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Probleme in der Schule

Thema: Probleme in der Schule

hallo, es geht um meine Tochter, 15 Jahre alt.wir sind schon am verzweifeln.....besonders sie leidet sehr darunter. Sie hat Probleme beim Einschlafen und ist dementsprechend auch früh unausgeschlafen.Dazu kommt noch das sie sehr viel und intensiv lernt....aber nichts mehr in der Schule weiss und dadurch schlechte Noten mit nach Hause bringt, das uns sehr belastet und wir uns das nicht erklären können, da sie es zu hause kann. Sie sagt dann ich hatte wieder einen Black Out. Haben es schon mit Globuli usw. versucht das sie auch etwas runter kommt von dem Schulstress...aber nichts hat geholfen. Es ist auch so das sie sie in der Schule gesagt bekommen das dieses Halbjahr sehr wichtig ist um sich zu bewerben. Sie ist auch sehr ehrgeizig und versucht wirklich alles um gute Noten zu bekommen, aber es klappt nicht. Auch bei Referaten ist es so das sie so Aufgeregt ist, da die Mitschüler nur lachen. Weiss es ist etwas wirr geschrieben, aber ich bin auch total ratlos und will ihr helfen. Danke schon mal Scochey

von Scochey am 18.10.2015, 12:27



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Welche Antworten erhoffst du dir hier aus dem Forum? Hast du schon mit der Klassenlehrkraft gesprochen? Was sind deren Aussagen? Hält sie es für Überforderung oder stützt sie die Blackouthypothese? Auf die Beratungslehrkraft bzw. die Schulpsycholigin / der Schulpsychologe ist ein Ansprechpartner. Manchmal hilft bei dauernder Überforderung, die auch psychisch sein kann, nur ein Schulwechsel (entweder nach unten oder in eine alternative Schulform. Eine Schülerin von mir ist auf einer Walldorfschule sehr glücklich geworden und hat ein tolles Abitur gemacht). Hier im Forum kennt niemand dich und deine Tochter. Alles Gute!

von magistra am 18.10.2015, 15:22



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Wenn sie black outs hat, weil sie sich unter Druck setzt, kann lerncoaching helfen. Vielleicht lernt sie auch falsch? Es gibt spezielle lernworkshops zur Prüfungsvorbereitung. Aber zuerst mit den Lehrern sprechen, die können meist gut einschätzen, wo das Problem liegt.

von kanja am 18.10.2015, 15:52



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Schlimmstenfalls steckt sie in einer Spirale... Je mehr sie lernt, desto höher sind die eigenen Erwartungen.... und je höher die eigenen Erwartungen sind, desto mehr steckt sie unter Stress und hat einen Blockade... Erst mal mit einem Lehrer sprechen und dann evtl. einen Psychologen / Lerntherapeuten um Rat fragen...

von KKM am 18.10.2015, 18:35



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sie steckt wahrscheinlich da schon in einer spirale drin. meine hatte das auch in der oberstufenphase. sie kam teilweise nachts grad noch auf 2-3 stunden schlaf und das trotzdem sie noch trainiert hatte und wirklich richtig müde gegen abend war. aber kaum im bett war an schlaf nicht mehr zu denken. sie lernte auch sehr viel (in meinen augen manchmal zuviel) und hatte genau diese black outs in der schule dann auch. nichts hat geholfen sie da rauszubekommen.der schulpsychologe stellte nur fest das sie sehr unter druck steht, weil sie das abi gut abschliessen will und eine o-ton "sehr wohlwollende schulumgebung haben muss mit lehrern die sie nicht weiter unter druck setzen sondern wohlwollend unterstützen". naja da brauchen wir uns nicht viel vormachen das denen das eherlich gesagt schnuppe war und die den stoff logischerweise weiter durchgezogen haben. ein halbes jahr vorm abi ist sie mir dann im dezember zusammengeklappt und hat nur noch geheult.ich hatte echt angst um sie. ich hab sie dann vom arzt für ne woche krankschreiben lassen,viel mit ihr gesprochen,sie so lange im bett gelassen wie sie wollte und sie hat nur das gemacht wonach ihr der sinn stand (war meist sport) und wir haben drüber geredet ob sie alles abbricht. wollte sie aber nicht und hat das letzte halbe jahr noch richtig gut geschafft und das abi ohne viel stress gut abgeschlossen. sie meinte sie wollte so kurz vor dem ziel nicht aufgeben. so richtig wirklich raten kann man da nicht.irgendwie heisst es die zähne zusammen zu beissen und durch. auch wenn die schulpsychologen raten den stress rauszunehmen nutzt das meist herzlich wenig, weil die einfach im interesse der schule und der andern schüler das pensum durchziehen müssen. wichtig ist eine gute koordination des lernens,zeitliche einteilung,trotz schulstress viel abwechslung und die seele baumeln lassen. ich drück euch die daumen

Mitglied inaktiv - 19.10.2015, 06:42



Antwort auf Beitrag von Scochey

Hallo, ich hab mir für meine Tochter nach dem Übertritt ins Gymnasium von der Kinderärztin Globulis verordnen lassen. Ich weiß nicht, ob die Globulis geholfen haben, oder es psychisch gut war, dass sie etwas hatte, das sie nehmen konnte, wenn sie wieder Bauchweh bekommen hat. Vor den Schulaufgaben bekam sie dann auch ein paar Mal Globulis und nun braucht sie keine Globulis mehr. Ich weiß nicht, ob das für deine ja schon große Tochter auch eine Option sein könnte. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 19.10.2015, 10:51



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Hallo, das ist ein wenig so wie bei meiner Tochter. Je mehr man lernt, desto verkrampfter wird man. Es hat übrigens nichts mit der Begabung zu tun, wie manche Lehrer meinen: Meiner Tochter reichte es bereits, dass ein Lehrer an sie glaubte: "Sie können das, ich weiß es!" Und schon hagelte es in Mathe und Bio 10 bzw. 13 Punkte. Ist Deine Tochter recht ängstlich und nimmt sich das zu Herzen, was andere sagen? Dieses Gerede "Dann ist sie überfordert, versuch es mit der nächstniedigeren Schulform" kann ich schon nicht mehr hören. Wer weiß denn, an welche Schüler bzw. Lehrer sie dort gerät. Auch macht es ihr vielleicht Stress, dass es immer wieder heißt dass man ein Abi unter einem Schnitt von 2,0 vergessen kann. Blödsinn! Es stimmt einfach nicht. LG

von MamaMalZwei am 19.10.2015, 11:04



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Eben- der Abischnitt ist nicht alles. Klar, für Medizin ist ein Schnitt über 2 nicht der Bringer- aber auch hier könnte man erst eine Ausbildung machen und es mit einer Wartezeit von 3 oder 4 Jahren wieder versuchen. Es sind immer noch ca. 50% der Fächer NC-frei. Die Kumpels meines Sohnes waren auch nicht so gut, zumindest war der Schnitt deutlich über 2. Einen Studienplatz haben aber beide bekommen, der eine wird Bauingenieur, der andere Geologe.

von Emmi67 am 19.10.2015, 11:47



Antwort auf Beitrag von Mehtab

Mal unabhängig davon, ob man Globuli irgendeine Wirkung zuschreibt oder nicht, ist es nicht ein fatales Signal ans Kind, dass es bei "unwohlsein" oder "Prüfungsangst", Stress etc. einfach irgendwas einwerfen kann und dann geht es ihr besser? Ich persönlich hätte Angst, dass das einer späteren Hinwendung (im Studium o.ä.) zu Stoffen, die definitiv eine Wirkung haben, und zwar keine gute, eher fördert! Da sehe ich eine der großen Gefahren in dem beliebten "mal eben ein Zuckerkügelchen verabreich" Homöopathie-Spiel...

von Morla72 am 20.10.2015, 09:44



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falls das nicht ersichtlich ist.

von Morla72 am 20.10.2015, 09:45



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Hallo, wenn man dann eine Ausbildung macht, sollte die was mit dem zukünftigen Studium zu tun haben. Das ist dann zwar kein Garant dafür, dass man das Studium besser packt, aber man lernt schon mal mehr, als man in der Schule gelernt hätte. Ich würde eine betriebliche Ausbildung der Schulischen vorziehen - dann hat man schon mal den Fuß in der Tür. Meine Tochter hat eine (schulische) Ausbildung zur BTA gemacht, allerdings stellen die Firmen einen nur ein, wenn man bereits zwei Jahre Berufserfahrung mitbringt. Da beisst sich dann die Katze in den Schwanz... LG

von MamaMalZwei am 20.10.2015, 10:10



Antwort auf Beitrag von Morla72

Hallo Morla, ich habe bisher mit Globulis gute Erfahrungen gemacht, und für mich war das ein Teil der Lösung, die sogar ohne mich funktionierte, da meine Tochter damals immer ein kleines Döschen mit fünf Globulis in der Schultasche hatte und es völlig ausreichte, wenn sie diese genommen hatte. Natürlich habe ich ihr auch gut zugeredet und gesagt, dass sie gut vorbereitet ist, und keine Angst zu haben braucht. Nun benötigt sie die Globulis schon seit mindestens eineinhalb Jahren nicht mehr, und einen Suchtcharakter kann ich überhaupt nicht erkennen. Bei uns haben die Globulis schon oft, auch anstatt Antibiotika, gut geholfen. Ich sehe, ehrlich gesagt, keinen großen Unterschied, ob ich Globuli oder Baldrian zur Beruhigung gebe. Ich bin froh, dass das Ganze mit so geringem Aufwand so gut funktioniert hat, und ich glaube nicht, dass meine Tochter sich, falls sie einmal studieren sollte, dann wie wild auf irgendwelche Substanzen stürzen wird. Falls sie während des Studiums dann wieder zu Globulis greifen sollte, halte ich das durchaus noch für vertretbar. Es gibt Schlimmeres. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 21.10.2015, 10:26



Antwort auf Beitrag von Scochey

Ich weiß, dafür könnte es etwas zu spät sein, aber meinem Sohn hat bei Schlafstörungen und Prüfungsangst eine Kinderpsychologin sehr gut geholfen. Er war da ungefähr im Alter deiner Tochter. Seine Noten waren allerdings nicht schlecht, da er keine Black Outs hatte, aber die Nächte vor Klassenarbeiten waren schlimm und er hatte auch generelle Angst vor Oberstufe und Abi, obwohl das noch Jahre entfernt war.

von Emmi67 am 19.10.2015, 11:41



Antwort auf Beitrag von Scochey

Mein Sohn war letztes Schuljahr in so einer Spirale. Ein paar schlechte Noten, Angst vor der nächsten schlechten Note ........ black outs. Ihm hat die Lerntherapeutin gut geholfen. Er bekam Tipps und Tricks, sich vor der Schulaufgabe zu entspannen und zu fokussieren und z.B. auch Störendes von außen (andere Schüler, die Fragen stellen etc.) ausblenden zu können. Er hatte drei oder vier Einzel-Coachingtermine, dann war das Problem gelöst. Das war wirklich gut angelegtes Geld.

von kanja am 19.10.2015, 16:10



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Huhu, Schlafprobleme sind bei Teenies normal und hormonell bedingt. Wissenschaftler fordern ja schon seit Jahren einen späteren Schulbeginn, weil Teens einen anderen Schlafrhythmus haben: Sie schlafen schwer und erst spät ein und sind dadurch morgens um 8 Uhr übermüdet und kaum aufnahmefähig. Solange sich aber an der Zeit des Unterrichtsbeginns nichts ändert, müssen die Teens (und wir als Eltern) halt damit klarkommen. Meine Tochter ist 16 und tut sich auch sehr schwer damit. Was jetzt das Lernen angeht: Dass Deine Tochter sehr viel lernt, heißt nicht, dass sie auch viel aufnimmt. Vielleicht hat sie eine ungünstige Lerntechnik und schafft es deshalb nicht gut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oder zu unterscheiden, was wichtig ist und was eher nebensächlich. Das fällt vielen Schülern schwer, und sie verzetteln sich. Ich würde also nicht alles auf ihre Nervosität oder Prüfungsangst schieben, damit kann man sehr schief liegen. Viele Schüler haben Prüfungsangst. Wenn sie etwas wirklich verstanden haben, wenn sie im Stoff Routine haben und nur das wirklich Wesentliche gelernt haben, ist dieses Wissen aber trotz der Angst abrufbar. Echte Black Outs sind selten, davon würde ich nicht ausgehen. Wenn sie sagt, sie kann das Gelernte bei den Prüfungen nicht abrufen, meint sie vermutlich einfach: Die Fragen sind anders als erwartet, das Gelernte passt nicht wirklich zur Aufgabe. Ich würde ihr daher eine Zeitlang Nachhilfe ermöglichen (einige Monate), zumal es ja jetzt um viel geht. Zusammen mit jemand Anderem kann sie besser erarbeiten, was wirklich gelernt werden muss und was tatsächlich wesentlich ist. Sie versteht auch knifflige Sachen besser, wenn sie sie im Gespräch, durch Nachfragen und Austausch lernt. Sie ist offenbar jemand, der etwas Coaching braucht und nicht gut ganz allein lernen kann, das ist ja bei vielen Teens noch so. LG

von Windpferdchen am 20.10.2015, 11:18



Antwort auf Beitrag von Scochey

Baldrian hilft ggf bejm Einschlafen. Ist pflanzlich und macht ausgeglichener bei Stress.

von Sommersturm86 am 20.10.2015, 11:18



Antwort auf Beitrag von Scochey

Hallo, meine Tochter hat Notfallbachblüten die sie nimmt wenn sie Mathematik schreibt da sie da immer so aufgeregt war/ist das sie nichts mehr vom gelernten weiß. Seit sie davon eine lutscht vorher klappt es. Gibt es in der Apotheke.

von Verona am 24.10.2015, 23:58