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Stress mit Schulsozialarbeiterin

Thema: Stress mit Schulsozialarbeiterin

Hallo liebe Eltern, Ich bin Vater einer bald 14-jährigen Tochter, was mitunter stressig, aber auch unterhaltsam und erfrischend, im Endeffekt wohl als eine freudige Herausforderung angesehen werden kann. Unser Problem jetzt: Die Tochter hat vor einigen Wochen in der Schule geäußert, sie "würde am liebsten tot umfallen", weil die Hausaufgaben so viele waren und das an einem Tag mit Mittagsunterricht. Das hat ein sehr eifriger junger Lehrer gehört und danach die Schulsozialarbeit eingeschaltet. Diese Stellung hat eine ganz frisch von der Uni kommende junge Dame inne, gerade 24 Jahre alt, keine Kinder. Sie hat dann bei uns zuhause angerufen, wir haben mit ihr fast eine Stunde am Telefon gesprochen und danach mit der Tochter, die gar nicht fassen konnte, dass sie wegen eines "dummen Spruchs" im Verdacht stand, suizidgefährdet zu sein. Wir haben das Thema ausgiebig besprochen. Erst nur sie mit meiner Frau, dann mit mir, zum Schluss sogar mit dem Omas. Dazu ist zu sagen, dass Töchterchen ein - so sehe ich das wenigstens- ganz normaler Teenager ist. Es gibt ganz klar hin und wieder Streitigkeiten mit uns, sie erzählt uns aber auch vom ersten Liebeskummer und von "Beziehungsproblemen" ihrer Mitschüler. Sie ist meist fröhlich, oft zickig, manchmal kindisch, in anderen Dingen kommt sie mir schon sehr reif vor. Sie ist in einem Verein, hat einen festen Freundeskreis seit mehreren Jahren, wir haben oft Freundinnen zur Übernachtung hier, sie schläft bei denen. Geburtstagsparties im Monatsrhythmus, eine wie sie selbst sagt "tolle Klassengemeinschaft", sie ist Klassensprecherin und ihre Noten auf dem Gymnasium sind gut (Durchschnitt immer um die 2), wobei das sicherlich nichts zu sagen hat. Sie lernt aber nicht übermäßig, vergisst auch Mal einen Englischtest, kommt auf uns zurück zu Hilfe bei Hausaufgaben... Sie hat uns gesagt, dass der Spruch überhaupt nicht in Richtung Suizid gehen sollte. Wir waren natürlich sehr besorgt aber sie hat uns versichert, dass das definitiv nicht der Fall ist. Da sie sonst wie gesagt sehr offen ist und uns Eltern sogar Probleme von Mitschülern erzählt und ihre eigenen, haben wir auch keine Bedenken und vertrauen ihr. Ihr Verhalten hat sich nicht geändert. Aber: Die Schulsozialarbeiterin scheint sich an uns festgesaugt zu haben. Der Grund dafür ist, dass wir ein persönliches Gespräch in der Schule ablehnen. Telefonisch oder via Skype haben wir alles angeboten. Aber da wir noch weitere zwei Kinder haben, eins davon gerade 14 Tage alt (meine Frau durch Kaiserschnitt gehandycappt) und ich voll berufstätig im Außendienst bin, ginge bei uns nur ein Gespräch spät abends. Die Dame besteht aber auf einem Termin innerhalb der Schulzeit. Wir haben jetzt sogar Termine spät abends bei einer Jugendpsychologin vereinbart, Töchterchen hat sich nach einigem Murren dazu bereit erklärt, dorthin zu gehen, um einfach einmal mit jemand über ihre Sorgen zu sprechen, der nicht Teil der Family ist, inklusive Schweigepflicht gegenüber uns Eltern. Die Schulsozialarbeiterin lässt dennoch nicht locker. Skype oder Telefon seien keine Alternative, wenn wir Eltern uns weiterhin "quer" stellten, dann schalte sie das Jugendamt ein, dass wir selbst eine Psychologin eingeschaltet haben ist für sie auch nicht relevant. Kann man da irgendetwas tun? Ich habe nicht wirklich Angst vor dem Jugendamt, wir sind eine völlig normale Familie, ich arbeite Vollzeit und verdiene ganz nett, meine Frau (Polizeibeamtin) ist in Elternzeit, wir haben zwei tolle Familien im Rücken, eine Wohnung, in der hin und wieder Bücher herumliegen aber die ansonsten stets aufgeräumt und vor allem sauber ist, 3 Kinderzimmer und ein Büro, sprich eher groß. Aber es ist ja doch irgendwo immer unangenehm, wenn das Jugendamt involviert wird. Kann man sich denn als Eltern auch über die Schulsozialarbeit beschweren? Ich höre mir wirklich gerne an, was die junge Dame zu sagen hat. Nach der Arbeit. Am Telefon. Meine Frau über Skype. Auch gerne per Post oder E-Mail. Alle Kanäle offen, solange es für uns machbar ist mit Baby und Arbeit. Das ganze hat aber so wie ich es sehe nichts mehr mit dem Thema an sich zu tun (wie gesagt die Aussage meiner Großen ist Wochen her), sondern damit, dass die Schulsozialarbeiterin deutlich machen möchte, dass sie auch in einer gutbürgerlichen Familie wie der unseren "am längeren Hebel" sitzt. Und ich möchte da wirklich gerne intervenieren und mir nicht auf der Nase herumtanzen lassen, auch für Familien, die in Zukunft mit ihr zu tun haben werden. Unsere Tochter findet die Dame auch hochgradig unsympathisch und hat deshalb Kontakt zu ihrer Kunstlehrerin gesucht, die das Verhalten der Schulsozialarbeiterin auch nicht nachvollziehen kann und die mit uns in Kontakt steht, allerdings nicht weiß, was sie tun kann, um uns aus der "Schusslinie" zu ziehen. Kennt sich jemand aus? Ich bin dankbar für alle Antworten.

von LucynnaMerino am 15.11.2020, 19:37



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Entweder mit dem Rektor sprechen oder ihr ruft von euch aus bei dem Jugendamt an. Erklärt denen die Situation und dann dürfte es gut sein. Die Tatsache, dass die Schulsozialarbeiterin das Jugendamt als eine Art Druckmittel benutzen will, um euch in die Schule zu bekommen, geht gar nicht. Also würde ICH ihr den Wind aus den Segeln nehmen und selbst da anrufen. Und der netten Dame der Schulsozialarbeiterin würde ich beim nächsten Gespräch danken, ihr aber auch nahelegen, das ihr euch an ihren Arbeitgeber wendet, wenn es nicht aufhört.

Mitglied inaktiv - 15.11.2020, 20:27



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Das ist vielleicht wirklich die beste Idee, vielen Dank!

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:34



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Schön dass sie bei euch die Schulsozialarbeiterin eingeschalten haben, bei uns haben sie die Polizei geholt, incl. dann Durchsuchung des Zimmers meiner Tochter und Computerverlauf Die Kinder- und Jugendpsychiatrie konnte keine Eigen- oder Fremdgefährdung feststellen, meine Tochter kam also noch am gleichen Tag wieder nach Hause und am nächsten Tag in die Schule. Hat der Schule nicht gepasst und die Schule wollte den Befund, den haben wir ihr nicht gegeben, daraufhin hat sich die Schule auch ans JA gewendet. Antwort vom JA: "Der Befund geht Sie nichts an". Dreh den Spieß doch mal um: Ruf beim JA an und schildere das Problem, gerade auch mit Corona sollte man doch ohnehin unnötige Kontakte meiden. Wenn das JA schon involviert ist, kann die Schule nicht mehr damit drohen und steht, zumindest vor dem JA nicht als unkooperativ da. Ihr habt ja schon was unternommen um der Tochter zu helfen, fertig. LG Inge

von IngeA am 15.11.2020, 20:33



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Das ist ja krass! Und da ging es auch ums Thema Suizid? Die Schule hat direkt die Polizei verständigt? Wie gesagt ist meine Frau Polizeibeamtin und kannte bisher das Einschreiten ihrer Kollegen nur, wenn jemand direkt dort angerufen hat. Das ist ja wirklich der Knüller dann. Da sind wir mit Jugendamt ja noch gut bedient...Mann, Mann... Ich werde wohl wirklich beim JA vorsprechen gehen, am besten mit Töchterchen... Vielen Dank für deine Erfahrung !!!

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:43



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Der andere Knüller war, dass die Schule bei mir nicht angerufen hat (angeblich war ich nicht erreichbar, im Büro mit Handy auf dem Schreibtisch ), die Polizei hat mich aber beim ersten Anruf erreicht. Die Pol hat dann davon abgesehen meine Tochter unter Polizeibegleitung mit KTW in die Psychiatrie zu bringen. Sie haben meine Tochter angemeldet und ich bin mit ihr hin gefahren. Sieht man auch wieder, wie bedrohlich die Pol das eingestuft hat. LG Inge

von IngeA am 16.11.2020, 17:58



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Oh je, wir haben leider auch schon schlechte ERfahrungen gemacht. Bei uns war es etwas anders, mein Sohn hatte Probleme. Um die haben wir uns erst mit der Schule gekümmert, als absehbar war, dass das nicht ausreicht, haben wir uns ans Jugendamt gewandt, um uns beraten zu lassen. Mit deren Hilfe haben wir einen guten Weg gefunden. Problem mit der Schule war, dass sie dann nicht mehr involviert waren. Sie hätten auch gerne die Zügel in der Hand gehalten. Aufgrund unserer Erfahrungen mit der Schulsozialarbeiterin und auch der Schulleitung war das aber eben nicht das, was wir wollten. Da stand allerdings auch schon fest, dass unser Sohn mindestens die Schule wechselt. Ich würde wie oben beschrieben selber das Jugendamt anrufen. Die Situation schildern und der Schule vorgreifen.

von wolfsfrau am 16.11.2020, 08:08



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Danke dir! In eurem Fall die Schulsozialarbeiterin also total eng verbandelt mit der Schulleitung. Das ist ja noch schlimmer als bei uns. Ich hoffe Sohnemann geht es auf der neuen Schule besser und wünsche euch alles Liebe! Eure Erfahrung hat mich bestärkt, dass Schulsozialarbeit nicht immer unbedingt positiv sein muss. Für sie Kinder wollte das oberste Prinzip sein. Und das ist wohl auch nicht gewährleistet.

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:47



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Und dann so ein Aufstand? Das glaube ich nicht! Wenn dem so ist, also nur dieser eine Satz, dann würde ich der Thematik gelassen entgegen sehen. Wenn es Euch zu sehr ärgert, zum Rektor gehen. Aber dann müsstet Ihr ja in die Schule, was Ihr nicht wolltet. Das ist natürlich ein bisschen doof. Beim Jugendamt anrufen? Warum? Weil es eine übereifrige Sozialarbeiterin gibt? Wegen diesem einen Satz? Von daher, wiederhole ich mich. Ihr solltet mit eurer Tochter reden und sie vorbereiten was kommen könnte und heraus finden ob es eben lediglich dieser eine Satz war.

von Caot am 16.11.2020, 08:27



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Och... Ich hab von einer Lehrerin meines Kindes schon zu hören bekommen, mein Kind sei Suizidgefährdet und stark depressiv, weil: sie nicht lacht im Unterricht. Mein Kind habe ich daraufhin angesprochen und sie sagte ganz klar, dass sie bereits ein paar Mal zurechtgewiesen wurde von eben jener Lehrerin, wenn mein Kind mal gekichert habe. Weshalb sie sich jetzt kichern und lachen in der Schule verkneift. Die Lehrerin hätte es übrigens liebend gerne, dass mein Kind zum Psychologen geht. Ich sehe kein Grund darin, denn das mein Kind im Unterricht weder kichert noch lachen mag, lag schließlich an den Zurechtweisungen der Lehrerin. Was diese aber wiederum nicht einsieht. Und ja, auch zu uns meinte sie dann, dass das Jugendamt mal bei uns vorbeischauen sollte. Ich hab mit unserer Sachbearbeiterin gesprochen und dann war gut. Also doch, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass lediglich dieser Satz der Auslöser ist. Vielleicht wurde der Satz auch falsch gedeutet bzw. falsch verstanden.

Mitglied inaktiv - 16.11.2020, 08:42



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wenn sich die Lehrerinnen dort immer melden, wenn man "nur" einmal etwas sagt oder macht, was "verdächtig" klingt. Nichts desto trotz würde ich mit meinem Kind den Termin bei der Schulsozialarbeiterin wahrnehmen. Oder eben es aussitzen. Je nachdem was man halt länger aushält. Der Threadersteller möchte ja nicht hingehen. Ich kann das zwar wegen so einer Affigkeit verstehen, aber ich persönlich hätte es gerne vom Tisch. Und da hilft halt nur hinzugehen.

von Caot am 16.11.2020, 09:08



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Logisch hätte das Jugendamt dann viel zu tun. Für viele ist das Wort "Jugendamt" immer noch ein Schreckgespenst. Die nehmen einem ja die Kinder weg, wenn denen deine Nase nicht passt! Was natürlich Blödsinn ist, aber immer noch in vielen Köpfen drin. Und das wiederum wird dann gerne (aus-)genutzt um Druck aufzubauen. Für mich ein Unding, seine vermeintliche Machtposition so zu benutzen um seinen "Willen" durchzudrücken. Und der AP hat telefoniert, Mails geschickt und auch angeboten, zu skypen. War also durchaus kooperativ. Auf der anderen Seite und mit ein wenig Abstand betrachtet, ist es auch gut, dass da wer ist der genauer hinschauen will. Corona und sämtliche Einschränkungen machen es auch den Teenies nicht leicht, da spitzt man bei solchen Äußerungen schneller die Ohren.

Mitglied inaktiv - 16.11.2020, 10:17



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Ja, wirklich nur dieser eine Satz. Ich zitiere aus dem Brief der Schulsozialarbeiterin : " Man muss Äußerungen zum Thema Suizid immer auf den Grund gehen, egal, wann und wie sie geäußert wurden". Finde ich ja ganz toll, dass so hingeschaut wird. Uns geht es nur um die Modalität des Gesprächs und was sich dann daraus entwickelt hat. Die Dame selbst hat meiner Tochter gesagt "ich sehe dich nicht als psychisch labil oder gefährdet". Das ist sie, da müsste ich mich als Papa schwer täuschen, auch wirklich nicht.

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:54



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Danke ! Genau so erkläre ich mir das auch

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:55



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huhu hat die Dame keine Vorgesetzten ? Ich würde mich zu Coronazeiten auch weigern zur Schule zu gehen mit einem Baby skype haben wir nichtmal, da müsste sich die Dame gerne zu uns bemühen. Mich wundert dass Ihr so schnell einen Termin bei einer Jugendpsychologin bekommen habt hier wartet man darauf Monate geht hin und lasst Euch was bescheinigen - im Zweifel beschwert Euch über die junge Dame, die wird sich beim Jugendamt eher lächerlich machen...

von Ellert am 16.11.2020, 10:30



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Hallo Ellert, die Termine sind tatsächlich erst ab Dezember und auch das nur, weil es um "Suizid" geht. Also wir haben dort natürlich gesagt, dass wir es nicht so sehen, die Schulsozialarbeiterin aber schon, das war wohl genug, um uns vorzuziehen. Wie gesagt Termine nach 18 Uhr, wo die Praxis eigentlich geschlossen wäre. Die Möglichkeit, dass die Dame zu uns kommt ist eine tolle Idee! Das werde ich ihr anbieten!

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 16:13



Antwort auf Beitrag von LucynnaMerino

Hallo, Schulsozialarbeiter dürfen auch außerhalb der Schulzeit Termine wahrnehmen. Wenn es ihr so wichtig ist, dann schlagt einen Abendtermin vor oder am Wochenende. Außerdem kann sie auch zu euch nach Hause kommen. Ansonsten würde ich, um ihr vorzukommen, dem Jugendamt den Vorfall schildern. Auch die Schulpsychologin könnte die Schulsozialarbeiterin informieren, dass euer Kind bei ihr Termine hat. Das müsst ihr aber mit dem Schulpsychologen absprechen. Sonst darf er da keine Infos rausgeben. Wisst ihr welcher Lehrer die Schulsozialarbeit eingeschaltet hat? Vielleicht könnt ihr auch bei dem nachfragen, wie er das Vorgehen jetzt sieht. Wenn die Schulsozialarbeit eine Meldung über Kindeswohlgefährdung macht, und all diese Termine und Gespräche sind so gelaufen, wie du es schilderst, wird das Jugendamt diese nicht sehr ernst nehmen. LG luvi

von luvi am 16.11.2020, 10:48



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Ich hab gerade gesehen, ihr eine Jugend Psychologin eingeschaltet. Auch die könnte natürlich die Schulsozialarbeit darüber informieren, dass ihr einen Termin mit ihr vereinbart habt. Die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit ist übrigens freiwillig. LG luvi

von luvi am 16.11.2020, 10:52



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Danke luvi! Das ist eine tolle Idee! Zu uns nach Hause einladen ! Das werde ich als nächsten Schritt tun! Perfekt, danke !

von LucynnaMerino am 16.11.2020, 17:00



Antwort auf Beitrag von LucynnaMerino

Hallo, Nach Hause einladen finde ich ideal. Nicht nur weil es mit einem frisch geborenen sowieso die bessere Lösung ist, sondern – weiß sich so ja die gute Dame ein komplettes Bild der Familie machen kann (ha ha) – und das ja dann auch zeigt wie wichtig ihr die Sache wirklich ist. Wenn sie so um deine Tochter besorgt ist, dann wird sie auch zu euch nach Hause kommen. Wenn es nicht wichtig genug ist, dann kann man das klar unter Aktionismus einstufen, Und auch entsprechend bei dem Vorgesetzten platzieren. Alles Gute euch! D

von desireekk am 21.11.2020, 15:16



Antwort auf Beitrag von LucynnaMerino

Was mir noch auffällt: Du hast in einer Antwort weiter oben aus einem Brief der Schulsozialarbeiterin zitiert. Da ging es darum, dass man Äußerungen zu Suizid immer ernst nehmen muss. Ich finde, die Aussage deiner Tochter zeigt keine Suizidabsicht. In dem Zusammenhang, in dem du es schilderst, heißt das für mich eher so was wie "am liebsten wäre ich nicht hier". Nur so daher geredet ohne vorher darüber nachzudenken. Vielleicht kennt die Sozialarbeiterin aber auch jemanden, der Suizid begangen hat oder es versucht hat und reagiert deshalb besonders sensibel auf das Thema. LG luvi

von luvi am 16.11.2020, 22:13



Antwort auf Beitrag von LucynnaMerino

Hier war niemand dabei, das heißt, dass es schwer ist, das richtig zu beurteilen. Unabhängig davon, dass sie wahrscheinlich erst noch ein gewisses Gespür entwickeln muss, was angemessen ist und was nicht, kenne ich aus eigener Berufserfahrung (anderer Bereich) beispielsweise sehr unkooperative Eltern, die die Arbeit unmöglich machen. Das heißt nicht, dass ihr das auch seid, Aber dass auch das durchaus vorkommt. Ich finde es übrigens auch völlig unangebracht während Corona und dann noch mit Neugeborenem zu einem raschen Termin vor Ort einzuladen. Zumindest sollte sie sich ebenfalls kooperativ zeigen und realistische Vorschläge bringen. So oder so würde ich an eurer Stelle versuchen, nochmal einen Standpunkt näher zu bringen und weshalb es in den nächsten Wochen schwierig ist, reinzukommen, sowie ggf fragen, ob sie Ideen hat. Es eskalieren zu lassen, bringt niemandem was. Übrigens sind Schulsozialarbeiter normal über die Schulen selbst angestellt, d.h. deren Chef ist die Schulleitung. Sollte sich das Ganze weiterhin vor negativ entwickeln, wäre das euer Ansprechpartner.

von Ruto am 25.11.2020, 21:11