Thema:
Zahnstellung korrigieren: Immer Kfo oder auch Zahnarzt?
Wie ist das, wenn man eine leichte Fehlstellung (= ein Zahn) korrigieren lassen möchte?
Kann das der Zahnarzt machen oder muss man einen Kieferorthopäden aufsuchen?
Und werden Weisheitszähne vom Zahnarzt gezogen oder vom Kieferorthopäden?
von
Carmar
am 03.11.2019, 19:26
Meine Tochter bekam die Weisheitszähne vom Kieferchirurgen gezogen bzw es war 1 Weisheitszahn und 1 Backenzahn.
Der Kfo macht das nicht und auch nicht jeder Zahnarzt.
von
sternenfee75
am 03.11.2019, 19:44
Ich habe noch nie gehört, dass eine Klammer vom "normalen" Zahnarzt angepasst wird. Dafür ist doch eindeutig der Orthopäde mit seiner Spezialausbildung zuständig. Weisheitszähne werden bzw. wurden bei uns in der Familie auch alle beim Chirurgen gezogen, allerdings musste auch immer der Kiefer aufgeschnitten werden, weil die Zähne quer im Kiefer lagen und von der Seite entfernt werden mussten. Ob sie im "normal gewachsenen Zustand" vom Zahnarzt gezogen werden können weiß ich nicht. Für mich wäre der Chirurg aber immer die erste Wahl, weil das ja doch eine Zusatzausbildung ist. Unser Chirurg ist Zahnarzt und hat normal Medizin studiert (2 Doktortitel), und hat außerdem einen Anästhesisten in der Praxis. So eine Weisheitszahnentfernung ist ja nun wirklich meist eine ganz andere Nummer. Bei uns wird das auch unter Vollnarkose gemacht.
von
banffgirl
am 03.11.2019, 20:40
Ein normaler Zahlnarzt kann das gar nicht.
Du würdest deinen Bandscheibenvorfall doch auch nicht vom Hausarzt behandeln lassen, sondern da auch einen Orthopäden aufsuchen.
Bei uns war es der reguläre Zahnarzt der bei der Kontrolle vorschlug, mal einen KFO aufzusuchen.
Wo ist das Problem? Hast du Angst vor den Kosten? Das ist doch das einzige, dass dagegen sprechen würde. Und eine Erstuntersuchung zahlt sowieso die Krankenkasse.
Ich finde sogar, die Kieferorthopäden können gut mit Kindern und Jugendlichen. Meine Kids gehen gerne hin, der hat nämlich WLAN im Wartezimmer ;). Hat unser normaler Zahnarzt nicht ;).
von
kuestenkind68
am 03.11.2019, 23:30
Nein, ich habe keine Angst vor den Kosten.
Meine Tochter hat eine kleine Fehlstellung. Man könnte es auch so lassen.
Die Zahnärztin hat von vorne und von der Seite geröngt (mit meiner Zustimmung).
Mit Blick auf die Bilder sagte sie: "Das sehe ich gleich. Die Weisheitszähne müssen raus. Das macht mein Mann."
Der ist - wie sie - Zahnarzt und kein Kieferorthopäde.
Dann sagte sie, meine Tochter bekäme eine feste Klammer für ein halbes Jahr.
Nun kam der Kostenvoranschlag für die "kieferorthopädische Behandlung".
Darin steht eine Dauer von drei Jahren angegeben.
Ich weiß nicht, ob ich das seltsam finden soll.
Meine Nichte bekommt auch demnächst die Weisheitszähne raus. In der Zahnarztpraxis (eine andere).
Ohne Vollnarkose. Das scheint üblich zu sein.
von
Carmar
am 04.11.2019, 09:10
"Nun kam der Kostenvoranschlag für die "kieferorthopädische Behandlung".
Darin steht eine Dauer von drei Jahren angegeben."
Die Behandlungsdauer hat weniger mit der Schwere der Fehlstellung zu tun als damit, dass sich der Kiefer und die Zahnstellung immer stark verändern, vor allem im Wachstum. Und wenn Weisheitszähne gezogen werden, verschiebt sich auch wieder etwas, weil automatisch mehr Platz im Kiefer ist.
Wenn die Fehlstellung nur so leicht ist, übernimmt das auch nicht die Krankenkasse, und dann könnt ihr euch fragen, ob ihr das nicht "aussitzen" wollt. Eine nur kosmetisch leicht störende Fehlstellung kann man auch später noch korrigieren. Man sieht auch immer mal wieder Erwachsene mit Brackets. Ich hatte von 13 bis 16 eine feste Spange und habe dadurch, dass bei mir die Weisheitszähne erst sehr spät kamen und dann auch gezogen wurden, oben leichte Lücken und im Unterkiefer leicht verschobene Frontzähne. Diese Verschiebungen haben sich erst entwickelt, als ich schon Ende 30 war. Kiefer und Zahnstellung verändern sich also permanent.
Mitglied inaktiv - 04.11.2019, 09:20
Wow!
Im gesamten klingt das für mich komisch. Die Weisheitszähne müssen! raus, die Behandlung dauert 3 Jahre und das macht alles mein Mann. Wenn ich das so lese klingt das für mich wie über den Tisch ziehen wollen.
von
Caot
am 04.11.2019, 09:31
Antwort auf diesen Beitrag
Ich hatte als Kind eine Zahnspange, alles abgeschölossen undgerade
erst mit 40 hat sich das Ganze dann wieder so verschoben wie es vor der Spange als Kind war. Zähne verändern sich leider immer
Andersrum die Idee, lass einen zweiten KFO draufschauen und dort einen Kostanvoranschlag machen
den musst Du eh der kasse einreichen ob das übernommen wird.
Meine bekam alle 4 Weisheitszähne auf einmal raus mit Vollnarkose
super geklappt
keine Probleme hinterher
dagmar
von
Ellert
am 04.11.2019, 10:36
Ein Zahnarzt ist dafür da, um kaputte Zähne zu flicken, alles andere sollte er dem Fachmann überlassen.
Sie hat geröngt. Hat sie denn auch Abdrücke gemacht und die passenden Berechnungen durchgeführt ? Die Kieferrelation bestimmt ? Eher nicht.
Geh bitte zum KFO. Der kann sowohl Zahnfehlstellung als auch Kieferfehlstellung kompetent beurteilen. Bei mir hiess es damals vom Zahnarzt immer nur die Zähne wären ein wenig schief und eine Behandlung sei nicht erforderlich, kleine Fehlstellung, nur optisch.
Letztendlich war es eine Kieferfehlstellung, die nun im gehobenen Alter operativ korrigiert wurde. Zur Behandlungsdauer gehört die Retentionsphase dazu, diese ist sowohl bei mir als auch bei meinem Sohn fast ein Jahr gewesen.
Die Weisheitszähne entfernen manche Zahnärzte zwar, aber ich würde da ehrlichgesagt die Zahnklinik oder den Oralchirurgen bevorzugen.
von
mama von joshua am tab
am 04.11.2019, 15:21
Ja, Abdrücke hat sie gemacht. Das hatte ich eben in der Eile vergessen, ich musste zur Arbeit.
von
Carmar
am 04.11.2019, 19:05
Hallo Caot,
ich hätte dir gerne eine PN geschickt. Aber das geht leider nicht.
von
Carmar
am 04.11.2019, 19:09
Was andere Ärzte machen - keine Ahnung, aber hier zog nur und ausschließlich der Zahnarzt - der KFO schickte mich immer dahin und Zahnfehlstellungen hier ausschließlich der KFO - da schickte mich der Zahnarzt hin.
Weisheitszähne die einfach zu ziehen sind macht hier der Zahnarzt - für schwerere Fälle wird man hier zum Spezialisten geschickt.
von
Caot
am 04.11.2019, 08:52