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Schulverweigerung oder “nur“ krank?

Thema: Schulverweigerung oder “nur“ krank?

Hallo zusammen, Da im Beitrag unten viele mit Erfahrung waren, hoffe ich auf ein paar gute Tipps... Unser Sohn ist 12, hat schweres Asthma, allerdings dank starker Medis aktuell eine stabile Lungenfunktion, dazu chronische Sinusitis und trotz starker medikamentöser Behandlung eine stark eingeschränkte Nasenatmung. Im letzten Schuljahr hatte er 90 Fehltage, jetzt nach knapp 3 Monaten Schule sind wir auch wieder bei 20. Nur ein Teil der Fehltage ist mit den o.g. Krankheiten tatsächlich begründbar, ansonsten hat er Bauchschmerzen, Übelkeit, Schwindel... und Kopfschmerzen. Er hat auch schon eine ASS (Asperger)-Diagnostik hinter sich, allerdings bekam er die Diagnose nicht, wobei ich aber nicht sicher bin, ob er nicht doch betroffen ist. Also... viele Baustellen. Trotz vielen Fehltagen, absoluter Verweigerungshaltung zuhause auch nur einen minimalen Handschlag für die Schule zu machen, sind die Noten auch in Kl. 7 Gym soweit ok, zwischen guter 2 (Mathe) und 4 (Englisch... hier müsste er eben mal die Vokabeln anschauen). Mitarbeit tlw. sogar je nach Fach Richtung 1 (Ethik, Latein) Nachdem die Fehlzeiten sich jetzt wieder Häufen und er, WENN er in der Schule war, zuhause extrem provokant und streitsüchtig ist (weil komplett fertig ?), liegen unsere Nerven oft blank, gerade mein Mann und mein Sohn sind nur und tlw. massiv am Streiten... die Situation ist ... angespannt. Ich bat die Psychiaterin nochmals um Unterstützung (die uns nach den ganzen Testungen heimschickte, da wir das schon selber in den Griff bekommen). Sie meinte nach dem aktuellen Gespräch aber, sie würde ihn jetzt am liebsten direkt mind. 6-8 Wochen in die psychosomatische Kinderklinik einweisen. Das finde ich heftig, wir hatten noch nie eine ambulante Therapie o.ä. Der HNO überwies ihn in eine Uniklinik für eine umfassende OP, meint, dass es unmöglich sei, bei diesem Kind an Psychosomatik zu denken, er kann eben schlecht schlafen und das zieht dann die anderen Symptome hinter sich her. Termin in der Uniklinik ist aber erst im März. Der KiA spricht auch immer mal wieder von Schulvermeidung. Ich denke schon auch, dass beides zusammenkommt. Auf der einen Seite körperlich eingeschränkt, auf der anderen Seite aber auch überfordert von der Schule an sich. Zu laut, zu viele Menschen, was auch immer. Was würden ihr, die mit Schulvermeidung Erfahrung habt, denn empfehlen? Tatsächlich in eine psychosomatische Klinik (wo er selbst aber nie und nimmer freiwillig hingeht) , wird einem da gut in Sachen Erziehung geholfen?? Bzw. Ggf nochmals die ASS-Komponente abgeprüft? Oder nochmal eine Reha beantragen wo das körperliche auch im Fokus bleibt, aber eben diesmal auch ganz gezielt die Psychosomatik angeschaut werden soll? Wie war es bei Euren Schulvermeidern? Gab es da auch medizinische Themen oder war es deutlich zu sehen : der WILL nicht in die Schule? Ach und nein, er darf natürlich nicht zocken wenn er zuhause ist. An “Kranktagen“ ist absolutes Medienverbot und generell auch ab 21 Uhr kein Handy o.ä. mehr in Zimmer, er zockt also nicht die halbe Nacht durch (das ist ja immer und überall die erste Frage...) Danke schon mal fürs Lesen und ein paar gute Denkanstöße. Liebe Grüße Anna

Mitglied inaktiv - 09.12.2017, 18:00



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Was dieses Kind in erster Linie mal braucht ist Verständnis. Vermutlich ist er ein sehr sensibles Kerlchen, würde ich mal wegen der ASS Diagnostik tippen ................ Hier, Kind in Höchstzeiten auch bis zu 96 Fehlstunden.................organische Ursachen die aber lange nicht entdeckt wurden. Sehr sensibel, was sich aber dank der Einstellung mit Tabletten wirklich sehr gebessert hat. Dafür brauchten wir aber wirklich eine umfassende Diagnostik. Wir sind mit Autoimmunerkrankungen vorbelastet. Das hat insgesamt bestimmt 2 Jahre gedauert. Fing in Klasse 4 an und ist erst jetzt seit Beginn Klasse 7 im Griff. Alleine wenn ich starke Medis lese, Asthma und chronische Sinusitis lese ich auch eine Belastung fürs Immunsystem. Was macht ihr sonst noch um dieses zu stärken? Den Darm? Vitaminmängel? ach, mir fallen so viele Sachen ein wie man den Körper gut unterstützen kann. Und nur weil die Lungenfunktion super ist heißt es ja nicht das der Körper gut funktioniert. Der andere Teil ist natürlich schwieriger. Wir haben auch öfter mal eine Vermeidungshaltung an den Tag gelegt, da muss man manchmal aufpassen. Das Kind muss lernen mit der zustäzlichen Belastung zu leben und rausfinden wie es das am besten hinbekommt. Und ich spreche aus eigener Erfahrung, es gibt Tage wo ich nix kann. Die hat auch meine Tochter. Die darf sie sich gönnen. Da bin ich auch mal bei einem kleinen Virus gnädig wenn ich sehe das sie vorher Gas geben hat. Das ist schwierig da den schmalen Grad hinzubekommen. Man sollte das Kind nicht krank reden, aber halt auch mit Verständnis reagieren. Und ganz ehrlich, mit dem was ich lese hat er es nicht einfach und macht seine Sache doch super. Das fehlt mir beim lesen. Er macht trotz der hohen Fehlstunden seine Sache richtig gut! Das ist wichtig das man das auch zeigt. Er hat chronische Erkrankungen, nimmt schlimme Medikamente, hat Schlafprobleme (und das ist echt kacke, meine Tochter muss um 4 Uhr morgens eine Tablette nehmen und ist auch öfter mal morgens müde) ..........da darf man auch mal kurz Luft holen. Es ist sehr medizinisch in dem Text und wenig "hey, ich verstehe dich das es kacke ist. Was können wir machen damit es erträglicher wird" Meine Tochter hat auch massive Probleme mit Lautstärke, sie ist an Tagen wo es extrem Laut in der Klasse ist fertig mit der Welt. Das ist keine Vermeidungsstrategie, das ist ein Problem. Grade sensible Kinder haben da ein Problem. Sie fand eine Lösung mit der Lehrerin. Sie durfte dann in Ruhe etwas malen wenn es zu laut war (die Klasse war sehr extrem und die Kinder gingen über Tische und Bänke). Das hat sie entspannt und sie konnte den Lärm ausblenden. Hat gedauert bis sie das durfte, bei einigen Lehrern durfte sie auch nicht. Da habe ich ihr beigebracht das sie dann halt zur Toilette gehen soll wenn es nicht aus zu halten ist. Damit hat sie die 5. und 6. Klasse überstanden............... Ich halte von solchen Tageskliniken, oder Klinikaufenthalten nicht viel. Jedenfalls nicht nachdem was Du schreibst. Es bedarf Akzeptanz, Verständnis und praxisnahe Vorschläge...............und ich würde umfassend mich mal von einem funktionalen Mediziner beraten lassen. Man kann bei Asthma unheimlich viel machen jenseits der Hardcormedikation............. Und ihn wirklich loben das er das so toll hinbekommt. Seit ihr in einer Selbsthilfegruppe für Asthma Kinder? Das würde ich auf jeden Fall mal versuchen was zu finden. Wie läuft es in anderen Familien? Wie gehen andere damit um? Mir haben Selbsthilfegruppen über FB zu den Autoimmunerkrankungen meiner Tochter sehr geholfen................und meinem Kind auch. lg

von Charlie+Lola am 09.12.2017, 20:14



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Das ist es, was mir in der ganzen Behandlung fehlt, praxisnahe Vorschläge wie wir mit dem ganzheitlichen Problem am besten umgehen. Ich bekomme von allen Ecken unterschwellig den Vorwurf, dass ich ihn zu sehr schütze. Denn ich sehe es so wie Du, er ist gebeutelt wie nur wenige und ich bin froh, wenn er überhaupt drei Schultage “schafft“. Aber dann... unser alter Kinderarzt sagte immer:“hat er Fieber? Nein. Also ist er gesund! Der kann in die Schule und auch wenn er pfeift kann er zum Sport und ALLES machen“ Der neue ist selbst starker Asthmatiker und hat mehr Verständnis bzw. ist diese Herangehensweise auch aus medizinischer Sicht Quatsch. Die Psychiaterin ging noch einen Schritt weiter. Sie ist selbst seit Kind starke Migränikerin und hat IMMER trotzdem ihre Leistung erbracht. Wir sollen ihm keine Entschuldigung mehr schreiben, solange bis die Polizei vor der Tür steht und ihn abholt. Denn er hat SchulPFLICHT und MUSS gehen. Egal wie. Wir machen wohl zu wenig Druck (nachdem sie letztes Mal meinte, wir sollen die Zügel locker lassen... hä?) Auch zwischen meinem Mann und mir besteht hier keine Einigkeit. Er hat nur sehr wenig Verständnis und auch Akzeptanz... aber das ist eine weitere Baustelle. Verständnis und Akzeptanz von meiner Seite hat er (vielleicht sogar mehr als) genug. Aber mir gehen ab und an auch die Nerven durch, vor allem wenn ich denke, dass er ganz bewusst an Tag xy nicht zur Schule gehen kann, weil er Englisch hat und ich davon ausgehe, dass er hier Hausaufgaben nicht gemacht hat und nur keinen Ärger will. Würde er zuhause irgendwie zeigen, dass er sich trotz allem Mühe gibt, wäre ich auch beruhigter. Aber eben, er macht NICHTS für die Schule. Fächer, die über Logik und Aufpassen im Unterricht “funktionieren“ klappen gut (er hat eine sehr gute Intelligenz), alles was Einsatz bedeutet klappt ... naja irgendwie eben. Er ist eben von klein auf ein Wutzwerg seine Denkweise ist speziell... es ist schwierig, in Ruhe normale Gespräche mit ihm zu führen. Was mir aber Sorge macht, ist, wenn ich sehe, wie sehr die “Schere“ jetzt Richtung Pubertät auseinanderklafft. Wobei ich schon denke, dass es zum ggf großen Teil mit seiner Persönlichkeit und nicht nur mit seiner Erkrankung zusammenhängt. Das Positive ist, dass sein Selbstbewusstsein trotz allem sehr gut ist. Er denkt er kann alles. Das ist auf der einen Seite toll. Auf der anderen Seite überschätzt er sich dadurch oft. Auch kann er nicht wirklich rückmelden, WAS ihn überfordert. Alles ist easy. Also schwierig. Das Thema “Schulverweigerung“ kommt eben von allen Seiten. Und manchmal denke ich, ich hab viel zuviel Verständnis und “alle anderen“ haben recht. Dann schau ich ihn wieder an... seh wie blass und völlig fertig er ist und werde wieder weich, kuschel mit ihm, mach ihm Tee... A propos, ich mache schon viel “drumrum“, Darm, Vitamine, hab Histamin im Blick, verzichte auf Glutamat und sonstige Zusatzstoffe. Wir waren auch schon bei Alternativmedizinern. Naja aber wenn ich dann hören muss, dass die ganze Krankheit nur ein Impfschaden ist, ich mein Kind mit Cortison vergifte und die ganzen Alternativmaßnahmen eben nicht helfen, weil wir die Krankheit noch zur Bewältigung von irgendwelchen Entwicklungsschritten im Leben brauchen... ok. Und da unser Sohn ja seines Erachtens “kein Problem“ hat, weigert er sich auch, irgendwelche zusätzlichen Termine wahrzunehmen oder Mittelchen zu nehmen. Was ich auch gut verstehen kann. Aber Danke für Deinen Text, er zeigt mir doch, dass es noch mehr Menschen gibt, die das so sehen wie ich... Ich hoffe eben nur, dass er sich durch die vielen Fehlzeiten nicht zu sehr aus dem eigentlichen Leben verabschiedet und irgendwann doch richtige Depressionen bekommt. (Ich hoffe mal, er hat nicht schon unerkannt welche, aber das hätte ja auch in den 100 Testungen bei der Psychiaterin auffallen müssen??!!) Die Selbsthilfegruppen schau ich mir mal an. Danke für den Tipp.

Mitglied inaktiv - 09.12.2017, 21:44



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Darf ich noch fragen, inwiefern ihr die hohe Sensibilität “mit Tabletten“ in den Griff bekommen habt? Wie meinst Du das?

Mitglied inaktiv - 09.12.2017, 21:57



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Sie war von den Schilddrüsenhormonen unter dosiert und dadurch eher immer ruhiger und ängstlicher. Sie hat jetzt mit guter SD Einstellung enorm zugelegt.......Selbstbewusstsein und Willensstärke...... Sie ist immer noch ruhiger aber kein Vergleich zu vorher. Für Duisburg und Bochum könnte ich dir jemand sehr gutes empfehlen. Krankheitseinsicht ist für Kinder schwer und bei manchen Sachen wird nicht diskutiert, auch wenn sie sich gut fühlt. Aber eben weil sie die Sachen nimmt. Die Uneinigkeiten und Unsicherheiten wird euer Sohn in jeden Fall spiegeln. Da mus dann einer führen und die Zügel in die Hand nehmen. Kenne das aus den Anfängen wo mein Mann nix über prüfen wollte....... Wenn ihr euch nicht einig seid, wie soll das Kind wissen wo es lang geht? Muss ich zielstrebig sein? Kann ich mich hängen lassen? Was wird erwartet? Kranke Kinder brauchen noch einen Tick mehr Sicherheit und einen gesteckten Rahmen der aufzeigt wo sie sich sicher bewegen können. Lg

von Charlie+Lola am 09.12.2017, 23:08



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Hi ! Ohje, so ein Schildrüsenproblem ist auch nicht ohne. Und das schon als Kind... manman... Die SD ist bei uns wohl ok, wurde schon mal getestet... wie vieles andere auch. Sachen/Mittel von denen ich überzeugt bin nimmt er auch fast ohne zu motzen ein, er will ja gesund sein. Aber mehr Termine/Mittel z.B. zum Durchprobieren weiterer Alternativmedizinvarianten, da würde er im Moment streiken. Was ich nach dem Ärztemarathon aber auch verstehe. Das mit dem “festen Rahmen“, dass sich die Eltern einig sind, da hast Du recht. Daran müssen wir arbeiten und dafür bräuchten wir Unterstützung. Aber bekommen wir die nur im Rahmen eines längeren Klinikaufenthaltes unseres Sohnes??!.... so hat es beim letzten Gespräch geklungen. Mal sehen, vielleicht würde es schon reichen, wenn mein Mann und ich regelmäßig zu einer Beratung gehen.

Mitglied inaktiv - 09.12.2017, 23:25



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das ist schrecklich für die Kinder. Vor allem wenn dann jeder was anderes sagt. Ich habe meine Tochter nur zum Arzt mitgenommen wenn ich vorab alles schon geklärt hatte und ich zu 100% überzeugt war das wir alle zusammen passen. Den Tip kann ich dir nur mit auf den Weg geben. Auch falls ihr einen Therapeuten oder Familienhilfe oder was auch immer nehmen wollt. Schau erst ob es passt das euer Sohn erstmal nix davon mitbekommt. Meiner Meinung nach würde ich das Kind erstmal jetzt außen vor lassen. Gesundheitlich ist er soweit eingestellt, arbeitet an eurer Haltung. Mir war wichtig das wir Mediziner haben die 100% zu uns passen. Unsere Kinderärtzin ist Gold wert, sie würde nie ein Kind in die Schule schicken was sich kaum auf den Beinen halten kann. Auch ohne Fieber oder hohe Temp. kann man Krank sein. Unsere beiden Fachärzte stehen auch zu 100% hinter uns und wissen wie es ist. Das kleine Schwankungen Probleme machen können. Erst wenn ihr da alle Bedenken aus dem Weg habt (und das habt ihr meiner Meinung nach noch nicht) dann kann man auch zu 100% hinter dem stehen was man erzieherisch durchziehn möchte. Ich hatte auch immer noch zweifel ob mein Kind nicht einfach nur zu wehleidig ist, bis wir unsere letzte Spezialistin gefunden haben. Sie hat noch einiges an unentdeckten Sachen gefunden und mit ein paar Änderungen geht es jetzt ein weiteres halbes Jahr nochmal besser. Mein Kind ist wieder in der Lage auch mla mit einer Erkältung in die Schule zu gehen und sagte erst gestern zu mir: "ich kann jetzt auch endlich mal schnoddernd in der Schule sitzen" Das war jahrelang nicht möglich weil sie dann viel zu schwach war. Was ich sagen will, es ist sehr schwierig medizinisch zu 100% korrekt abgedeckt zu sein. Aber erst dann kann man auch "erzieherisch" etwas bewirken. Mir gefällt das Wort Erziehung ja eh nicht. Ich will mein Kidn nicht ziehen ;-) Aber ich kann als Mutter nur zu 100% vermitteln das es jetzt gut ist in die Schule zu gehen, wenn ich zu 100% sicher bin das mein Kind das jetzt auch schafft. Dafür müssen die medizinischen Vorrausetzungen geschaffen sein. Und natürlich die Einigkeit. Daran würde ich mit meinem Mann zusammen arbeiten. Ich hatte das große Glück das ich selber die ganzen Sachen hatte und schon wußte wo gute Ärzte sind. Nur den neuen Kinderarzt brauchte ich, aber da hatten wir einfach großes Glück. alles gute.............

von Charlie+Lola am 10.12.2017, 11:20



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Bitte such dir eine/n Psycholog/e/in, die sich mit Hochsensibilität auskennt. Du kannst dich dabei bei Spezialisten für Hochbegabung orientieren, die kennen meist auch hochsensible Persönlichkeitsstrukturen. Sonst wird mehr Schaden angerichtet als Hilfe geleistet.

von Pamo am 10.12.2017, 13:29



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo Pamo, Die Bücher von Elaine Aron liegen schon lange hier. Sehr viele Aspekte passen, aber beim emotionalen Aspekt passt es nicht, bzw nur wenn er sich die Emotionen über den Verstand ableiten kann. Also eher analytisch, nicht spontan... der Rest passt zum “extrovertierten HSP“

Mitglied inaktiv - 10.12.2017, 15:42



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https://naturalsmedizin.com/2016/01/18/so-staerken-sie-ihre-bronchien-und-lungen/ http://www.puramaryam.de/chakrathema.html

von Carmar am 10.12.2017, 01:15



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Hallo Anna, Du schreibst und berichtest sehr ausgewogen vom Krankheitsbild Deines Sohnes. Dafür: Lob!!!! Man merkt Dir Deine Ambivalenz deutlich an, genauso wie immer wieder die Mutterliebe über allem steht. Auch dafür: Lob! Viel Lob!! Ich habe beruflich mit Kindern in schwierigen Lebenslagen zu tun und stelle Dir ein paar Fragen, ok? Wart Ihr schon mal in einem SPZ (Sozial-Pädiatrisches Zentrum)?. Dort wird systemischer und ganzheitlicher geguckt, als nur fachbezogen - wie jetzt einmal der HNO (alles körperlich bedingt) oder die Psychiaterin (oder Psychologin oder 'nur' Therpeutin????), die auf der harten Psychoschiene argumentiert. Ich sehe bei Euch vor allem ein Ursachengeflecht von Krankheit, die Fehlzeiten bedingt. Und von Fehlzeiten, die ein 'Ankommen' in Schule verhindern und neue Fehlzeiten verursachen. Hat Dein Sohn richtig aktive Freunde? Übernachtet er woanders? Wie verbringt er die Freizeit? Was ist mit Sport? Mannschaftssport? Was interessiert ihn? Hast Du Dich beraten lassen? Dein Mann? Zum Bespiel in einer Erziehungsberatungsstelle? So ein verflochtener Konflikt wie bei Euch hat immer auch Elternanteile... Ich meine ausdrücklich NICHT, dass Ihr Schuld habt, sondern dass auch Ihr in bestimmten Verhaltensmustern agiert, die vielleicht in diesem Falle kontroproduktiv sind... Die lohnt es sich, zu hinterfragen... Und ja, die Fehlzeiten sind viel zu hoch. Das sollte so nicht weitergehen. Augen zu und durch wäre hier falsch. Ich erlebe das gerade bei einem Freund von meinem Sohn, der nach ähnlicher 'Karriere' wie bei Euch nun letztlich kurz vorm Ziel alles hingeschmissen hat. In Klasse 11 nicht mehr regelmäßig gekommen, Kl. 11 wiedehrolt und nach 3 Wochen wieder dauerkrank. Jetzt abgegangen von der Schule. Bei immer! guten Schulleistungen. Zum Aufenthalt in einer Klinik. Meine eigene Erfahrung ist, dass Kinder von dort mit Pest reingehen und und mit Cholera 'rauskommen. Verstehst Du was ich meine...? Wenn gar nichts mehr geht - ok! Dann ja. Aber Ihr habt bislang ambulant ja gar nicht genügend Unterstützung bekommen... Eine Möglichkeit wäre auch eine Familienhelferin über das Jugendamt. Jetzt bitte nicht nervös zucken, hmmm...? Ob das in Eurem Fall allerdings finanziert wird bei Deiner klaren Art, Eure Situation zu erkennen, ist noch fraglich. Aber - es gibt auch diese Möglichkeit. Es gibt in Hannover z.B. das Winnicot-Institut (http://www.winnicott-institut.de/navi/startseite/) Die kenne ich von Fortbildungen und von denen weiß ich, dass die gut sind. Das wäre auch eine mögliche Anlaufstelle. Das Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg wäre auch eine Möglichkeit für Euch - eine gute. So hat jede Region ihre entsprechenden Anlaufstellen, die systemisch und ganzheitlich auf's Kind gucken UND auf die Eltern. UND ambulant. Die können Dir auch deutlich besser sagen, ob ein Klinikaufenthalt tatsächlich angebracht ist oder nicht. Eine Frage zum Schluss - ist Deinem Sohn die Problematik bewusst? Oder spielt er herunter? Lieben Gruß Andrea

von AndreaL am 10.12.2017, 10:41



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Hast PN

Mitglied inaktiv - 10.12.2017, 13:56



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Du auch

von AndreaL am 10.12.2017, 14:56



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... kommt nix an...

Mitglied inaktiv - 10.12.2017, 15:36



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Ich muss was falsch gemacht haben... Ich schreibe gleich noch mal!

von AndreaL am 10.12.2017, 15:55



Antwort auf Beitrag von AndreaL

...

von AndreaL am 10.12.2017, 17:06