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Geschrieben von Jarine am 29.01.2009, 21:18 Uhr

Zeugnis

juchhu!!!!!!!!! Diesmal hat meine Tochter nur eine 5 auf dem Zeugnis. In Mathe. Das kann ich ja sogar noch verstehen. Auf dem letzten Zeugnis hatte sie neben der 5 in Mathe auch noch eine in Erdkunde.Das geht gar nicht. Die ist einfach nur faul. Dank Nachprüfung in Erdkunde kam sie dann doch noch in die 9 Gymnasium. Aber jedes Jahr halten das meine Nerven nicht aus.

 
36 Antworten:

Re: Zeugnis

Antwort von SteffiSt am 30.01.2009, 8:31 Uhr

Hi, ich kann Dir ja sooowas von nachfühlen

Mein Sohn ist/war auch so einer von der stinkefaulen Sorte, dass er es kann, was wissen auch die Lehrer, nur er wollte einfach nicht.
Der Übertritt von 7. Klasse in die jetzt 8. Klasse (Gym.) war sooo was von knapp, das Zeugnis bestand nur aus 2 x 5, 1 x 3 und der Rest 4er

Ich habe ihm dann zu Beginn der 8.Klasse angedroht, dass ich das so nicht mehr mitmache, ich "verlange", dass er endlich was tut im Unterricht und, dass auf dem Zeugnis wenigstens 2 Notenverbesserungen sichtbar sind. Sollte das nicht eintreten, dann werde ich mich dafür einsetzen, dass er entweder in die 7. zurückgeht oder aber auf die Realschule wechselt. Und da er mich kennt, in welchen Situationen ich es wirklich ernst meine, ist er endlich aus seinem Schultiefschlaf erwacht.

Er nimmt jetzt freiwillig Nachhilfe in Französisch, hat da jetzt schon seine 2. 1 geschrieben, die ersten Einsen seit Ende der 6. Klasse überhaupt (von allen Fächern).
Notenverbesserungen auf dem Zeugnis hatten wir jetzt 4 Stück, eine sogar um 2 Noten. Laut Aussage der Lehrer zum Elternsprechtag sind 2 weitere Noten mit Tendenz zur besseren Note.

Und, was mich besonders freut, er ist seit Anfang dieser Woche Klassensprecher, er hat sich freiwillig zur Wahl aufstellen lassen (ist das wirklich mein Kind?*grübel*) und wurde mit überragender Mehrheit gewählt.

Was ich damit sagen will, bei meinem Sohn, der nachgewiesendermaßen das Potential zum Gymnasium hat, half nur der Druck (man mag es auch Erpressung nennen ) von mir.

Im Moment sehe ich dem Abschlußzeugnis 8. Klasse um Längen gelassender entgegen als dem Abschlußzeugnis 7. Klasse.

LG
Steffi

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Re: Zeugnis

Antwort von Gretchen am 30.01.2009, 9:07 Uhr

Meine Tochter (Gym)hatte es letzes Jahr auch nur knapp in die 9 geschafft. Jetzt ist das erste Halbjahreszeugnis der 9 wesentlich besser, ohne dass ich auch sie eingeredet habe (vielleicht setzt der Verstand ja doch irgendwann wieder ein ;-) ).
Dafür ist meine 2te etwas abgesackt. Sie ist im Moment stinkefaul. Bekommt (zu ihrem Leidwesen) etwas Druck von mir. Denn sie ist auf einer Gesamtschule (was ein großer Fehler war, denn sie hatte Gym Empfehlung) und da darf sie sich keine großen Hänger erlauben, denn sie braucht eine bestimmt Anzahl E-Kurse um in den Realschul/Gymnasialzweig zu kommen.

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Re: hier noch eine leidensgenossin,

Antwort von polgri am 30.01.2009, 10:17 Uhr

mein sohn 8. klasse gym. ist auch so ein faulpelz! auch bei uns (nur) eine 5 in mathe. wir haben schon alles durch von motivieren, unterstützen, ermahnen bis schimpfen (aus ratlosigkeit) und drohen ... wer den ultimativen tipp hat, her damit! allerdings hat er sich in deutsch um 2 noten verbessert und hat eine 2 auf dem zeugnis ! alles andere so lala.

er steht sich oft selbst im weg, schule ist im durchaus wichtig nur leider verpuffen die vorsätze, wenn es an die umsetzung geht, so nach dem motto: "der geist ist willig aber das fleisch ist schwach". gute ergebnisse sind willkommen aber bitte ohne große anstrengung. momentan ist er auch mitten drin in der pubertät, probiert sich aus und die freunde stehen an erster stelle...

meine nerven sind auch nicht mehr die besten, aber sonst ist er ein toller junger mann und das ist es was zählt!

mitfühlende grüße von polgri

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Ohjeh

Antwort von pauline04 am 30.01.2009, 10:27 Uhr

und ich hole gleich meinen Sohn von der Schule ab der wahrscheinlich ein Zeugnis hatte mit nur eines und zweien. (Noten hat er alle gesagt bekommen bis auf Kunst).

Aber der ist auch erst in der 5. !!! Und noch hochmotiviert, voll stolz auf dieses erste Zeugnis an der neuen Schule.

Wenn ich so lese war ihr schreibt und wenn ich höre was mir Kollegen und Bekannte von ihren 7., 8., 9.Klässlern erzählen dasnn werde ich DIESES Zeugnis mal kräftig genießen...
Ab jetzt wirds dann laaaangsam bergab gehen, mit zunehmenden Alter...
In den letzten 3, 4 Wochen gehts nämlich schon los mit ständig Telefon, Chatten usw.

Hach ja..
Wobei ich mir einbilde mir würden die Noten auch nichts machen, wenn sie schlechter wären - so lange er sich nicht dafür quälten muss oder die Versetzung gefährdet ist.... Aber schätze, das bild ich mir nur ein, gell? Und würde mich wohl doch auch aufregen...
LG
Pauline.....

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Warum lassst Ihr Eure Kinder

Antwort von ferkelchen am 30.01.2009, 10:48 Uhr

bei den Zensuren auf dem Gymnasium? Das ist doch auch für die Kinder deprimierend solche schlechten Noten zu haben. Druck und Erpressung machen es meiner Meinung auch nicht besser.

Bitte nicht als Angriff verstehen, ist nur eine Frage

LG

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Re: Warum nicht?

Antwort von knödelchen00 am 30.01.2009, 10:58 Uhr

Ich kann das schon verstehen.

Tja, blödes Alter- die Pubertät, da müssen sie durch und ich denke, das viele Kinder mit zunehmendem Alter und mehr Leistung in der Schule schlechter werden.

Ob sie nun auf dem Gymnasium sind oder auf der Realschule, oft denken die Kinder rationell und machen nur das Nötigste....?....!

Die Meisten kriegen irgendwann den Dreh wieder...........

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dito bei uns

Antwort von like am 30.01.2009, 11:21 Uhr

könnt ich genauso unterschreiben. Die Noten sind etwas anders verteilt, aber der Rest... - ganz mein Großer

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Re:weil,

Antwort von polgri am 30.01.2009, 11:27 Uhr

es sein wunsch ist auf seiner schule zu bleiben. meine unterstützung ist unabhängig von der schulform. wären diese leistungen auf der real- oder hauptschule gegeben, würde ich ihn auch bestärken sich zu verbessern.

dieser leistungsabfall ist typisch für die klassenstufen 7-9. dieses hängt mit der pubertät zusammen (ist natürlich nicht bei allen so !). sobald er mir mitteilt, dass er sich, in unserem fall, auf dem gym.,überfordert fühlt und auf die realschule wechseln möchte, würde ich seinem wunsch entsprechen.

übrigens war ich selbst in der 7. und 8. klasse versetzungsgefährdet und habe mich mehr schlecht als recht durch geschlängelt. hätte meine mutter mich nicht unterstützt (in aller bandbreite, also motiviert, ermahnt, gedroht...) hätte ich bis zum abitur nicht durchgehalten.

hormongeplagte teenis haben es schon schwer und manchmal müssen die eltern den überblick behalten!

lg polgri

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Warum sollten wir sie runternehmen?

Antwort von like am 30.01.2009, 11:28 Uhr

Glaubst du, sie würden auf der Realschule mehr als das Nötigste tun? Da ist "das Nötigste" halt evtl. weniger und noch mehr Zeit für Chatten und sonstige pubertären Tätigkeiten. Und wenn sie im Prinzip das Zeug und die Intelligenz haben für´s Gym, werden sie den Dreh schon irgendwann wieder kriegen und Abi machen - und das ist es letzlich, was zählt und ihnen ne Menge Chancen eröffnen, die sie auch mit gutem Realschulabschluss nicht haben (den die dort ja mitten in der Pubertät machen müssen, also ob der so gut wird, sei mal dahingestellt - wenn im Gym die Abschlussklasse ansteht, haben die meisten die Pubertät hinter sich und sind wieder hoch motiviert.)
Eine gute Bekannte ist in der 8 ten sitzen geblieben, hat später ein 1 er-Abi hingelegt und studiert jetzt Medizin - das macht doch Hoffnung.....

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Lieber ne Ehrenrunde am Gymi als runter nehmen!

Antwort von Claudia36 am 30.01.2009, 12:34 Uhr

Meine hat zum Glück ( jetzt 7. Gymi) nur paar Vierer sonst ganz gut....aber wenn sie sich verschlechtern würde dann eher noch ne Runde auf dem Gymi drehen als runter auf Real.....weil die Real und Haupt -schulen hier gekoppelt sind und unter aller Sau.
Wir hatten das Ganze bei den Großen Kindern und sind fast verzweifelt was da an Gewalt, Drogen usw herscht...also wenn schlecht dann Ehrenrunde.
Und wer es bis zur 8 auf dem Gymi mehr oder wenigger geschafft hat....der schafft auch den Rest.

Claudia

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Re: Warum lassst Ihr Eure Kinder - vermutlich weil ...

Antwort von Sylvia1 am 30.01.2009, 14:13 Uhr

... man mit dem schlechtesten Abi der Welt immer noch bessere Berufschancen hat als mit dem besten Realschulabschluss (den man ja auch erst mal haben muss)!

Solche Noten sind auf dem Gymnasium keineswegs unüblich - ich hatte auch von der 8. bis zur 10. Klasse dort selber solche Zeugnisse. Das hat mich übrigens iemals deprimiert, im Gegenteil, ich war sogar noch stolz darauf (wollte mich ja irgendwie in dem Alter auch auflehnen gegen die Erwachsenenwelt). Außerdem war ich natürlich zu der Zeit auch stinkefaul und hatte andere Interessen und habe - wenn überhaupt - nur unter Druck was gemacht, wenn es wirklich um alles oder nichts ging, d. h. die Versetzung gefährdet war. Irgendwann habe ich auch dann nichts mehr getan und das Ergebnis war dann halt eine Ehrenrunde in der 9. Klasse.

Auf dem Gymnasium gehörte es - zumindest zu meiner Zeit - eigentlich zum "guten Ton" (zumindest unter den Schülern) dazu, spätestens in der MIttelstufe mal eine Ehrenrunde zu drehen. Wer nicht sitzengeblieben oder zumindest versetzungsgefährdet war, war völlig uncool und ein Streber. Schlechte Noten oder eine Ehrenrunde sind völlig üblich auf dem Gym. und kein Grund zum Aufgeben. Lebenslang belohnt wird der, der letztendlich durchhält bis zum Schluss und sich nicht durch zeitweise grottenschlechte Noten entmutigen lässt. Vor allem die Eltern sollten sich nicht entmutigen lassen (vor allem wenn sie das Notenniveau aus ihrer eigenen Schulzeit, die sie vielleicht nicht auf dem Gym. verbracht haben, nicht kennen) und ihr Kind - sollte es schwankend werden und den Weg des geringsten Widerstandes gehen wollen, d. h. runter vom Gym. wollen - daringehend unterstützen, dass es eben auf dem Gym. bleibt bzw. bleiben soll, und auch keine Kosten und Mühen für qualifizierte professionelle Nachhilfe (z. B. Schülerhilfe) scheuen, bevor wirklich Hopfen und Malz verloren ist, solange das Kind nicht wirklich rausgeschmissen wird.

Wenn die Eltern dem Kind schon suggerieren, dass das zuviel für es ist auf dem Gymnasium und dass man bei den schlechten Noten doch besser runtergehen sollte, dann fühlt sich so ein möglicherweise unsicherer Teenie sicher nicht unbedingt motiviert, wenn nichtmals die eigenen Eltern glauben, dass er/sie das schafft, und vor allem dann, wenn er/sie die Schule sowieso (altersbedingt) ätzend findet.

Dreier und Vierer sind eigentlich die normalen (guten) Noten, zumindest in den etwas höheren Klassen im Gymnasium. Einsen und Zweien sind selten, Fünfen sind sehr üblich und vereinzelt gibt es auch Sechsen (auch auf dem Zeugnis).

Bei meiner Tochter ist das Notenniveau zum Glück noch im grünen Bereich. Allerdings ist sie erst in der 5. Klasse, da kann sich also noch viel ändern. Aber ich weiß wohl, dass sie auf dem Gym. bleibt, egal wie schlecht sie ist und egal ob sie Ehrenrunden dreht oder nicht. Das Ziel ist das Abitur und sonst nichts, egal wie lange es dauert. Sie würde da, wenn es wirklich ganz grottenschlecht laufen sollte, solange bleiben, bis sie tatsächlich (und das ist meines Wissens nur bei der 2. Nichtversetzung in einer Jahrgangsstufe bzw. in der Unterstufe oder Mittelstufe der Fall) die Schule verlassen müsste. In der Oberstufe kann sie sich die Fächer ja dann wieder nach Neigung zusammenstellen, bzw. besonders schlechte Fächer nicht wählen.

Schöne Grüße
Sylvia

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weil mein Sohn (und viele 7./8.Klässler) nicht dem Stoff nicht gewachsen ist,sondern nur

Antwort von SteffiSt am 30.01.2009, 14:31 Uhr

pubsi-bedingt faul wurde.

Da ich weiß, dass mein Sohn es schafft/schaffen kann, er sich nicht durch den Stoff quält, weil es es nicht versteht, sondern einfach im Moment keinen Bock auf Schule hat, weil im Moment nun mal alles andere wichtiger ist.

Ich würde ihn auch lieber ne Ehrenrunde drehen lassen, wenn's denn nötig sein sollte.

LG
Steffi

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Meine Meinung zu diesem Posting

Antwort von like am 30.01.2009, 15:22 Uhr

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Re: ...

Antwort von Potter am 30.01.2009, 16:05 Uhr

@Sylvia1:
Also das Posting finde ich sehr merkwürdig.

Ich wieß, dass meine Kinder zu den besten gehören ohne etwas zu tun und meistens werde ich aus solchen Diskussionen genau deswegen ausgegrenzt. ("Du kennst die Probelem ja nicht!") Allerdings war ich ja selbst mal auf dem Gym und habe mich durchgebissen.

Diese Haputsache-Abi-Einstellung verstehe ich nicht, denn ein schlechtes Abi ist eben NICHT besser als ein sehr guter Realschulabschluss. Zumindest sagen alle, die ich kenne, die Aulzubildene haben, dass sie lieber sehr gute Realschüler nehmen.
Vor allem ist es schlecht, wenn man im Abi dann total versagt, es nicht schafft und sich dann mit seinem früheren Zeugnis bewerben muss, auf dem die Noten richtig mies sind. Während man auf der Realschule dann ein ziemlich gutes Zeugnis gehabt hätte.

Zumal man doch auch nach der Realschule Abi machen kann?! Das ist doch kein Problem?!

Ich weiß noch damals bei uns, dass ich zum mit viel Kämpfen zum Durchschnitt und am Ende mit zu den besseren Schülern gehörte. Ich wollte und musste es, ich wollte immerhin studieren, auch noch Jura.
Mit schlechtem Zweier-Schnitt war ich aber eben immer Durchschnitt in meiner Klasse. Es gab noch einen Haufen Dreier-Schnitte, aber dort hört es ja auch schon wieder auf.
Bei uns war es keineswegs so, dass viele die Klasse wiederholen mussten oder gerne ihre schlechten Arbeiten wiederbekamen.
Ebenso ist es auch bei meinen Kindern jetzt auf dem Gym nicht "völlig üblich" eine Klasse noch mal zu machen. Natürlich gibt es solche Kinder, die jetzt gerade in der zehnten den Aufschwung schlechthin machen, obwohl sie die siebte oder achte oder neunte oder irgendeine wiederholt haben, aber "völlig üblich" ist das doch nicht!

Ich würde auch niemals bei meinen Kindern drücken und drücken, wenn sie es schlichtweg nicht so gut/so schnell können, wie es auf dem Gym verlangt wird. Denn an der Realschule ist nichts Schlechtes. Und danach können sie immer noch Abi machen, wenn sie mögen.

Ein Unterschied sehe ich schon, wenn sie keine Lust haben. Aber das bedeutet für mich auch, dass sie ja selbst sehen, wann und wofür lernen dann doch mal nötig ist und dass sie das tun. Dass ich eben merke, dass sie es eigentlich können und sich demnächst wieder in den Griff kriegen.
Allerdings wenn sie es nur mit stundenlangem Lernen schaffen, sich auf dem Gym oben zu halten, finde ich die Schule auch falsch für sie. Denn dafür gibt es unser Schulsystem nicht! Es ist dafür da, dass alle dorthin gehen, wo es sich für sie am besten lernt!

"Dreier und Vierer sind eigentlich die normalen (guten) Noten, zumindest in den etwas höheren Klassen im Gymnasium. Einsen und Zweien sind selten, Fünfen sind sehr üblich und vereinzelt gibt es auch Sechsen (auch auf dem Zeugnis)."
Gut... Meine Kinder haben fast nur Einser und Zweier und ich weiß, dass sie Ausnahmen sind. Aber bei uns war es damals auch nicht so, wie ich ja schon erwähnte!
Es gab Fünfen, in den Arbeiten gerne Sechsen, einige Vieren und viele, viele Dreien. Aber genauso viele Zweien gab es auch. Einsen wurden dann wieder seltener, gab es aber auch zugenüge. GERADE in den höheren Klassen, da dann irgendwann endlich alle wussten, was sie werden wollten und was sie dafür leisten müssen.
In der Klasse meiner Zwillinge werden jetzt auch stetig alle besser. Sie sind ja auch in der zehnten und somit der Einführungsphase des Abis.

Und sie Zuversicht bezüglich des Abis: So einfach mit dem Fächer abwählen wird das nicht. Meine Söhne können jeweils vier Fächer abwählen und die sind ziemlich eingegrenzt. Zum Beispiel Musik oder Kunst, eine, beziehungsweise zwei ihrer Sprachen (sie haben drei Fremdsprachen) und eine Naturwissenschaft. Anderes Profil, andere Möglichkeiten, aber Mathe bleibt zum Beispiel immer, Sport immer, Musik oder Kunst immer, Religion oder WuN immer, Deutsch oder Englisch immer, eine Naturwissenschaft immer...


@Jarine:
Na, wenigstens hat deine Tochter es geschafft! :) Und kann verstehen, wenn deine Nerven das nicht noch länger aushalten! xD Wenn es an ihrer Faulheit liegt, kannst du ja nur hoffen, dass sie sich bald in den griff bekommt. ;)


LG,
Potter

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Re: Silvia1 - zitiere

Antwort von knödelchen00 am 30.01.2009, 17:33 Uhr

"Wer nicht sitzengeblieben oder zumindest versetzungsgefährdet war, war völlig uncool und ein Streber. Schlechte Noten oder eine Ehrenrunde sind völlig üblich auf dem Gym. und kein Grund zum Aufgeben"

Das scheint heute auch noch so zu sein !
Oft habe ich das Gefühl, das meine Tochter absichtlich nix tut...
Eben aus dem Grund, das sie schon ständig als Streber beschimpft wurde/ wird -warum auch immer - sooooo strebsam ist sie gar nicht ;-)

Sie ist erst in der 6.ten - aber hatte dieses Jahr 3 3er auf dem Zeugnis, was ihr absolut schnuppe ist - das Zeugnis ist o.k. - Schnitt 2,1 - gar keine Frage, ABER es könnte besser sein ..........

Sie wird etwas dafür tun, wenn es abwärts ginge, da bin ich mir sicher....

Und wenn - dann würde sie auch lieber eine Ehrenrunde auf dem Gym. drehen - und NICHT auf die Realschule wechseln.
Mittlerweile ist das mit den Hauptschulen zusammengelegt...nee, das würde ich ihr nicht antun!

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Re: ganz meiner meinung ferkelchen

Antwort von sylea am 30.01.2009, 21:27 Uhr

meine tochter war auf dem gy und war mittelmäßig bis schlecht.
hab es mit ihr zusammen beschlossen das sie auf real runter geht, und nu hat sie nur noch 1er und 2er, geht voll gerne zur schule und hat durch ihre erfolgserlebnisse so viel ergeiz entwickelt das sie nach der 10 wieder auf gy gehen will.
war für sie der richtige weg.

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Sind denn für so viele hier Kinder von HAupt und Realschulen....

Antwort von Mony am 31.01.2009, 9:52 Uhr

Kinder zweite Klasse?

Mich erschrecken die Aussagen die ich hier gelesen habe:
Ich würde meinem Kind Haupt und Realschule nicht antun.

Ich bin selber einige Jahre auf dem Gym gewesen und habe es nicht geschafft
ICh habe gelitten wie ein Hund - und war heilfroh wie meine Eltern den Beschluss gefasst hatten mich auf die Realschule zu schicken.
Ich hätte weiter vor mich hingelitten und NICHTS gesagt.
Auf der Realschule bin ich regelrecht aufgeblüht.
ICh habe einen guten Abschluss gemacht und behaupte mal "es ist was aus mir geworden".
Von den vielen, vielen Menschen die mit mir auf dem Gym waren haben soooo wenige am Ende das Abi tatsächlich gemacht.

Was bitte nützt einem denn eine völlig gestresste Schulzeit, ständig ein Zeugnis, mit dem man es gerade noch so schafft und ein Abi mit dem nicht das studieren kann was man will und mit dem man auch keine Lehrstelle bekommt?
Wäre es nicht viel entspannter, eine gute Mittlere Reife zu machen, dann ans berufliche Gym zu wechseln, wenn das Kind dann selber weiß was es will?

Ihr könnt mir doch nicht allen Ernstes erzählen dass eure 5 - 8 Klässler jetzt schon wissen was sie wollen?

Mich nerven hier diese deklassierungen der Hauptschüler dermaßen.
Mein Sohn geht in eine Verbundklasse HAupt und Realschulen werden GEMEINSAM unterrichtet.
Das Niveau ist sehr sehr hoch.
Es gibt kein Problem mit HAuptschülern. Sie sind NICHT wie allgemein angenommen sozial Auffällig.
Ihre Stärken liegen vielleicht nicht darin Vokablen zu lernen bis zum Abwinken und irgendwelche binomischen Formen zu pauken - aber sie haben in Eigenleistung für die Kinder der Grundschule ein Baumhaus gebaut, dass sogar Profis erblassen lies.

Auch solche Menschen MÜSSEN gefördert werden.
Was nützt es einer Gesellschaft wenn alle am Ende Goethes Faus in Grund und Boden diskutieren können - und niemand kann mehr eine Heizung reparieren, ein Fenster einbauen, einen vernünftigen Haarschnitt machen.....

Jeder soll so gefördert werden wie es seinen Leistungen, seinen wirklichen Können entspricht - und nicht wie sich die Eltern es wünschen.

Aber ich bin ganz ehrlich. Diese Diskussion ist hier schon so oft geführt worden, und nicht nur hier und heute - sondern schon seit JAhren überall.
Es gibt Standpunkt A und Standpunkt B und nur wenige werden sich auf die andere Meinung am Ende zu bewegen, weil es jeder für sich entscheiden MUSS. Mich erschreckt nur diese schon extreme HAltung gegenüber der Hauptschule. Das ist nicht fair.


Was wirklich richtig ist und war - das werden uns die Kinder in ein paar JAhren sagen.
So wie ich meinen Eltern heute noch dankbar bin, dass sie es mir angetan haben mich auf die Realschule zu schicken. So ist wenigstens was aus mir geworden.

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Das kommt wohl auch ein bisschen drauf an............

Antwort von knödelchen00 am 31.01.2009, 10:03 Uhr

... wo man wohnt..

Sogar auf dem Gym gibt es einige Spezialisten, siehe oben.
Die Haupt-und Realschulen? Nee, das geht hier gar nicht!

Wäre es anders o.k. - aber bei dem Zeugnisstand 2,1 muß ich nicht ernsthaft darüber nachdenken, oder?
Sie müssen erst einmal durch die Pubertät, oft ändert sich das Ganze dann wieder....
Hoffnungsvolle Grüße

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Re: Das kommt wohl auch ein bisschen drauf an............

Antwort von Mony am 31.01.2009, 11:34 Uhr

Das stimmt, bei dem Durchschnitt MUSS man die Diskussion nicht führen.

Was den Wohnort betrifft:
Okay, die Haupt und Realschule hier am Ort entsprechen absolut dem gängigen Klischee. Mein Sohn ist dort gescheitert.

Jetzt geht es auf eine Dorfschule. Muss jeden Tag mit dem Bus fahren - den wir nicht bezahlt bekommen.
Das ist für uns ein monatlicher Aufwand von 62 Euro.

Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg.

Das Gym hat bei uns im Übrigen auch einen etwas zweifelhaften Ruf - und laut Versicherungsstastik, die jährlich veröffentlicht wird passieren am Gym bei uns die meisten "handgreiflichen Übergriffe".
Das ist also auch nicht unbedingt nur ein Problem von HAuptschulen....

Mein Sohn geht übrigens auf den Realzweig.
Sollte er sich aber in irgendeinem Fach extrem schwer tun, hätte ich kein Problem damit ihn in den Hauptkurs versetzen zu lassen.

Liebe GRüße

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Re: Sind denn für so viele hier Kinder von HAupt und Realschulen....

Antwort von Potter am 31.01.2009, 12:29 Uhr

Danke, Mony, genau das, was ich meine!

Es ist ja nicht so, dass die Haupt- und Realschüler dümmer sind als die Gymnasiasten. Ihre Fähigkeiten liegen nur in anderen Bereichen, die doch irgendwie sehr außer Acht gelassen wird, wenn man sie durhc Ach und Krach durchs Gym bringt.

Zumal alle Menschen wirklich Abi noch machen können, wenn sie denn wissen, was sie wollen und aus EIGENEM Antrieb dafür lernen.

Danke auf jeden Fall für das Posting!

LG,
Potter

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Re: Sind denn für so viele hier Kinder von HAupt und Realschulen....

Antwort von MartaHH am 31.01.2009, 13:27 Uhr

Natürlich sind die Kinder von Haupt- und Realschulen nicht Kinder zweiter Klasse. Aber die Ausbildung, die mit einem solchen Abschluss gemacht werden kann, führt häufig genug ins Aus!
Du erwähnst Friseure und Heizungsbauer und Tischler - jede Friseurin wird dir bestätigen, dass der Verdienst sehr niedrig ist und man als junge Frau weder eine Wohnung noch eine Familie davon finanzieren kann. Heizungsbauer... Tischler... ja, du liebe Güte, wie oft im Leben braucht denn ein Mensch solche Fachkräfte? Es ist doch nicht so, dass solche und ähnlich gelagerte Berufe es rechtfertigen, 1/3 der Schüler aufs Gymnasium zu schicken und 2/3 auf Haupt- und Realschulen. Wir haben keine Gesellschaft mehr wie in den 50er, 60er, 70er Jahren. Der Bedarf hat sich, "dank" auch der Globalisierung, komplett geändert.

Ich denke, wir sollten es wie in vielen anderen europäischen Ländern halten. Eine möglichst lange und gute Ausbildung für möglichst viele. Durchlässigkeit der Schulen nicht nur von oben nach unten, sondern auch umgekehrt von unten nach oben in allen Stufen; Förderung neben der Forderung und die Anerkennung der Tatsache, dass ein Abitur nicht nur auf ein Studium vorbereiten muss/kann, sondern für viele Berufe und damit fürs Leben wichtig ist. Es ist nicht mehr möglich, mit 16 den Realschulabschluss zu machen, Friseurin zu lernen oder Heizungsbauer und dann bis 67 darin zu arbeiten. Es müssen noch viele Weiterbildungen, Umschulungen undundund bewältigt werden, und je besser die Ausgangslage ist, umso einfacher fällt es später.

Das ist keine Abstufung der Kinder, sondern eine Anpassung an die veränderten Umstände.

LG, M

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Öhm, ich bin gelernte Friseurin.....

Antwort von Mony am 31.01.2009, 14:22 Uhr

...und mit Ehrgeiz und Willen kann man auch in diesem Beruf sehr gut verdienen....
Blödes Beispiel

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uups zu schnell....

Antwort von Mony am 31.01.2009, 14:30 Uhr

Klar muss man sich weiterbilden.
Aber man weiß dann auch wofür!

Sag mal einem Kind, dass sich durch die Schule quälen muss, praktisch aber ein Genie ist, dass sei schon in Ordnung so.
Dank Globalisierung und EU ist es in Ordnung, dass du zur Schule gehst bist du irgendwann mal ein miserables Abi gemacht hast.
Aber das war dann eine super Ausbildung.
Das ist doch totaler Blödsinnn

Wer nach der HAuptschule eine Ausbildung macht, sich dann noch weiterbildet und Willen und Leistung zeigt ist meiner Meinung auch sehr gut ausgebildet.


Und warum soll ich als Friseurin nicht bis 67 arbeiten?
ICh denke da geben mehr Akademiker früher auf. ( Oder warum gehen soviele Lehrer z.B. in den Vorruhestand - ach ja, wegen den furchtbaren HAuptschülern, stimmt)

Ich möchte unser Schulsystem ganz bestimmt nicht verteidigen. Mein Sohn wäre beinahe dran zerbrochen.
GAnz bestimmt gibt es in anderen Ländern bessere Systeme - aber auch in anderen Länder machen nicht alle Kinder Abitur.
Meine Güte, als wäre das der Schlüssel zu ewigem Glück und Reichtum

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Re: uups zu schnell....

Antwort von MartaHH am 31.01.2009, 14:40 Uhr

Ich kann dir in Hamburg xbeliebige Straßen zeigen, wo sich die Billig-Friseursalons (1 Haarschnitt 10 €) drängeln... da geh mal rein und frag die Mädels, was sie verdienen.
DU bist vermutlich eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Und sicher gibt es Friseurinnen, die bis 67 in ihrem Beruf arbeiten. Aber ich kenne mehr, die schon ganz früh wieder aufgehört haben.

Und auch um z.B. dann den Meisterbrief zu machen oder hinterher Kostümbildnerin zu werden oderoderoder: je besser die Schulbildung, desto einfacher wird es in den Jahren danach mit der Berufsausbildung.

Wenn dir das Beispiel mit den Friseuren nicht behag, dann nimm die Bäcker. Viele viele Jugendliche werden zum Bäcker ausgebildet, um dann WO zu landen: richtig, in der Brotfabrik. Es ist mühsam, sich da wieder rauszuarbeiten.

Und wenn dein Sohn beinah am Schulsystem zerbrochen wäre, verstehe ich nicht, warum du es nicht verteidigen willst, es aber dennoch beibehalten willst.

Ich bin z.B. gegen eine frühe Trennung nach der 4. Klasse, ich bin für langes gemeinsames Lernen und für möglichst viel Bildung für möglichst viele Kinder/Jugendliche.

Und wenn es nicht der Schlüssel zu ewigem Glück und Reichtum ist, so ist es sicherlich auch nicht hinderlich.

LG, M

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Nein, das hast du falsch verstanden

Antwort von Mony am 31.01.2009, 15:02 Uhr

Ich will es nicht beibehalten.
Aber darum ging jetzt nicht.

Das ist sicher eine Diskussion die ins unendliche führen würde.
Natürlich gibt es Friseutinnen die für Billiglohn arbeiten -
aber es gibt auch Abiturienten die weiß der Himmel was studiert haben und jetzt keinen Job haben....

Du schreibst man kann den MEister machen, als Maskenbilner arbeiten. Na klar, das meine ich ja mit Weiterbildung.

Erschreckend finde ich, dass du schtreibst Tischler, Elektriker usw würden kaum noch gebraucht!
Kannst du alles selber?

Ich bin der letzte Mensch der sich gegen (Aus)bildung aussprechen würde.

Aber für viele ist es einfach besser Praxisorierntiert ausgebildet zu werden.
Und das heißt nun mal eine Lehre machen.
Und wo du die EU gerade mit ins Spiel gebracht hast.
Warum sind deutsche HAndwerker im Ausland wohl so gefragt?

Wegen ihrer guten Ausbildung.

Die Ausbildung in unserem Schulsystem m g zwar versagen - aber die Ausbildung von Jugendlichen in z.B. einem Handwerk ist auf einem sehr hohen Niveau.

Und da stelle ich mir eben die Frage ob es für junge Menschen, die Praktisch begabter nicht sinnvoller ist so eine Ausbildung zu machen.

Aber wie sagte mir schon mein hochbegabter Schwager, mit einer Abinote von 1,8:

Realschule ist okay, aber die drei JAhre mehr bis zum Abi erweitern einem den Horizont.

Er hat drei Studien geschmissen und repariert nun als ungelernt Kraft Flipperautomaten.

Aber wenigstens hat er einen erweiterten Horizont. Ich nicht

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Re: Nein, das hast du falsch verstanden

Antwort von Nathalik am 31.01.2009, 16:22 Uhr

Ich stimme Martha zu.
und füge weiteres an.


Potter schrieb: "Es ((das Schulsstem)) ist dafür da, dass alle dorthin gehen, wo es sich für sie am besten lernt!"

Schön wäre es. Unser Schulsystem ist aber leider dazu da, auszusieben, das politische und gesellschaftliche (meist konservative) System zu stärken und die Klassenschranken nicht zu senken, sondern zu erhöhen. Und alle, auch Lehrer und gleichgültige Eltern , machen willfährig mit. Warum erhalten denn Migrantenkinder oder solche ausm Glasscherbenviertel weniger Empfehlungen fürs Gym? Weil sie von Geburt an blöder sind?

Und in dem Maße, wie die Hauptschulen in den letzten 40 Jahren verkommen sind und vernachlässigt wurden, in dem Maße wurde nämlich auch die dortige hauptsächlich vertretene Klientel abgeschrieben. Ab in Hartz4 undd Sozialhilfe, und dort sollen sie verrecken. Dort brauchen sie auch keine guten Schulen. Das hat alles System.

Und ich werde den Teufel tun, mein Kind vom System runterdrücken zu lassen, sondern strampeln, dass auch mein Kind in dieser ganzen ideologischen Suppe wenigstens eine Chance hat, mit oben zu schwimmen (parallel wird mich das natürlich nicht abhalten, auch ein bisschen am System zu rütteln, auf politischer Ebene).

Deshalb werde ich schauen, dass mein Kind beste Startchancen hat und möglichst verhindern, dass es auf die von der Polititk und Gesellschaft abgeschriebene Hauptschule gehen muss. Ich werde aber auch dafür kämpfen, dass diese Schule trotzdem besser gefördert wird, damit alle Kinder, egal aus welcher Schicht oder welchem Land sie kommen, beste Chancen haben. Durchaus eigennützig. Denn ich möchte auch, dass mein Kind einmal später in einer gerechten angenehmen, lebenswerten, friedvollen Gesellschaft lebt und nicht in einer, in der die Schere der Gerechtigkeit immer mehr auseinandergeht und in der dann nur noch Gewalt herrscht.

Ein Kind muss im übrigen kein außergewöhnliches Genie sein, um das Gym zu schaffen. Gute Förderung bereits ab den Kitas und ein Elternhaus, dss zumindest passiv dahinter steht, würden hilfreich sein. In jedem Kind liegen unendliche Schätze. Die aber von unseren verdammten Schulsystemen leider eher unterdrückt statt gefördert werden.

Und ich habe immer den begründeten Verdacht, dass die, die "oben" und an bestimmten politischen und Amtsstellen darüber bestimmen, sich und ihren eigenen Schraatzen mit einer gaaaaanz bestimmten Schulpolitik den niederen Pöbel vom Hals halten wollen. Dagegen müssen wir uns wehren.

Dt.land hat außerdem, man muss es immer wieder sagen im EU-Vergleich die wenigsten Studenten und Hochschulabgänger. Und Frisöre und Handwerker u.ä. sollten vielleicht auch eine bessere Grundbildung haben, um ihre schweren branchenimmanenten Probleme besser zu lösen (zum Beispiel um dafür zu sorgen, dass ihr Know-how nicht von Billigprodukten niedergemacht wird; und um das zu erkennen, braucht man durchaus auch Grips, wofür eine gute Schulbildung nicht hinderlich ist).

Man könnte ewig weiterreden. Aber die Zeit ist knapp...

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@Moni

Antwort von Ebba am 31.01.2009, 16:58 Uhr

Moni, ich denke, bei all dem Pro, dass fuer den Besuch der Gymnasien angefuehrt wird und dem Contra, dass es fuer den Besuch der Hauptschule gibt, geht es doch nicht darum die Kinder abzuqualifizieren die zu Hauptschule gehen.

Die Sorge der Eltern oder sagen wir mal - meine Sorge, ich kann ja nur vermuten was andere denken - ist, dass ein Kind, dass "nur" einen Hauptschulabschluss hat, heute kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Die Sorge ist ja auch leider nicht unbegruendet, wenn man sich die Statistiken anschaut oder Berichte ueber Hauptschulen.
Guckst Du zB hier:
http://www.abendblatt.de/daten/2005/06/27/452344.html
http://www.wz-newsline.de/?redid=205648
http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/jobs_und_mehr/ausbildung_2008/index.jhtml

Das Problem ist, dass in vielen Fällen die Hauptschule ein Auffangbecken geworden ist fuer Problemschueler u. nicht mehr den Zweck erfuellen, den sie urspruenglich hatten, nämlich eine Schulform fuer Kinder zu sein, deren Fähigkeiten möglicherweise mehr in handwerklichen Bereichen liegen oder die vor hatten einen Handwerk zu erlernen u. Vaters Betrieb zu uebernehmen u.ä..

Tja und weil eben heute die Hauptschulen allgemein einen eher schlechten Ruf haben wuenschen sich viele Eltern, dass ihre Kinder nicht zur Hauptschule "muessen", selbst wenn das Kind da, unter Beruecksichtigung des urspruenglichen "Zwecks" der Hauptschule dort genau richtig aufgehoben wäre.
Das ist aber ein Versagen der Schulpolitik.

Und- wie schon andere schrieben, es kommt ganz entscheidend auf die Hauptschule selbst an. In Großstädten sind die Zustände dort vermutlich schlimmer als auf dem Land u. auf dem Land erfuellen sie vielleicht noch eher ihren urspruenglichen Zweck Kinder auf eher handwerkliche Lehrberufe vorzubereiten.

Liebe Grueße
Ebba

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Re: @Natalik

Antwort von MartaHH am 31.01.2009, 19:33 Uhr

ganz genau. Absolut richtig, was du schreibst.

Wir haben momentan eine Ständeschule - und halbtags ist die Schule auch nur, weil es im vorvorigen Jahrhundert nötig war, dass die Kinder nachmittags auf dem Feld mithalfen. Das ist alles dermaßen überholt, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.

Deutschland ist wirklich rückständig, da beißt die Maus keinen Faden ab.

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Re: @ Mony

Antwort von MartaHH am 31.01.2009, 19:40 Uhr

Elektriker ist ein gutes Beispiel. Erinnerst du noch, dass es früher überall so kleine Elektroläden gab?
Das wird heute von Media Markt, Saturn und all den anderen Geiz-ist-geil-Läden übernommen.

Und wenn du umziehst und deine Lampen an der Decke anbringen willst: holst du dann einen Elektriker? Nein. Aber wozu sollen noch soviel Elektriker ausgebildet werden wie 1952, wenn wir dringend Ingenieure brauchen....es wird sich auch nicht wieder ändern.

Ist es nicht sinnvoller, möglichst viele Kinder so zu befähigen, dass sie NICHT nach der Hauptschule aufhören, sondern sich weiter bilden können? Bevor wir Fachkräfte aus dem Ausland anheuern und uns damit abfinden, dass ein bestimmter "Bodensatz" an Jugendlichen gar keine oder nur eine unzureichende Ausbildung haben....

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Re: ...

Antwort von Sylvia1 am 31.01.2009, 21:02 Uhr

Hallo Potter,

mit einem schlechten Abi (oder sogar nur Fach-Abi) kannst du aber trotzdem studieren. Natürlich nicht alle Studiengänge, aber einige schon. Du kannst auf diese Weise einen (Fach-)Hochschulabschluss erwerben und stehst sehr viel besser da als mit einem simplen Realschulabschluss, und sei er noch so gut.

Die bester Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist und bleibt nun mal ein Studium. Natürlich gibt es auch arbeitslose Akademiker (es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt), aber die Quote ist doch deutlich geringer als bei den Nicht-Akademikern. Natürlich sollte man auch bei der Wahl seines Studiums etwas auswählen, was einem nicht nur persönlich entgegen kommt, sondern was auch gebraucht wird von der Wirtschaft und keine brotlose Kunst ist.

Das, was ich über meine eigene Erfahrung in der Schule geschrieben habe, ist genau so gewesen und ist auch heute noch so. Ich habe auch regelmäßigen Kontakt zu ehemaligen Schülern meiner Schule (jetzige Azubis) und auch den anderen Gymnasien hier und es scheint auch heute noch hier so zu sein. Und von anderen Bekannten höre ich es ähnlich. Einsen und Zweien sind die Ausnahme am Gymnasium. Das heißt nicht, dass sie nicht vorkommen (bei meiner Tochter kommen sie ja auch vor, sogar ausschließlich bis jetzt - noch, schaun wir mal, wie es in paar Jahren aussieht). Normal sind Dreien und Vieren. Natürlich sind Fünfen und Sechsen kein erstrebenswerter Zustand, aber zumindest Fünfer sind absolut an der Tagesordnung. Und mir ist auch bekannt, dass man in der Oberstufe nicht alles abwählen kann, was einem nicht liegt, aber ein wenig nach seinen Interessen und Neigungen kann man sich seine Abi-Fächer schon zusammenstellen. Mathe und Deutsch und eine Fremdsprache sind natürlich Grundbildung und daher ist das auch gut, dass man das nicht abwählen kann.

Übrigens bilde ich auch seit ca. 13 Jahren aus (Kaufleute für Bürokommunikation) und ich bekomme alle 4 Monate neue Azubis im Abteilungsumlauf. Ich habe also in den vergangenen Jahren schon einige persönlich kennengelernt, bessere und schlechtere, 16jährige mit "nur" Realschulabschluss (und der war sicher sehr gut, denn sonst wären sie gar nicht erst eingestellt worden) und 25jährige, die nach erfolgreicher Erstausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung als ausgelernter Friseur, Kinderpflegerin ... oder sonstwas sich entschlossen haben, eine zweite Ausbildung zu machen, weil sie da langfristig bessere Chancen für sich sehen (Hut ab vor einer solchen Entscheidung).

Ich kann es nicht bestätigen, dass gute Realschüler bessere Azubis sind als schlechte Abiturienten. Bei uns ist es erst mal so, dass welche mit "nur" sehr gutem Realschulabschluss nur in sehr geringer Menge (vielleicht 10 - 20 % eines Azubijahrganges) überhaupt erst mal eingestellt werden. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit für einen guten Realschulabsolventen hier schon deutlich geringer als für einen mittelprächtigen Abiturienten, überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Die meisten Azubis zumindest im kaufmännischen Bereich haben schon Fachabi oder Abi und einige studieren auch berufsbegleitend parallel zur Ausbildung. Das ist sowieso der Trend und dahin wird die Entwicklung auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter gehen, dass sehr viele Berufe, die man früher, zu unserer Zeit noch, mit einer "normalen" Ausbildung mit Realschulabschluss problemlos erlernen und erfolgreich meistern konnte, in Zukunft nur noch mit Studienabsolventen besetzt werden können, da viele Zusammenhänge in der Arbeitswelt immer komplexer werden und das Niveau steigt.

Viel mehr habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei den Azubis, die nur Realschulabschluss haben und demzufolge noch sehr jung sind, noch sehr viel fehlt an persönlicher Entwicklung. Oft ist es schwierig, sie im Betrieb einzusetzen, weil die ganzen Arbeitsvorgänge mittlerweile hochkomplex und technisiert sind und sehr viel an Wissen und Verständnis für wirtschaftiche Vorgänge voraussetzen. Und da haben die Abiturienten einfach einen Wissensvorsprung. Allein aus diesem Grunde machen sich die 2 - 3 Jahre längere Schulezeit schon mehr als bezahlt, egal wie das Abschlusszeugnis notenmäßig aussieht. Diejenigen Azubis, die nur 10 Jahre die Schule besucht haben, haben sehr häufig Probleme in der freien Formulierung von Texten bzw. tun sich da unheimlich schwer mit, was in dieser Berufsgruppe schon sehr wichtig ist, wo man Briefe usw. frei formulieren muss. Da haben die Abiturienten einen entscheidenden Vorteil, denn das Schreiben wird anscheinend in der Oberstufe vertieft und die Abiturienten haben auch weniger Probleme, den Fachbericht, den sie gegen Ende der Zeit im Betrieb schreiben müssen, zu formulieren und zu erstellen. Sie sind es einfach gewöhnt und haben es gelernt, schriftliche Arbeiten zu erstellen.

Natürlich kann man nach der Realschule mit einem guten Abschluss (den man ja auch erst mal haben muss, denn auch dort wird einem ja nichts geschenkt) weiter machen. Und das ist auch gut so, dass man das kann! Ich kann jeden Realschulabsolventen, die die Möglichkeit dazu hat, nur dazu ermutigen, es zu tun. Aber Tatsache ist leider auch, dass die wenigsten, die das Potential dazu hätten, es tatsächlich machen. Warum? Weil man mit einem guten Realschulabschluss ja eben gerade doch einen Ausbildungsplatz findet, vielleicht sogar im Wunschberuf. Und weil man dann, nach der 10. Klasse in einem Alter ist, wo man sich (verständlicherweise) gerne von zuhause lösen möchte (vielleicht sogar Stress zuhause hat). Dann lockt natürlich eher das "schnelle Geld", welches man in der Ausbildung bzw. danach bekommt, als die Aussicht, noch 3 weitere Jahre zur Schule zu gehen und danach noch 3 oder 5 Jahre oder noch länger zu studieren, bevor erst mal die "erste eigene Asche" reinkommt. Ist man erst mal einige Jahre im Beruf und dort etabliert, und ein richtiges eigenes Einkommen gewöhnt, dann fällt es wesentlich schwerer, sich nochmal dazu zu entschließen, einen Schulabschluss nachzuholen.

In Deutschland machen nur ca. 1/3 eines jeden Jahrganges Abitur, in anderen europäischen Ländern sind es bis zu 70 % der Schüler eines Jahrganges, die Abitur machen. Ich bin überzeugt, wir könnten die Quote hier in D. auch noch deutlich steigern, wenn mehr Schüler und Eltern darum kämpfen würden und nicht so viele zu früh aufgeben würden, es sich nicht zutrauen (oder ihren Kindern nicht zutrauen) würden oder sich von relativ schlechten Noten, die überhaupt nicht dramatisch schlimm sind, entmutigen lassen. Es muss sicher nicht jeder das Abi mit 1,0 machen - aber es könnten schon deutlich mehr Schüler überhaupt Abi machen und damit bessere Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten und auch mehr Optionen später im Leben haben, als es tatsächlich tun. Man kann ja auch - vorausgesetzt, man hat den entsprechenden Schulabschluss - auch nach erfolgreicher betrieblicher Ausbildung und auch nach einigen Jahren Berufserfahrung nach der Ausbildung noch studieren gehen, in Vollzeit oder berufsbegleitend. Ich kenne für beide Varianten mehrere Leute, die das gemacht haben, und das war immer von Erfolg gekrönt, weil man im späteren Alter oft ganz anders motiviert ist als nach oder in der Schulzeit. Ohne Abi oder zumindest Fachabi geht aber auch das nicht.

Eine gute Ausbildung macht sich immer bezahlt. Daher ist es doch wohl mehr als legitim, wenn ich möchte (und alles dafür tun werde), dass meine Tochter mit dem bestmöglichen Abschluss eines Tages die Schule verläßt - egal, wann das sein wird. Wenn sie vierzig ist, fragt sie keiner mehr, mit wievielen Jahren sie Abi gemacht hat und welche Umwege dazu notwendig waren. Schließlich möchte ich, dass sie irgendwann mal sehr gut von ihrem eigenen Gehalt leben kann, evtl. auch von einem Teilzeitgehalt sehr gut leben kann, nicht Gefahr läuft, aufgrund niedriger Qualifikation ihre Arbeit zu verlieren (und wenn sie die Arbeit doch mal verliert, aufgrund ihrer guten Qualitfikationen schnell was Neues findet und am besten noch unter mehreren Optionen wählen kann) und sich vor allem niemals finanziell von irgendwem oder irgendwas abhängig machen muss.

Letzten Endes kann man sein Kind nicht gegen alle Unwägbarkeiten des Leben absichern, die passieren können. Aber man kann schon dafür sorgen, dass die Startchancen und späteren Optionen im Beruf so gut wie möglich sind und dass nicht aus Bequemlichkeit oder Entmutigung der Weg des geringsten Widerstandes gegangen wird. Langfristig gesehen, macht sich eine gute Ausbildung immer bezahlt.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: ..@ Sylvia

Antwort von MartaHH am 31.01.2009, 21:41 Uhr

Liebe Sylvia, herzlichen Dank für deine Mühe, so einen ausführlichen und fundierten Bericht zu schreiben. Ich kann alle Eltern von Grundschuldkindern nur "anflehen", das durchzulesen und zu berücksichtigen. In allen Punkten kann ich deine Aussagen bestätigen.

Leider sogar aus eigener Erfahrung, was die Möglichkeiten nach der Realschule betrifft. Bis ich mich wieder aufgerappelt hatte und den zweiten Bildungsweg beschritten habe, das hat gedauert....die Mühen muss man erstmal auf sich nehmen. Von den Kosten ganz zu schweigen: Geld nach dem BAFöG ist nicht ausreichend, dazu musste ich arbeiten.

LG, M

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Re: ..@ Sylvia

Antwort von Sylvia1 am 31.01.2009, 22:35 Uhr

Hallo Martha,

vielen Dank für dein Lob ... ;-)

Von den Mühen des zweiten Bildungsweges kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten - ich mache seit 2,5 Jahren auch ein berufsbegleitendes Studium (auch auf eigene Kosten) und denke mir, vieles wäre leichter gewesen und heute wäre ich weiter, wenn ich das gleich nach der Schule gemacht hätte.

Aber diese Weitsicht hat man in dem Alter ja leider noch nicht, dass möglicherweise auch mit dem Alter mal die Ansprüche wachsen. Ich hatte diese Einsicht zumindest in jungen Jahren noch nicht, da habe ich mehr oder weniger "von 12 Uhr bis mittags" gedacht. Daher kann ich es gut nachvollziehen, wenn andere diese Voraussicht dann auch noch nicht haben. Hinterher ist man immer schlauer als vorher. Daher ist mir daran gelegen, dass meine Tochter den "graden Weg" ohne Umwege geht und diesen möchte ich ihr ebnen bzw. ich werde auch versuchen, es zu beeinflussen, soweit ich kann, dass sie auf dem graden Weg bleibt.

Viele Grüße
Sylvia

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An Ebba, und alle anderen die absolut für PRO Gym sind...

Antwort von Mony am 01.02.2009, 8:40 Uhr

...
mal ungeachtet der TAtsache, dass unser Schulsystem so untragbar ist - was ich durchaus so unterschreibe.
Mal ausgehend von der Tatsache, dass wir das dreigliedrige System JETZT im Moment mal so annehmen müssen wie es ist.
Ihr verteidigt eure Meinung so wehement, weil ihr eigentlich NIE über eine andere Alternative nachdenken musstet, oder?
Eure Kinder sind mit der Empfehlung fürs Gym von der GRundschule gewechselt, hab ich recht?

Wie würdet ihr denken, wenn nicht?

Mein Sohn hat auditive Wahrnehmungstörungen, ist Legastheniker und hat noch einige andere Defizite auholen müssen.
Er hat TROTZDEM die Empfehlung für die Realschule bekommen. Und das war für ihn schon eine LEistung.
Und er schafft sie auch.
Fürs Gym hatte er NIE eine Empfehlung. Selbst WENN ich eure Meinung jetzt unterstützen WÜRDE - für uns ist es so oder so kein Diskussionsgrund!

Meine Tochter hat jetzt im dritten Schuljahr einen Notendurchschnitt von 1,7.
Bei ihr wird es anders aussehen.

Ich wäre sofort dafür, weenn die Grundschule länger wäre.
MAn nicht nach 4 Jahren die Weichen für die Zukunft stellen MÜSSTE.
Wenn jeder mehr Chancen bekäme.
Aber leider ist es so nicht.
Und deswegen erschrecken mich die Aussagen die über HAuptschüler gemacht werden.
Abgesehen mal davon, das mit der HAuptschule ja nichts vorbei ist, sondern jeder weitere Schulabschluss durchaus noch nachgeholt werden KANN.
Und das eine Ausbildung auch BILDUNG ist, die man noch nutzen kann.

Wenn mein Sohn die Chancen gehabt HÄTTE wie eure Kinder vielleicht hatten, dann würde ich vielleicht auch auf eurer Seite stehen.

Aber es gibt eben Kinder, die stehen in der Schule NICHT auf der Sonnenseite.
Und stellt euch vor, diese Kinder lesen eure MEinungen - wie würden sie sich wohl fühlen?
Genau, wie Menschen zweiter Klasse.

Wie gesagt, wir brauchen nicht zu diskutieren "was wäre wenn wir ein besseres System hätten"
Da wäre ich sofort dabei!
Wir müssen im Moment das System nehmen das wir haben, und den Kindern die andere BEgabungen haben die selben Chancen geben, wie denen, denen das theoretische Lernen leicht fällt.

Und nicht sagen ; Es ist nur HAuptschule, du hast keine Chance mehr
sonder:
Du machst HAuptschule, das ist deine Chance


Im Übrigen ist mein Mann Elektriker.
Und über mangelnde Arbeit kann er sich nicht bklagen.

Es ist ja nun auch nicht so, dass jeder der Betriebswirtschaft studiert oder Lehramt, oder...lebenslange GArantien auf einen Job hat...

Ich werde die Diskussion für mich hier beenden.
Ich akzeptiere eure Einstellung.
Sie ist okay, wenn man die Chance dazu hat, wir hatten sie nicht.
Wir müssen mit den absoluten Schattensseiten des Schulsystem leben und tun das eigentlich sehr gut.
Mein Sohn hat feste Vorstellungen davon was er werden möchte - und auch ohne Abi gute Chancen die Vorstellungen zu verwirklichen.
Dank 3 Betriebspraktika in seiner Schulzeit kann er sich für eine Lehrstelle empfehlen.
Ich weiß nicht jede HAupt und Realschule bietet diese Möglichkeiten.
Wir leben auf dem Land, vielleicht hat da das Handwerk noch goldenen Boden, ich weiß es nicht.

Also zusammengefasst:
Grundsätzlich bin ich auch dafür, dass alle Kinder bessere, vor allem gleichere Chancen bekommen würden.
Da mein Sohn das in seiner Schulzeit aber nicht mehr erleben wird, müssen wir das beste aus diesem System machen.
Und das heißt für ihn Realschule. Ich werde ihn dabei unterstützen so gut es geht.
Wenn meine Tochter dann in 1 1/2 Jahren die Schule wechselt, dann gehöre ich vielleicht auch zu euch - kenne dann aber auch die andere Seite und weiß, das manche diese Möglichkeiten einfach nicht bekommen.
Moni

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Re: @ sylvia1 und marta hh,

Antwort von polgri am 01.02.2009, 8:57 Uhr

vielen dank für diese informativen und ausführlichen darlegungen!

ich fasse sie als ein plädoyer für mehr gerechtigkeit und chancengleichheit auf!

nochmals danke für eure mühe!

lg polgri

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Re: An Ebba, und alle anderen die absolut für PRO Gym sind...

Antwort von MartaHH am 01.02.2009, 14:47 Uhr

Liebe Mony,
ich stand bislang noch nicht vor der Entscheidung, weil meine Tochter erst in der 2. Klasse ist. Also (schäm) ich bin im falschen Forum unterwegs, aber die Fragestellung ist für mich so interessant.

Hier in HH soll jetzt die Primarschule eingeführt werden, d.h. Trennung nicht mehr nach der 4, sondern "erst" nach der 6. Klasse, dann aber nur noch zwei Säulen: entweder das Kind geht auf das Gymnasium oder auf die sog. Stadtteilschule, die aber auch bis zum Abitur führen kann.

Die Proteste sind gewaltig, und ich rechne nicht damit, dass der Senat sich mit seinen Plänen durchsetzen kann. Und wer ist so dagegen: zum einen Eltern, die mehr Zeit wünschen für die Umstellung - das kann ich im Sinne einer nachhaltig guten Reform und als Mutter, deren Tochter im ersten Jahrgang als Versuchskaninchen herhalten soll, verstehen.
ABER der Großteil der Eltern, die dagegen sind, haben selbst Kinder auf dem Gym oder hoffen, dass ihre Kinder aufs Gym kommen - und die lehnen die künftige Form ab, warum auch immer. Darüber kann ich nur spekulieren.

Ich wünsch deinem Sohn alles Gute, und ich denke ganz sicher nicht schlecht über ihn oder "solche wie ihn", aber ich denke schlecht über ein Schulsystem, das aussiebt und aussortiert wie zu Beginn der Industrialisierung.
Tschüss,
M.

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Re: Warum sollten wir sie runternehmen? Genau, like...

Antwort von Namens-Fee am 02.02.2009, 20:08 Uhr

Sohni würde auch auf der Realschule nix tun und somit auch dort nur mittelmäßige Noten einfahren, sich dann aber auch noch langweilen und u.U. ganz abschalten. Dann doch lieber interessiert und faul mit einem 3er Zeugnis :-)

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von Mony 28.01.2009

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