat. Das ist doch die beste Voraussetzung, um dabei Erfolg zu haben. Und wenn man irgendwas gut kann, dann hat man immer einen Vorteil davon - gerade dann, wenn es etwas ist, was nicht jeder kann, so wie heutzutage Altgriechisch. Es muss halt jeder seine Nische finden.

Ich würde meinem Kind nie im Weg stehen, wenn es selber etwas lernen WILL, was ihm Vorteile bringt. Egal, ob ich das selber kann oder nicht oder ob ich es für mich selbst sinnvoll gefunden hätte oder ob ich damit überhaupt was anfangen kann oder nicht. Eigenmotivation ist die beste Motivation und die beste Voraussetzung zum Erfolg. Meine Tochter hat noch die Idee/den Wunsch/den Traum, in der 8. Klasse Russisch dazu zu wählen (wobei ich ihr aber auch nicht helfen kann) und in der Oberstufe Spanisch (was ich auch jahrzehntelang gelernt habe und gut spreche). Schaun wir mal, was aus ihren Plänen diesbezüglich wird ... Altgriechisch findet meine Tochter übrigens auch "cool", aber das wird hier leider nicht angeboten, auch nicht auf den anderen Schulen.

Viele Grüße
Sylvia

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