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Geschrieben von Leanmalu am 24.05.2023, 19:57 Uhr

Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Hallo,
Ich habe ein Problem was mich sehr belastet. Ich habe zwei sehr gute Freundinnen deren Töchter so alt wie meine Tochter sind(18 Jahre).

Meine Tochter hatte vor 2 Jahren psychische Probleme, mittlerweile geht es ihr aber wieder gut und sie hat alles ganz gut in den Griff bekommen, macht jetzt ihr Abi, dann ein FSJ und dann mal sehen…

Sie hat damals viel zu Hause rumgehangen und hatte nur 2 gute Freundinnen mit denen sie aber auch nicht soooo viel unternommen hat. In der Therapie hat man ihr dann beigebracht wie wichtig es ist mit gleichaltrigen Kontakte zu haben und was zu unternehmen.

Zu einer Freundin ( die auch die Tochter meiner Freundin ist hat sie den Kontakt abgebrochen weil wohl einiges nicht mehr passte).

Sie hat zwar Mädels mit denen sie mal was unternimmt (aber vielleicht so 1x in 2 Wochen) und geht 1x die Woche reiten aber so wirklich viele und häufige Unternehmungen hat sie nicht.
Ich war früher anders und vielleicht ist das das Problem. Ich finde gerade jetzt wo die Schule vorbei ist könnte man doch ständig unterwegs sein mit anderen Leuten und das Leben genießen.

Die Töchter meiner Freundinnen sind halt genauso so. Haben beide einen Freund und dadurch eine Clique mit der sie viel unternehmen. Und ich merke, wenn sie darüber erzählen, dass mir das irgendwie weh tut.

Vielleicht habe ich auch nur Angst, dass sie wieder zurückfällt in diese depressive Phase.

Musste das mal loswerden, ich kann meine Tochter ja auch schlecht an die Hand nehmen und zu Unternehmungen zwingen. Aber mir tut es leid, wenn draußen das schönste Wetter ist und sie sitzt 2 oder 3 Tage nur zu Hause.

 
17 Antworten:

Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von suityourself am 25.05.2023, 7:53 Uhr

Leidet deine Tochter darunter? Oder nur du?
Menschen sind unterschiedlich u deine Tochter ist nicht du.
Sie trifft sich mit Freundinnen u geht reiten. Du meinst, sie müsste aber jeden Tag unter Menschen sein wollen. Das möchte u/o braucht aber nicht jeder.
Deswegen die grundsätzliche Frage: ist deine Tochter unglücklich, weil sie nicht so viele Kontakte u Unternehmungen hat?

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von sunshine59 am 25.05.2023, 7:58 Uhr

Meine Tochter ist genauso wie Deine inkl. der Depressionen. Sie ist auch eher der Typ Stubenhocker. Das hat aber zum Glück ihre beste Freundin ebenfalls auf dem Schirm und lockt sie daher regelmäßig raus zu Unternehmungen. Ich frage sie höchstens ob sie nicht mal wieder mit ihrer Freundin etwas unternehmen will, mache ein paar Vorschläge. Aber ansonsten lasse ich sie in Ruhe.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Leanmalu am 25.05.2023, 8:21 Uhr

Ich glaube für sie ist das in Ordnung. Da sie aber auch nicht der Typ ist, der über Gefühle und Gedanken spricht vermute ich das nur

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von DK-Ursel am 25.05.2023, 11:23 Uhr

Ich habe auch e8ne Tochter mi5 großen Problemen, daher wage ich mitzureden.
Ich denke, generell, aber besonders bei diesen Kindern , ist es ein großer Fehler der Eltern, vom eigenen Wohlbefinden auszugehen. Dasfängt schon im KIGA an, wenn hier Mütter sich Sorgen machen, weil ihre kinder weniger mit anderen spielen, weniger Verabredungen haben etc. als andere Kinder
Daher ist due wiederkehrende Frage, die hier auch schon gestellt wurde, total berechtigt und führt hoffentlich zum Umdenken oder überhaupt Nachdenken: leidest DU darunter oder Dein Kind auch?
Nur weil DU evtl. gerne Linsensuppe ißt, muß dein Kind sie nicht lieben. Nur weil Du in der Schule Mathe toll gefunden hast, muß dein Kind weder gut noch gerne rechnen. Nur weil du Deinen Beruf als bankkauffrau liebst oder schon als kleines Mädchen eigentlich von einer Karriere als Rechtsanwältin geträumt hast, muß dein kind nicht dasselbe erstreben.
All das sehen wir letztendlich dann immer nich leichter ein als daß unser Kind sich sozial anders verhält als wir.
Das verändern zu wollen, gibt schon einem kleinen Kind schnell das Gefühl, nicht so zu sein, wie Mutter es gern haben möchte (auch wenn Mutter ganz andere Beweggründe hat!) = nicht gut genug zu sein, so, wie es ust.
Aber bei einem Menschen mit psychischen Problemen, die ja täglich merken, daß sie viele Anforderungen, die andere, aber auch sie selbst an sich stellen, nicht erfüllen (können), wirkt das doppelt schwer.
Ich verstehe sehr gut, was Du meinst.
.aber 1. gibt es eben Menschen , die per se lieber nicht viel rausgehen,unter Menschen sind etc.
faktisch sind wir e8ne ganze Familie von dieser Art , bei zweien von uns ausgeprägter als bei den anderen beiden. Das hat früher sehr zu Besorgnis u d manchmal auch Kritik bei Lehrern u.a. gesorgt. Da habe ich gegengehalten, wohlwissend, daß diese Art zu leben nichts für meine Kinder war und sie dabei IHREN Weg gehen sollten.
2. überfordert diese Dauerpräsenz eben auch Menschen, die viel von ihrer Freizeit dafür brauchen, sich zu regenerieren, neue Kräften zu sammeln, zu sich zu kommen etc.

Versuch mal, weniger auf andere Jugendliche zu schauen und laß die vergleiche siehl mit dene; als auch nit Dir selbst. Vergleiche sind nie gut!
Scha7 statt dessen darauf, was Dein kind bereits wieder kann!
Schafft es, und sei es nur halbwegs, einen normal Alltag in Schule oder Beruf?
Geht es vielleicht wenigstens hin und wieder zu Freundinnen? Mit denen weg? In ein Konzert oder so?
Dann erkenne das an!
Und sofern Dein Kind nicht darunter leidet, zurückgezogener zu leben als andere (und glaube mir, solche Menschen gibt es mehr als du denkst, man sieht sie nur eben just wg. Ihrer Art zu leben nicht!), solange ist eh alles gut, gesund oder nicht.
Sollte es darunter leiden, kannst Du auch wenig ändern.
Dann hilft es aber auch mehr, den Fokus auf due gelungenen Dinge zu richten, aufzuzeigen, was das Kind schon (wieder) kann statt die Lücken zu beklagen.
Das bringt Dich weiter und dadurch auch dein Kind.
Und denk dran: unsere Kinder sind IMMER anders als wir selbst und es ist unsere große Aufgabe, sie genau dafür und damit zu lieben…und eben nicht zu versuchen, ihnen unsere Vorstellungen von einem glücklichen Leben „aufzuzwingen“.
Manchmal hat es auch gar nichts mit der Erkrankung oder den Problemen unserer Kinder zu tun, wenn sie so ganz anders sind. Und selbst wenn: wenn es gerade jetzt und hier das ist, was sie brauchen, dann ist das gut so. Egal was andere können und tun können, egal was unser kind tun könnte, wenn…
Leben findet am besten nicht im Konjunktiv statt!

Ich wünsche euch alles Gute, schau auf das, was gelingt und freu Dich darüber!

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Maca am 25.05.2023, 12:59 Uhr

Ein Erwartungsdruck, der nicht mit den charakterbedingten Möglichkeiten harmoniert, stresst enorm.
Sei dir dessen bewusst.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von suityourself am 25.05.2023, 13:52 Uhr

Ich kann verstehen, dass man sich für sein Kind ein Leben wünscht, dass von Unternehmungen, Freundschaften etc geprägt ist - bzw. gerne meint, dass dies so sein müsste, um erfüllend zu sein.
Insbesondere, wenn man selbst so war oder ist.
Aber wie schon gesagt und du ja auch selbst ein Stück weit darüber nachdenkst: deine Vorstellung muss nicht das sein, was deine Tochter braucht.
Wenn sie zufrieden erscheint, würde ich vermeiden, ihr mit deiner Vorstellung das Gefühl zu geben, ihr Leben bzw.SIE wäre nicht in Ordnung so.
Ich denke schon, dass du -auch ohne explizite Gespräche - spürst, ob es für sie so ok ist oder eben nicht.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Graupapagei3 am 25.05.2023, 14:00 Uhr

Ich war/bin genauso.

Was am schlimmsten für mich war, waren die Erwartungen meiner Mama (sie war gesellig, sehr gesellig) mich mit Freunden zu umgeben, mich zu verabreden, raus zu gehen. Ich habe es gehasst und meine Gefühle nicht offen kommuniziert, weil ich es damals noch nicht konnte.
Auch wenn es dir nicht bewusst ist, deine Tochter spürt den Erwartungsdruck. Sie spürt, dass du es dir anders wünschst und wird sich damit nicht gut fühlen. Vielleicht bekommt sie dadurch sogar das Gefühl, dass etwas mit ihr nicht stimmt. So war es bei mir.

Heute gehe ich raus. Alleine, weil ich das genieße.
Ja ich gehe mit meinem Mann weg und habe Spaß. Ja wir gehen aus als Familie. Aber das ist für mich genug. Freunde braucht es da nicht mehr zum weggehen für mich. Freunde brauche ich auf einer anderen Ebene.

Und nicht über Gefühle sprechen. Habe ich auch nicht gemacht, weil ich mich immer unverstanden gefühlt habe und das hat sich bis heute nicht viel geändert. Allerdings gibt es mittlerweile die Freundschaft , wo ich es kann. Und das ist für mich genug.

Das alles unter der Voraussetzung, dass sie nicht rausgehen möchte, dass sie sich nicht ständig in Gruppen sozialisieren möchte.
Natürlich kann es bei euch auch ganz andere Gründe haben.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Maca am 25.05.2023, 14:27 Uhr

“Das alles unter der Voraussetzung, dass sie nicht rausgehen möchte, dass sie sich nicht ständig in Gruppen sozialisieren möchte.“

Wenn sie es eigentlich möchte, aber nicht kann, stresst der Erwartungsdruck ja noch mehr.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Maca am 25.05.2023, 14:55 Uhr

“Die Töchter meiner Freundinnen sind halt genauso so. Haben beide einen Freund und dadurch eine Clique mit der sie viel unternehmen. Und ich merke, wenn sie darüber erzählen, dass mir das irgendwie weh tut.“

Das ist völlig normal und geht vielen Eltern solcher Kinder so, auch wenn sie es nicht zugeben.
Eltern wollen den Schutz einer Gemeinschaft für ihre Kinder, Glück, soziale Geborgenheit, Akzeptanz und ein Netzwerk, auf das sie sich verlassen können.
Man möchte, dass sie begehrt und beliebt sind, dass sie jederzeit aufgefangen werden und/ oder von anderen bewundert werden.
Sich das zu wünschen ist nicht falsch und Ausdruck elterlicher Liebe.

Für manche Menschen ist diese Form der lockeren sozialen Interaktion aber nicht möglich.
Sie kostet zu viel Kraft.
Diese Menschen brauchen viel Raum für sich, sind grübelnde Analysten oder Träumer, durchdenken alles, hinterfragen alles, sind Suchende, Tiefschürfer, Misanthropen, sehr zart Besaitete…..was auch immer.
Manchmal leidet man auch einfach nur an dieser bescheidenen “Banalität des Seins“.
Da möchte Abstand, weil zu viel Menschenkontakt, gerade mit impulsiven Jugendlichen, dieses unangenehme Gefühl verstärkt.

Es fällt als Mutter leichter, unrealistische Wünsche für seine Kinder etwas abzubauen, wenn man akzeptiert wie besonders sie sind und lernt, die Schönheit darin zu sehen.

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Dann würdest du bei unserem Großen die Vollkrise bekommen... ;-)))

Antwort von MM am 25.05.2023, 15:13 Uhr

... der macht auch grad Abi/Matura, Das Lernen fällt ihm aber leicht, muss nicht viel büffeln und könnte eigentlich viel unterwegs sein... ist er aber nicht!
Er geht 1x die Woche Schwimmen, ansonsten mal alleine kurz raus in den Wald... oder was einkaufen, wenn er vorhat zu kochen (Italienisch, lecker ;-)).
Hin und wieder ist er mal mit Freunden irgendwohin, aber eher selten.

Im Sommer will er wahrscheinlich mit Freunden was unternehmen... vielleicht.... Kanufahren oder so. (Er hat dazu Bezug und Ahnung, war zusammen mit seinem Bruder jahrelang im Kanu/Kajakverein und vorher Schwimmverein)... Ist aber auch noch nicht ganz klar...

Also der geht da gaaanz gemählich ran... manchmal macht mich das auch rappelig - v.a. auch was Ferienjobsuche und Führerschein angeht, was er eigentlich vorhatte, bevor er im Herbst anfängt zu studieren... und ich weiss nicht, inwieweit er sich dahinterklemmt... andererseits weiss ich aber, dass er verantwortungsbewusst ist und i.d.R. weiss, was er tut... OK das ist nochmal ein anderes Thema.

Depressionen o.ä. hatte er jedenfalls keine, sondern ist recht gut drauf. ;-) Der ist einfach so! :-)
Er war nie viel mit Freunden unterwegs, zumindest nicht ständig und in einer Clique.

Ich war aber früher ein bisschen ähnlich - zwar kommunikativ, aber kein "Cliquenmensch"... und das beunruhigt mich insofern nicht.
Und mein Mann ist noch viel eigenbrötlerischer und war es laut eigenen Worten auch früher...

Bei deiner Tochter klingt das doch gut, finde ich - dass sie regelmäßig reitet (hab ich auch gemacht und mag ich immer noch total gern, wenn ich die Gelegenheit habe :-)) und mal was mit Freundinnen macht. Warum solltte sie das ständig tun? Man braucht doch auch Zeit für sich! Ich hab in dem Alter total viel über "Gott und die Welt" nachgedacht, gelesen, Tagebuch geschrieben, Gitarre gespielt, versucht Gedichte zu schreiben...

Ich weiss nicht, was an den Freundinnen deiner Tochter für dich so beneidenswert ist...?
Mich würde ehrlich gesagt (gerade vor dem Hintergrund der vergangenen psych.Probleme) mehr beunruhigen, wenn sie ständig "zwanghaft" mit einer Clique um die Häuser ziehen würde und um jeden Preis einen Freund haben "müsste", nur um mithalten zu können... das bekomme ich mitunter bei manchen so mit und finde es traurig - viele Mädels (aber auch Jungs) können eben dadurch psychische Probleme bekommen (wenn sie sich in "Beziehungen" stürzen, ohne wirklich reif und bereit zu sein, nur aus Gruppendruck heraus)...

Bitte suggerier ihr nicht, dass sie irgendwie "falsch" oder "ungenügend" sei, im Vergleich zu Freundinnen... DAS könnte sie aus der Bahn werfen, denke ich.

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Maca hat recht...

Antwort von MM am 25.05.2023, 15:17 Uhr

... denn sie merkt ja u.U., dass sie einfach nicht so ist, wie von ihr erwartet wird, und genau das kann psychische Probleme erzeugen/verstärken... da würde ich echt aufpassen. V.a. weiss ich nicht, was es da so gross zu beneiden gibt bei den Freundinnen...?

1x die Woche reiten und mal was mit Freundinnen machen ist doch schön?!

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PS "Das Leben geniessen" definiert jede/r anders...

Antwort von MM am 25.05.2023, 15:37 Uhr

... weil du schreibst, dass sich das doch jetzt eigentlich sich anbieten würde - "das Leben zu geniessen", indem sie mit Freunden / Clique unterwegs ist. Aber vielleicht geniesst sie das nicht wirklich, oder nur hin und wieder? Und geniesst es viel mehr, einmal in zwei Wochen was "Richtiges" mit einer oder zwei Freundinnen zu machen?

Bei mir war das damals so... Dieses "Cliquengedöns" hat mich genervt, ich fand das oberflächlich, hatte das Gefühl da kann man sich eh nicht richtig unterhalten... Ich mochte es lieber, nur mit ein, zwei Leuten, die ich mochte, "tiefschürfende Gespräche" ;-) zu führen. Und dann darüber nachzudenken...

Also ich hatte schon auch Aktivitäten damals - Musikmachen, Theater-AG, machte damals auch den Führerschein... aber dieses Unterwegssein in einer Gruppe/Clique war nicht mein Ding, wirklich nur hin und wieder, halt zum Partymachen mal. Aber halt nicht ständig, das hätte mich genervt, gelangweilt oder wie auch immer...

Und zu "nur ein, zwei Freundinnen" - ich bin heute der Meinung, viel mehr WIRKLICHE Freunde/Freundinnen hat man in der Regel gar nicht. Also Bekannte meinetwegen schon, auch gute Bekannte... aber richtige Freunde, auf die man sich immer verlassen kann - da geht es um Qualität, nicht Quantität. Zwei davon sind nicht "nur".

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würde es denn dein Kind anders wollen?

Antwort von Caot am 25.05.2023, 16:08 Uhr

Oder sind das deine Vorstellung von „Leben“? Das wäre ja wichtig um beurteilen zu können ob dein Kind wieder in eine depressive Phase verfällt oder aktuell doch ganz zufrieden mit der Situation ist.

Aufpassen muss man immer, dass man seine eigen Ansprüche nicht auf Dritte überträgt. Und beim eigenen Kind würde ich aufpassen, dass es sich durch meine kommunizierten Ansprüche nicht schlecht fühlt, weil es die nicht erfüllen kann. Auch unabsichtlich kann man das ja ausstrahlen, auf subtile Art und Weise.

Von daher wäre meine Frage, will dein Kind so sein wie die Töchter deiner Freundinnen?

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Trini am 25.05.2023, 16:12 Uhr

Ich habe in dem Alter immer mal wieder probiert, das zu tun was alle tun (Disco, Party, mit Freunden abhängen). Ich habe mich dabei nicht wohlgefühlt.

Ich brauchte meinen Chor, meine Kampfrichtereinsätze - dabei hatte ich Kontakte, aber Freundschaften sind nur wenige draus entstanden.
Ansonsten konnte ich auch tagelang lesen.

Wenn SIE also nicht leidet, solltest DU es auch nicht tun.

Liebe Grüße
Trini

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Mucksilia am 26.05.2023, 10:52 Uhr

Verstehe ich. Ich habe einen extremen ADHSler, wegen dem bei mir schon viele bittere Tränen geflossen sind (ich meine das nicht als Vorwurf).
Oft bin ich neidisch auf anderer Leutes Kinder, die keine Probleme in der Schule haben, die total in der Spur laufen und wo sich die Eltern nicht ständig sorgen müssen.
Aber unsere Kinder sind, wie sie sind. Und wir lieben sie doch auch so, wie sie sind.
Du weißt ja auch gar nicht, was dieses Töchter für Probleme haben.
Außerdem: sie macht Abi, sie hat einen Plan (FSJ). Klingt doch super. Lass sich die Hormönchen mal beruhigen, oft geht es dann auch psychsich besser. Vllt ist sie auch einfach ein ruhiger Typ, ich habe auch (anders als meine Tochter) die Nächte nicht zum Tag gemacht. Jeder ist, wie er ist.
Mach dir nicht so viele Gedanken um Dinge, die du nicht ändern kannst.

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von DK-Ursel am 26.05.2023, 20:00 Uhr

Das meinte ich u.a. oben auch.
Schon sehr gefährlich bei gesunden Kindern, aber für angeschlagene Seelen kann das der Tropfen sein, der sie am Aufstehen und Kämpfen hindert!

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Re: Eifersüchtig auf Töchter der Freundinnen

Antwort von Mamamal4 am 02.06.2023, 20:56 Uhr

Ich versuche immer mein Kind wahrzunehmen,ist sie glücklich oder eben nicht

Es ist generell schwierig wenn man seine eigenen Bedürfnisse auf andere Projektiert,ich selber fühle mich pudelwohl auf Festivals,mir machen viele Leute nichts aus,ich gehe gern weg,habe viele Freunde...
Meine Mädels sind aber eben ganz anders,die eine hat schon genug soziale Kontakte wenn sie aus der Schule kommt(auf Feten ihrer Mitschüler geht sie übrigens nicht mehr seit ihr ein Typ dumm kann weil sie lesbisch ist,er meinte sie müsse nur mal von einem richtigen Kerl geknallt werden,sie ist autistin und kann die eigentliche Stimmung dahinter nicht ausmachen ,sie geht nirgends mehr hin wo es Alkohol gibt)die andere hat Depressionen und ist froh wenn sie ihren Alltag gestemmt bekommt

Sie gehen dann weg wenn sie Lust haben und machen das was ihnen spaß macht,ich selber war definitiv anders,andererseits ist es auch beruhigend dass ich weiß dass ich sie nicht nachts betrunken von der Polizei abholen muss

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