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Warum muss man so ein Gedicht in der 9. Klasse lernen? finde es abartig!

Thema: Warum muss man so ein Gedicht in der 9. Klasse lernen? finde es abartig!

Schöne Jugend Der Mund eines Mädchens, das lange im Schilf gelegen hatte, sah so angeknabbert aus. Als man die Brust aufbrach, war die Speiseröhre so löcherig. Schließlich in einer Laube unter dem Zwerchfell fand man ein Nest von jungen Ratten. Ein kleines Schwesterchen lag tot. Die anderen lebten von Leber und Niere, tranken das kalte Blut und hatten hier eine schöne Jugend verlebt. Und schön und schnell kam auch ihr Tod: Man warf sie allesamt ins Wasser. Ach, wie die kleinen Schnauzen quietschten! by Gottfried Benn ganz ehrlich. bei nem kunststudium oder was weiß ich - aber in deutsch in der 9.? meine tochter hat sich zwar schon übers lernen gemacht und sie hat keinen bock ein neues zu lernen, aber wir und auch die eltern einer freundin meiner tochter möchten nicht, dass sie das aufsagen. werde morgen die lehrerin anrufen.

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 21:31



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dann sag es der Lehrerin das ihr dagegen seid und sie es nicht lernen wird

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:02



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Gottfried Benn war ein Arzt, der den ersten und zweiten Weltkrieg miterlebt hat. Das erklärt zwar sein seltsames Gedicht, aber muss man das deshalb im Unterricht durchnehmen? Ok, ansprechen, mal lesen, aber auswendig lernen lassen? http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Benn

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:11



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Ja, nicht schön aber Gottfried Benn schrieb ein paar solcher Gedichte, die seine Erfahrungen wiederspiegeln. Seine Werke sind ziemlich morbide, werden aber gerne im Deutschunterricht durchgenommen. Lg

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:15



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ja, ich weiß, der war arzt und dieses gedicht stammt aus seinem band, das übersetzt "leichenschauhaus" heißt. werde morgen die lehrerin anrufen

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:20



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wenn sie doch fleißig lernt, hat sie denn dann überhaupt ein Problem damit, dies vorzulesen? Weigert sie sich? Oder eher du?:-)) Ich meine, den Hintergrund des Gedichtes haben die Kids ja schon gelernt und sicher einigermaßen verstanden. Lg

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:38



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sie nicht, eher wir ... und da sie momentan sowieso auf alles, was konfrontation bedeutet typisch "teenie" reagiert, nicht so einfach. muss dazu sagen, dass ich als schüler und christ in der ddr auch öfter vor solchen situationen stand - z. b. sollten wir die weber von heine lernen. da heitßt es in einem vers u. a. "ein fluch dem gotte ... " usw. meine eltern haben mir ausdrücklich verboten, das zu lernen (auch andere sachen in deutsch und musik) und in den kleineren klassen hat mein vater das für mich noch durchgeboxt und später musste ich dann selber ran. es war einfach eine gewissensfrage - rein vom "einfachen weg" her hätte ich das vermutlich aufgesagt und fertig. aber vom gewissen her ging das nicht. auch bei mir damals schon nicht, obwohl es mir erstmal schwer gefallen ist, dem lehrer meine meinung zu verklickern. es hat mir aber gezeigt, dass ich durchaus in der lage bin, kontra zu bieten und nicht immer mit dem strom zu schwimmen und mit der zeit wurde es für mich einfacher, so etwas dem lehrer zu sagen. in dem fall spielte auch noch rein, dass heine seine gesamten werke kur vor dem tod widerrufen hat, weil er christ geworden war. diese zwei situationen lassen sich jetzt nicht miteinander vergleichen und wir verbieten ihr das auch nicht aus christlichen gründen (dazu gäbe es hier keinen anlass), möchten aber schon mit der lehrerin reden, warum sie solch makaberes zeugs die kinder lernen lässt bzw. nach alternativen fragen.

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:50



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Ah, ok...jetzt sehe ich es etwas anders. Dies ist natürlich dein gutes Recht. Die Lehrerin meiner Tochter hat übrigens von sich aus von dem Thema abgesehen. lg

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 23:01



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Ich finde trotzdem, du üvertreibst, und vielleicht übertreibst Du auch aufgrund Deiner Geschichte. Ich war auf einem katholischen Mädchengymnasium mit Nonnen und täglichem Gottesdienst und dem ganzen Pipapo - wir haben trotzdem die Weber im Unterricht gelernt. Eben WEIL Heine (nicht nur, aber auch) in diesem Gedicht seine menschlichen Zweifel und seine Wut auf den Gott, den er nicht verstand, rausgelassen hat. Dieser innere Konflikt ist menschlich und sollte nicht unterdrückt werden. Sogar Jesus hat gezweifelt, als er am Kreuz schrie: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Das ist der Punkt, wo Jesus mir zeitweise sehr nahe war. Gerade in der Pubertät, wo viele von uns durchaus zweifelten und rebellisch wurden gegen den Glauben unserer Eltern, war das eine wichtige und ein Stück weit beruhigende Erkenntnis. Auch meine Eltern kamen keine Sekunde auf die Idee, sowas schlecht zu finden - und meine Eltern sind so ziemlich das Katholischste, was durch die Welt läuft. Was Benn angeht: Das, was Jugendliche heute so als Musik hören, ist oftmals genauso heftig bis heftiger. (Na ja, nicht nur heute - ich fühlte mich beim Lesen des Gedichtes an Kylie Minpugue: "He called me the wild Rose" erinnert, und das ist ja durchaus schon aus meiner Jugend.) Ich habe Fumi mal ein paar ihrer Lieblingslieder übersetzen lassen - da war sie ganz schön geschockt. Ja, okay, das ist dann Englisch, das versteht man nicht, oder man hört nicht genau hin und selbst wenn man genau hinhört und man es versteht geht es nicht so nah, weil eine fremde Sprache nicht direkt ins Gefühlszentrum knallt. Aber genau deswegen ist es doch durchaus mal eine gute Idee, Texte von ähnlicher Bedeutung auf Deutsch zu lesen und zu lernen. Und das Kind seinen eigenen Weg gehen zu lassen, nicht (wieder) den Kampf der Eltern ausfechten lassen.... Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 08:34



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Ich finde es absolut widerwärtig und habe so etwas abartiges als Gedicht weder in der Schule noch sonstwo jemals gelesen, geschweige denn auswendig lernen müssen. Haben meine Lehrer da was verpennt? Nun gut, ich war auf einem internationalen Gymnasium - anderer Lehrplan. Dennoch würde ich mich als Mutter jetzt nicht dagegen auflehnen. Wie sieht das denn aus? Willst du deine Tochter vor der ganzen Klasse blamieren? Wenn sie selber es nicht lernen will, ok, dann soll sie es halt sein lassen, da hätte ich vollstes Verständnis für. Aber als Mutter mich bei der Lehrerin beschweren, neee.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 10:04



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Die Lehrerin wird sich vielleicht überlegen, mit was sie unsere Jugend überhaupt noch hinter dem Ofen vorlocken kann. Bei dem, was die meisten in dem Alter schon so in Kino, Internet und Fernsehen gesehen haben, dürfte das Gedicht wohl ziemlich harmlos sein. Aber dass man sowas auswendig lernen soll, erschließt sich MIR auch nicht wirklich - was man auswendig im Kopf hat, trägt man meist sein Leben lang mit sich rum, und das sollte wohl jeder selbst entscheiden dürfen, was das ist. - bzw. es sollte doch zumindest etwas positiver besetzt sein.

Mitglied inaktiv - 15.08.2010, 22:42



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1996 in der 10. Klasse gelernt - Gottfried Benn ist für Schüler gut und leicht zu interpretieren. Überlegt man sich, dass er 2 Weltkriege miterlebt hat, als Arzt mit Toten und Verletzten und dann auch noch mit einem Schreibverbot während des Nazi- Regimes.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 07:51



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Sie ist doch kein Kleinkind mehr, sondern in der 9.Klasse. Da kann sie doch wohl schon selber entscheiden, ob sie nun ein Problem mit dem gedicht hat oder nicht. Und bitte was ändert es jetzt daran, ob sie es nun aufsagt oder nicht? Gelesen und damit auseinandergesetzt hat sie sich ja schon. In dem Alter kannst du nicht mehr alles fernhalten von den Kindern was DU nicht so optimal findest. Sie sind alt genug um selbst eine Meinung zu haben die man respektieren sollte. Lg reni

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 07:50



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Wenn ich schon höre, dass es Lehrer gibt, die das dann von sich aus weglassen... Das steht im Lehrplan. Gut, ich muss es die Kinder vielleicht nicht auswendig lernen lassen, aber ich sehe auch den Unterschied nicht recht, denn besprochen worden ist es schon. Auch das sind Aspekte von Kunst, die den Kindern in der Schule nahegebracht werden sollten. Überlege dir gut, was du tust, denn manches macht man aus falsch verstandenem "Mut". In meiner Klasse hat mal eine Mutter einem Mädchen verboten "Die letzten Kinder von Schewenborn" zu lesen, weil sie die Thematik schlimm fand. Aus heutiger Sicht kann ich das sogar einigermaßen nachvollziehen. Damals als Schülerin war meine Freundin der Depp der Klasse und wurde von den Schülern ziemlich veralbert, weil sie eine Mama hatte, die sich um alles kümmert... Ich habe immer noch nicht kapiert, was deine Tochter zu dem Ganzen sagt. Ich bespreche selbst Benn.Gedichte im Unterricht (nicht total gerne, aber eben doch) und kann sagen, dass die Auseinandersetzung, wenn man es einigermaßen didaktisch sinnvoll und einfühlsam macht, sehr bereichernd ist. Und zwar für Lehrkraft und für Schüler.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 08:21



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und abartig. Was hat das mit Kunst zu tun, dass ist einfach nur hässlich und ich würde es meine Tochter nicht lernen lassen. LG

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 08:57



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und was im Gedicht beschrieben wurde, ist Wirklichkeit - für Benn allemal. Ich finde es oft erschreckend, wie wenig sich Menschen mit Tod und Vergänglichkeit auseinandersetzen wollen.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 12:09



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Ist das deine Wirklichkeit? Bist du als Gerichtsmedizinerin tätig? Du Arme!

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 23:49



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Schrieb like irgendwo, dass sie derartiges tagtäglich sieht? Wirklichkeit ist es trotzdem oder sind auch Krieg, Hunger, Mord, Totschlag, Krankheit keine Wirklichkeit/Realität, nur weil ich sie aktuell nicht unmittelbar selbst erlebe? Liebe Grüße Ebba *die auch nicht recht nachvollziehen kann, warum eine 14-15 jährige das Gedicht von Benn nicht aufsagen oder damit Probleme haben sollte*

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 08:11



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was mit all unseren Toten passiert, sobald sie unter der Erde sind? Da brauch ich noch nichtmal in Kriegsgebiete zu fahren, um, wenn ich nicht die Augen völlig vor dem Tod verschließe, mir der Vergänglichkeit des Lebens und des menschlichen Körpers bewusst zu sein. Leider werden bei uns alte, sterbende und tote Menschen vollständig in Institutionen verbannt - man kommt damit im Normalfall nicht in Berührung, bis ein naher Angehöriger oder man selbst stirbt. Dann ist das Erwachen - da man den Umgang damit nie gelernt hat - aber meist umso erschreckender. Es ist sicher kein Fehler, wenn sich Menschen - auch Jugendliche - immer mal wieder zumindest theoretisch dem Thema nähern, um beim Eintreten des realen Falles nicht völlig überrumpelt und aus der Bahn geworfen zu werden. Und der Realfall kommt IMMER - spätestens beim eigenen Sterben.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 09:24



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auswendig lernen würde ICH so ein Gedicht als Lehrerin trotzdem nicht lassen - da ich den Entwicklungsstand der Kinder nicht kenne, könnte das durchaus für den einen oder anderen zu viel sein. Aber in dem Fall dürfte es doch wohl für die 9-Klässler möglich sein (die sind im Durchschnitt 15 Jahre alt - ab diesem Alter dürfen übrigens sogar nach den Kinderrechtskonventionen der UN Kindersoldaten rekrutiert und im Kampf eingesetzt werden), der Lehrerin SELBST zu sagen, dass sie das Gedicht aus bestimmten Gründen nicht auswendig lernen können oder wollen.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 09:36



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Ich finde es absolut lächerlich je mehr ich darüber nachdenke. Wenn sich ein Kind mit ca 15 jahren, schon so mit einem gedicht auseinandersetzt, dass es den Inhalt gelesen, kapiert und drüber nachgedacht hat, dann kann es das gedicht genauso gut auswendig lernen, das ändert dann auch nichts mehr dran. Ein normaler 15 jähriger beschäftigt sich mit seiner Umwelt, hört und sieht nachrichten, schaut in die zeitung und bekommt von seiner Umwelt etwas mit. jeden tag wenn ich die Nachrichten höre oder lese, drängen Horrormeldungen auf mich ein. Enführte menschen, Autobomben, Hungersnöte, Flutopfer, krieg, Tod und mord. Und da soll ein popeliges gedicht zu viel für eine 15 jährige sein? sorry, aber wenn die Kinder nicht komplett hinter dem Mond leben, dann haben sie den 3.Weltkrieg in geschichte schon 5 mal durchgekaut, haben von Konzentrationslager, Massengräbern, menschenversuchen gehört, haben filme über die nazis gesehen und vieles schlimmere mehr. Was soll dann bitte das theater über dieses gedicht??????

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 17:01



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es MACHT einen Unterschied, ob du ein Gedicht auswendig kannst oder dich NUR mal damit befasst hast. Was du RICHTIG auswendig gelernt hast, das kommt dir in vielen Situationen, die irgendeinen Bezug dazu haben, automatisch wieder in den Sinn. DAS sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er, wenn er Schilf sieht oder Ratten (an sich beides völlig neutrale Dinge) jedesmal wieder an dieses Gedicht von Benn denken muss oder nicht. Ich denke z.B. an den ersten sehr kühlen Herbsttagen immer an das Gedicht von Sarah Kirsch - die Luft riecht schon nach Schnee - , das ich mal auswenidg konnte. Für mich sehr positiv besetzt. Aber ich möchte nicht an jedem schilfgesäumten See an Leichen denken müssen. Allerdings - siehe meine Posts zu dem Thread - finde ich den Hype auch übertrieben und das Verdrängen von allem, was mit Tod und Vergänglichkeit zusammenhängt (ich versteh auch beim besten Willen nicht, was an diesen Sachverhalten abartig sein soll), sehr bedenklich. Und auch das in Watte packen unserer Jugendlicher, denen offenbar nicht zugetraut wird, mit 15 Jahren selbst zu entscheiden, ob sie zum Lehrer gehen und um ein anderes Gedicht zum Auswendiglernen bitten (was wohl kaum ein Lehrer abschlagen wird) oder nicht. Darüber kann man ja ruhig zu Hause vorher reden und Gedankenanstöße geben, aber entscheiden und in die Wege leiten sollen die "Kinder" das doch eigentlich selbst.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 23:03



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Ich habe in meinem Leben schon viele Gedichte, Sprüche, Liedtexte auswändig gelernt und es kommen mir auch immer wieder situationsbedingt Texte in Erinnerung. Aber niemals handelt es sich dabei um Texte die ich für die Schule auswendig gelernt habe. Die habe ich mir, so scheint es, für die eine entscheidende Unterrichtsstunde ins Kurzeitgedächnis gekloppt und danach ratz fatz wieder vergessen. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei den Schülern heute ähnlich oder vielleicht sogar, im Angesicht der in kürzerer Zeit zu bewältigenden Stofffülle, noch extremer ist. Ich glaube kaum, dass den betroffenen Schülern das Gedicht beim Anblick von Ratten oder Schilf wieder in Erinnerung kommt. Und falls doch, so schlimm wäre das IMHO auch nicht, denn es gibt sicher ekligere oder erschreckendere Erinnerungen als den Text dieses Gedichtes, der ja dann immer auch mit der Schulzeit verbunden ist und der Erinnerung an diese. Ich kann die Aufregung der betroffenen Mutter überhaupt nicht nachvollziehen u. ich würde mich, was bildhafte Darstellungen betrifft, durchaus auch als zartbesaitet betrachten. Aber Texte - ich denke, da entwickelt jeder die Phantasien, die er auch ertragen kann u. manch' einer macht sich vielleicht auch innerlich gar keine Bilder vom Inhalt. Meine Tochter ist zwar erst 12, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie der Gedichtstext übermässig schockieren oder gar belasten würde, v.a. dann nicht, wenn man den Zusammenhang in dem er entstanden ist bespricht. Ich denke, sie würden das rein akademisch betrachten.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 23:35



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An Texte aus der Schule kann ich mich jezt ehrlich gesagt auch nicht erinnern - könnte nicht mal mehr sagen, ob wir ÜBERHAUPT Gedichte lernen und aufsagen mussten.

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 00:03



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Es wurde schon alles gesagt, ich denke auch, dass Jugendliche in dem Alter mit dem Gedicht, sowie der Aussage dahinter, umgehen können. Und wie Emfut schon schrieb, sind einige Songtexte deutlich grausiger und morbider. Von den täglichen Nachrichten in TV und Radio ganz zu schweigen... Im Übrigen hätte ich zu meiner Schulzeit lieber 3 solche Gedichte gelernt, als zB. "die Bürgschaft" von Schiller....alleine von der Länge her..... :-))

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 10:31



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Und finde es auch abartig. Kunst hin oder her. Es gibt tausende Gedichte, da muß es nicht gerade dieses sein. Nicht alle Jugendlichen sind derart "abgebrüht" (erschreckend, wenn die ein oder andere Schreiberin nur solche Exemplare kennt!), wie hier geschrieben wird und einigen geht das sicher näher, als es von der Lehrerin gewollt ist. Und ja..manche auswändig gelernten Dinge trägt man ein Leben lang mit sich! Ich hätte kein Problem damit, der Lehrerin dies mitzuteilen. Orientiere Dich nicht an anderen, sondern tu das, was Du (für Dein Kind) für richtig erachtest! Stella

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 15:03



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hab ich mir mit meinem Bruder (7.Klasse) Hellraiser angesehen.Heimlich natürlich. Ich will nicht wissen was die heutigen 9.Klässler so alles heimlich ansehen. Gegen Hellraiser ist dieses Gedicht ein Witz. LG

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 18:09



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hm, tja also meine tochter guckt solches zeug nicht, wir auch nicht. sie guckt auch nicht heimlich. mein großer (16) guckt eher mal einen baller-film, dann aber meist zusammen mit papa, wenn im fernsehen oder eben an seinem rechner. sie haben auch schon das mit der mumie geguckt oder scarie movie - sowas geht bei mir gar nicht, lehne ich ab, will ich nicht gucken. ich finde schon die schlachtgeräusche bei manchen filmen so unerträglich, dass ich aus der küche gehen muss, um das nicht hören zu müssen. (wohnzimmer und küche sind "offen") meine tochter ist auch eher so gestrickt wie ich, da genügt schon cobra 11, damit mutti oder vati sie ins bett bringen müssen.

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 22:41



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Sorry, aber das Verhalten deiner Tochter ist nicht normal. kann es sein, dass dein etwas überempfindlicher Einfluss dafür verantwortlich ist? Wie soll sie bitte da draußen in ein paar Jahren auf eigenen beinen bestehen können????????????????

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 16:51



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"Sorry, aber das Verhalten deiner Tochter ist nicht normal. " Aber abgestumpfte Jugendliche, die sich an Mord, Totschlag, Blut und Leichen ergötzen und keine natürliche Abscheu mehr dagegen haben, sind normal?? "Wie soll sie bitte da draußen in ein paar Jahren auf eigenen beinen bestehen " Was hat denn bitte Selbständigkeit im späteren Leben mit dem Ertragenkönnen von abscheulichen Darstellungen zu tun?

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 17:39



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Erstens ist das gedicht keine "abscheuliche darstellung" sondern nüchterne betrachtung und zweitens besteht das leben da draussen aus "abscheulichen" darstellungen. Das hat nichts mit Abstumpfung zu tun, sondern damit, dass man sowas ertragen kann, sich damit auseinandersetzen kann und trotzdem normal lebt ohne dass es einen zu sehr beeinflusst. Sowas muss man lernen un es hat keinen Sinn sein Kind davor unangemessen abzuschirmen und zu beschützen. Der Schuss geht nach hinten los. Sicher...altersgerecht..und ein gedicht ist für ein 15 jährige durchaus zu ertragen. Es verlangt ka keiner, dass sie bei einem Leichenbestatter ein Praktikum macht. Lg reni

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 17:58



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"Erstens ist das gedicht keine "abscheuliche darstellung" sondern nüchterne betrachtung und zweitens besteht das leben da draussen aus "abscheulichen" darstellungen." Erstens meinte ich nicht nur das Gedicht, sondern hauptsächlich die medialen Darstellungen, die offenbar viele von euch und euren Kindern regelmäßig konsumieren und mit denen das Gedicht hier mehrfach verglichen wurde. Zweitens tut es mir sehr leid für dich, dass für dich das Leben aus abscheulichen Darstellungen besteht.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 18:23



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Ach komm, das ist ja albern. Wer Eminem hört ist keineswegs automatisch abgestumpft und gefühllos. Die meisten können diese Texte wahrscheinlich nicht mal übersetzen. Laß Deinen Schubladenschrank zu - die Schubladen passen nicht. Dein Gegeifere erinnert mich an meinen Opa, der die Beatles als Negermusik betitelte und den Untergang der Menschheit vorhersah, weil die zukünftigen Erwachsenen in Anbetracht dieser Musik nie einer normalen Beschäftigung nachgehen können, bei der man um 8:00 Uhr antreten muß.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 18:32



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Was für mediale Darstellungen? Ja, das Leben besteht aus "abscheulichen" Darstellungen..wie du es nennst. ich würde es zwar nicht abscheuliche darstellung sondern Realität nenne, aber wir meinen wohl das gleiche. Sind für dich Bilder von menschen die am 11 September aus den Twintowers stürzen nicht schlimmer als so ein gedicht? Das Cover einer bekannten Zeitung auf dem ein toter/ermordeter weiblicher Säugling abgebildet ist, der in China weggeworfen im Rinnsal des Abwassers liegt? Bilder von erschossenen Soldaten....verhungernde Kinder...... Sowas begegent einem an jeder Staßenecke. Und vor so etwas kann und darf man seine Kinder auch nicht abschirmen weil es unser leben ist..unsere Welt in die wir sie hineingeboren haben und mit der sie zurecht kommen müssen. Lg reni

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 18:41



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Oder ist es nur Sensationsgeilheit, dass euch solche Bilder derart faszinieren? "Bilder von ...... Sowas begegent einem an jeder Staßenecke." Komisch, mir nicht. Aber die Zeitungen, die ich lese, schmücken sich auch eher mit viel langweilig schwarz-weißem Text als mit vielen bunten Bild_ern.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 18:58



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"Ach komm, das ist ja albern" Ja, du hast Recht. Ich sollte Feierabend machen und nach Hause gehen. cu.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 19:00



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du kapierst null.. Leb weiter in deiner "heilen" Welt, wenns dich glücklich macht..aber fall nicht aus allen Wolken, wenn deine Kinder mal nicht so realitätfremd und mit Scheuklappen durch ihr leben laufen wie du es gerade tust. Lg reni PS. wenn du nicht gerade den Pfarrbrief meinst mit deiner Zeitung, dann dürfte da auch nichtzs anderes drin stehen als in anderen zeitungen..und ich habe bisher nicht gehört, dass benn seine gedichte mit bildern geschmückt hat...wo ist also der unterschied.

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 19:07



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Und noch was auch wenn es keiner mehr liest. Zitat von Reni+Lena: "sorry, aber wenn die Kinder nicht komplett hinter dem Mond leben, dann haben sie den 3.Weltkrieg in geschichte schon 5 mal durchgekaut, haben von Konzentrationslager, Massengräbern, menschenversuchen gehört, haben filme über die nazis gesehen und vieles schlimmere mehr." Soso, den 3. Weltkrieg 5 mal durchgekaut. Aha. Dann leben wir gerne hinter dem Mond. Komplett!

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 01:15



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ot

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 14:14



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Da hat Gottfried Benn wohlmöglich mit seinem Gedicht wieder das erreicht, was er erreichen wollte - eine Auseinandersetzung mit Geschmacksnormen usw. (siehe unten) Interessant dazu folgende Interpretation aus: http://lyrik.antikoerperchen.de/gottfried-benn-schoene-jugend,textbearbeitung,72.html /cit/ Das Gedicht Schöne Jugend gehört in die Epoche des Expressionismus (ca. 1910-1920). (...) Expressionisten wendeten sich gegen bürgerliche Geschmacksnormen und einen künstlerischen Schönheitsbegriff, der die menschlichen Nachtseiten ausschloss. Dementsprechend stellten sie provozierend dar, was die wilhelminischen Bürger aus ihrem Leben ausklammerten. /cit/

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 18:48



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wenn man so liest wie sich hier einige über das gedicht aufregen, frag ich mich, ob ihr euch mal so damit auseinandergesetzt habt wie eure kinder!? für dieses gedicht gbt es einige interpretationsmöglichkeiten. man kann es gesellschaftskritisch betrachten, oder philosophisch auf menschliches verhalten bezogen. es gibt so unglaublich viele möglichkeiten das auszudrücken, was benn sagen wollte, und dagegen habt ihr ja auch nichts. die menschen benutzen ausdrücke aus ihrem eigenen leben um sich auszudrücken, und benn war nunmal arzt / leichenbeschauer, ist klar das er das leben mit einem toten vergleicht. außerdem siht man bilder und hört musik, die durchaus schlimmer sind. schonmal "subway to sally" gehört? die haben ein lied produziert in dem sie beschreiben wie ein junges mädchen vergewaltigt wird und von ihrem vergewaltiger ein kind bekommt - meine schwester hat dieses lied im unterricht besprochen, das finde ich viel schlimmer als diese banale gedicht....

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 19:16



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...

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 23:36



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offen und verständnisvoll, sie hat mir erklärt, wie die sachlage ist, warum so ein gedicht genommen werden muss, dass sie selbst vom lehrplan auch nicht begeistert ist und mit der ganzen klasse nochmal darüber sprechen wird, ob sie den inhalt so verstanden haben, wie er wohl zu verstehen ist.

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 13:30



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erstmal vorweg - ich habe nicht gesagt, dass meine tochter ein problem damit hat, diesen text zu lernen. sie hatte es ja schon gelernt, als wir eltern mit dem text konfrontiert wurden. habe mit der lehrerin telefoniert und sie nach den gründen gefragt, warum gerade NUR dieses eine gedicht gelernt werden müsse und es keine auswahl gibt, wie bei so vielen anderen gedichtbesprechungen. und dass mich und die eltern jener freundin den text schon ziemlich grausig finden. sie hat mir gesagt, dass in dem fall nur dieses eine gedicht im lehrplan steht und auch dem lehrer keine wahl bleibt, obwohl auch sie das gedicht nicht so toll findet. aber sie meinte, man dürfe den text auf keinen fall so verstehen, wie er da stünde - er hätte eine ganz andere bedeutung, die sie auch mit den schülern im unterricht bespricht. dann bin ich wahrscheinlich ein kunstbanause, denn für mich ist das nichts weiter als die detaillierte beschreibung einer angegammelten leiche. das hinter gedichten meist ein anderer sinn stecken soll, als wie auf den ersten blick zu lesen ist, hat mich schon früher in der schule aufgestoßen. unser lehrer (rot von den socken bis zum scheitel) wollte uns z. b. verklickern, dass der osterspaziergang von goethe nicht etwa die beschreibung eines idyllischen spazierganges sei, sondern der aufschrei der arbeiterklasse nach revolution - das abschütteln des kapitalismus und solchen schwachfug. würg. hat goethe dazu ne worterklärung hinterlegt? (weiß ich nicht) oder hat man sich im roten sozialismus einfach gründe gesucht, um diese in solche und ähnliche gedichte "hineinzuinterpretieren"? bei "kunst" habe ich manchmal das gefühl, dass 100 leute sich ein bild anschauen und darüber 100 verschiedene meinungen entstehen, was der künstler denn damit sagen wollte. aber alle meinungen sind falsch, der künstler wollte was ganz anderes sagen. genauso habe ich eben das gefühl, dass man auch gedichte ge- oder missbraucht, um irgendwelches ideologisches gedankengut damit an den mann zu bringen, was der dichter aber niemals damit sagen wollte. woher weiß ich bei eben diesem gedicht, dass er nicht nur eine leiche beschreibt, sondern damit z. b. die sterbende kultur beschreiben will (oder was auch immer). hat er selbst erklärungen zu diesen werken abgegeben oder werden diese dinge nur von leuten, die glauben, darin dies oder jenes zu erkennen, behauptet? also das ist jetzt ernst gemeint, nicht provokativ. weil mich das selber interessiert. abgesehen davon - wir verschonen unsere kinder nicht vor der gewalt dieser welt und wir sprechen auch über tod, sterben usw. damit haben wir auch kein problem. es ist nur die frage, wie ich alles darstelle und ausschmücke. ja, auch wir haben die fallenden menschen am 11. september gesehen bzw. die kinder in der schule, 2. weltkrieg usw. aber es ist ein himmelgroßer unterschied, ob ich mich über das ereignis an sich unterhalte oder in details genau ausschmücke, wie vergaste menschen aussahen, wie die zerschmetterten körper der menschen in new york usw. darin liegt ein sehr großer unterschied. und ja, man kann durchaus mit beiden beinen im leben stehen, auch wenn man sich keine filme mit viel gewalt, schießereien, mord usw. reinzieht. es gibt eben menschen, die sind sensibler als andere. mein sohn gehört da nicht dazu. ich selbst habe z. b. braveheart nur einmal gesehen und auch das nur mit viel ohren zuhalten und augen zumachen und zu meinem mann sagend: sag mir bescheid, wenn es vorbei ist. wenn ich schlachtlärm, blutgespritze und rollende köpfe nicht ertragen kann, warum sollte ich mich dann mit macht dazu zwigen, so einen film anzugucken? auch wenn es "nur ein film" ist - für mich ist es in dem moment dann realität und unerträglich. bei einem buch ist das anders - da kann ich die bilder, die ich nicht sehen will, aus meinem kopf ausblenden, weil ich mir das ja nicht zwingend vorstellen muss in allen details. ein himmelgroßer unterschied und einen krimi lesen kann ich eher, als einen krimi gucken. für mich sind edgar wallace und miss marple z. b. vom "schrecklevel her" vollkommen ausreichend. und nach einem film wie "twister" oder "titanic" kann ich die halbe nacht nicht schlafen (nach dem kinobesuch). man kann auch durchaus das radio abschalten und die musik hören, die man vertreten kann, dafür gibt es ausreichend auswahl auch außerhalb des radios. meine kinder übersetzen immer wieder englische texte und erkundigen sich nach den hintergründen von sängern und bands, um zu überprüfen, ob die auch mit gutem gewissen gehört werden können. (nein, nicht jedes lied, da wird man nicht fertig) wenn mein sohn sich für ne band interessiert, von der er sich vielleicht cds kaufen möchte, weil ihm die musik gefällt, dann wird erstmal ausreichend recherchiert. und sind es gewalt, sex, drogen .... verherrlichende texte, dann hat sich das für ihn erledigt.

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 00:21



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Du bist ja niedlich: Du beschreibst, wie Du auf Filme reagierst und bestätigst, daß ein geschriebener Text, z.B. ein Buch, Dich niemals so stark berühren kann wie ein Film. Ähm, so viel ich weiß lesen die im Unterricht das Gedicht und schauen keinen Film dazu an - insofern bestätigst Du ja gerade das, was einige hier auch geschrieben haben: Dies ist ein Gedicht, ein Text, bestehend aus Worten, und daher mit einem Computerspiel oder gar einem Film nicht zu vergleichen. Was Kunst an sich angeht: Natürlich kann man verschiedene Kunstwerke verschieden interpretieren, und ich stimme Dir zu, daß die eine oder andere Interpretation etwas an den Haaren herbeigezogen sein kann - und Ideologien können das besonders gut. Nur: Zum einen liegt Kunst im Auge des Betrachters.Wenn also JEMAND das Gedicht so interpretiert, weil das die Gedanken sind, die er dazu hat, dann ist das gültig und "wahr", weil es "seine" Wahrheit ist und Wahrheit sowieso niemals objektiv sein kann, in der Kunst schon drei Mal nicht. Zum anderen liefert gerade Benn (zum Beispiel in der Überschrift - schau Dir die doch mal genauer an) durchaus Hinweise zur Interpretation, und da war er nicht der Einzige.

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 00:35



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ok, betreffs film/buch-vergleich habe ich mich vermutlich nicht genau ausgedrückt. also wenn ich einen krimi lese und an punkte komme, die mir zu gruselig, ekelig, was auch immer sind, dann "lese" ich da ganz schnell drüber, ohne mir einzelheiten detailiert vorzustellen, so dass ich gar nicht erst ein "bild" von dieser situation im kopf habe. bei nem film geht das schlecht (außer ich guck eben weg und halte mir die ohren zu) - da bekommt man das bild serviert. und eben bei diesem gedicht, welches so detailliert eklig alles beschreibt, kann ich die bilder, die dann entstehen nicht ausblenden, weil ich mich ja genau mit diesen worten beschäftigen muss. das ist für mich der unterschied. beim titel des gedichtes kommen mir nur zwei gedanken. entweder es ist sarkastisch gemeint, also das wort schöne soll eigentlich "schlechte" bedeuten und das gedicht ausdrücken, was für eine schreckliche jugend mit schrecklichem ende das mädchen hatte. oder soll es wirklich "schöne" jugend gewesen sein, die es hatte, aber eben nun einen tod durch mord?, was auch immer erlitten hat. wirklich verstehen tu ichs trotzdem nicht ... vielleicht sollte ich mich mal in den deutschunterricht mit reinsetzen, um es zu verstehen

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 13:37



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lass es dir von deiner tochter erklären, wenn sie das gedicht durchgesprochen haben. wenn die bilder, die bei dir beim lesen entstehen so stark sind und du das, zb bei dem gedicht, ncith beeinflussen kannst, klingt das für mich so, als ob du "zu nah dran" gehst und nicht den nötigen emotionalen abstand hast, den du brauchst, um dich nicht derart schlecht zu fühlen. mach doch die bilder mal schwarzweiß oder gepixelt (ebenfalls im ernst).

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 20:28