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Geschrieben von lisi3 am 30.10.2015, 16:56 Uhr

Ausbildung/Studium

Würdet ihr euren Kindern nach dem Abitur generell zum Studium raten, oder eine Ausbildung empfehlen? In einigen Berufsbildern gibt es ja ähnliche Ausbildungen/Studiengänge. Ein duales Studium erscheint mir sehr gut, aber wenn es das nicht gibt, was würdet ihr vorziehen?

 
23 Antworten:

Re: Ausbildung/Studium

Antwort von Emmi67 am 30.10.2015, 19:47 Uhr

Ich bin ja generell fürs Studium, vielleicht auch, weil ich selbst studiert habe. Duales Studium würde ich meinen Kindern nicht raten, sie sollen im Studium frei sein und nicht dann schon von einem Unternehmen abhängig sein. Allerdings interessieren sich meine Kinder sowieso nicht für Berufe, die als duales Studium angeboten werden und als Ausbildung sowieso nicht. Zu einer Ausbildung würde ich nur dann raten, wenn Wartezeit gebraucht wird, da könnte man z.B. beim Warten aufs Medizinstudium eine MTA-Ausbildung machen usw...oder wenn der Traumberuf des Kindes eben einfach eine Ausbildung und kein Studium verlangt.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von Sommersturm86 am 30.10.2015, 21:07 Uhr

Ich würde gar nichts raten. Sondern gucken wo die Interessen ubd Fähigkeiten liegen und dann Vor- und Nachteile durchgehen. Kind ist erwachsen und muss schließlich selbst entscheiden was es will, auvh wenn man als Mama vielleicht einen "Plan" hätte. ;)

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von lisi3 am 30.10.2015, 21:23 Uhr

Mit "zu etwas raten" würde ich auch eher meinen, mit ihm gemeinsam Vor- und Nachteile zu besprechen. Aber schwierig finde ich es, wenn man selbst nicht studiert hat und auch das Kind nur Eltern erlebt, die klassische Ausbildungsberufe haben. Auch aus diesem Grund scheinen die Hochschulen und Universitäten hauptsächlich von "Akademikerkindern" besucht zu werden. Natürlich entscheidet das Kind in diesem Alter selbst, aber das heißt nicht, dass man sich nicht darüber unterhält.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von Sylvia1 am 30.10.2015, 21:40 Uhr

Hallo,

ich würde immer entweder zu einem "normalen" Studium oder zu einem dualen Studium raten. Für eine einfache Ausbildung finde ich das Abitur dann doch zu schade.

Ein duales Studium hat den Vorteil, dass eine Ausbildung integriert ist und man schon Ausbildungsvergütung bekommt und in der Regel nach dem Bachelor auch eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen kann und so auch praktische Erfahrungen sammlen konnte. Soll aber recht straff organisiert und relativ anstrengend sein. Daher ist ein normales Vollzeitstudium vielleicht etwas "gechillter".

Es gibt übrigens Berufsbildungsmessen, wo man sich über Hochschulen und Unternehmen, die Ausbildungen, duale Studiengänge und auch Vollzeitstudiengänge anbieten informieren kann. Wir waren Anfang des Jahres auf mehren, auf der "Stuzubi" in Essen und in Dortmund und auf der "Horizon" in Bochum. Schau mal unter:

http://www.stuzubi.de/home.html

http://horizon-messe.de/

Und bei dem Problem, dass Eltern, die nicht studiert haben, sie vielleicht nicht so gut auskennen, was der Markt so bietet und was es auch für finanzielle Fördermöglichkeiten gibt (und die gibt es IMMER, man muss nur wissen, wie und wo man sie beantragen kann oder sich dafür bewerben kann), kann vielleicht der folgende Link weiterhelfen:

http://www.arbeiterkind.de/

Aber ich denke, Eltern sollten nicht Berufsberater spielen,sondern das den Profis der Arbeitsagentur überlassen. Die haben den Überblick, über die Möglichkeiten, die es überhaupt gibt - und das sind sehr viele. Wir als Laien haben da nicht den Überblick. Es gibt bei den Arbeitsagenturen Abiturientenberatungen und U25-Berufsberatungen. Diese sollte man natürlich vor dem Abitur schon in Anspruch nehmen, gerade wenn man noch nicht genau weiß, wo die Reise mal hingehen soll und noch etwas orientierungslos ist.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von DK-Ursel am 30.10.2015, 22:41 Uhr

Hej!

Es gibt Kinder, Menschen, die dassind ,was man hier inDK mit "boglig",also buchlich - intellektueel trifft es nur halb, bezeichnet.
Die lesen viel und gern, bringen sichNeue, auch neues am liebstendurchLektüre selbst bei uns die studieren eben -die sieht man auchan der Uni.
Sow ie meine Große.

Dann gibt esMenschen, die genauso klug und intelligent sind,aber ganz anderslernen und ganzanders handeln imleben.
Sie sind praktisch,, Learning by doing wird beviorzugt, sie lesen gut, auch gern ,aber nicht viel und bringensich Neues eben durchPrtobierenbei.
Das ist meine andere Tochter.

Es wäre eine Vergewaltigung, sie nur aufgrund ihrer Intelligenz zu einem Studium uz bewegen.
Auch die Große ist erst im 2."Sabbatjahr" dazu gekommen.
Ichsehe die Jüngste nicht an der Uni - wennsie dortihn mal geht, werde ichsie ganzsicgher genauso unterstützen wie in allem anderen,was sie lernen möchte.

Und Silvia, es gibt sehr viele Berufe, die heute ein Abitur voraussetzen.
Ganz ohne Studium.
Hierzulande zumindest sind das Bibliotheksassistenten, Krankenschwestern jeder Art, Pädagogen, Bankberufe, Politzist, Physiotherapeut, uvm.

Und ich betrachte das Abitur zwar auch als Türenöffner, aber erstmal für Türen im eigenen Kopf, in der Wissenswelt generell und danneben auch zu manchen Berufen, die man - mit oder ohne Studium - nicht ohne Abitur lernen kann.
Nur als Berufsvorbereitung betrachte ich - wie wohl sehr viele Dänen - das Abitur absolut nicht, habe ich auch mit meinem nicht getan.
Die Welt des Wissens kennenlernen, selbständig denken, sich ausdrücken lernen, in vieles reinschnuppern dürfen, durchaus auch theoretischer, wissenschaftlicher arbeiten dürfen als z.B. ein Realschüler - das ist das Privileg - oder auch der Fluch (je nachdem) desAbiturs.
Von daher nie verschwendete Zeit!

Gruß Ursel, DK

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von bea+Michelle am 30.10.2015, 22:55 Uhr

Meine hat für sich entschieden, das sie erst die Ausbildung macht und danach Fachbezogen studiert

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von HellsinkiLove am 30.10.2015, 23:24 Uhr

raten gar nichts.
vielleicht meine idee einbringen aber die entscheidung ganz sicher dem kind überlassen.

meine hat nach dem abi ein FSJ gemacht um zu sehen wie es ist zu arbeiten und auch um zu sehen ob einer ihrer bevorzugten interessengebiete was für sie ist und hat festgestellt das es nichts für sie ist.

sie sitzt jetzt sehr erfolgreich im studium.
duales studium ist keine schlechte sache,zumal sie schnell finanziell unabhängig sind.aber nicht in jedem bereich umzusetzen

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von lisi3 am 30.10.2015, 23:34 Uhr

Raten war vielleicht unglücklich ausgedrückt. Aber man unterhält sich natürlich. In seine Entscheidung hineinreden lassen würde sich mein Ältester sowieso nicht.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von lisi3 am 30.10.2015, 23:49 Uhr

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Für eine Ausbildung in dem Bereich, der meinem Sohn vorschwebt, ist Abitur in den allermeisten Fällen notwendig. Es gibt aber auch ähnliche Studiengänge, deshalb meine Frage.
Beratung bei der Arbeitsagentur ist noch eine gute Idee. Auf regionalen Berufsmessen waren wir schon mal, da sollten er auch noch einmal überregionale besuchen, stimmt.
Die Seite von "Arbeiterkind" kannte ich schon, fand mich leider im Einführungsfilm wieder.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von ungewohnt am 31.10.2015, 8:12 Uhr

Meiner hatte die Wahl zwischen Vollstudium und Dualem.

Wir hatten viele diesbezügliche Diskussionen. BEIDES hatte Vor- und Nachteile.
Für mich war beides ok, da ich ein "leicht lernendes" Kind habe.
Letzten Endes hat er sich entschieden, erst mal mit dem dualen anzufangen und sollte ihm das nicht liegen, zur Uni zu wechseln. Die Ausbildung fing am 1.9. und das Studium am 15.10. an, somit hatte er ca. 4 Wochen "schnuppern" können.
Auch in dieser Phase haben wir viel diskutiert. Das ist doch auch normal, dass Eltern um Rat gebeten werden und dies auch gerne machen? Die Entscheidung hat er getroffen.
Er ist jetzt am Ende des dualen Studiums. Im nachhinein war es sicher eine gute Entscheidung. Die Ausbildung hat er fertig, er war in unterschiedlichen Abteilungen und hat viele verschiedene Bereiche kennen gelernt.
Jetzt ist er in einer Abteilung gelandet, die er anfangs NIE wollte und einfach nur furchtbar fand. Nach 2 Monaten hat sich alles gewandelt und er möchte vielleicht sogar da bleiben.

LG

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von lisi3 am 31.10.2015, 8:31 Uhr

Vielen Dank für deinen Beitrag, duales Studium erscheint mir auch eine wirklich gute Sache zu sein, da direkt der Praxisbezug da ist. Wenn es natürlich auch anstrengend ist, gleichzeitig eine Ausbildung zu machen und zu studieren.
Ich finde es auch normal, dass man sich in der Familie über derart entscheidende Dinge unterhält. Ich diskutiere auch mit meinem Mann, wenn bei ihm oder mir beruflich eine Veränderung ansteht. Aber anscheinend kam meine Frage so rüber, als ob ich meinen Kindern hineinreden wollte:-). Was ich nicht mache und auch nicht machen möchte, da ich von der "Materie" wirklich zu wenig Ahnung habe.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 12:28 Uhr

HejLisi!

Das eine ist, daß wir in der Tat von den heutigen Möglichkeiten meistens zu wenig Ahnung haben. und oft auch noch dasgut finden,was für uns gut war oder was wir gerne gemacht hätten .
Das andere ist,daß eben jedes Kind anders ist, und so sehr man sich für jedesKind Abitur, Studium, Universität wünschen könnte (wieso eigentlich?), so falsch kanndas eben sein, selbst wenn die cancen dreimal besserwären(! Konjunktiv!!!) oder es die Arbeitsbedingungen leichter.

Gerade inder Pubertät (und danach) mü+ssen wir immer mehr loslassen.
Darübersporechen ist gut, aber auch zuhören:
Warum möchte meinKind dies oder das?
Washatesevtl. erfahren,wasi ch gar nicht weiß?
Und vior allem schauen, wasdasKind froh macht.
Manche kommen ja nach einer berufl.Ausbildung auch zur Weiterbildung gerade wieder:
Sohn einer Freundin ohne Abitur mit gerade abgeschlossener Elektrikerlehre macht jetzt weiter.
Besagte Freundin selbst hat von einem Handwerk auf Pädagogin umgesattelt.
Sogar mein Mann verdient unser Geld auf völlig andere Art als seiner ;Mutter vorschwebte (und er ihr zuliebe eine Zeitlang begann).

Lebenswege sind so individuell wie wir Menschen, und das (Aus-) Bildungssystem nimmt zum Glück immer mehr darauf Rücksicht.

Ich versuche immer, mir vorzustellen, was ich in diesem Alter gewünscht hätte, gemacht hätte, mir vebeten hätte von meinen Eltern - und danach handele ich, mit Blick auf das betreffende Kind.

Studium ist per se nicht besser als praktische Ausbildung!

Gruß Ursel, DK

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von lisi3 am 31.10.2015, 12:56 Uhr

Hallo Ursel,
ich habe auch schon deinen oberen Beitrag gelesen und freue mich immer, wenn ich deine Meinung zu vielen Dingen lese. Ich glaube, wir haben zu vielem eine ähnliche Einstellung. Du hast mir nur ein paar Jahre Erfahrung in der Kindererziehung voraus:-).
Danke und liebe Grüße

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 14:47 Uhr

Hej Lisi!

Danke.
Naja, im Rückblick hätte icha so gern manches anders gemacht, aber wer weiß schon alles vorher richtig?
Nur sehe ich auch, mit was ich richtig lag.
Ich sehe auch, wo die Dänen Recht haben, auch wenn mir die Umsetzung oft schwergefallen ist.
Und ich sehe, wie verschieden und doch "richtig" vieles ist.
Esgibt nie nur eine Wahrheit, nur eine Seite.
und gerade in der Kindererziehung eben nie nur einen Weg.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von ungewohnt am 31.10.2015, 15:55 Uhr

Gerne :-)
Bei meinem Sohn - Maschinenbau - war es so, dass die Ausbildung nach 1,5 Jahren fertig war. Er war anfangs 1 Tag Berufsschule, 1 Tag Uni und 3 Tage im Betrieb. Variabel auch mal 2 Tage Schule oder Uni.
Die Schule war mit den normalen Auszubildenden zusammen und dementsprechend war das Niveau der Prüfungen. ALLE dualen Studenten haben die Ausbildung mit 80-96 % abgeschlossen (der beste "normale" Auszubildende hatte 76%).

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wir hatten beides

Antwort von Ellert am 01.11.2015, 22:05 Uhr

Kind 1 mit dualem Studium
Kind zwei mit Ausbildung ( schulisch)

Ich glaube dass jeder seine eigenen Stärken und Schwächen und auch Interessen kennt
meine Mittlere wäre kein Studententyp gewesen
und die Große umgeehrt nicht die nurAusbildung macht.
Man kann das nie pauschal raten oder denken
das kommt aufs Kind an

Arbeitslose Akademiker gibt es auch viele, nicht nur die nach eienr Ausbildungnichts finden
vermutlich wird der Verdienst eines Akapemikers höhger sein im Schnitt
aber ich kenne viele die hinterher jobben weil sie ausser Gratis Praktika nichts an Job finden

dagmar

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wie geht denn bei Euch ein duales Studium ?

Antwort von Ellert am 01.11.2015, 22:10 Uhr

huhu

ich bin verwundert wie das bei Euch geht
meine hat ja "BWL" studiert, heisst ja bachlor of Art oder so ähnlich und das war Blockarbeiten und Blockstudium
da war nichts mit einer Ausbildung gleichzeitig
entweder 40 Stunden Arbeit und dann durch alle Bereiche durch oder eben Uni vollzeit.
Keine Semesterferien, nur normler Urlaub, zeitlichs ehrt anspruchsvoll gerade wenn sie Ausarbeitungen hatte und da hat sie dann in der Regel den Urlaub aufgebraucht, auch für die Bachlorarbeit zu schreiben...

dagmar

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Re: wie geht denn bei Euch ein duales Studium ?

Antwort von 2auseinemholz am 02.11.2015, 12:54 Uhr

Hallo!

Hier gibt es mehrere Studienmodelle:
- ausbildungsintegriert: innerhalb von drei Jahren erreicht man einen berufsqualifizierenden Abschluss und einen Bachelor-Abschluss
- praxisintegriert: da werden werden Praxisphasen im Unternehmen mit einem Studium eng verzahnt – jedoch ohne Ausbildungsabschluss. Na ja man hat den Vorteil, dass man das Studium (teil)finanziert bekommt durch das Unternehmen mit dem man es macht.

Und jeweils innerhalb dieser Studienmodelle gibt es mehrere Zeitmodelle, die aber vom Studienanbieter vorgegeben sind. Es gibt halt welche bei denen Samstag-Unterricht angesagt ist, bei anderen wieder nur Abend-Unterricht und wieder bei anderen regulärer Teil der Woche.
Ich bekomme von unseren Dualstudis mit, dass es sehr auf das Unternehmen ankommt mit dem das gemacht wird. zusätzlich zu den regulären Studienzeiten werden Lernzeiten während der Arbeitszeit gegeben und bei anderen werden kaum die vorgegeben Lernzeiten eingeräumt (Überstunden vor Klausuren!).
Ich kenne einen Dual-Studenten, der in einen Burnout geschlittert ist, aber an der Vollzeituni KEIN Problem hat und eine glückliche ausgeglichene Dual-Studentin, die eigentlich von der Vorbereitung schlechtere Startbedingungen hatte als der Dual-Student.

Dual-.Studium ist OK, aber das Angebot mit Vorsicht zu geniessen ....

LG, 2.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von 2auseinemholz am 02.11.2015, 13:08 Uhr

Hallo!

Ganz abstrakt gedacht: ich würde meinem Kind nur dann eine Ausbildung anraten, wenn das dann auch das ZIEL der Berufstätigkeit sein wird. Sollte Kind aber anschließend noch studieren wollen, würde ich je nach Eignung und Neigung zu einem Dualen Studium oder einem Uni-Studium raten.
Sollte mein Kind aber nach einer Ausbildung doch noch, entgegen der ursprünglichen Pläne studieren wollen, würde ich es unterstützen.

Ich denke nämlich, dass das Modell der 80er: 1. Ausbildung und dann Studium nicht mehr tragfähig ist, weil:
- es sehr lange dauert in Summe
- es deutlich andere "Berufsbildungsmodelle" gibt (duales Studium)
- mit deutlichem Zuwachs der Abiturientenquote auch ein deutlicher Zuwachs der Akademisierung erfolgt und somit ein Bachelor / Master nun nicht so ein Herausstellungsmerkmal sein wird sondern eher - "normal" (nun ja - da wo es wohl nicht um Handwerk geht, sondern eher um medizinische/dienstleistungs-/techniknahe Berufe geht).

LG, 2.

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von ungewohnt am 02.11.2015, 15:27 Uhr

Hier waren es anfangs halt je 1 Tag Schule und Uni und 3 Tage Betrieb. Schulferien bzw. Semesterferien dementsprechend mehr im Betrieb. Dann gab es 1 Tag Schule und je 2 Tage und zeitweise 4-6 Wochen nur Betrieb. Vor Klausuren gab es 1-2 Wochen Freistellung.

Er ist in einem großen Weltunternehmen und die machen das schon seit Jahren. Anschließend muss er 3 Jahre dort bleiben.

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Das haben sie unseren an der Uni erklärt sei verboten

Antwort von Ellert am 02.11.2015, 19:24 Uhr

huhu

meine musste das nie unterschreiben dass sie im Unternehmen bleibt ( ich damals schon) und damals meinte sie am ersten Unitag hätten alle Studeten erklärt bekommen dass dies nicht zulässig sei..
Meine ist nun fertig und hat sofort einen unbefristeten Vertrag bekommen, die3 wollen die Leute ja schon halten.

Eure Systeme kenne ich garnicht, das klingt wie Ausbildung quasi mit Berufsschule.
Bei meiner war es ähnlich wie bei uns im ÖD damals, Blockpraktika und wieder Blockstudium, wobei die Semester duetlich verkürzt sind, also mehr Stoff in weniger Zeit reinmuss. Denn in den drei Jahren muss ja alles an Stoff rein ins Kind - meine hatte auch oft Abends bis 21 h Uni und am Wochenende
daneben normale 40 Stundenwoche dann in den Betriebszeiten.
Hat alles Vor- und Nachteile, eines fällt bei den dualen weg, hinterher die Suche nach einem Arbeitgeber

Stressiger ist es schon als ein normales Studium wobei ja eigentlich normale Studenten nebenher arbeiten gehen am Wochenende und in den Semesterferien ausser von daheim ist viel Geld vorhanden.

LG dagmar

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Der Trend ist an sich ja schon lange da

Antwort von Ellert am 02.11.2015, 19:26 Uhr

Wer kann macht unbedingt Abi weil viele da sonst keine Chancen sehen.
Viele machen ds Abi auch ohne je studieren zu wollen um eben die selben Chancen zu haben.
Erst lernen und dann studieren würe ich auch nur dann anraten wenn es lange Wartezeiten gibt bei einem NC Studium , sonst ist es wirklich Zeit die hintenraus fehlt

Auf der anderen Seite schult man die Kinder mit 5 ein,macht 12er Abigänge, die sind oft so jung dass sie sich noch garnicht gefunden haben. Ich war damals 19 und hatte dann kurz vorher klare Vorstellungen,
mit 17 hätte ich nicht gewusst wo der Weg hingeht

dagmar

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Re: Ausbildung/Studium

Antwort von PiaMarie am 19.11.2015, 22:16 Uhr

Hallo,


Ich selber würde mein duales Studium (Maschinenbau, praxisintegriert) wieder machen.

Es war zwar anstrengend, die 30 Tage Urlaub wurden durchaus gefressen von Hausarbeiten oder Nachklausuren.
Aber ich habe so einen besseren Einblick in die richtige Arbeitswelt bekommen. Vieles hat erst wegen der Praxis Sinn ergeben und ich hab so ich viel schneller und besser lernen können. Aber ich war einfach auch der Typ dafür.
Man muss sich auch im Klaren sein, dass man sich früh spezialisiert, was Vor - und Nachteil zu gleich sein kann und was man lernt hängt natürlich auch vom Unternehmen ab.

Großer Vorteil: man muss sich auch in klausurenphasen keine Sorge um die Miete und Co machen. Man verdient und in meinem Fall hat das ganz gut ausgereicht.

Ich musste auch nichts unterschreiben, dass ich bleiben muss. Bin nun zu einem Mitkonkurrenten meines alten Unternehmen gewechselt.
Viele von meinen Mitstudenten machen nun gleich den Master, manche später, manche werden es gar nicht.

Lg

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