Thema:
Zahnspange - ja / nein - wann???
Hallo zusammen,
meine Tochter (gerade 10 geworden) hatte diese Woche einen Kontrolltermin beim Zahnarzt und ich habe mal gefragt, wie es denn mit Spange aussieht. Sie hat schiefstehende Eckzähne oben und die unteren 4 Schneidezähne sind ebenfalls nicht ganz gerade. Die unteren Eckzähne kommen gerade, da kann ich noch nichts sagen. Die Zahnärztin meinte, sie hätte gerade den Befund eingetragen, dass eine Spange nötig, ist, meine Tochter hätte außer den schiefstehenden Zähnen einen Tiefbiss. Man könnte sofort mit der Behandlung beginnen, es eile aber nicht.
Nun bin ich verunsichert, da man sooo viele verschiedene Meinungen und Berichte hört.
- Ist ein so früher Beginn sinnvoll, viele bleibende Zähne sind ja noch gar nicht da?
- Wenn sie den Befund schon in die Akte eingetragen hat, heißt das, für eine Zusatzversicherung ist es zu spät? Meines Wissens darf bei Abschluss einer Zusatzversicherung keine Behandlung bereits geplant sein.
- Die Zahnärztin ist zwar Kinderzahnärztin und "macht" auch Spangen, aber sie ist kein Kieferorthopäde. Empfiehlt es sich, einen solchen zusätzlich zu befragen?
Ich bin echt unsicher, zumal mein Mann wegen der Kosten jetzt schon aufgebracht ist.
Es wäre toll, wenn Ihr mir von euren Erfahrungen berichten könntet!
lg Anja
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 16:41
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ich würde auf jeden fall einen kieferorthopäden aufsuchen und mich beraten lassen.
in der regel sind spangen medizinische indikationen, die die kasse zu 80% übernimmt und du den eigenanteil nach abgeschlossener behandlung erstattet bekommst.
für eine versicherung ist es meines wissens nach zu spät.
kinder sind teuer. schöne zähne auch, aber es ist jeden cent wert. dein mann soll sich nicht so haben und auf das nächste auto ein jahr länger warten.
meine tochter ist jetzt 15, fertig, hat perfekte beisserchen und hat mich um die 3000€ gekostet. kosmetische indikation.
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 18:05
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Mein Großer (10) hat grad seine Spange bekommen. Er hat einen Tief- oder Distalbiß, ich bin da nicht so bewandert, und die Kieferstellung muss vor allem reguliert werden. Schiefe einzelne Zähne sehe ich nicht so eng, da kann man auch viel später was machen. Aber so eine Anlage zu Knirschen und Kopfweh etc., die sollte man gleich angehen.
Ja, klar, zum Kfo!
Lg
Fredda
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 19:45
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Du kannst den Befund aus der Akte und Rechnung rauslöschen lassen so lange es noch nicht bei der Krankenkasse eingereicht wurde. Rede mit Deinem Arzt.
Servus
laufente
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 21:07
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Also ich würde auf jeden Fall zu einem Kieferorthopäden gehen.
Die Zahnärztin meinte bei meiner Grossen auch , sie brauche keine Spange....der Kieferorthopäde, sah das anders. Sie hat seit 1 1/4 Jahren eine feste Spange, und das Ende ist langsam absehbar. Es war sogar eine medizinische Indikation. Und da die Schwester auch eine kieferorthopädische Behandlung benötigt, ist bei der Grossen der Eigenanteil 10 % und bei der Kleinen 20 %.
VG
asti
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 22:10
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Bei meiner Zusatzversicherung ist eine Sperre von 4 Jahren! Hast du schon mit deine KK gesprochen, welche Kosten sie übernähme?
Grüße
zweimam
Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 09:22
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Hallo,
ich würde auf jeden Fall zum Kieferorthopäden gehen. Der ist der Spezialist für Zahnspangen, nicht der Zahnarzt!
Normalerweise muss da auch mal ein Röntgenbild gemacht werden, wie die Zähne und Wurzeln im Kiefer liegen bzw. was auch noch nicht sichtbar ist (z. B. Anlagen für weitere bleibende Zähne und auch die für die Weisheitszähne). Das Röntgenbild macht der Kieferorthopäde (oder er veranlasst es).
Wenn die Behandlung medizinisch indiziert ist - sowie bei meiner 12jährigen Tochter - bezahlt (zumindest bei uns ist es so) die gesetzliche Krankenkasse dann 80 % der Behandlungskosten, die restlichen 20 % muss man zunächst als Eigenanteil bezahlen, bekommt sie aber im Nachhinein nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung zurückerstattet (also nicht, wenn man die Behandlung zwischendrin abbricht).
Der sinnvolle Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung hängt davon ab, wie weit die Zahnung abgeschlossen ist, d. h. wieviele bleibende Zähne schon da sind. Aber auch darüber wird dich der Kieferorthopäde informieren.
Auf das, was dir die Zahnärztin erzählt, würde ich mich da auf keinen Fall verlassen. Geh zum Kieferorthopäden! Und wie immer in medizinischen Dingen, ist sowieso jeder Fall individuell anders. Also hör dir an, was der Fachmann dazu sagt.
Schöen Grüße
Sylvia
Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 18:02
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ob es für eine Zusatzversicherung zu spät ist, weiß ich nicht, da kenn ich mich nicht aus.
Bei uns hat bei den Kindern eine Kieferfehlstellung bestanden (Kreuzbiss). Der ist bei dem Größeren mit 9 Jahren behandelt worden, bei dem Kleinen schon mit 4 Jahren. Bei beiden ist vorher, während und nachher (sind jetzt beide fertig und brauchen die Spange nur noch, um das Ergebnis zu halten - wegen Wachstum) geröntgt worden.
Bei dem Großen war ein 3/4 Jahr Unterbrechung, weil er einen schweren Sturz hatte und die beiden Schneidezähne vorne fixiert wurden. Alles war geschwollen und die Zähne wackelten, so dass die Behandlung unterbrochen werden musste. Aber auch das war kein Problem, da unser Zahnarzt das gleich bei der kasse eingereicht hat und damit war es in Ordnung. wir mussten nur die üblichen 10 bzw. 20% selber zahlen, die wir aber jetzt nach Abschluss uns von der Kasse wiederholen können.
Bei dem Großen wird jetzt, nach dem völligen Zahnwechsel, eine Behandlung angestrebt wegen Zahnfehlstellungen.
LG Dani
Mitglied inaktiv - 28.07.2010, 17:34
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Mein Sohn ist nun 10 Jahre, als er 8 war wurden wir von der Zahnärztin zum KO geschickt, zur Kontrolle, und Meinung, ob die neuen kommenden Zähne genug Platz haben werden!!! Also es sollte nur geguckt werden!!!
Daraufhin rief ich verschiedene KO in der Umgebung an, um überhaupt einen Termin zu bekommen. Beim ersten war gleich die Frage nach dem Alter des Kindes! Als ich sagte "8 Jahre" sagte man mir, wir tragen ihn in die Liste ein und rufen Sie an, wenn er 12 Jahre ist! HÄÄÄÄÄ??? Muß ich das verstehen??? Mit 12 sind alle Zähne schief, weil ja kein Platz ist für die neuen!!! Die Olle am telefon hat das nicht verstanden! Ist doch logisch, wenn die neuen Zähne keinen Platz haben, schieben sie sich irgendwo durch und stehen dann evtl. in der zweiten Reihe hinter den Zähnen???
Ich konnte das nicht glauben, die ließ sich auf keine Diskussion mit mir ein...
Ich fragte, ob erst alle Zähne schief sein müßten, damit die überhaupt einen Termin vergeben???
Also rief ich die nächste an, da haben wir dann nach 3 monaten einen Termin bekommen.
Er wurde beobachtet und ich mußte alle 6 monate mit ihm hin, beim 2. Besuch schon wurden die 4 Eckzähne gezogen, damit die neuen Platz haben! Nun ist er 10 Jahre und hat letzte Woche seine Abdrücke bekommen, er kriegt demnächst eine Spange.
Und mein mittlerer Sohn, genau das selbe, da haben auch die neuen Zähne
kein Platz, der kriegt auch, sobald der obere Zahnwechsel beginnt, die 4 Eckzähne gezogen, damit die neuen dann Platz haben.
Die neuen Zähne meiner beiden großen Söhne sind doppelt so breit wie die Lücken der Milchzähne! Was will man machen? Mein mittlerer ist jetzt schon 3 mal mitgegangen, als der Große Termin hat und sie hat sich´s angeschaut (KO. kein Zahnarzt)!
LG
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 14:52
