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Geschrieben von Ellert am 20.01.2017, 20:20 Uhr

Abinoten - Zentralabi - wie ist das denn in anderen Ländern ?

Hallo Ihr

hier schreiben doch auch viele Nichtdeutsche,
gibt es bei Euch ein Landesweites vergleichbares Abi / Matura oder wie auch immer es heisst ?

Schon als ich 86 Abi gemacht habe war es an manchen Ländern fast nur möglich mit Bayrischem BaWü und nochwas zu studieren ( Bayern glaub ich)
Heute 30 Jahre später ist das wohl immer noch nicht vergleichbar welche Süppchen die Länder kochen....

Wie läuft das bei Euch ?

dagmar

 
34 Antworten:

Re: Abinoten - Zentralabi - wie ist das denn in anderen Ländern ?

Antwort von KKM am 20.01.2017, 20:47 Uhr

Kind 1 ist gerade in den USA.

Da kann man Leistungskurse wählen, AP - Kurse heißen die.
Um AP -Lehrer zu sein, muss man entsprechende Prüfungen absolvieren.

An einem festgelegten Datum im Mai, bereinigt um die Zeitzonen, wird US - weit die AP - Prüfung geschrieben.
Für ein anerkanntes Abitur in NRW muss man in Alabama 5 AP - Kurse belegen und die Prüfungen bestehen.

Interessant an der Schule von Kind 1 ist, dass alle Tests und Prüfungen, bei denen weniger als 60 % erreicht werden, F sind, also ungenügend und durchgefallen.
In einer Schule in Tennessee ist alles unter 70% ein F...

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Re: Abinoten - Zentralabi - wie ist das denn in anderen Ländern ?

Antwort von KKM am 20.01.2017, 20:54 Uhr

Für ein College oder die Universität ist das aber wohl nicht ausschlaggebend.

Es gibt an mehreren Terminen im Jahr ACT - Tests oder SAT - Tests, die man auch wiederholen kann. Das sind standartisierte Tests.

Darin geht es um Mathe, Englisch und Naturwissenschaften.
Mit der dort erreichten Punktzahl bewirbt man sich bei den Universitäten, bzw. die Schule gibt die Punktzahlen einfach so raus - hoch lebe der Datenschutz....

Manche Unis nehmen erst ab einer bestimmten Punktezahl auf.

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nein Ellert

Antwort von Benedikte am 20.01.2017, 23:21 Uhr

ich habe 83 Abitur gemacht- bei Düsseldorf

und in Passau angefangen zu studieren. Hat mich die ZVS verschickt.

Und man konnte mit NRW abitur in Bayern studieren, wenn das NRW Abitur den Anforderungen des Bayern abiturs entsprach- das war damals die zweite Fremdsprache. Hatte ich- und konnte problemlos dort studeiren.

Die aufbauschüler meines Gymansiums, die von der Realschule kamen oder der Hauptschule und nur Englisch hatten, deren abitur reichte nicht für Bayern. Und die drüften dann in Köln, Münster und Bonn studieren- wo ich hinwollte- und ich musste nach Bayern.

aber jedenfalls- man konnte in vielen Fällen

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So ist es

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.01.2017, 8:19 Uhr

Die ZVS hat meine Schwester 1986 mit einem Hamburger Abi für's Jurastudium nach Passau schicken wollen, über eine komplizierte Ringtauschaktion kam sie dann nach München (wo sie ursprünglich hinwollte).

Sie sagt auch, daß sie keine wirklichen Nachteile hatte durch das angeblich minderwertige Abi. Sie hat im Freischuß bestanden. Irgendwas hat sie in HH also gelernt, was zu einem erfolgreichen Studium im hochgelobten Bayern reichte.

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Damals gab es ein NRW-Abitur

Antwort von Julie am 21.01.2017, 8:25 Uhr

Die Schüler, die von der HS oder RS kamen, dort keine 2. Fremdsprache gelernt und dies auch nicht in der gymnasialen Oberstufe nachgeholt haben, hatten nur die Zulassung für NRW-Unis.
In meinem Jahrgang (1987) war das einer.
Heute muss zwingend eine zweite Fremdsprache erlernt werden.

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Re: So ist es

Antwort von Maxikid am 21.01.2017, 8:47 Uhr

Genau. Ich kenne auch Hamburger Juristen, die in Bayern studiert haben. Alles ohne Probleme. LG maxikid

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hat man damals nur eine Sprache gebraucht fürs Abi ?

Antwort von Ellert am 21.01.2017, 10:31 Uhr

bei uns kam in der 7. die zweite zwangsweise dazu
die 3. in der 9 wenn man wollte

dagmar

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Re: nein Ellert

Antwort von Julie am 21.01.2017, 10:50 Uhr

Wenn man von vornherein auf dem Gymnasium war, hatte man zwingend mindestens zwei Fremdsprachen. Die zweite kam ab Klasse 7, jetzt Klasse 6, hinzu.
Das ist immer noch so.
Es gab aber Schüler, die auf der RS den Nawi-Schwerpunkt hatten oder den qualifizierten RS-Abschluss auf der HS erworben haben und nach der 10 aufs Gymnasium gewechselt sind . Die konnten eine zweite Fremdsprache in der 11 beginnen und mussten die dann bis zum Abi in der 13 durchhalten.
Wenn nicht, hatten sie nur ein NRW-Abi.
Heute muss die zweite Fremdsprache zwingend belegt werden.

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Natürlich, aber

Antwort von Tai am 21.01.2017, 11:10 Uhr

Natürlich wird es in den Bundesländern mit "minderwertigem" Abitur genügend Schüler geben, deren Intelligenz und Fleiß sie auch überall anders erfolgreich sein lassen.

Aber die Frage ist doch, ob durch das einfachere Abitur dort nicht auch den schwächeren Kindern die Hochschulreife ermöglicht wird, die in anspruchsvolleren Ländern scheitern würden. Oder eben der gleiche Schnitt doch sehr unterschiedliche Anforderungen hinter sich hat.

Das "NRW-Abitur" ist ja erstaunlich.
Erklärt aber irgendwie, dass hier fast jeder Abitur hat - zu meinem bisherigen großen Erstaunen.

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Re: Abinoten - Zentralabi - wie ist das denn in anderen Ländern ?

Antwort von Emmi67 am 21.01.2017, 12:51 Uhr

Ich habe 86 in NRW Abi gemacht und hätte damit überall in Deutschland studieren können. Oder meinst du im Ausland?

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dummfrag - was ist ein NRW-Abi ?

Antwort von Ellert am 21.01.2017, 12:59 Uhr

Bei uns gabs wenn man das Abi nicht machte
hne die zweite Sprache den Fachhochschulreife-Abschluss
aber das gibts ja immer noch
da konnte man nicht auf einer Uni studieren.

Was für eine komplizierte Bildungspolitik....

dagmar

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Re: Natürlich, aber

Antwort von Emmi67 am 21.01.2017, 13:06 Uhr

Was findest du denn am NRW Abi so erstaunlich? Ich bin mit der gymnasialen Schulbildung hier in NRW umfassend zufrieden, wobei ich nur für die Gymnasien spreche, nicht für die Gesamtschulen. Ich finde auch nicht, dass die Ansprüche im Vergleich zu meiner Schulzeit gesunken sind und ich konnte keinen wissensmäßigen Unterschied zu meinen Mitstudenten feststellen, die damals aus ganz Deutschland kamen, auch aus Bayern.

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ist auch heute noch nicht wirklich anders...

Antwort von dhana am 21.01.2017, 14:13 Uhr

Hallo,

ist auch heute noch so, das er Schulabschlüsse gibt, die nicht in allen Bundesländern anerkannt werden.

Mein Sohn macht seine Fachhochschulreife in Baden-Württemberg - in Bayern wird diese nicht anerkannt. Ist auch extra als Fachhochschulreife in BW gekennzeichnet.
In BW kann er damit sogar fachgebunden an einer Universität studieren - ausserhalb von BW (in den meisten Bundesländern) an einer Fachhochschule - in 3 Bundesländern wird der Schulabschluss gar nicht bzw. nur mit einer 2jährigen Berufsausbildung und Praktikum anerkannt.

Ich find es schon schwach, das es in Deutschland noch nicht mal möglich ist einheitlich anerkannte Schulabschlüsse zu haben. Es kann wirklich jedes Bundesland machen was es will. Und wenn man die Anerkennung in einem anderen Bundesland anstrebt läuft das wirklich über die Anerkennungsstelle für Ausländische Schulabschlüsse beim Kultusministerium - genauso wie ein Schulabschluss aus Syrien, aus Indien oder aus Australien...

Gruß Dhana

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Re: Natürlich, aber

Antwort von Tai am 21.01.2017, 17:09 Uhr

Das bezog sich auf das unten erwähnte NRW-Abitur mit nur einer Fremdsprache und Berechtigung zum Studium nur an NRW-Unis.
Ich wusste nicht, dass es so was gab.

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Das ist 30 Jahre her

Antwort von Julie am 21.01.2017, 17:09 Uhr

Vor 30 Jahren konnte man in NRW eine Allgemeine Hochschulreife erwerben, auch ohne eine zweite Fremdsprache erlernt zu haben. Kam eh nur in Betracht für die jenigen, die mit einem Realschulabschluss und Qualifikationsvermerk nach der 10 imn die gymnasiale Oberstufe gewechselt haben und dann auch in der Oberstufe keine 2. Fremdsprache belegt haben.
Die hatten dann ein Abi, mit dem sie nur in NRW studieren konnten. Gibt es aber schon lange nicht mehr.
Und wenn ich gewusst hätte, dass das hier dazu führt, dass das aktuelle Abi in NRW herunter gemacht wird, hätte ich es gar nicht geschrieben.

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Julie, was heisst "runtermachen"?

Antwort von Benedikte am 21.01.2017, 17:57 Uhr

es ist kein geheimnis, dass Schule und Kultursfragen bundeslandabhängig sind und eben "rote" Bundesländer anders vorgehen als schwarze- als Grobeinteilung und dass abiture in einigen Bundesländern eben einfacher zu erwerben sind als woanders.

Und dass bspw in bayern, wo nur rund 25 bis 30 % abi machen, die im Schnitt mehr können als in NRW oder berlin, wo 60 bis 70 prozent eine Form von abitur machen- ist doch klar.

Meine Tochter geht gerade in Klasse 10 einhes Berliner Gymnasiums. In ihrer Klasse ist eine Willkommensschülerin, die kein deutsch spricht, mit den anderen Schülern auch keinen Kontakt hat. Ihre schriftlichen arbeiten werden nicht gewertet- eben weil sie deutsch nicht nur nicht spricht, sondern auch nicht schreibt.

Sie kriegt ein zeugnis basierend auf mündlichen Noten und da gibt es ständig Gruppenarbeit. Und jeder in der Gruppe kriegt die gleiche Note, immer eins oder zwei. Bzw hat mein Siebstklässler die inzige vier bislanbg erhalten weil jemand aus seiner Gruppe bei Gruppenarbeit die vorzulegende arbeit- ein exemplar, Grippenarbeit, verloren hatte. Für null geleistet finde ich vier noch gut btw.

aber jedenfalls- die kriegt ein passabeles Zeugnis und wird hier abitur machen, egal , was sie kann. Und an der Uni werden dann die profs wieder aufschreiben, wie summ die Studenten geworden sind, vor allem die Berliner.

Ansonsten - ich habe auch in NRW abitur gemacht und mich nie unterlegen gefühlt.

Auf lange Sicht entscheidet immer die eigene leistung.

Benedikte

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Aktuelles Abi

Antwort von Tai am 21.01.2017, 18:09 Uhr

Wer macht denn das aktuelle NRW-Abi nieder?

Das Problem ist doch nur die schlechte Vergleichbarkeit von Notenschnitten und damit auch ungleiche Chancen bei den Bewerbungen.

Meine Kinder machten und machen in NRW Abitur und ich bin auch zufrieden damit.
Nur die Literatur in Deutsch und Fremdsprachen fällt sehr mager aus. Das kann aber auch an G8 liegen.

Das aktuelle NRW-Abitur mit den Aufgabenfeldern ist übrigens ziemlich genau so aufgebaut wie meines in den 80ern in Baden-Württemberg (bei den Armen gibt es inzwischen wieder viel mehr Pflichtfächer), das finde ich immer witzig - und gut!
Zentralabitur gibt es jetzt auch, nur die Korrektur wird nicht teils von fremden Lehrern gemacht.

Aber früher muss es irgendwie erstaunliche Abwahlmöglichkeiten gegeben haben. Bei einem Infoabend beharrte eine Mutter darauf, dass sie damals Mathe oder Deutsch abwählen könnte und wollte nicht verstehen, dass das nicht mehr geht.
War das wirklich so?

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Re: Aktuelles Abi

Antwort von kravallie am 21.01.2017, 18:37 Uhr

also ICH bayerndummie konnte damals in der tat mathe in der 12. ablegen (g9 natürlich) mußte aber in bio abi machen (1 punkt höhö!) und hatte deutsch, englisch und wirtschaft/recht noch so nebenbei.
ging bei kind1 mit g8 nicht.

meine kinder und ich leben in bayern und gehen/gingen auch in bayern zur schule.
die anderen bundesländer interessieren mich eigtl herzlich gar nicht.
genauso wenig wie schnitte (nur schnittchen zb zum fußball, apropos bayern ist natürlich herbstmeister)

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Re: Aktuelles Abi

Antwort von lisi3 am 21.01.2017, 18:41 Uhr

Mathe konnte man in NRW wirklich abwählen. Ein Nachbar, der in NRW Abitur gemacht hatte, war sehr erstaunt, dass man in Hessen Mathematik durchgehend in der Oberstufe und sogar als Abiturprüfungsfach haben muss.
Meine Söhne hätten eindeutig das NRW-Abitur bevorzugt;-).

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bei mir musste man immer eines behalten

Antwort von Ellert am 21.01.2017, 19:27 Uhr

Mathe auf alle Fälle und konnte dann Physik und Chemie abwählen ab Klasse 12
man musste eine Sprache bis Klasse 13 machen,
Deutsch schriftlich Abi schreiben (Wenn nicht Prüfungsfach zählte es als zweifache Klausur)
leider konnte man Sport nicht abwählen, Reli machte man zum Ende und viele haben da mündliche Prüfung gemacht.
Wir hatten auch entweder Musik oder Kunst bis zur 13.

Es hat sich in den 30 Jahren viel verändert und ich bin auch imemr überrascht was heute so normal ist.
Ich hatte nie in der Schulzeit ein Praktikum
dafür Samstags Schule,
später dann jeden zweiten Samstag und dann nur noch einen Samstag im Monat. meine Kids glauben das garnicht....

dagmar

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Re: Natürlich, aber

Antwort von Emmi67 am 21.01.2017, 21:39 Uhr

Ich auch nicht.

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Ohne Mathe :)

Antwort von Tai am 22.01.2017, 0:26 Uhr

Meine Töchter sicher auch, vor allem die, bei der das Mündliche in Mathe ein geometrischer Alptraum war...

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Re: bei mir musste man immer eines behalten

Antwort von Silvia3 am 22.01.2017, 11:24 Uhr

Ach ja, samstags Schule, das können sich meine Töchter such überhaupt nicht vorstellen. Da fallen dann so Begriffe wie Frechheit, gegen die Menschenrechte usw. Aber ich bin zumindest in der Grundschule noch jeden Samstag in die Schule gegangen. Beim Gymnasium weiß ich es nicht sicher, meine aber dass es da nur noch jeden zweiten Samstag war und nicht in allen Jahrgängen. Definitiv weiß ich, dass ich in der Oberstufe mal samstags Sport und Mathe hatte.

Ich habe 1984 in NRW Abi gemacht, und das ging auch ohne Mathe.

Mein Eindruck ist auch, dass die Anforderungen extrem gesunken sind. Viele Kinder werden von Jahr zu Jahr versetzt, obwohl sie (laut meinen Töchtern) ständig fehlen, nie Hausaufgaben machen, 5en am laufenden Band schreiben, sich nie beteiligen usw. Am Ende des Schuljahres gibt es dann trotzdem eine 4. Erst jetzt, im Abijahrgang gibt es noch einmal ein heftiges Aussortieren und viele werden zum Abi nicht zugelassen. Ein bisschen spät, wie ich finde.

Silvia

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ob diese Pädagigik Sinn macht ?

Antwort von Ellert am 22.01.2017, 17:32 Uhr

huhu

ich bin ja auch kein Fan von Leistungsdruck aber im Leben geht halt auch manches nur wen man sich auf den Hosenboden setzt.Fehlen schlechte Noten und keine Hausaufgaben und dann versetzten ist es Schlag ins Gesicht derer die sich reinhängen.
Aber man will die Lieben ja nicht demotivieren....

dagmar

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Re: Abinoten - Zentralabi - wie ist das denn in anderen Ländern ?

Antwort von Dor am 22.01.2017, 19:07 Uhr

Hallo

Hier in der CH gibt es (noch) kein Zentralabi. Allerdings sind die Notendurchschnitte hier DEUTLICH tiefer bei der gymnasialen Matura als das, was ich so von D lese. Zudem ist die GYMNASIALE Maturitätsquote auch DEUTLICH tiefer. Sie schwankt zwischen 14.2 % im Kanton St. Gallen bis zu 30% im Kanton Genf und beträgt im Schweizer Durchschnitt 20%.

Das hängt damit zsuammen, dass die Matura einerseits ziemlich anspruchsvoll ist andererseits die Berufsbildung einen hohen Stellenwert hat. Handwerker haben ein hohes Ansehen hier und verdienen auch angemessen. Viele machen daher Lehre mit Berufsmatura, die eine Studium an einer Fachhochschule ermöglicht.

Man kann an jeder Universität in der CH studieren mit einer gymnasialen Matura.

Gruss, Doris

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Re: ob diese Pädagigik Sinn macht ?

Antwort von KKM am 23.01.2017, 5:35 Uhr

NRW rühmt sich damit, dass kein Kind zurückgelasssen wird.

Eine Bekannte erklärte es mir mal so:
Sie ist Lehrerin an einem Gymnasium, und wenn sie eine 5 vergeben möchte, dann muss sie vorwarnen.
Dann muss sie Förderplangespräche mit Schüler und Eltern führen, selbstverständlich dokumentieren.
Dann muss sie einen Förderplan erstellen, den kontrollieren und ein Erfolgsgespräch führen.
Das alles zusätzlich zu den normalen Aufgaben..

Oder sie vergibt eine 4- (dafür ist sie aber nicht der Typ, sie fürchtet jedoch, der eine oder andere Kollege handelt vielleicht so.....)

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Re: Damals gab es ein NRW-Abitur

Antwort von Jayjay am 23.01.2017, 11:19 Uhr

Echt? Ich kann mich gar nicht daran erinnern! Mein Bruder war zwischenzeitlich auf der RS (auch NRW), weil die 2. Fremdsprache ihm die Versetzung versaut hatte. Natürlich hatte er auf der RS dann keine 2. FS. Als er nach der 10 aufs Gym ging, meine ich, er hätte noch mal drei Jahre eine weitere FS nehmen müssen. Denn er hatte Latein und freiwillig hätte er es niemals gemacht :-)
In meinem Jahrgang waren so wenige von HS und RS gekommen, dass ich gar nicht weiß, ob die eine 2. FS belegt hatten.
Woran ich mich aber gut erinnern kann, dass man irgendwie Mathe oder Deutsch irgendwie abwählen konnte nach der 12. Ich war froh, als ich kein Deutsch mehr hatte. Natürlich musste man dann aus dem entsprechenden Gebiet andere Fächer belegen.

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Re: ob diese Pädagigik Sinn macht ?

Antwort von Silvia3 am 23.01.2017, 22:42 Uhr

Das würde einiges erklären.

Bei uns geht das Gerücht um (meine große Tochter hat das erzählt, weiß aber nicht, ob das stimmt), dass der Schuldirektor die Devise ausgegeben hat, dass es möglichst wenig Sitzenbleiber geben soll, da diese sie zu viel Geld kosten würden.

Silvia

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Re: ob diese Pädagigik Sinn macht ?

Antwort von KKM am 24.01.2017, 5:28 Uhr

Und wen man dann bedenkt, wieviele Kinder heute an einem Gymnasium sind, obwohl eine andere Schulform vielleicht geeigneter gewesen wäre, dann kann sich das möglicherweise auf das Niveau auswirken.

Und die guten Schüler schaffen in Massen den 1, Schnitt

Erwähnte Bekannte sagte, an ihrem Gymnasium seien ein Drittel der Schüler ohne Empfehlung fürs Gymnasium.
Klar, die eine oder andere Empfehlung war sicher falsch.... hier handelt es sich um ca. 60 Schüler je Jahrgang, ist ein großes Gymnasium

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Re: ob diese Pädagigik Sinn macht ?

Antwort von KKM am 24.01.2017, 6:20 Uhr

Hänge noch ein n an den Anfang meines obigen Posts..... sorry.

Ich denke, dass einfach heute viel transparent ist und unter den Eltern geredet wird.
Eine Schule, in der je Jahrgang mehr als 10 % sitzen bleiben oder abgehen, wäre wahrscheinlich auch nicht meine 1. Wahl für meine Kinder gewesen.

Wir waren damals 37 Schüler in der 7. Klasse am Gymnasium. Neue Klassenlehrerin kommt rein, begrüßt uns, teilt uns mit, dass wir zuviele seien und sie das ändern wird.... 7 Schüler haben das Klassenziel nicht erreicht...
In der 8. Klasse kamen einige Schüler von oben dazu. Wir waren wieder zuviele, die 8. Klasse haben 8 Schüler nicht geschafft....
15 Schüler in 2 Jahren, heute würden die Eltern einen Protest einlegen, die Qualifikation der Lehrer hinterfragen und die Arbeiten überprüfen lassen.

War damals auch nicht alles gut....

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so sieht es aus KKM

Antwort von Benedikte am 24.01.2017, 23:19 Uhr

Mein Mann ist Lehrer in Berlin-und hier ist es so, dass Du bei Vergeben einer 5 erst warnen musst, dann Elterngespräche durchführen musst, individuelle Förderpläne erstellen musst, Dich als Lehrer für die 5 rechtfertigen musst

Da werden auch keine 5er mehr für Zeugnisse vergeben und es ist Lacher im Lehrerzimmer wenn es einer der jungen Kollegen tut.

Mein Siebtklässler sagt, dass die mit 5ern in Klassenarbeiten auch wenn sie "nie was im Unterricht sagen" ( ich weiss ja nicht, ob er das beurteilen kann) immer noch eine gute bzw ausreichende Zeugnisnote haben und auch da, trotz angeblich (ich weiss es ja nicht genau) vieler Kinder ohne Empfehlung fürs Gymnasium, gibt es keine Mangelhaft auf dem Zeugnis.

jedenfalls- bei dem verwaltungsuafwand tut sich das kein lehrer mehr an oder jedenfalls kaum einer. Damit sind auch alle zufrieden- Direktoren, die gute Besteherquoten haben, lehrer mit zufriedenen Eltern und Kindern, die senatverwaltung usw....

nur irgendwann kommt doch heraus, dass es leider nicht ausreicht und dann heisst es wieder, dass die Lehrer die Schüler nicht ausreichend vorbereiten.....

ich versuche echt, meinen Kindern klarzumachen, dass man Noten nicht zu sehr trauen darf, nicht im negativen, schon gar nicht im positiven

nun denn

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Re: so sieht es aus KKM

Antwort von dhana am 25.01.2017, 19:51 Uhr

Hallo,

dafür kenn ich hier das andere Gegenstück.
5er und 6er gibts hier schon fast inflationär - Notendurchschnitt von 4,5 scheint echt kein Problem zu sein.
Die letzte Matheschulaufgabe von meinem Sohn waren 2x2, 2x3, 5x4, 5x5 und 4x6
und das ist normal so... in Englsch oder Französisch sieht es nicht anders aus.
Die Deutschschulaufgabe war noch schlechter - da hat sich die Deutschlehrerin am Elternabend sogar ein bischen gerechtfertigt - mit der Begründung das die erste Schulaufgabe in Deutsch immer so schlecht ausfällt, weil das Thema den Kindern nicht liegt - die nächste Schulaufgabe wird besser....

Ich hab nicht den Eindruck das sich hier ein Lehrer da rechtferigen muss - Förderpläne für Kinder mit schlechten Noten? nö - die müssen einfach von der Schule runter dann passt das schon wieder.

Da ist wohl das eine Extrem so schlecht wie das andere... wobei ich ehrlich zugeben muss mir wäre es für meine Kinder lieber so wie es bei euch ist.

Gruß Dhana

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Re: so sieht es aus KKM

Antwort von Benedikte am 27.01.2017, 9:21 Uhr

wo ist "hier"?

ich weiss, was Du meinst. Wenn ordentliche Noten von Mats wegen garantiert sind, gibt es kein Stresspotential.

ABER- langfristig ist es schelcht. mein Kleinster bspw lernt überhaupt nicht konzentriert oder zielstrebig weil ihm die guten Noten hintehergeworfen werden. Und das später wieder zu richten, ist arg. aber sonst, ich verstehe Dich.

Benedikte

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Re: so sieht es aus KKM

Antwort von dhana am 27.01.2017, 15:43 Uhr

Ich will ja gar nicht das meinen Kindern gute Noten hinterher geworfen werden - aber Förderpläne wenn es nicht so klappt wäre schon ne tolle Sache.

Und lernen oder zielstrebig sein, lernt kein Kind durch schlechte Noten - sondern die geben einfach auf, halten sich selber für zu dumm - das wieder zu richten und aufzubauen ist genauso arg wenn nicht noch ärger, weil das Selbstbewustsein ein Leben lang angeschlagen ist.

Eine vernünftige Mischung aus beiden Systemen wäre halt toll...

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