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Wie 14-jährigen schulisch motivieren?

Thema: Wie 14-jährigen schulisch motivieren?

Meine Freundin hat Probleme mit ihrem Sohn. Er ist 14 und in einer Phase, wo ihm alles egal ist. Er ist ein intelligenter Junge, aber sich für die Schule mal anstrengen? Pustekuchen. In der Grundschule ist ihm alles zugeflogen; anfangs auf dem Gymnasium auch noch, aber jetzt eben nicht mehr so ohne weiteres. Er zieht aber keine Schlüsse daraus, sondern gibt sich mit Vieren zufrieden, macht keine Hausaufgaben, lernt nicht vor Arbeiten und hält überhaupt seine Siebensachen überhaupt kein bisschen zusammen ... Die Eltern sind nach einer langen Zeit, in der das Zusammenleben alles andere als rosig war, getrennt. Vater kümmert sich sporadisch, hat aber sehr wenig Geduld mit seinem Sohn und fällt erziehungstechnisch seit vielen Jahren (und jetzt erst recht) der Mutter permanent in den Rücken. Derzeit macht er ihr Vorwürfe, dass sie mit ihrem Auszug die ganze Situation verschuldet habe. Nach meiner Einschätzung ist da nicht so viel dran, wie er vielleicht meint. Vielmehr scheint der Auszug auch für den Sohn ein regelrechter Befreiungsschlag gewesen zu sein, auch wenn natürlich die neue Situation erst einmal bewältigt werden muss. Wie kommt man an so einen Jungen ran? Wenn ihr gleichaltrige Söhne habt, wo packt ihr die? Was reizt die Jungen, womit man sie doch "kriegen" oder überzeugen kann? Danke für hoffentlich zahlreiche gute Tipps! Agnetha

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 20:34



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ganz ehrlich? um so mehr man sie nervt, um so weniger machen sie. ich hab ne tochter in dem alter und bei der war es die ganze zeit genau so. auch in der grundschule war es wie du es von dem jungen beschrieben hast. sie sind in der pubertät. als wir die phase hatte, dass ich nicht mehr an sie rangekommen bin, war ich in einem vortrag. dort hab ich nen super tip bekommen. ob das allerdings bei nem jungen funtioniert weiß ich nicht. ich hab ihr kleine zettelchen in die brotbox gemacht. nen smiley drauf, schönen tag .... hat funktioniert. sie kam dann mittags von der schule und war wie ausgewechselt. und immer, wenn sie wieder so ne phase hat, mach ich ihr nen zettel rein. in der pubertät müssen sie mit so viel klar kommen. auch mit sich selbst. aber ich habe gemerkt, dass jeder versuch zur "arbeit" zu drängeln gar nichts gebracht hat. irgendwann war ich dann mal mit ihr im berufsinformationszentrum, damit sie mal sieht, was für nen schulabschluss man für welchen beruf braucht. jetzt will sie erzieherin werden und da braucht man minimum mittlere reife, wenn nicht sogar fachabi. das weiß sie und seitdem klappts auch in der schule besser. sie hat ein ziel und das ist ganz wichtig. alles andere bringt echt nichts. da bocken sie nur. hat er schon ein praktikum gemacht? das hat unsere tochter vor 2 monaten. seitdem wurde sie noch reifer. wahnsinn, was das für ein schritt war. es hat ihr spass gemacht und sie verfolgt seitdem ihr ziel. vor nem halben jahr war ich noch genau so verzweifelt wie deine freundin. aber es wird leichter. glaub mir lg 3fachmama

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 20:55



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Hallo, einen Tip kann ich jetzt nicht geben, aber hier ist es ganz genau so. In 4 Wochen 14 und für die Schule absolut nicht zu interessieren. Er geht in die 7. Real (nach den Ferien dann nochmal...) aber Fußball und Fernsehen ist momentan das einzige was überhaupt eine Chance hat. Auch sein Zeugnis hat bisher keine Wirkung gezeigt (ja und, jetzt muß ich erst mal chillen). Hoffe auf ein Abflauen der Hormone irgendwann, hoffentlich rechtzeitig damit er im nächsten Schuljahr die Kurve noch kriegt. Insofern viel Glück und gute Nerven für Deine Freundin. PS: Eltern und neue Partnerin (ich) und kleineren Bruder gegeneinander ausspielen, bzw immer mal schauen wer gerade am mildesten gestimmt ist und da dann irgendwelche Wünsche anbringen steht hier auch grad hoch im Kurs :-)

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 07:35



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bei uns is der kurze zwar erst 13, aber ich mache es so, das ich ihm für eine gute note etwas schönes schenke (er ist sehr technikinteressiert, also ists dann immer ein kleines werkzeug oder sowas...) die meisten in dem alter verstehen noch nicht, das sie für sich selbst und ihre zukunft lernen, also muss man ihnen, so denke ich, die guten noten ein bisschen schmackhaft machen, bis sie es verstehen...

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 11:10



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Du, das ist echt der Wahnsinn, ich glaub Du sprichst von meinem Sohn. Meiner muss auch wie´s aussieht die 7. auf der Realschule wiederholen, Fussball u Fernsehen, sonst hat er keinerlei Interessen... Sind doch irgendwie alle gleich... Das mit den Hormonen wird wohl noch eine Weile dauern, aber ich hoffe und warte auch, dass irgendwann mal der Knall kommt! Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 20:07



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Meine Söhne wissen, dass ich Vieren nicht toleriere, wenn sie nicht gelernt haben. Wenn sie gut gelernt haben und es sollte trotzdem mal eine schlechte Note sein, dann gibt es eher Mitleid. Ansonsten aber bin ich sauer und es ist für dieses Fach vermehrt Lernen angesagt. Und falls das nicht gemacht wird (bei meinen allerdings eher selten), dann verbiete ich halt Freunde treffen/Computer/Fernsehen oder was gerade begehrt ist so lange, bis das tägliche Lernpensum erfüllt ist (muss ja nicht viel sein, aber wenn es kaum Hausaufgaben aufgibt, sollte doch ein Stündchen lernen täglich drin sein). Ich helfe dann auch beim Lernen, frage Grammatik und Vokabeln ab usw...Allerdings hasst mein Sohn schlechte Noten selbst und mag es eigentlich, wenn ich etwas "dahintersitze", da er sich selbst eben kaum aufraffen kann. Erst motzt er und nachher ist er dankbar!

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 15:08



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Ich kann nur von meinen Söhnen berichten, die (zwar erst ein wenig später aber dafür umso intensiver) ihre Schulunlust hatten. Bei ihnen war es wichtig, mit ihnen im Gespräch zu bleiben und etwas zu finden, dass ihnen gut tut und Freude bereitet. Der eine brauchte einfach mal wieder gute Noten - das ließ sich mit Hilfe eines informierten Lehrers und eine Referats (auch mit meiner Hilfe) erledigen und hat meinem Sohn gezeigt, dass Anstrengung sich lohnt - das hatte ihm vorher echt gefehlt, er hatte das Gefühl, egal was er macht, es nützt ja eh nichts. Der andere mußte sich klar werden, was er überhaupt wollte: Schule, Lehre, Abschluß... wir hatten viele Gespräche und sind alle Möglichkeiten durchgegangen - letztlich fiel ihm auf, dass Schule im Moment das am wenigsten anstrengende für ihn ist und nun bemüht er sich ernsthaft um einen Abschluß (will nächstes Jahr Abi machen). Einfach ist es nie, besonders wenn die Hormone sprießen und frische Luft und Bewegung zu Fremdwörter werden aber Durchhalten lohnt sich, die Kerle werden irgendwann auch wieder sozial kompatibel

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 23:31



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Oft ist Schule praktisch nur eine Unterrichtsvollzugsanstalt. Es geht gar nicht ums LERNEN dort, denn das wäre wörtlich das Verfolgen interessanter FÄHRTEN des Lebens, das ErFAHRungensammeln. Und der Lehrer müsste wörtlich ein mitreißendes Vorbild im Lernen sein. Als Lehrplanvollstreckungsbeamter kommt er aber nur mit seiner Unterrichtsvorbereitung = Schablone in die Schule, damit sich alle unterwerfen und einfügen und mitmachen. Dafür sitzt er auf´seiner Planstelle. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich es als natürliche Reaktion, darauf keinen Bock zu haben. Damit ist das Problem aber noch nicht gelöst. In dieser DRUCK-Anstalt Schule fehlt etwas, was ZIEHT. In der Ich-kann-Schule geht alles nach dem SOG-Prinzip. Das sollten die Lehrer dringend lernen; ich tät ihnen sogar dabei helfen. Bis dahin löst das Problem sinnvollerwiese DU. Was könnte SOG ausüben auf den Jungen? Bitte ohne faule Tricks! Es muss grundehrlich zugehen dabei, sonst wirkt es höchstens einmal. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich mich immer brennend für seine guten Taklente interessieren. Tät ihn fragen, warum er so GUTE Talente so verkpmmern lässt und nicht besser rausbringt. Andere würden ihn beneiden drum - wenn sie in gutem Zustand wären. Schon da kannst Du beobachten, wie es lebendig in ihm wird. Dann biete ich ihm echtes Ansehen, echte Anerkennung an. Nicht bloß Noten. Und ich meide jeden DRUCK. Der würde den ganzen SOGerfolg sofort wieder in sich zusammenbrechen lassen. Ich mache SOG. Ich kitzle an den Talenten. Wenn ich nur ein gutes Wort sage, kannst Du sofort eine Verbesserung aller Lebensfunktionen messen. So einfach provoziert man Erfolg! Wenn er Eltern hat, die noch nicht mal mit sich selbst umgehen können, dann würde ich ihm zeigen, wie man ZAUBERT. Das geht ganz einfach: Man muss dafür die Kräfte von ihnen nur BESSER behandeln als sie selbst. Auf einfachste Weise. Ihre Seelen- und Geisteskräfte sind am Verhungern und ich schicke ihnen im Geiste einfach alles, was sie GUT werden und GUT handeln lässt. Das genügt. Ausgestrahlte Gedanken wirken viel tiefer als Worte. Es klappt immer: Wenn man bereit ist, den Talenten des anderen GUTES zuzudenken, gewinnt man bei ihnen EINFLUSS. ich würde ihm sehr bewusst machen, wie mächtig man ist, wenn man auf jemand Einfluss hat, den dieser nicht hat. Es klappt aber nur, wenn man es nicht missbraucht. In der Ich-kann-Schule habe ich es näher ausgeführt. Ich würde sehr klar über die Fehler der Erwachsenen sprechen,denn das ermöglicht, ihm eine wirklich wichtige AUFGABE in diesem Leben schmackhaft zu machen, durch die er sofort spürbar stärker wird und als Persönlichkeit wächst - und dafür lebt der Mensch doch! Er kneift ja vor allem, weil er ohnmächtig ist - und alle anderen scheinbar auch. Soll er von allen Ohnmacht lernen??? Ich habe schon mit einem 7jährigen Mädchen erlebt, wie es seiner Lehrerin, wegen der es schon nicht mehr leben wollte, im Geiste geholfen hat, abnders zu werden. Heute, 10 Jahre später, ist sie an ihrer Machtausübung gereift und gewachsen. Das kann mnit allen Kindern so gehen. FEIN wenn wir es anpacken. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 08.07.2010, 00:15