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Wer hat die "Wende" als Schüler oder Eltern ...

Thema: Wer hat die "Wende" als Schüler oder Eltern ...

von Schulkindern erlebt???? Ich war damals schon mit dem Studium fertieg, hatte aber an der Uni Kollegen mit Kindern und weiß noch, dass ziemlich bald der Samstags-Unterricht abgeschafft wurde. Was ist damals eigentlich mit den Stunden vom Samstag passiert????? 4 Stunden von 34 sind knapp 12 % während ein Jahr von neun 11 % sind. D.h. es wird rechnerisch nicht mehr "umgelagert" als bei der Abschaffung des Samstagsunterrichts. Trini

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 08:38



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...diese 4 Stunden wurden auf die Wochentage verteilt...oder meinst du sie haben sie heimlich verschwinden lassen ;-) LG mamaj

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 09:20



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Und trotzdem ist damals nicht so ein mordmöäßiges geheul losgebrochen, wie jetzt bei der "Streichung" von einem Schuljahr. Trini PS: Ich entsinne mich aber schon, dass viele Eltern den schulfreien Samstag anfangs als unangenehm empfanden, weil ihnen der einzige kinderfreie Vormittag fehlte.

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 09:43



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Also in meiner Schule wurden die auf die Woche verteilt, weglassen ging nicht. Wir hatten damals allerdings schon nur alle 14 Tage Samstagsunterricht, weil wir Internatsschüler hatten.

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 09:49



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Dachte ich es mir doch, dass dafür damals nicht die "Lehrpläne entrümpelt" wurden. Trini

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 12:06



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oh trini...es geht doch nicht um 4 stunden am samstag, sondern um ein ganzes schuljahr... LG mamaj

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 13:16



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Die Schulstunden kann man aber trotzdem dranhängen.. ob das nun von "nur" samstags ist und von einem Schuljahr... Meine Große geht hier von morgens 9 bis nachmittags um 4.30 zur SChule... wo ist denn da bitte das Problem? Alle können gut arbeiten gehen, wenn sie denn wollen. Das Kind hat nen guten Tagesablauf, fast nie Hausaufgaben... ich seh echt nicht wo das problem liegen soll, wenn die schule um ein Jahr verkürzt werden soll und dafür das kind evtl jeden tag 2; 3 oder 4 stunden länger zur Schule muss. YvonneV MI USA

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 15:07



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Siehe Rechenbeispiel im Eingangsposting. 4 Stunden von 34 in der Woche ist MEHR (prozentual) als ein Jahr von neun. Trini

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 15:14



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Das Problem ist ja, dass das Schulsystem als solches eben überhaupt nicht geändert worden ist, sondern einfach nur die entsprechenden Stunden drangehängt worden. Die Lehrer geben jetzt halt für 7 -8 Schuldstunden am Tag Hausaufgaben auf, statt vorher für 5 -6 Schulstunden. Die Kinder kommen jetzt also in der 5., 6. Klasse nicht mehr ums eins, sondern vielleicht um drei Uhr nach Hause, und dann müssen sie nicht mehr ein bis zwei Stunden Hausaufgaben machen, sondern zwei bis drei Stunden. Gegen eine "richtige" Ganztagsschule hätte ich rein gar nichts, wenn da meistens auch Hausaufgaben erledigt werden, es auch besondere AG's gibt wie Sportgruppen, Musikgruppen oder sonstwas... Das fände ich auch sehr gut (gerade, weil ich berufstätig bin, und die Kinderbetreuung für Grundschulkinder etc. mühsam ist). Aber SO, wie es jetzt gemacht wird, bringt es nichts - die Kinder kommen zwar erst um drei nach Hause, aber dann müssen sie noch einen Rattenschwanz an Hausaufgaben erledigen, und sonstige Aktivitäten nachmittags sind fast unmöglich... und da sehe ich sehr wohl ein Problem.

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 17:06



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Grundsätzlich hast du recht. ...aber ich denke nicht, das man das so rechnen kann. Das in richtige Worte zu fassen ist etwas schwer. Ich versuche es mal... Nach der DDR-Zeit, Samstag Schulwegfall: also wurden die Stunden von samstags vorgezogen auf Mo-Fr. Das heißt, das am Freitag z.B. schon der Stoff in Mathe unterrichtet wurde, der eigentlich erst am samstag dran war. Nehmen wir dann als Beispiel jeden Wochentag als Schuljahr...so muß der Stoff aus dem letzten wegfallenden Schuljahr auf die Jahre davor verteilt werden. Und da liegt das Problem....alles muß eben ein wenig zusammenrücken, aber dafür fehlen Lehrpläne und Schulbücher. Man müßte in der 5.Klasse mit dem kompletten Stoff einen Monat als bisher fertig sein und dann mit dem Lehrstoff beginnen, der vorher 6.Klasse war....aber eben, dafür fehlen die Lehrpläne und die Schulbücher...denn man hat ja in der 5.Klasse noch nicht die Bücher der 6. Klasse. Es ist sicher klar, das das Ganze stundentechnisch machbar ist, aber es wurde VORHER nicht überlegt, das man auch Lehrpläne und Schulbücher ändern muss.... Außerdem denke ich, kann man den Schulstoff unserer ehemaligen EOS nicht mit den heutigen Gymnasien vergleichen....obwohl ich auch der Ansicht bin, das ein Teil des Lehrstoffs sicherlich überflüssig ist...aber welcher? Darüber streiten sich ja die Menschen... LG mamaj

Mitglied inaktiv - 08.05.2008, 17:43



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Ja, stimmt - die Kinder heute am Gym haben es um einiges leichter. Sie brauchen sich z.B. nicht mit allen Naturwissenschaften bis zum bitteren Ende plagen ...

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 09:52



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Bei uns in BaWü MUSS Mathematik als Kernkompeteznfach gewählt werden und zwei weitere Naturwissenschaften bis zum bitteren Ende belegt werden. Schau mal hier: da stehen auch die Regelungen der anderen Länder. http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/tid-9739/gymnasiale-oberstufe-baden-wuerttemberg_aid_297453.html

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 15:54



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Aber solange es im Grundkursbereich bleibt, ist der Anspruch ja überschaubar. Letztendlich muss aber nirgendwo die epische Breite an Fächern belegt werden zu der wir damals gezwungen waren. Und zumindest was Bio und Chemie angeht wird heute sicher nicht mehr verlangt als damals an meiner Schule, ich habe da schon Dutzende Abiprüfungen aus allen Bundeskländern gesehen. Mich stört nur immer, wenn so getan wird, als hätzte man damals das Abi geschenkt bekommen. Bei uns konnten nicht mal die besten 10% Abi an einer entsprechenden Schule machen, da war es problemlos möglich, ein hohes Niveau zu verlangen. Bei der Berufsausbildung mit Abitur sah die Sache übrigens anders aus. Und entgegen aller Behauptungen gab es in meiner Klasse nicht ein Kind, wo das Parteiabzeichen zum Schulplatz geführt hat, wir hatten sogar ien Baptistin in der Klasse - würden mache als Ding der Unmöglichkeit bezeichnen. Wochenstunden hatten wir auch so 38h, fand ich damals ganz normal. Allerdings haben wir eben auch teilweise um 7.00 angefangen, das war nicht ganz so schön. Dafür war eben der Nachmittag fast immer frei.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:19



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Was das ganze G8 betrifft: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Kinder sich schwer tun auf dem G8 die gerade mal so den Schnitt fürs Gym. geschafft haben und schon in der Grundschule lernen mussten um gute Noten zu schreiben , -d.h. richtig büffeln. Ansosten: Laut meiner Schwägerin fällt bei ihrem Großen der G9 hat so viel Unterricht aus, dass im endeffekt nicht mehr Zeit ist für den Unterricht als in der G8 Mein Großer hat wenn er jetzt in die 5. kommt 1x Nachmittagsunterricht inm Gymn. ansonsten bis zur 5./6. Schulstunde Unterricht. Kenne ich von der Realschule nicht anderst. Ich hatte 4x Nachmittagunterricht und an 3 Wochentagen bis zur 6. und an 2 bis zur 5. Stunde Unterricht. Dier Kleine meiner Schwägerin ist auf dem G8 und hat keienrlei Probleme, seine Hobbys zu halten. Wenn ich sehe wer alles mit auf Gym geht denke ich die Auswahl sollte strenger sein - man muß halt nun mal das Potential für ein Gymnasium mitbringen und fertig. Mein Kleiner wird übrigens nicht aufs Gym gehen - er lernt nicht gerne genug dafür obwohl er auch in der GS absolut keine Probleme hat. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 10:11



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Hallo Birgit! So wird es bei meiner Tochter auch sein. Trotz Empfehlung, die aber gerade nur so ausgefallen ist, wird sie nicht aufs Gym gehen. Ich denke, ein Kind, dass eine Empfehlung nur "gerade so" bekommen hat, sich schwer tun wird damit. Auch wenn meine Tochter für diese Noten bisher keinen Finger krumm gemacht hat. Ich denke, wenn sie mittags mal 1/2 Stunde mehr gemacht hätte, wäre alles ein wenig besser ausgefallen. LG! Chris

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 15:29



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... ob ein Kind am Ende der 4, Klasse begriffen hat, dass es ohne zu lernen im Leben nicht weit kommen wird und ein bisschen Mühe jeden Tag sich langfristig auszahlen wird? Ich habe meine Kinder bereits in der Grundschule zum regelmäßigen Lernen und Üben angehalten, insbesondere vor Sachkundetests, Grammatikarbeiten und sonstigem, das man eben nicht nur begreifen, sondern wirklich lernen muss - NATÜRLICH hätten sie auch ohne Lernen recht akzeptable Noten geschrieben, aber mir ging´s eben gerade um dieses Lernen-Lernen, das viele in den weiterführenden Schulen noch stark vermissen lassen und manche erst im Studium oder Berfugsausbildung verstehen, dass es eben sein MUSS, wenn man einen Abschluss machen will. Das Argument - meiner lernt nicht gern, ist zu faul etc. kann ich irgendwie nicht verstehen (mal ehrlich: welches Kind setzt sich denn wirklich gerne hin und büffelt Vokabeln oder ähnliches? - ich kenn keines) - in jedem Stduium oder Ausbildungsberuf muss man lernen und wenn die FÄHIGKEITEN zum Gym da sind und es am Lernen mangelt, würde ich ein Kind trotzdem ins Gym schicken - dann fällt es am Anfang halt mal auf die Schnauze, aber spätestens dann dürfte bei vielen das Erwachen kommen, wenn ihnen Lernen nicht schon in der Grundschule beigebracht wurde, und sie werden die Notwendigkeit dazu hoffentlich doch einsehen.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 15:48



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Also ich glaube nicht das es an den Eltern liegt wenn ein kind im 4. schuljahr noch nicht begriffen hat das man ohne lernen nicht weit bzw nicht weiter kommt.. klar KANN es an den Eltern liegen.. aber bei uns z.b. ist meine Große jetzt in der 4. Klasse und sie muss nun mal eben einfach nicht lernen.. sie kanns... wir lesen zwar immer vor nem Test das ganze Zeug nochmal durch.. aber sie braucht nicht lernen. solche Kids gibts eben auch.. und meine gehört auch ohne lernen zu den besten ihrer Klasse. Ich dagegen hab mir früher, grad was Mathe anging, und später in Buchführung nen Wolf gelernt und trotzdem nix verstanden.. sonst war mein Zeugnis suuupergut.. aber Buchführung hatt ich halt ne 5 trotz lernen. Außerdem find ich das zwar im Moment (vielleicht noch) ein Wahnsinnsaufstand um Schulabschlüsse gemacht wird, aber ich seh halt auch, das man mit nem Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife inzwischen auch was werden kann, wenn man denn WILL. Im übrigen find ich das man ein Kind NIE NIE NIE auf einen höheren Bildungszweig schicken sollte nur in der Hoffnung das es "auf die Schnauze fällt und dann endlich anfängt zu lernen". Das hat noch nie was gebracht, denn spätestens wenn das Kind dann "auf die Schnauze gefallen ist" gibts den ersten ärger daheim, von wegen nicht lernen und so und ds Kind fängt an sich bescheiden zu fühlen und "versagt" in fast allen Fällen immer öfter um dann am Ende eben doch "nur" den Realschulabschluss zu machen. Was is denn daran bitte schlimm? Ich find wenn ein Kind eine "grad so empfehlung" bekommt für´s Gym, das es auf der Real besser aufgehoben hat und sicher auch bessere Noten schreiben wird und dadurch sicher ne ganze menge mehr selbstvertrauen in sich bekommt. Und evtl kann das kind dann immer noch "hochgestuft" werden.. das ist meiner meinung nach besser als irgendwann runtergestuft zu werden um sich von den neuen Klassenkameraden sagen zu lassen "na, wohl zu doof für´s Gymi, hä?" Aber jedem das seine, sowas würd ich mein Kind jedenfalls nicht zumuten. LG YvonneV MI USA

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 19:38



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Hallo, wenn man in der Grundschule gute Noten hat, heißt das noch lange nicht, dass es auf dem Gymnasium auch so sein muss. Der Sohn einer Bekannten hat im Übertrittszeugnis einen Schnitt von 1,66 gehabt. Er ist jetzt in der 5. Klasse und seine Versetzung ist gefährdet, weil er drei Vierer hat. Seine Mutter ist Vollzeit berufstätig, er war im Hort. Also war es bestimmt nicht so, dass sie sich viel kümmern konnte. Grüße Katja

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:57



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Das verstehe ich nicht...bei 5 ern ja aber 4 er sind doch nicht versetzungsrelevant: Claudia

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 22:15



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Das war ja im Halbjahreszeugnis und wenn es schlechte Vierer mit Tendenz zur Fünf sind...mit 2 Fünfern wirst du nicht versetzt. Grüße Katja

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 23:47



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...dass Kinder von Eltern, die sich nicht viel kümmern können oder wollen Probleme haben. Deshalb gibt´s ja bei unserem System eben auch die "Klassentrennung" - Arbeiterkind auf Hauptschule, Akademikerkind auf´s Gym - den die Akademikereltern können bzw. wollen sich durchschnittlich halt besser kümmern - und sei es über Nachhilfe und bezahlte Hausaufgabenbetreuung. Ein anderes Schulsystem würde auch diesen Kindern bessere Chancen bieten und viele Eltern entlasten.

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 00:01



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Da Gymnasium von Großsohni bietet KOSTENLOSE Hausaufgabenbetreuung für ALLE an vier Wochentagen an. Trini

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 10:53