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Wie viel helfen bei der Praktikum-Suche?

Thema: Wie viel helfen bei der Praktikum-Suche?

Nächstes Jahr steht vor den Osterferien ein zweiwöchiges Praktikum an (9. Klasse). Bisher gab es (einige wenige) schriftliche und mündliche Absagen. Und nun sitzt meine Tochter das Thema aus. Bis vor den Weihnachtsferien soll der Praktikumsplatz feststehen. Ich weiß nicht, wie ich meiner Tochter helfen soll (und ob überhaupt). Wir könnten problemlos einen Praktikumsplatz in ihrem Wunschberuf bekommen. Ein Schwager arbeitet dort. ABER: Diese Firma ist 80 km entfernt und sie darf nur 25 km von der Schule entfernt sein, weil einmal während der zwei Wochen ein Lehrer zu Besuch kommt. Grrrr. Zusätzlich geht das Gerücht, dass, wer keinen Praktikumsplatz findet, beim Hausmeister mitgehen muss. Der hat einen Hund. Das wäre meiner Tochter sehr recht.....

von Carmar am 01.09.2019, 19:41



Antwort auf Beitrag von Carmar

Also, ich finde, man darf schon helfen. Bei uns war es ähnlich, es tat sich ewig nichts, und die Zeit wurde knapp. Ich habe mich mit meiner Tochter dann mal zusammen an den PC gesetzt, und wir haben zusammen Firmen herausgesucht und ein paar Bewerbungen formuliert. Zum Glück kam dann auch eine Zusage im Wunschberuf. Nur zuzuschauen, bis das Kind baden geht, finde ich nicht so gut. Geh mal davon aus, dass der Hausmeisterposten auch sicher von jemand Anderem besetzt wird (bekam bei uns ein Junge, der die Bewerbung nicht gebacken bekam), darauf würde ich nicht setzen, da gibt‘s immer schon eine Reihe von Kandidaten. Das Praktikum ist außerdem eine gute Chance, wirklich mal ins Berufsleben zu schnuppern und in ein Feld, das einen interessiert. Die sollte man nicht verschenken. Auch deshalb würde ich helfen, zumal 9.-Klässler noch keine Erwachsenen sind und das auch noch nicht sein müssen. Sie sind noch ängstlich und leicht zu entmutigen. Mein Sohn muss sich demnächst auch um einen Praktikums-Platz kümmern, und auch bei ihm werde ich wieder anschieben und helfen, wenn nötig - damit‘s ein Erfolg wird. Ich finde, das ist in diesem Alter keine Schande. LG

von Hexhex am 01.09.2019, 20:23



Antwort auf Beitrag von Hexhex

"und in ein Feld, das einen interessiert." Eben drum finde ich es halt blöd, dass die Entfernung begrenzt ist. Das interessante Feld ist ja sozusagen vorhanden, aber eben zu weit weg. Alle im erlaubten Radius (25 km von der Schule, von der wir ca.12 km entfernt wohnen) erreichbaren Firmen nehmen keine Praktikanten, sind von uns aus nicht zu erreichen oder nehmen nur Praktikanten ab einer Praktikumsdauer von 6 Monaten. Die eine Firma hier im Ort schließt.

von Carmar am 02.09.2019, 09:44



Antwort auf Beitrag von Carmar

Vielleicht solltest Du mal vorsichtig bei ihrem Leher anfragen , ob evtl der zugesagte , aber entfernte Praktikumsplatz doch alzeptiert würde . ( ggf Spritgeld von Euch bezahlt oder Skypetermin statt Besuch) Sammelt alle Bewerbungen und Absagen als Beweis , dass sie versucht hat etwas in der Nähe zu bekommen.

von reblaus am 01.09.2019, 22:07



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Gute Ideen. Ich habe meine Tochter schon gefragt, ob ich mal bei der Schule nachfragen soll. Darauf sie: "So oft, wie die schon gesagt haben ´Fünfundzwanzig Komma Null´ macht das keinen Sinn." Aber ich werde wohl doch nachfragen.

von Carmar am 02.09.2019, 09:46



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Meine haben die Praktikumsstellen selber gesucht.

von bea+Michelle am 01.09.2019, 22:25



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Und wenn sie nichts gefunden hätten? Hätten sie sich dann schnell einen anderen Beruf ausgedacht? Der Wunschberuf ist halt so stark bei meiner Tochter. Ich hab ja auch schon gesagt, geh hier zum Kindergarten, 500 m zu Fuß. Wenn sich der Wunschberuf schon nicht realisieren lässt, denn eben was Schönes machen mit wenig Stress. Zur Unterrichtszeit muss sie nämlich um 6:15 Uhr aufstehen und um kurz vor 7 im Bus sitzen. Dann könnte sie sich ja in der Praktikumszeit mal ausruhen. Nein, sie würde lieber sonst was auf sich nehmen (z.B. bei Verwandten wohnen), nur um zum Wunschberuf zu kommen. Aber es geht nicht wegen der Kilometerbegrenzung.

von Carmar am 02.09.2019, 10:00



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Sie hatten schon noch was in der Hinterhand, aber spielt da auch vielleicht Stadt und ländlich eine Rolle? Wir sind eher ländlich.

von bea+Michelle am 02.09.2019, 11:16



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Die Schule ist in einer Großstadt. Wir wohnen in einer Kleinstadt, 12 km entfernt von der Schule, eher dörflich, 3 km Länge, mit Kühen in der Innenstadt. Zwischen beiden Städten ist noch ein kleines Örtchen. Viel Grün hier und da und damit keine Firmen. Wenn die Praktikumsstelle in einem Radius von 25 km von unserer Straße sein dürfte, könnten wir die Suche noch in weitere Orte ausdehnen. Geht aber nicht, da das dann weiter als 25 km von der Schule entfernt wäre. Und Busverbindungen wären dann auch so gut wie nicht vorhanden (anderes Kreisgebiet).

von Carmar am 03.09.2019, 20:10



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Wir haben insoweit unterstützt, dass ich erst als alle anderen Angesprochenen im Wunschberuf abgelehnt haben. Verkaufen, also sich vorstellen und die Bewerbung abgeben, alle notwendigen Unterlagen, z.B. ärztliche Bescheinigung besorgen, musste er erledigen. Resultat: Er möchte erneut ein freiwilliges Praktikum dort machen, hat bereits vorgesprochen und gibt die Bewerbung morgen ab. Die Ausbildung kann dort leider nicht machen. Auch hat er sich auf 3 Ausbildungsplätze beworben und wäre bereit umzuziehen. 2 weitere müssen noch raus. Ich denke, dass man durchaus helfen kann und darf und auch Beziehungen genutzt werden sollten, wenn dass das Ergebnis ist.

von Gucci75 am 01.09.2019, 22:29



Antwort auf Beitrag von Gucci75

Bewerbung formulieren, hingehen, alles kein Problem. Aber sie bekam die Absagen bisher nicht, weil dabei was nicht gut war, sondern weil: - nehmen nur Praktikanten ab einer Länge von 6 Monaten - nehmen grundsätzlich keine Praktikanten - müssen die Firma schließen Die Absagen lagen nicht an ihr.

von Carmar am 02.09.2019, 09:49



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Wir haben zusammen geguckt, was ist in der - für ihn gut erreichbaren - Nähe. Ich hab ihm beim Schreiben der Bewerbung geholfen und hab ihn „genötigt“ persönlich vorbei zu gehen und sich vorzustellen. Er hatte seinen Wunsch-Praktikumsplatz dann auch bekommen.

von Kater Keks am 02.09.2019, 07:45



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

So hätten wir uns das auch gewünscht.

von Carmar am 02.09.2019, 09:49



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huhu bei der Entfernung gab es bei uns auch Ausnahmen, meine Großen haben die drei Wochen in einer produktionsfirma gemacht die für pro 7 dreht, total spannend und da hat die Lehrerin halt nur angerufen. Manches gibt es nicht vor der Haustüre... Ich würde weitersuchen und die Notlösung im Hinterstübchen behalten beim hausmeister können doch nicht alle mitgehen die nichts finden oder ? dagmar

von Ellert am 02.09.2019, 09:20



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Kind klein möchte Psychologie studieren und bei uns war Klasse 10 das Praktikum fällig, sie war dann auf der Psychiatrie eines Klinikums das nie Praktikanten sonst nimmt. Ohne Papa wäre das nicht gegangen, es gab ihr aber unheimlich viel Einblick und brachte mehr als zB im Kindergarten um die Ecke was immer geht aber nichts fürs Leben ihr gebracht hatte oder beim Frisör wie manche es machen weil es um die Ecke ist dagmar

von Ellert am 02.09.2019, 09:23



Antwort auf Beitrag von Ellert

Vor mir aus gesehen ist das mit dem Hausmeister keine Notlösung. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass meine Tochter sich durch die "Androhung Hausmeister" nicht abschrecken lässt. Ihr größter Wunsch ist ein eigener Hund. (Sogar die Rasse ist passend). Das wäre für sie also nicht peinlich oder sonst wie negativ. Es ist nichts, was sie dazu antreibt, mal über alternative Berufswünsche nachzudenken. Aber die Zeit rennt und ALLE Schulen schicken ihre Schüler auf Praktikumssuche. Da wird es bald eng ....

von Carmar am 02.09.2019, 10:05



Antwort auf Beitrag von Ellert

Wir hätten sogar Beziehungen ins Ausland. Aber es sind halt nur 25 km Radius um die Schule herum erlaubt. Für uns fallen damit einige Orte weg, weil wir schon ca. 12 km von der Schule entfernt wohnen.

von Carmar am 02.09.2019, 10:08



Antwort auf Beitrag von Carmar

Sohnemann bewirbt sich seit Juli und erhält nur Absagen. Er ist frustriert. Seine Kumpels haben meist Plätze bei den Eltern in den Betrieben erhalten. Er war auch persönlich vorstellig. Viele Firmen habe die Kapazitäte mit Azubis gefüllt. Wir haben jetzt als Eltern unsere Fühler ausgestreckt und das bei einem Zeugnisschnitt von 1,9....und mit gerade mal 14 ist er frustriert...

von Brummelmama am 02.09.2019, 09:31



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Diesmal ist es so, dass es nicht im Betrieb der Eltern (Arbeitsplatz der Eltern) sein darf. Bei mir war sie schon im Praktikum, der Bereich meines Mannes interessiert sie nicht. Fällt also als Notlösung aus. Und wir hätten ja einen super Platz, nur eben in den Augen der Schule zu weit weg.

von Carmar am 02.09.2019, 09:52



Antwort auf Beitrag von Carmar

Sieh es mal so: Auch die Suche nach einem Praktikumsplatz lehrt etwas. Und wenn es nur die Lektion ist, daß man sich frühzeitig kümmern muß... Ich hatte für beide Kinder einen "Notfallplatz" in der Hinterhand - und zwar ganz bewußt keinen "Traumplatz", sondern eben eine Notlösung. KindGroß hat den dann gebraucht, KindKlein fand selber was (wenn Du mich vor 10 Jahren gefragt hättest, hätte ich es genau andersherum vermutet - manchmal erstaunen sie uns doch). Meiner Ansicht nach wird die Rolle von Schülerpraktika bei der Berufswahl maßlos überschätzt.

von Strudelteigteilchen am 02.09.2019, 09:36



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Bei uns müssen die Plätze mit dem HVV erreichbar sein. Meine Tochter fängt jetzt an, sich bei Kliniken zu bewerben. Sie muss/will es erst einmal alleine probieren, was sie auch unbedingt möchte. Dann helfen wir. Für Fragen, stehen wir natürlich jeder Zeit parat... LG maxikid

von Maxikid am 02.09.2019, 09:43



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Sie hat sich schon so frühzeitig wie möglich gekümmert. Der Absagegrund war nie, dass sie zu spät nachgefragt hätte. Dann würde ich auch sagen: selbst schuld. Nur wenn sie sich nicht bald eine Alternative ausdenkt, dann kann es schon knapp werden und die Plätze werden belegt sein.

von Carmar am 02.09.2019, 09:54



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Kliniken (und wir haben hier im Ort ganz viele) nehmen bestimmt mit Handkuss Helferlein. Ich drücke die Daumen. Für meine Tochter ist der Bereich leider nichts.

von Carmar am 02.09.2019, 10:01



Antwort auf Beitrag von Carmar

Meine Große wollte im letzten Jahr im Altersheim ein Praktikum machen......nichts zu machen, kein Interesse. Ich habe hier gehört, dass die KH nur Kinder nehmen, die sie durch Vitamin B und C kennen. Bin also sehr gespannt....und eben auch oft erst ab 16. Meine Große wäre dann erst 15.

von Maxikid am 02.09.2019, 10:04



Antwort auf Beitrag von Carmar

Aber das gehört doch auch dazu - daß man mit dem "Plan B" weitermacht, wenn Plan A nicht klappt. Bei KindGroß war übrigens letztendlich das Problem, daß sie viel zu hohe Erwartungen hatte. Sie suchte die eierlegende Wollmilchsau - das ultimative Praktikum, in dem sie quasi schon in ihren Traumjob arbeitet, und zwar EXAKT in ihrem Traumjob, nicht in irgendwas ähnlichem, und auch nicht als HiWi, sondern "richtig". Übrigens war ihr damaliger Traumjob noch vor dem Abi komplett aus dem Rennen. Insofern hätte es rein beruflich auch nix gebracht, wenn sie diese eierlegende Wollmilchsau gefunden hätte. KindKlein war pragmatischer, und vielleicht war das gar nicht so verkehrt. Er wollte irgendwas, was ihn nicht komplett langweilt (meine Notlösung wäre für ihn wirklich öde gewesen), was aber auch keine große Arbeit bei der Suche macht. Das Praktikum fiel ihm quasi vor die Füße, und es war völlig okay.

von Strudelteigteilchen am 02.09.2019, 10:29



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ach herrjeh, das Alter ist auch noch zu berücksichtigen. Grrr. Meine Tochter wird erst 14, nächste Woche, ist dann also im März auch erst 14. Das kann ja heiter werden. Drücke euch weiterhin die Daumen.

von Carmar am 03.09.2019, 19:59



Antwort auf Beitrag von Carmar

Hier wäre dann Ersatzunterricht in der Stufe darunter angesagt. Ich hab meinen Töchtern geholfen,viele Kinder haben so viele Absagen erhalten dass es schon deprimierend war,ohne seelischen Beistand ist das in dem Alter denke ich Mal schwierig. Das andere ist es das Kind zu ermutigen auch über den Tellerrand hinaus zu schauen,eine festgelegte Berufswahl ist manchmal gar nicht so günstig,wenn es dann nicht klappt fallen viele in ein Loch und wissen gar nichts mehr. Meine Große wollte Abi machen und Grafik Design studieren,in dem Bereich gibt es hier null Praktikums Stellen für Schüler,also hat sie was ganz anderes gemacht mit dem Fazit das der Beruf eigentlich auch spaß gemacht hat(ansonsten schließt man halt aus,ich habe damals in einer Kita Praktikum gemacht und wusste danach das das ganz bestimmt nichts für mich ist)

Mitglied inaktiv - 02.09.2019, 17:27



Antwort auf Beitrag von Carmar

Dann schickt sie doch ins Tierheim! Bei uns nimmt jeder Praktikanten, auch der Friseur und das Fitness Studio, der Jugendclub, die Werbefirma um die Ecke, der Steinmetz beim Friedhof, die Gärtnerei, der Klavierbauer, die Musikschule, das Theater, das Museum. Alles superinteressant. Mein Sohn wird bei einem IT Unternehmen unterkommen. Beworben hat er sich noch nicht, aber das läuft. Unser Klempner hat ihn am Computer arbeiten sehen als er das Kinderbad gemacht hat und hat ihn sofort seinem Freund empfohlen. Das will er auch machen. Die Kleine hat schon gemeint, dass es bei ihr in der 9ten dann der Steinmetz wird. Das wird wohl auch das Berufsziel, sehr cooler Beruf.

von Cata am 04.09.2019, 08:03



Antwort auf Beitrag von Cata

Ha, beide Tierheime sind von uns mit dem Bus nicht zu erreichen. Ich hatte selber mal beruflich mit einem Mädel zu tun, welches in Tierheim Praktikantin war. Sie musste natürlich auch mit den Hunden Gassi gehen. Ein Hund ist ihr an der Leine gestorben... Steinmetz ist toll. Ich habe mal einen Kurs (über die VHS) bei einem Steinmetz gemacht. Da kommt mir in den Sinn: Ein Restaurator ist hier in der Nähe. Das könnte direkt was für meine Tochter sein...

von Carmar am 04.09.2019, 18:05