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Schülerpraktikum in der 8. Klasse - Pflicht der Eltern?

Thema: Schülerpraktikum in der 8. Klasse - Pflicht der Eltern?

Hallo zusammen, mein "Baby" ist 14, also schon mehr als herausgewachsen. Momentan ist sein Hauptinteresse Zocken. Corona sei Dank kann es schon mal ziemlich schwierig sein, ihn von seinen Freunden, die in ganz Deutschland leben, loszureißen. Was er mal später werden will - davon hat er noch keinen Plan. Ich lasse ihm freie Hand, habe ihm vorsorglich den Vorschlag gemacht, nach der 10. das Freiwillige Soziale Jahr zu absolvieren, wenn es denn möglich ist. Nun steht jedoch in der 8. Klasse das Schülerpraktikum an, und ich habe mir die Finger wundtelefoniert und hier und dort gefragt, ob mein Großer nicht irgendwo die zwei Wochen unterkommen kann. Wir leben auf dem Land, ich habe kein Auto, wir sind total vom Bus abhängig, der eher spärlich fährt. Da wird es echt schwierig. Leider hat keiner meiner Versuche geklappt. Er hat einige Allergien, so auch Pollen und Staub. Von der Schule kam der nette Vorschlag, ich soll beim Bauhof der Stadt anrufen, ob die ihn nicht nehmen würden. Im letzten halben Jahr hatte mein Sohn an einer schweren Atemwegserkrankung gelitten, Hustenattacken und mehr. Nicht Corona-bedingt. Der Arzt vermutete dass seine Allergien wohl dahinter stecken könnten und wenn dann noch eine kleine Infektion dazukommt, reagieren seine Bronchien ziemlich böse darauf. Die Genesung hat lange gedauert. Über 45 Fehltage (entschuldigt) auf dem Halbjahreszeugnis. Und dann macht die Schule diesen tollen Vorschlag, er soll auf dem Bauhof Praktikum machen. Seine Allergien freut es, seine Lunge weniger. Und mich? Ich schüttle vor Unverständnis den Kopf. Ich habe mich in den letzten Tagen etwas intensiver mit der Thematik beschäftigt. Auf der Praktikumsvereinbarung ist ein RdErl. (Runderlass) drauf vermerkt, den ich mir genauer angeschaut habe. Darin wird aufgeführt, dass die Teilnahme am Praktikum Pflicht ist. Aber auch, dass die Schule für die Organisation des Praktikums zuständig wäre. Warum spiele ich hier verrückt? Jedoch scheint unsere Schule hier eher der Meinung zu sein, das schön auf die ELtern abwälzen zu können. Und gleich die Drohung: Pflicht! Wobei ich nirgendwo in dem Erlass was von Eltern und Pflicht gefunden habe. Auch will die Schule dahingehend eine Note vergeben. Im Erlass steht drin, das ist nicht zulässig. Genauer gesagt steht im Erlass, dass für die Organisation bestimmte Lehrkräfte ernannt werden, die zudem extra Geld bekommen. Ich bin alleinerziehend und seit einiger Zeit krank, also in keinem Arbeitsverhältnis. Ich habe da wohl außerdem ein Bissel Pech gehabt, weil ich keine eigene Firma oder so habe, so dass ich meinen Großen bei mir beschäftigen kann. gut 75% der Klassenstufe sind wohl bei den Eltern oder der elterlichen Firma im Praktikum, obwohl das im Erlass eigentlich untersagt wird. Die Schule teilt hierzu Extrazettel aus, wo sie dann die Praktika im elterlichen Betrieb genehmigen. Corona-bedingt halt. Als ich mich um die Praktikumsstelle bemüht habe, hieß es von vielen, wegen Corona machen wir das nicht mehr. Wer soll außerdem die täglichen Tests bezahlen? Oder es heißt ganz einfach nur "Nein". Nun ja, nach einigen Panikattacken meinerseits, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß, und die Schule sich das eigentlich sehr einfach macht, kann ich einfach nicht mehr. Die Schule schreit aber weiterhin: Pflicht! Wie war's bei Euch? Ich bin zudem der Meinung, Praktikum ja, nur sollte es dahingehend sein, dass die Neigungen und Interessen der Schüler/innen damit auch irgendwie abgedeckt sind (steht ebenso im Runderlass drin). Die Schule bzw. die betreuuende Lehrerin denkt jedoch: egal welches, hauptsache der Junge hat irgendein Praktikum, egal wie. Die Eltern müssen ran!

von La Zorra am 23.02.2022, 18:35



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1. Was möchte denn der junge Mann? Mit 14 kann man ihm schon eine Vorstellung von möglichen Berufen, die für ihn in Frage kommen abverlangen und ein bisschen Engagement. 2. Im sozialen Bereich wird er bestimmt schnell fündig werden - Kindergarten, Hort oder Behinderteneinrichtung. 3. Evtl. findest Du im handwerklichen Bereich auch in einem kleineren Betrieb was: Heizungsbauer, Elektriker, Schreiner, KFZ-Werkstatt....die hiesigen Unternehhmer hier würden da sofort einen Schnupperer mitnehmen. 4. Es kommt sehr schräg, wenn die Mama anruft. Er muss da selber mit den Leuten reden und anrufen!

von Flirrengel am 23.02.2022, 18:50



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Hallo, wie oben schon geschrieben, wenn du anrufen tust, sieht das schon mal sehr schlecht aus. Muss er selber tun. Wobei wir nur Bewerbungen zum Praktikum versendet haben, oder meine KInder diese selbst in verschiedenen Betrieben abgegeben haben. Hier auch ländlich, Tochter musste morgens fast eine Stunde in der kälte warten, bis es Zeit war, aber mit dem späteren Bus wäre sie 10 Minuten zu spät gekommen und dass wollte sie auf keinen Fall. Sohn ist zum Bahnhof in der Nacht geradelt 4 Kilometer und mit dem Zug dann gefahren ( damit er Fahrrad mitnehmen konnte ) und ist dann am Zielbahnhof nochmal 6 Kilometer mit Rad gefahren. Also man muss flexibel sein. Dass hat er dann während seiner Ausbildung über 2 Jahre gemacht ( aber nur noch die letzten 6 Kilometer bei Wind und Wetter ) Er muss es wollen und bei beiden in der Klasse war es am Schluss auch so, wer nichts hatte, wurde vermittelt, wenn es der Bauhof ist. Dass muss ihm klar sein. Ich denke, mit 14 Jahren kann er das schon sellbst einschätzten, ob er das möchte und wie weit ihm das gesundheitlich gut tut. Beim Bauhof gibt es auch tolle Jobs, wo ihm bestimmt auch gefallen könnten.

von Alex2003 am 24.02.2022, 09:20



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Ich kenne das so, dass in der Schule eine Einführung ins Bewerbungsschreiben gegeben wurde. Die Plätze aber hat sich jedes Kind ggf. mit Hilfe der Eltern selbst gesucht. Der Bericht zum Praktikum wird meist wie ne Klassenarbeit in pgw gewertet. Bei meinem Sohn fiel das Praktikum mitten in den Lokdown und aus. Es wird jetzt nachgeholt. Für Jugendliche, die sich demnächst um Ausbildungsplatz und Berufswahl Gedanken machen müssen, hat die Wahl des Betriebes nochmal eine andere Bedeutung finde ich. Ich persönlich finde Hsndwerksbetriebe gut für ein Praktikum, weil die Jugendlicgen echt was machen können. Gibt es bei Euch im Umwelt keine Bäcker, Tischler, Maler usw? Wenn sich nichts findet, würde ich das Kind unter den Klassenkameraden rum fragen lassen, ob er noch irgendwo mit gehen kann. Ansonsten müsst Ihr der Schule rückmelden, dass Ihr nichts findet.

von Geisterfinger am 23.02.2022, 18:58



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Hallo, das eine Lehrkraft die Organisation übernimmt, bedeutet nicht, dass diese Praktikumsplätze für die Schüler sucht. Meistens gibt es irgendeinen "Notplatz" für Schüler, die es nicht auf die Reihe bekommen, das wäre hier der Bauhof. Wenn ihr das nicht wollt.... Es ist die Aufgabe deines Sohnes sich darum zu kümmern. Ich würde nie einen Praktikanten nehmen, dessen Eltern anrufen. Und ich war jahrelang dafür in einem Betrieb zuständig. Falls es gar nichts wird, wird er in der Schule betreut. Eine schleche Note kann das schon nach sich ziehen, wobei in Zeiten von Corona alles etwas anders läuft. Kurz: Er muss ran! Vielleicht kann er in der Zeit bei Verwandten wohnen, um einen anderen Aktionsradius zu haben... LG, bobcat

von bobcat am 23.02.2022, 19:04



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Meine Töchter haben sich selber gekümmert. ich sah mich da nicht in der Pflicht, das zu übernhemen.

von bea+Michelle am 23.02.2022, 19:08



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Ich bin auch der Meinung, Dein Sohn muss den Platz selber suchen . Am besten mit dem nächsten Betrieb anfangen . Direkt hingehen und vorstellen/nachfragen. Kreise weiter ziehen, bis es klappt. Und ich würde vom Schuhgeschäft bis Arzt, vom Bauer bis Gemeindeverwaltung , von Kirche bis Kindergarten - alles abklappern . Klassenkameraden mit elterlichem Betrieb . Ggf soll er sich die Ablehnung quittieren lassen - dann kann er der Lehrerin etwas vorweisen. Und wichtig keinen Tag mehr warten.

von reblaus am 23.02.2022, 20:01



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Ja, die Eltern der Klassenkameraden sind ein guter Tipp. Da haben hier auch einige ihre Plätze bekommen.

von kuestenkind68 am 25.02.2022, 00:23



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Ich schließe mich an. Das ist Aufgabe deines Sohnes, sich darum zu kümmern. Wir haben unserem Sohn natürlich bei der schriftlichen Bewerbung geholfen und zum Vorstellungsgespräch gefahren, aber um den Rest musste er sich selbst kümmern. Auch ich würde nie einen Praktikanten einstellen, der nicht mal selber anruft. Wenn ich es recht verstehe, soll er in zwei Jahren eine Ausbildung machen. Da muss er sich doch auch selbst kümmern und kann nicht Mama anrufen lassen. Das ist doch jetzt eine tolle Übung...

von banffgirl am 23.02.2022, 20:08



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Nachtrag: Sorry, war kein Vorstellungsgespräch, er hat die Bewerbung nur persönlich abgegeben weil es auch schwer zu erreichen war. Für das Praktikum selber haben wir ihm einen E-Scooter gemietet.

von banffgirl am 23.02.2022, 20:24



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Hallo, meiner hat mit 16 und 17 Praktikum. Es hatten 2/3 einen Platz. Ich habe mich im nichts gekümmert. (Aber er ist ja älter) Als Idee auf jeden Fall noch Altenheim. Meiner war im Krankenhaus und eins würde abgesagt.... Er hätte beim Edeka und Gartencenter auch ein Platz haben können. Mit 14 würde ich zusammen schauen was es gibt. Und ggf mit ihm hinfahren (Edeka z.b) einfach Mal direkt vor Ort fragen. Kann er bei Onkel oder Tante vielleicht mit. So als Alternative. Grüße Anke

von trekkie am 23.02.2022, 20:30



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Tochter ist auch 14 und benötigt Praktikumsplätze. Wir benötigen eines für eine Woche und eines für 2 Wochen zzgl. Girlsday und 2 Berufsfelderkundungstage. Also 5 verschiedene Betriebe. Ich helfe meiner Tochter bei der Suche, aber sie muss auch ran. D.h anrufen Oder Mail schreiben. Beim eigenen Betrieb habe ich natürlich gefragt. Bzw. die Tante bei ihrem Arbeitgeber. Aber auch da müsste sie selber vorstellig werden. Ich sehe die Schule dort nicht in der Pflicht das zu organisieren. Sie sollen Hilfestellung leisten und ggf. Notplätze haben. Aber der Vorschlag mit dem Bauhof war ja auch nicht richtig. Auf sämtlichen Allergien oder sonstige Probleme kann die Schule ja auch keine Rücksicht nehmen. Finde es traurig wenn man selber nicht hinbekommt. Gerade bei Jungs im Handwerk sollte doch was zu finden sein.

von Dream2014 am 23.02.2022, 20:45



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Dein Sohn sollte sich zumindest intensiv einbringen, es ist nicht deine Aufgabe, ihm den Praktikumsplatz zu suchen, du solltest nur unterstützen (am besten mehr mit Rat als mit Tat). Wenn er sich von dem Zockgerät nicht trennen kann, WLAN abschalten bis er sich um seine Angelegenheiten gekümmert hat. Die Lehrer sind Ansprechpartner für die Schüler, aber sie organisieren keine Praktikumsplätze. Sie erhalten dafür auch kein zusätzliches Geld, ganz im Gegenteil, vieles davon sind freiwillige Initiativen außerhalb ihrer Arbeitszeit, und die Praktikumsbesuche und ähnliches müssen sie mit dem Privatwagen machen und bekommen die Kosten dafür nicht einmal voll erstattet. Ich kenne es so, dass die Schule einige Notplätze vorhält. In unserer Schule mussten die Kinder, die keinen Praktikumsplatz finden wollten, in den örtlichen Supermärkten Regale einräumen. Auch wenn du selbst nicht arbeitest, kennt ihr doch bestimmt in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis Leute, die einen Arbeitsplatz haben. Am besten dort nachfragen, ob die helfen können. Auch Eltern von Freunden können oftmals helfen. Wenn ihr zur Miete wohnt, Hausmeister/Hausverwaltung/Vermieter fragen, ob die etwas anbieten/wissen. Auch Sportvereine, der nächste Kindergarten/Supermarkt usw. sind Orte, wo man mal nachfragen kann. McDonald's usw. Um dich herum sind überall Firmen/Läden/Organisationen, da muss Sohnemann mal einen Lebenslauf fertig machen, ein sauberes Hemd anziehen und zu ein paar von diesen Einrichtungen hingehen und sich präsentieren. Aber es ist natürlich sinnvoll, etwas zu wählen, für das dein Sohn Interesse zeigt (oder wo du ihn dir mal vorstellen kannst). Wenn er sich für nichts außer Computer interessiert, dann fragt doch beim nächsten Computerladen oder ggf. bei Media Markt o. ä.

von Silvia3 am 23.02.2022, 21:09



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Hier ist das Schulpraktikum auch Pflicht, wer kein Praktikumsplatz vorweisen kann, bekommt eine 6 Die 6 kann man aber vermeiden, wenn man schriftlich nachweisen kann, dass man sich drum gekümmert hat (also Bewerbungen nachweisen) In der Schule wurden in Themen Bewerbungsschreiben und Lebenslauf behandelt Um die Praktikumstelle muss sich aber jeder selbst kümmern, bei den Eltern ist nicht erlaubt Warum musst Du anrufen? Dein Sohn zockt während du ihm einen Praktikumsplatz suchst? Also etwas einbringen darf sich dein Sohn schon, indem er sich mal selbst Gedanken macht, was er möchte Eltern können und sollen dabei unterstützen, aber kümmern müssen die Kinder schon selbst Es gibt auch Praktikumsplätze bei Aldi, Rewe und co Im Zweifelsfall einfach mal die Geschäfte abklappern Oder im sozialen Bereich?

von Kerstin123 am 23.02.2022, 22:03



Antwort auf Beitrag von Kerstin123

Ergänzung Ja es ist schwierig, da wegen Corona einige Firmen keine Praktikumsplätze anbieten Trotzdem sind hier die meisten untergekommen in verschiedenen Bereichen zB Kindergarten Arztpraxis Tierpfleger Verwaltung Rewe Chemielabor Kaufmännisches Büropraktikum Google mal nach Schülerpraktikum und eure Stadt da gibt es schon einige Treffer von Unternehmern, die Praktikumsplätze inserieren. Es gibt auch Firmen, die Wg. Corona ein virtuelles Praktikum anbieten (zB Telekom oder die Bahn)

von Kerstin123 am 24.02.2022, 07:58



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Bei uns ist das Praktikum auch Pflicht. Allerdings in der 9. Klasse. Mein Sohn hat im Januar sein Praktikum absolviert. Er wollte unbedingt zum Anwalt in eine Kanzlei. Also haben wir unseren Anwalt gefragt, ob der das machen würde. Der hat sofort ja gesagt und das war echt ein Glücksgriff, der hat sich super gut gekümmert. Mein Sohn war sehr begeistert... Ich weiß, dass es momentan echt schwer ist einen Platz zu bekommen. Einem Klassenkameraden wurde zB 3 Wochen vor dem Beginn ein Platz abgesagt (der wollte ins Krankenhaus)... Die meisten der Freunde meines Sohnes sind über die Eltern zu ihren Plätzen gekommen dieses Jahr... Der große Bruder hat sich vor 3 Jahren allerdings selbst den Platz gesucht, aber vor Corona war das auch einfacher.... In unserer Schule gibt es immer Notplätze für Kinder, die keinen Platz bekommen haben. der Praktikumskoordinator kann das vermitteln. Hier gab es zB Plätze bei der Sparkasse... Die Mitschüler waren bei vielen verschiedenen Betrieben, von der Grundschule, Kindergarten, Musikschule, Apotheke, Fahrradladen, Lokalzeitung, Anwalt, Lokalradio, Chemie-Labor, IT-Firma, Ingenieurbüro war vieles querbeet vertreten... Einer war sogar bei McDonalds... Wenn euch der Platz den die Schule bietet nicht zusagt, dann müsst ihr halt selbst aktiv werden. Wenn ihr kein Auto habt, dann würde ich alle Firmen in der Umgebung abklappern. Es gibt doch sooo viele.. Und ja, wenn man in der Auswahl so eingeschränkt ist, dann muss man halt nehmen was da ist und dann halt zu Aldi gehen oder zum Steuerberater oder was weiß ich...

von kuestenkind68 am 23.02.2022, 23:39



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Unser Praktikum viel Ja auch in die C Zeit und es wurden einigen kurzfristig abgesagt. Was sehr schade war. Es hat sich oft dann noch etwas kurzfristig gefunden. LG

von Maxikid am 24.02.2022, 06:18



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Natürlich haben hier im Forum alle Kinder ihren Praktikumsplatz selbst organisiert...hier war es so, dass alle Praktikumsplätze auch Boysday durch uns erfolgten. Er war im Kindergarten, bei der Polizei, beim Sportbund, bei Porsche, bei der Bank und der Stadt und gerade während Corona war Vitamin B hilfreich. Ich mach daraus kein Drama aber gerade während Corona ist es auch nicht so einfach. Die Schule hat das nicht wirklich interessiert. Vorgabe ist Vorgabe. Es gab einige Kids die hier um 11. Jahrgang erhebliche Probleme hatten, einen Platz zu bekommen.

von Brummelmama am 23.02.2022, 23:45



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Meine Große hat sich selber gekümmert, Kind klein besucht bestimmt Unterstützung. LG

von Maxikid am 24.02.2022, 06:13



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das Praktikum war hier auch in der C Zeit, im Krankenhaus. Madame hatte sofort 3 Zusagen. Altersheim wollte sie zwar noch lieber, da war aber nichts zu bekommen. Vitamin B Joker ziehen, wollte sie nicht. LG

von Maxikid am 24.02.2022, 06:16



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Mein Sohn hat sein Praktikum vor den Pfingstferien. Der hatte nicht mal eine Ahnung, was er überhaupt machen wollte! Natürlich haben wir ihn unterstützt. Manchmal ist es auch schwierig, den richtigen Ansprechpartner zu finden und erreichbar sollte das Praktikum eben auch sein. Er macht jetzt ein Praktikum im Forst.

von Shanalou am 24.02.2022, 08:21



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Das ist auch ohne C schwierig. Hier hat meine 15-jährige sich mit sehr professionellen Bewerbungsunterlagen selbstständig bei meinem AG (Behörde) beworben und bekam eine Zusage für die 10. Klasse. Die Unterlagen habe ich Korrektur gelesen und Tipps gegeben, mich aber sonst raus gehalten. In eurem Fall würde ich erwägen, dass du dem Jungen dabei hilfst, sich bei Firmen oder Betrieben zu bewerben, die im Umfeld von Freunden oder Verwandten liegen und dass er sein Praktikum dann dort, gut erreichbar, absolviert und gleichzeitig Gast bei den betreffenden Personen ist. Möglicherweise ist die Aussicht auf so einen Tapetenwechsel für ihn motivierend. Der Bauhof ist bei euch eine schlechte Lösung.

von Pamo am 24.02.2022, 08:50



Antwort auf Beitrag von La Zorra

….. auch mein Kind muss eine Woche ins BOGY und nichts geht hier ohne Kontakte. Nichts ist jedoch relativ. Aber mein Kind hat spezielle Vorstellungen ihres Berufswunsches und da nützt ein Praktikum in der Backstube oder beim Edeka rein gar nichts. Nachdem Kind sich mit meiner Unterstützung bei 14 Stellen beworben hat, deren Absage zu 90% Corona lautete, hab ich in der Schule interveniert und klar Stellung genommen. Ich hab den Druck von den Schultern meines Kindes genommen. Letzten Endes bekam sie einen Warteplatz auf dem sie stand, da ein anderer Praktikant absprang, für ihren Traumjob. Ein BOGY was den Namen Berufsorientierung auch verdient und nicht „nimm einfach etwas“. Ich finde nach so vielen vergeblichen Bewerbungen für 5 Tage Praktikum ist genug, genug. Das hätte ich bis ins Schulamt des Landes voran getrieben. Ich war schon in Kampfstellung. Allerdings mit einer sauberern Begründung, Nachweisen und Absageinformationen. Letzten Endes musst Du um dein Kind kämpfen. Aber halt immer richtig, begründet und fundiert. „Allergie“ nützt da wenig und auch nicht „hab kein Auto“. Ich kenne eure Richtlinien nicht. Hier sind die Kinder/Eltern verantwortlich, nicht die Schule. Hier muss man sich selber kümmern. Wäre theoretisch auch einfach, nur halt mit Corona eben nicht.

von Caot am 24.02.2022, 10:28



Antwort auf Beitrag von Caot

Kind groß muss in der 11. Klasse noch ein Praktikum machen. Ich bin doch sehr gespannt, wie es jetzt laufen wird. Wir langsam Zeit, dass Madame mit Bewerbungen anfängt. Ende April hat meine Lütte ihren Boys a. Girls Day....Ideen hat sie noch so gar keine. LG maxikid

von Maxikid am 24.02.2022, 10:51



Antwort auf Beitrag von La Zorra

ich bin aufgrund Deines Postings ein wenig hin- und hergerissen. Aus verschiedenen Gründen. Einmal, Du hast sehr viel Einsatz gezeigt um für Deinen Sohn einen Praktikumsplatz zu finden - von seinen Bemühungen sehe ich hier nicht viel. Allein auch die Bemühungen um einen solchen Platz haben den Hintergrund die Kids/Teens ein wenig auf das Berufsleben vorzubereiten - Jobsuche, Bewerbungen schreiben. Hierfür gab es bei meinem Sohn damals sogar extra Unterrichtsstunden... Du nimmst ihm diesen Weg ab, auch die Möglichkeit zu sehen, wie SCHWER es ist etwas (einen Job) zu finden. Auch den Vorwurf, dass die Schule sich ein wenig mehr zu kümmern hat, finde ich etwas befremdlich. Mal hochgerechnet auf ... ich sage mal im Schnitt 25-30 Schüler pro Klasse/pro Jahrgang, der einen Praktikumsplatz braucht - darum soll sich die Schule kümmern? Ja, auch bei uns gab es die Regel, dass jemand, der auf Biegen und Brechen keinen Platz findet, von der Schule einen gestellt bekommt. Allerdings war hier dann auch wirklich der Nachweis notwendig, dass Bemühungen unternommen worden sind. Das Praktika hätte dann z.B. beim Rewe um die Ecke stattgefunden oder beim Schulhausmeister oder im Sekretariat der Schule. Mein Sohn hätte zweimal ein Praktika machen müssen, da er ein Jahr wiederholt hat. Im ersten Jahr hat er bei uns in der Firma gearbeitet, drei Wochen, fand er geil. HIer war es aber dann auch so, dass es unsere Notlösung war und von der Schule ursprünglich abgelehnt da "Firma der Mutter" (es ist nicht MEINE Firma, ich arbeite nur hier) Beim zweiten Mal wäre es ein Platz in einem sehr geilen Hotel gewesen, hier hatte er auch richtig ein Vorstellungsgespräch und musste vorher Unterlagen einreichen. Leider kam uns dann Corona dazwischen. Hier stand sogar, bei guter Führung, ein Ausbildungsplatz zum Hotelfachmann im Raum. Wenn es aufgrund der Örtlichkeiten und der Umstände bei Dir keinerlei Möglichkeiten gibt etwas zu finden, dann würde ich direkt vor Ort gucken, auch wenn das Praktika am Ende nichts mit dem (eventuellen) zukünftigen Berufswunsch Deines Sohnes zu tun hat. Bäckerei, Metzger, Rossmann/DM, Supermarkt, Post, vielleicht bei Eurer Hausverwaltung (falls kein Eigenheim), bei der Stadt/Gemeinde... irgendwas wird es geben. Auch für Allergiker... Viel Glück

von Holzkohle am 24.02.2022, 11:19



Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Tatsächlich ist es nicht Aufgabe der Schule. Mir stößt nur gewaltig auf, dass wg Corona Schulbelange nicht erfolgen können und das Praktikum aber durchaus vollzogen werden muss. Hier war das Hochschulpraktikum im Zeitraum, als die Zahlen hochschossen. Das war der Schule egal und da setze ich an. Das kann nicht sein. Wie gesagt, durch Vitamin B war es hier so, dass unser Sohn auch Einblicke erhielt, die ein Studium voraussetzen. Ein Hochschulpraktikum soll doch aber nicht im Lager oder Edeka erfolgen....nicht zielführend. Wenn das egal ist, dann sollte man nur vom Praktikum sprechen! Ich kenne genug Eltern,die ihre Bekannten Ärzte, Anwälte angesprochen haben und nur so die Kinder unterbringen konnten.

von Brummelmama am 24.02.2022, 12:51



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Praktikum heißt aber auch sich vielleicht auch mal mit Berufen zu beschäftigen die man sich nicht als erstes aussuchen würde. Ich sage ja hier muss Tochter zu 5 verschiedenen Firmen. 3x einen Tag, 1x eine Woche und 1x 2 Wochen. Wir haben bis jetzt schon 3 Firmen fix. Und natürlich sind da auch Berufe dabei die ich oder auch sie ausschließen würde. Aber wer weiss vielleicht ist doch das richtige dabei. Ich hatte Damals nur ein Praktikum. Das wollte ich unbedingt im Kiga machen und was hat es mir gebracht. Ich konnte ausschließen das, das ganze was für mich ist. Hier geht es anscheinend nur um einen Betrieb den man benötigt. Da kann man doch wohl etwas finden. Wir wohnen hier auch auf dem Land, aber auch da gibt es öffentliche Verkehrsmittel oder auch das gute alte Fahrrad. Aber dafür muss man erstmal was finden wollen und nicht den schwarzen Peter auf die Schule abschieben. Und auch alleinerziehend und ohne Job hat man doch irgendwelche Kontakte die einer Beschäftigung nachgehen. Da kann man doch fragen.

von Dream2014 am 24.02.2022, 13:46



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Sorry, aber wenn die Mutter anruft "mein Sohn sucht einen Praktikumsplatz" ist das doch eigentlich schon gelaufen und klar, dass eine Absage kommt. Ein Praktikant ist ja keine Hilfe. In der Zeit, in der man etwas erklärt, hat man es dreimal selbst gemacht und wenn der Praktikant aber so gar kein Interesse hat, ist es verschwendete Zeit. Wenn derjenige nicht mal selbst anruft, kann ich kein Interesse erkennen.

von einafets am 24.02.2022, 13:42



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Bei uns wurde das Praktikum ausgesetzt, nachdem mehr als die Hälfte nur Absagen hatten und es nicht zumutbar war, das man Dinge macht, die man nicht möchte, kam vom Schulamt letztendlich die Aussage, dann müsst Ihr halt in die Schule. Die Hälfte der Kinder war also in der Schulende andern beim Praktikum. (sie mussten 4 Absagen schriftlich vorlegen) Das ging aber 2-3 Monate bis eine Entscheidung da war und diese galt nur für die eine Schule.....

von romankowitz am 24.02.2022, 13:43



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Natürlich ist das Praktikum Pflicht. Hier allerdings erst in Klasse 9. Meine Tochter hat es gerade im Januar gemacht ,sie war 3 Wochen an ihrer ehemaligen Grundschule. Unsere Kids haben sich da selbst drum gekümmert. Wir unterstützen gern ,aber es ist grundsätzlich ihre Aufgabe. Wer hier keinen Platz nachweisen kann ,macht das Praktikum bei der Putzfirma an der Schule. Lehrkräfte suchen sicher keine Praktikumsplätze für d. Schüler. Diese besuchen hier d. Schüler an ihrem "Arbeitsplatz". Anschließend muss auch noch ein ausführlicher Bericht geschrieben werden, das wird benotet. Auch wenn Dein Sohn diverse Allergien hat , ihr kein Auto habt etc. ,das ist ja nicht Problem der Schule. Als 1. würde ich ihm das Internet abschalten ,dann hat er Zeit & Ruhe sich um einen Platz zu kümmern .Wenn das erledigt ist ,dann darf wieder gezockt werden. Fertig. LG K

von Loonis am 24.02.2022, 15:28



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Meine Kinder haben sich immer selbständig gekümmert. Die einzige Hilfsstellung die wir Eltern gaben, das waren Namen von Firmen. Meine Kinder haben immer angerufen und hatten Erfolg. Wenn da natürlich Mami anruft, wären meine Kinder auch durchgefallen. Es war alles dabei: Friseur, Kfz-Firma, Versicherungsbüro, Web-Design-Büro, Bäckerei, Supermarkt..... alles vor Ort Die Schule hatte ein paar Stellen für den Notfall, aber da MUSS man dann hin, wenn man nix anderes findet und auch hier ist das der städtische Bauhof und der Wertstoffhof.

Mitglied inaktiv - 24.02.2022, 15:47



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Hallo, ich kenn es auch nur so, das sich die Kinder mit Hilfe der Eltern selber drum kümmern. Praktikumsorganisation von Seiten der Schule beinhaltet ja ganz andere Dinge, und glaub mir da ist genügen zu Organisieren, von dem man "nichts" mitbekommen. Wir haben auch keinen elterlichen Betrieb - bei mir im Labor durften damals keine Praktikanten unter 16J wegen des Umgangs mit gesundheitsgefährdenten Stoffe, und zu meinem Mann ins Krankhaus wollte keiner meiner Söhne. Und wir haben hier das gleiche Problem mit einer nicht existenten Busverbindung. Bei den beiden Großen noch vor Corona war es auch kein Problem einen Praktikumsplatz zu finden - der eine hat sein Praktikum an der Uni im IT-Bereich gemacht, der andere bei der Eisenbahn. Allerdings hat mein Jüngster gar kein Praktikum gemacht - wurde wegen Corona alles abgesagt - er hätte sogar einen Platz in einer Steuerkanzlei gehabt, aber die Schule hat das Praktikum komplett abgesagt - es gab auch keine Versicherung für Kinder die in den Ferien weitere Praktika machen wollten - deswegen hat dann auch kein Unternehmen mehr Schülerpraktikanten genommen. Glaub mir, das ist noch doofer - er kommt jetzt im Juni aus der Schule (10. Klasse) und hat während der ganze Schulzeit nicht ein Praktika gemacht. Euer Bus fährt bestimmt zu den üblichen (Schulzeiten) in die nächste Stadt - schau einfach mal was es dort vor Ort an Unternehmen gibt. Ansonsten - Arztpraxen, Apotheken, Kindergarten, sogar Grundschule kann einen Praktikanten nehmen. Supermarkt, Tankstelle, Handwerksbetriebe - viele Unternehmen die selber ausbilden nehmen auch Praktikanten für ein paar Tage mit. Lass deinen Sohn einfach selber ein paar Zeilen als Bewerbung schreiben, einen Lebenslauf dazu und dann einfach anrufen oder vorbei gehen. Ihr findet bestimmt noch was. Gruß Dhana

von dhana am 24.02.2022, 16:38



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Hier in meinem Bundesland mussten die Schüler das Praktikum selbst suchen, bekamen auch beigebracht wie man Bewerbungen schreibt etc Er soll sich was überlöegen udn anrufen, beim Schreiben helfen kannst Du immer noch. Kitas suchen doch auch oft

von Ellert am 24.02.2022, 18:56



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Meine Tochter hatte vor kurzem auch ein verpflichtendes Schülerpraktikum. Die Kinder bzw deren Eltern haben sich ihre Praktikumsplätze alle selbst gesucht. Jedes Kind muss im Nachhinein ein Referat über sein Praktikum halten, was dann benotet wird.

von Mia186 am 24.02.2022, 23:21



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Also bei uns haben die Schüler das Praktikum selber suchen müssen. Natürlich mit Unterstützung der Eltern. Ist übrigens kein Problem momentan wegen Corona. Mehrere Schüler haben schon was. Die die nichts finden, sitzen dann halt in der Schule und werden auf andere Klassen verteilt. Benotet wird normalerweise der Bericht danach. Dieses Jahr wohl aber irgendwie doch nicht. Warum weiß ich nicht. Meiner hat Gott sei Dank mit etwas Anschiebehilfe von mir das meiste alleine erledigt: selber angerufen, selber vorgestellt, selber zum Fotograf wegen Passbilder etc. Nur beim Bewerbungsschreiben hab ich etwas geholfen.

von ichbinfrei am 25.02.2022, 06:09



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Unsere Tochter hat sich mit Nachdruck selbst gekümmert. Sie hat verschiede Stellen abtelefoniert. Sie macht zwar jetzt nichts konkretes für Ihre Zukunft aber ich denke 2 Wochen mal ans arbeiten zu kommen wird Ihr gut tun. Sie geht in ein Tierheim und wird da ordentlich anpacken müssen. Es ist auch ein ganzes Stück mit dem Bus. Die Verbindung hat sie sich raus gesucht und nochmal die Arbeitszeit neu besprochen. Ich war vorher natürlich mit Ihr dort zum vorstellen. Also definitiv muss dein Sohn da ran. Auch wenn es schwer fällt, das Leben besteht nicht nur aus zocken.

von Jumalowa am 25.02.2022, 08:12



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Noch zu „ Ich bin zudem der Meinung, Praktikum ja, nur sollte es dahingehend sein, dass die Neigungen und Interessen der Schüler/innen damit auch irgendwie abgedeckt sind (steht ebenso im Runderlass drin). Die Schule bzw. die betreuuende Lehrerin denkt jedoch: egal welches, hauptsache der Junge hat irgendein Praktikum, egal wie.“ Aber offenbar weiß er ja noch gar nicht, was er will und interessiert sich nur für zocken? Einige Kinder wisse genau, was sie wollen und kümmern sich selbstständig darum Viele Kinder aber eben auch nicht. Und dafür ist das Praktikum auch gedacht, dass sich die Kinder überhaupt mal mit der Thematik auseinandersetzen, lernen Bewerbungen zu schreiben und in die Arbeitswelt mal reinschnuppern können Das Praktikum geht ja idR nur 2 Wochen und natürlich kann man sich hinterher für einen ganz anderen Beruf ergreifen, aber die Erfahrungen, die im Praktikum gemacht werden sind trotzdem wichtig (und auch alles darum herum mal organisiert zu haben, wo und wie bewerbe ich mich, wie komme ich pünktlich zur Praktikumsstelle…)

von Kerstin123 am 25.02.2022, 09:22



Antwort auf Beitrag von La Zorra

unsere haben sich ihre Plätze selbst gesucht. Die fanden das peinlich, dass ich da rumtelefonieren wollte, weil sie in der Schule waren. Kommt bestimmt auch beim Betrieb nicht gut an, weil die sich ja auch schon ein Bild beim Gespräch am Telefon machen

von Zwurzenmami am 25.02.2022, 11:44



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Es haben schon mehrere geschrieben, wobei ich auch finde, dass da mehr Initiative von ihrem Sohn erfolgen muss. Was möchte er machen? Hat er Ideen geäußert? Bei Zocken könnte ich mir auch ein Praktikum im Elektromarkt vorstellen. An Technik interessiert beim Elektriker. Bewerbung schreiben und via E-Mail abschicken. Da fallen dann nicht mal Kosten an (abgesehen vom Bewerbungsfoto. Wenn sie als Mutter gut fotografieren können, können sie es selber machen. Mit einer passenden App lässt es sich zurecht schneiden. Wobei beim Deckblatt auch was ausgefalleneres sein darf, wie z. B. dass das Kind etwas repariert oder sich mehrere Elektroartikel anschaut, z. B. vor einem Schaufenster, idealerweise da, wo er sich bewirbt.) Zeitlich ist es ein Aufwand. Sicherlich gibt es Berufe welche trotz der vorhandenen Allergie ausgeübt werden können und darauf sollte er sich fokussieren. Ohne seine Hilfe wird das nicht klappen. Fehlende Anbindung ist kein Grund. Da muss dann ein Weg mit Fahrrad bewältigt werden, Bus, Bahn, usw.. Möglichkeiten gibt es immer, wenn der Wille da ist. Mir scheint es so, als wenn sie suchen würden und ihr Sohn das Ergebnis präsentieren möchten. Es soll am besten im Nachbarhaus sein und keinesfalls eine Gefahr mit sich bringen. Dass es im Nachbarhaus ist ist heutzutage eher selten. Ein Weg, gerade wenn man nicht in einer Großstadt wohnt und selbst da, sind meist notwendig. Gefahren gibt es immer. Dass er nichts machen kann wogegen er allergisch ist ist klar, aber es gibt Möglichkeiten und die sollten genutzt werden. Wann steht das Praktikum an? Kein Praktikum machen ist eine Option, wobei das die allerletzte sein sollte. In der Zeit des Praktikums würde er dann zur Schule gehen. Und nicht nur, dass er dadurch vermutlich eine schlechte Note bekommt, es fehlt ihm auch der Bezug zum Unterricht, denn es folgt nicht nur eine Vor-, sondern auch eine Nachbereitung des Praktikums. Es kann ein großer Entwicklungsschritt für ihn sein, der genutzt werden sollte. Lehrer würden vermutlich auch lieber einfach unterrichten, weil das planbar ist, statt Praktikum vor- und nachzubereiten, was Flexibilität bedeutet. Bis dato haben alle Kinder irgendwo einen Platz bekommen, insofern sie wollten. Leider nicht immer im Wunschbereich, aber auch das ist eine Erkenntnis die daraus mitgenommen werden kann. Einzelhandel, Kindergarten, usw. nehmen meistens jemanden auf.

von Ani123 am 26.02.2022, 23:08



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Vielen, vielenDank für all die Antworten. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ehrlich gesagt: Eine Ahnung, was er machen will, auch später, hat er nicht. Die Interessen sind ebenso sehr eingeschränkt, Dank Corona und diversem Lockdown das Übliche: Zocken. Von der Schule kommen inzwischen diverse Vorschläge, aber entweder ist die Stelle schon vergeben, oder das Unternehmen gibt es gar nicht mehr. Das Problem ist meist: wenn er am Nachmittag nach Hause kommt, sind die meisten Unternehmen bereits geschlossen, so dass er da nicht mal anrufen könnte. Deswegen wollte ich zumindest tagsüber nachfragen, ob es überhaupt einen Schülerpraktikumsplatz im Unternehmen gibt. Vor noch zehn Jahren hatten wir von Lebensmittelgeschäft, Bäcker, diversen Handwerksfirmen und so weiter, fast alles im Ort. Jetzt gar nix mehr. Er war in letzter Zeit öfter und längerfristig krank, hat nicht nur viel in der Schule verpasst, sondern auch die Sache mit der Praktikumsvorbereitung. Leider ist in seiner Klasse auch die Hilfe untereinander, sowohl bei Schülern als auch Eltern, nicht vorhanden. Ich hab es mehrmals selbst bei Elternabenden bemerkt: Kind einer Alleinerziehenden, damals auch noch Arbeitslosen. Alle wollen immer so modern sein, trotzdem leben viele mit den alten, längst überholten Ansichten. Das ging sogar mal soweit, dass Eltern den Umgang mit meinem Großen verboten, obwohl er sich nie was zu schulden kommen lassen hat. Soweit ich es gehört habe, trifft das auch auf den zweiten Schüler seiner Klasse zu, dessen Mutter alleinerziehend ist. Der Junge hat auch nix gefunden. Ich wollte mich auch total aus der Praktikumssache heraushalten, doch schmerzt es schon, wenn er aus der schule nach hause kommt und mich anschnauzt, ich hätte daran Schuld. Weil ich kein Auto habe, könnte ich ihn nirgendwo hinfahren und abholen. Wenn ich dann nachfrage, wieso er mir das vorwirft, heißt es, seine Lehrer wären der Meinung, außerhalb würden alle anderen Schüler von den Eltern herumgefahren. Er wäre drr Einzigste, der nicht normal wäre. Ich seh es zwar auch, dass manche ihre Kids trotz Schulbus täglich zur Schule bringen und abholen, und dafür sogar Umwege fahren, aber verstehe nicht, warum ihm dann von den Lehrern vorgeworfen wird, dass ich kein Auto habe und ihn nicht herumkutsche. Ich befürchte aber auch, dass demnächst verstärkt Vorwürfe kommen, weil mein Sohn noch immer keinen Praktikumsplatz gefunden hat. Einen Notfallplatz gibts nicht, auch nicht mal an seiner Schule, weil das gehe nicht. Damit wäre der Schüler im Vorteil gegenüber allen anderen. Das Witzigste ist aber, als ich letztens den Praktikumsbetreuer der Schule am Telefon hatte, betonte er immer wieder, wenn Schüler währen des Praktikums krank werden, so würde es keine Konsequenzen für ihn geben. Das Gespräch dauerte 10 Minuten, insgesamt vier Mal sagte er mir das, obwohl ich gar nicht nachgefragt habe. Leider habe ich auch keine Verwandten oder Bekannten, wo er für die Praktikumszeit unterkommen oder übernachten könnte. Von der Schule heißt es auch: entweder fahren ihn die Eltern auf ihre Kosten, oder er nutzt das Schülerticket für den Bus. Fahrten per Bahn sollen vermieden werden oder die Eltern bezahlen das. Vielleicht mache ich mir zu sehr einen Kopf, aber ich weiß, wie immer, dass ich mal wieder die Schuldige daran sein werde.

von La Zorra am 28.02.2022, 08:09



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Probiert es doch mal im Einzelhandel, der Apotheke o.ä. Irgendwas, was am späten Nachmittag oder Abend noch offen ist, wenn ihr beide Zeit habt. Dann fahrt ihr gemeinsam mit dem Bus hin und dein Sohn geht alleine rein, um sich vorzustellen und seine Bewerbung abzugeben. Persönliches Erscheinen wirkt Wunder. Und du im Hintergrund gibst ihm die Sicherheit. In dem Alter darf man eh noch nicht den ganzen Tag arbeiten. Da kommt man ihm bestimmt mit den Arbeitszeiten entgegen, falls der Bus nicht früh genug fährt. Das ist im ländlichen Raum um uns rum normal. Vielleicht kenne ich nur seltsame Menschen, aber dein Sohn ist garantiert keine Ausnahme. Nicht jeder hat in dem Alter schon genug Antrieb und Selbstbewusstsein, das alles alleine zu schaffen. Vor allem nicht die Schüler mit schlechten Noten oder auf den "niedrigeren" Schulformen. Ich habe meine Tochter unterstützt beim Erstellen ihrer Bewerbungen. Die schulische Vorbereitung fiel in die Coronazeit und war ein Witz. Arbeitsblätter und widersprüchliche Links, dann eine (schlechte) Note auf die Probebewerbung. Das erste Praktikum fiel aus, das zweite hat sie dann in der 9. Klasse im Kindergarten gemacht. Die waren begeistert von ihr, was ihr ein bisschen Auftrieb gegeben hat. Jetzt für die Ausbildungsstelle habe ich ihr bei der Formulierung des Bewerbungsschreibens geholfen, und wir haben zusammen die Angebote auf diversen Internetseiten durchforstet. Sie hatte keinen festen Berufswunsch, wusste aber, was sie nicht wollte und was sie gerne hätte.

von Häsle am 28.02.2022, 09:54



Antwort auf Beitrag von La Zorra

Ganz ehrlich lese ich nur ausreden. Wo lebt ihr bzw. wann ist der Sohn denn von der Schule zu Hause das alle Firmen schon geschlossen haben? Sowohl mein Ganztagskind als auch die andere sind spätestens 16:30 Uhr zu Hause, da haben sogar Behörden noch offen. Des Weiteren kann man sich auch schriftlich per Mail und Lebenslauf bewerben und ggf. noch bei Interesse persönlich vorstellen. Auch gibt es hier an den Schulen so oft mal freie Tage da hätte man schon längst aktiv werden müssen. Ich muss der Tochter auch mehrfach in den H… treten damit sie sich kümmert, aber das ist Aufgabe der Eltern. Meist sind doch auch die Termine für das Praktikum ein Jahr im Voraus bekannt, da hätte man doch genügend Zeit.

von Dream2014 am 28.02.2022, 16:43



Antwort auf Beitrag von Dream2014

Für mich klingt das auch nach Ausreden Man kann sich auch per Email bewerben Irgendwelche Firmen, Kitas, Pflegeheime, Handwerker und Geschäfte wird es wohl noch in der Gegend geben Mit dem Bus ist vllt umständlich und kostet Zeit, ist aber bestimmt machbar (s. auch oben die Antworten) Wenn noch kein Berufswunsch vorhanden ist, muss man eben erst mal irgendwas machen, Hauptsache man schnuppert eben mal in die Berufswelt Wenn man bei Google Schülerpraktikum und ein stadt oder einen Ort eingibt, kommen bestimmt Treffer Es gibt auch andere Möglichkeiten, sich zu informieren Da das Thema bei uns auch gerade aktuell war, habe ich die links noch gespeichert https://www.meinpraktikum.de/ratgeber/schuelerpraktikum https://www.ausbildung.de/ https://www.praktikum-ratgeber.de/praktikum-anschreiben http://www.meinpraktilum.de/

von Kerstin123 am 28.02.2022, 17:24