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Anerkennung "ausländischer" Schulabschlüsse

Thema: Anerkennung "ausländischer" Schulabschlüsse

Hallo, hat hier schon mal jemand sowas gemacht, oder weiß wie das geht? Leider zählt das Fachabitur von Baden-Württemberg in Bayern als "ausländischer" Schulabschluss und wird nicht automatisch anerkannt. Nein wusste ich nicht, aber für das Fachabi gibts wohl Sonderregelungen und wird allgemein in Deutschland anerkannt. (bzw die meisten Bundesländer haben untereinander eine Anerkennungsabkommen - aber Bayern halt nicht) Mein Sohn macht das Fachabi aber in Baden-Württemberg und wollte in Bayern also heimatnah studieren. Und bisher bekommen wir von 10 Stellen die man anfrägt auch 10 verschiedene Antworten - in Kempten z.B. ist das überhaupt kein Problem, dort werden auch die meisten Klassenkameraden von meinem Sohn studieren - in Ingolstadt ist das völlig unbekannt und kam nur die Antwort das geht nicht - er müsse das als ausländischen Schulabschluss anerkennen lassen. Hat hier schon jemand Erfahrungen damit? Gruß Dhana

von dhana am 14.09.2016, 12:57



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Hallo, das halbjährige Praktikum hat er nicht? Ich würde mich an das bayer. Kultusministerium wenden., aber ihr werdet wohl anerkennen lassen müssen... Ingolstadt ist eine tolle Stadt :-) LG Désirée

von desireekk am 14.09.2016, 13:45



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Hallo, er ist ja noch mitten in der Ausbildung - aber die Bewerbungen für das duale Studium laufen halt jetzt schon alle. Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen das eine Fachhochschulreife die in Deutschland erworben wird nicht auch deutschlandweit gilt. Noch dazu wo die meisten Schüler die die Ausbildung machen auch aus Bayern sind und dort auch anschließend studieren - Kempten und Isny sind ja fast nebeneinander, nur in unterschiedlichen Bundesländern. Er macht gerade die Beamtenprüfung für den gehobenen technischen Dienst - die ja auch deutschlandweit gilt - und dort kam jetzt eben die Frage auf, ob er mit seinem Fachabi dann überhaupt in Bayern studieren kann - seitdem versuche ich da antworten zu bekommen... leider ist der einzige Studienort für dieses (Beamten-)Studium in München. Alternative wäre halt zuhause (Fachhochschule Ingolstadt) Seufz... Gruß Dhana

von dhana am 14.09.2016, 13:58



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... du kommst aus IN? Gruss D

von desireekk am 15.09.2016, 02:04



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Hallo, nicht ganz - aber so knapp daneben das dort 2 Kinder von mir zur Schule gehen bzw. gegangen sind. Landkreis Eichstätt ;-) Gruß Dhana

von dhana am 15.09.2016, 18:21



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im Lkrs EI hab ich auch mal gewohnt (Tauberfeld und Dörndorf), danach dann lange in IN selbst. ... jetzt bin ich ja gaaaanz weit weg :-( Gruss in die alte Heimat D

von desireekk am 16.09.2016, 04:30



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Eigentlich ist es kein Problem den Abschluss anerkennen zu lassen. Er muss da seiner Schule bescheid geben, dass die ihm eine Bescheinigung gibt und diese dann in Bayern abgeben. Das ist einfach nur eine Bürokratie-Geschichte und kein echtes Hindernis. Studieren kann er in Bayern trotzdem, er muss halt nur vorher den Papierkram erledigen

von Jas20 am 14.09.2016, 14:59



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Danke - ich hoffe mal wirklich, das es nur eine Bürokratiesache ist - aber egal wie ich suche ich finde so viele wiedersprüchliche Angaben. Bei der sogenannten 11-Länder-Regelung über die gegenseitige Anerkennung der Fachhochschulreife haben sich Bayern und Sachsen ja explizit ausgenommen. Gruß Dhana

von dhana am 14.09.2016, 15:42



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Fachhochschulreife oder Facharbeiter sind aber zwei paar Schuhe. Fachhochschulreife brechtigt zum Studium an einer FH. Facharbeiter berechtigt Fachgebieten zum Studium an einer Hochschule/Universität. Bei den hiesigen FHs steht nie, dass es Einschränkungen gäbe. Trini

von Trini am 14.09.2016, 16:01



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Hallo, er macht eine schulische Berufsausbildung mit Zusatzunterricht zur Fachhochschulreife. Dafür muss er auch eine extra Prüfung ablegen. Also einmal Abschlußprüfung für den Berufsabschluss und einem eine Abschlußprüfung für die Fachhochschulreife. Hat nichts mit Facharbeiter zu tun. Sondern für Baden-Württemberg ist das eine Fachhochschulreife, die zu einem Studium an einer Fachhochschule berechtigt. Das es da Unterschiede bei der Anerkennung der einzelnen Bundesländer gibt wusste ich auch nicht. Aber da es in Bayern diese Form der FHR nicht gibt - also Berufsausbildung mit FHR - sondern nur den Weg über die 2jährige Fachoberschule (FOS), erkennen die dies auch nicht automatisch an. Gruß Dhana

von dhana am 14.09.2016, 16:08



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dagmar

von Ellert am 15.09.2016, 06:58



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Zumindest in Bayern. Das Abitur heißt - meines Wissens deutschlandweit - offiziell "Allgemeine Hochschulreife". Daneben gibt es - zumindest hier in Bayern - die "Fachgebundene Hochschulreife" und die "Allgemeine Fachhochschulreife" (vulgo "Fachabitur"). Die Fachhochschulreife erlangt man an der FOS nach 12 Jahren, sie berechtigt zum Studieren an einer Fachhochschule. Die fachgebundene Hochschulreife erreicht man an der FOS nach 13 Jahren, wenn man keine zweite Fremdsprache hatte (weder vorher schon an der RS, noch an der FOS selber). Sie berechtigt zum Studieren an der Universität, aber nur bestimmte Fächer. KindGroß hat tatsächlich drei Original-Abiturzeugnisse: Eine Allgemeine Fachhochschulreife, eine Fachgebundene Hochschulreife und eine Allgemeine Hochschulreife - was die Anmeldung für das Studium dieses Jahr etwas chaotisch machte, weil sie sich mit der Allgemeinen Fachhochschulreife an drei Fachhochschulen und mit der Fachgebundenen bzw. Allgemeinen Hochschulreife an jeweils drei Unis beworben hat - dafür reichten die standardmäßig von der FOS erstellten beglaubigten Kopien und sie mußte keine weiteren bezahlen ;-).

von Strudelteigteilchen am 15.09.2016, 12:03



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

dass man dann parallel drei Abschlüsse hat ich dachte das hächste quasi zählt, das andere interessiert keinen. Wurste auch nicht dass man studieren kann ohne eine zweite Fremdsprache zu haben das braucht man ja schonzur Fachhochschulreife ? Die Kultushoheit gehört echt aufgehoben jedes Bundesland macht was anders, nennt es anders gibt es imemr noch Länder ohne Zentralabi bzw Zentralprüfungen ? Das war damals zu meiner zeit der Grund warum man nicht mit jedem Abi in jedem Bundesland studieren konnte dagmar

von Ellert am 16.09.2016, 13:18