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Geschrieben von Mareike25 am 10.04.2008, 15:32 Uhr

Test

lg

 
8 Antworten:

Re: Sorry es geht um Schule

Antwort von Mareike25 am 10.04.2008, 15:41 Uhr

Musste erst Testen ob das Passwort stimmt habe nämlich seit Ewigkeiten nicht mehr geschrieben.

Es geht um meinen 13jährigen Stiefsohn. Er geht nun in die 6.Klasse der Hauptschule.

Ich persönlich habe das Gefühl das er sehr stark überfordert ist.
Seine Schulischeleistungen haben mit jedem halben Jahr nachgelassen, seit Anfang der 5 Klasse ist er überall um zwei Noten schlechter geworden.
Und langsam mache ich mir sehr große Sorgen.
Am WE z.B haben wir mit ihm Mathe gelernt weil er gerade in diesem Fach besonderst schlecht ist, er konnte kein Minus und Plus mehr rechnen, wir waren milde ausgedrückt sehr schockiert.

Aber was mir nur mehr sorgen bereitet das wir seit einiger Zeit immer wieder zu hören bekommen er wäre zu dumm und zu doof für alles und das tut mir unendlich leid.

Nun habe ich meinen Mann gesagt er soll mit seiner Ex-Frau reden, wie es weiter gehen soll oder was sie denkt.

Ich sehe nur noch zwei Möglichkeiten:

1. Er soll ihr vorschlagen das sie einen Nachhilfelehrer sucht und wir die hälfte der Kosten übernehmen

2. Und das würde ich machen wenn ich die Mutter wäre, ihn in die Förderschule schicken ( da war er in der Grundschule und sehr gut ).
Denn ich denke das er da einer der Besten sein wird und sein Selbstwertgefühl dann wieder ansteigt.

Oder man versucht es wirklich erstmal mit dem Nachhilfelehrer.

Was würdet ihr tun?

Bedanke mich schon mal im voraus für eure Tipps

Lg Mareike

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Re: Sorry es geht um Schule

Antwort von Svenni am 10.04.2008, 16:09 Uhr

Hallo!
Also, ich würde auf jeden Fall erstmal das Gespräch mit der Mutter suchen. Parallel einen Termin mit der Klassenlehrkraft ausmachen und sich deren Einschätzung anhören.
Nachhilfelehrer, Förderschule... ich weiß nicht, das ist mir zu schnell nach einer Lösung gegriffen (wobei das mit der Förderschule ja nicht einfach so geht, da muss ein tatsächlicher Bedarf erstmal festgestellt werden und das ist gar nicht so schnell geschehen). Die Frage ist doch, warum hat er sich so verschlechtert? Hat er Kummer (nehm ich mal an, bei dem Selbstbild - zu dumm, zu doof...)? Wie kann man ihm, möglichst zusammen mit der Mutter, helfen?
Meine Stieftochter hatte 2006 ähnliche Probleme in der Schule, auch mit der Mutter, mit ihrem ganzen Leben. Sie wird nun bald 13 und lebt auf ihren Wunsch hin seit Jan. 2007 bei uns im Haushalt (mit ihren beiden kleinen Halbgeschwistern, ihrem Vater und mir), hat auch die Schule gewechselt (nicht jedoch die Schulart).
Alle ihre schulischen Probleme hatten andere Gründe, die Schule war nur ein Ventil. Es geht ihr heute sehr gut, zum Glück.
Wer weiß, was bei dem Jungen los ist.
Falls das Elternverhältnis schwierig ist: Uns hat eine Mediation beim Jugendamt sehr geholfen.
LG Svenni

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Re: Svenni

Antwort von Mareike25 am 10.04.2008, 16:16 Uhr

In der Förderschule ging er bereits, zuerst in der ersten Klasse normal in die Grundschule, dann wurde er quasi zurückgestuft nochmal die erste Klasse in einer Förderschule, in die Förderschule ging er einschließlich bis in die 4.Klasse, da war er sehr gut, deshalb kam er in die 5.klasse Hauptschule.

Es wurde bei ihm eine Legasthenie und ADS festgestellt.

Gegen ADS bekommt er Medikamente ansonsten wird nicht mehr weiter gefördert.

Deshalb kam ich auf die Förderschule.

Ich denke nicht das er Problem mit seiner Mutter oder Stiefvater hat, dass würde er sagen.

Ansonsten muss sicherlich auch mit der Schule gesprochen werden.

Lg Mareike

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Re: Sorry es geht um Schule uups laaaaang

Antwort von Mony am 10.04.2008, 16:17 Uhr

Das ist eine ganz blöde Situation, die ich gut nachvollziehen kann - denn uns geht es ähnlich.
Mein Sohn war in der Grundschule auch immer sehr pfiffig. Er kam dann auf die Förderstufe und kam immer noch mit ohne zu lernen.
Von dort hat er zur Realschule gewechselt und jetzt geht es stetig bergab.
Wir haben es mit Nachhilfe probiert. Der Lehrer war sehr nett, hat mit ihm toll gearbeitet. Hat ihn toll auf eine Klassenarbeit vorbereitet. ICh hatte vorher noch ein Gespräch mit ihm. Er meinte, Lucas bräuchte gar keine Nachhilfe, er hätte das alles gut drauf, das wäre nur vertanes Geld. Er hätte keinerlei bedenken für die Arbeit, hätte ihn eine vergleichbare Arbeit schreiben lassen und das wäre eine zwei.
So. Mein Sohn schreibt die Arbeit:FÜNF.
Warum kann er nicht erklären. Er leidet sehr darunter, traut sich nichts mehr zu, hat ständig Bauchschmerzen vor der Schule, hat sich sehr zurückgezogen.
Irgendwann konnte ich es nicht mehr mit ansehen und habe einen Termin bei unserem Hausarzt gemacht, der hat ihn auf den Kopf gestellt - und festgestellt, das er unter dem Kiss Syndrom leidet. Mein Sohn hatte Wahrnehmungsstörungen, Konzentrationsprobleme,...,... die ganze Palette.
Er ist von einem Spezialisten behandelt worden und wir hatten von dem Moment ein neues Kind.
außerdem war er bei der Jugendpsychatrie .Dort haben sie verschiedene Tests mit ihm gemacht.
Er ist in der Schule nicht überfordert - sondern unterfordert. Er hat einen überdurchschnittlichen IQ, versteht sehr schnell was die Lehrer wollen - traut es sich selber aber nicht zu. Durch die ständige Kritik hat er so ein kleines Selbstbewußtsein, dass er immer denkt, das kann ich nicht, das kann doch gar nicht stimmen....
Da arbeiten die Psychologen jetzt dran. Zusätzlich bekommt er Krankengymnastik nach Vojta. Er hat eine wesentlich bessere Haltung bekommen - und strahlt dadurch schon mehr aus.

Boa, was ein Roman.
Also: Grundsätzlich ist gegen Nachhilfe nichts ein zu wenden - aber ihr müsst damit rechnen, dass es nichts bringt.

Wie geht es deinem Stiefsohn dabei?
Leidet er? Zieht er sich zurück? Oder nimmt er es gelassen?
In dem Alter spielt die Pubertät eine große Rolle - die Noten gehen dann oft runter.
Unsere Physiotherapeutin meinte Kinder die enorme Wachstumsschübe machen geraten oft völlig aus dem Gleichgewicht. VIelleicht spielt das bei ihm auch noch eine Rolle.

Es kann so viele Ursachen haben. Wichtig ist, das man es ernst nimmt und versucht zu helfen, denn glücklich sind die Kinder ganz bestimmt nicht auch wenn sie tun als stünden sie darüber.
Bei euch kommt warscheinlich dann noch das Problem dazu, dass er mal bei der Mutter ist, mal bei euch.
Könnt ihr mit der Mutter sprechen? Oder blockt sie alles sofort ab und will nicht dass ihr euch einmischt.

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute!
Ich weiß wie weit und steinig so ein Weg ist!
Moni

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Re: Sorry es geht um Schule

Antwort von chatilia am 10.04.2008, 16:18 Uhr

ich würde sofort nachhilfelehrer organisieren (natürlich in absprache mit der mama). für die schüler ist es weniger frustrierend, als mit mama oder papa zu üben. der erfolg lässt selten auf sich warten. dazu kommt ein ganz wichtiger nebeneffekt: schüler/sohn spürt, dass man sich sorgen macht und hilft, wenn etwas nicht klappt. ist gut fürs rückgrat UND fürs zeugnis.

alles gute

chatilia

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Re: Sorry es geht um Schule

Antwort von pauline04 am 10.04.2008, 21:20 Uhr

Erstmal finde ich es gut das du dir als Stiefmama soviele Gedanken machst! Da hats der Kleine wirklich gut, das sich soviel um ihn gekümmert wird. Selbstverständlich ist das leider nicht.

Also was ich mich noch frage: Wie wäre es mit alternativen Schulen ? Wie hier ja viele anklingen ließen ist oftmals ein auch das nicht-vorhandene-Selbtwertbewußtsein ein Problem. Wie sieht er es? Mag er Nachhilfestunden, ist er bereit dazu, WILL ER es auch ?

Wie wäre es mit Montessori-Schulen die ja einfach mal ein anderes Konzept haben ? VIelleicht liegt ihm das mehr?

Ich wünsch Euch alle Gute !!!
Pauline

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Re: Pauline04

Antwort von Mareike25 am 11.04.2008, 6:33 Uhr

Mh alternativ Schulen, darüber habe ich mir ehrlich noch keine Gedanken gemacht. Das Problem ist auch, dass wir da gar keinen großén Einfluss haben. Er wohnt mit seiner Mutter 40km weit weg von uns und wir haben ihn nur am WE. Das einzige was wir im Moment machen können ist mit der Ex-Frau zu reden.

Aber ich weiß noch nicht wie sie darauf reagiert, wenn wir uns aufeinmal einmischen, bis jetzt hat mein Mann ihr immer frei Hand gegeben, was auch bisher immmer voll in Ordnung war.

Nur ich denke jetzt wäre es mal soweit, dass sich beide an einen Tisch sitzen und mal über dieses Thema/ Problem reden und sich absprechen.
Bei so einem Thema können wir alle gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Nur vermute ich stark das ich mir das gerade leichter vorstelle wie es ist. Mein Mann und seine Ex verstehen sich gar nicht und das ist Milde ausgedrückt.

Ziemlich schwierig das ganze.

LG Mareike

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Mareike25

Antwort von Svenni am 11.04.2008, 13:27 Uhr

Mareike, das ist genau das, was ich mit der Mediation meinte. Sie kann bei der Kommunikation, die ja bei geschiedenen / getrennten Eltern oft sehr schwierig ist, helfen. Wenn man halt nicht so einfach an einen Tisch kommt und dennoch eine gemeinsame Lösung für das Kind finden möchte oder gar muss. Die Tatsache, dass meine Stieftochter nun bei uns lebt, hat damit nicht wirklich zu tun, war nur bei uns das Resultat.
Alles Gute für Euch!
LG Svenni

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