Thema:
Taschengeld für Studenten ?
Mein Sohn, gerade 18 geworden, hat nun Abi gemacht und fängt ab Oktober an zu studieren. Er wird vorerst noch zu Hause wohnen.
Bekommen eure Studentenkinder weiterhin Taschengeld und wenn ja, wie viel ? Oder jobben sie und bekommen zusätzlich Taschengeld von euch oder nichts mehr außer Kost und Logis ?
Welchen Taschengeldbetrag findet ihr angemessen, wenn ein Student zu Hause wohnt ?
Liebe Grüße, Gold-Locke
von
Gold-Locke
am 11.07.2022, 22:09
wir haben in dem Fall zu vorher nichts verändert
allerdings natürlich Bücher etc bezahlt
von
Ellert
am 11.07.2022, 22:32
Es verändert sich ja nix? Dann würde ich das Kindergeld auszahlen. Und alles andere sieht man dann. Aber letzten Endes ist das ja eine individuelle Entscheidung.
von
Caot
am 12.07.2022, 07:07
Ich würde ihm das Kindergeld auszahlen. Wenn ihm das nicht reicht für seinen persönlichen Bedarf kann er jobben, kürzen würde ich dann nichts.
von
lilly1211
am 12.07.2022, 08:09
Unser bekommt auch das Kindergeld ausgezahlt.
Selbe Situation.
Gruß Yvonne
von
YvonneG
am 12.07.2022, 13:39
Hallo,
unsere Tochter überlegt auch eventuell noch zu Hause wohnen zu bleiben und auch wir überlegen welches Taschengeld angemessen sein könnte.
Auszahlung Kindergeld klingt soweit gut. Was muss denn davon bezahlt werden oder ist dies wirklich das "reine" Taschengeld und Kosten wie z.B. Kleidung, Urlaub, Autoversicherung, Benzin, Handy etc. werden weiterhin von Euch übernommen??
Vielen Dank und liebe Grüße
Stefanie
von
Dubhe
am 13.07.2022, 11:26
Hallo,
hier ist ab Oktober die gleiche Situation. Tochter wohnt zuhause, pendelt täglich 45 km zum Studienort. (Gleicher Weg wie die letzten Jahre auch zur Schule). Bisher bekommt sie 50 Euro Taschengeld und verdient sich noch ca. 60-80 Euro dazu (Zeitungen austragen). Essen bekommt sie zuhause, Sprit zahlen wir, größere Klamottenanschaffungen auch sowie gelegentliche Zuschüsse zu Unternehmungen am Wochenende. Wie handhabt man das zukünftig am besten?
LG
Ingrid
von
cossi72
am 13.07.2022, 15:16
Ich finde das auch total schwierig. Auf der einen Seite soll mein Sohn sich natürlich auf das Studium konzentrieren, auf der anderen Seite habe ich als Studentin früher auch immer gejobbt. Das hält der Herr aber bisher nicht für nötig. Bisher bekam er 60 € Taschengeld plus Zuschüsse für teure Unternehmungen, Kleidung etc.
Zuerst dachte ich: Aufstocken auf 100 € und weiterhin teure Kosten übernehmen. Ist das zu wenig ? Zu viel, wenn er selbst nicht jobbt ?
Von erspartem Geld und Zuschuss von Oma und Opa will er sich auch gerne ein Auto kaufen. Würdet ihr dann Versicherung und Sprit übernehmen ? Er könnte auch mit Bus und Bahn zur Uni fahren, würde dann aber statt 35 Minuten knapp 2 Stunden brauchen.
Ich finde das alles schwierig zu entscheiden.
Liebe Grüße, Gold-Locke
von
Gold-Locke
am 13.07.2022, 19:16
Du könntest herausfinden wie hoch der BAföG Anspruch für einen Zuhause lebenden Studenten ist und ihm dies auszahlen und dann davon alles zahlen lassen.
Das wäre ein Ansatz.
von
lilly1211
am 13.07.2022, 20:31
Das hernehmen und Miete (theoretisch) plus Strom (theoretisch) und Verpflegung (theoretisch) abziehen. Der Rest ist Taschengeld und zur freien Verfügung ohne das Ihr, z.B. für Klamotten, Telefon oder Auto(Unterhalt) ….. dazu bezahlt.
Über Urlaubszuschüsse muss man dann natürlich reden.
von
Caot
am 14.07.2022, 12:15
Hallo,
also unser Student bekommt kein Taschengeld - und nein wir zahlen ihm auch nicht das Kindergeld aus.
Er bekommt alles bezahlt - Kost, Logi, Kleidung, Bücher ect.
Aber alles was sein privates Vergnügen ist, kümmert er sich selber.
Momentan jobbt er als Pförtner in einem Pflegeheim. Hauptsächlich an Wochenenden oder den Semesterferien. Auf Basis geringfügig beschäftigt.
Das belastet ihn nicht zusätzlich fürs Studium - während der Prüfungszeit jobbt er dann mal nicht - aber er hat genügend eigenes Geld um sich z.B. sein Auto oder den neuen Gaming-Computer zu finanzieren.
Gruß Dhana
von
dhana
am 13.07.2022, 19:33
Als meine Tochter noch zu Hause gewohnt hat, hat sie 200 Euro im Monat von uns bekommen, davon musste sie ihr Auto betanken und auch Klamotten von kaufen. Nebenher hat sie 6 Stunden die Woche im Supermarkt gejobbt, dass konnte sie gut neben dem Studium bewältigen...
von
Birgit 2
am 14.07.2022, 08:30
Taschengeld nein
Kindergeld ja
davon dann die üblichen Kosten wie Handy, Spotify, Fitnessstudio usw.
Nebenjob in den Semesterferien in einem Altenheim, Wohnheim, Discounter, Behindertenwerkstatt, Schwimmbad Kisok
da reicht das Polster dann über das Semester
100 % Hotel Mama = nein
von
Lena_1922
am 14.07.2022, 13:38
Wir haben uns sowohl vor als auch nach dem Auszug in etwa nach dem Bafög-Satz gerichtet.
https://www.bafög.de/bafoeg/de/das-bafoeg-alle-infos-auf-einen-blick/foerderungsarten-und-foerderungshoehe/was-sind-bedarfssaetze-und-wie-hoch-sind-sie/was-sind-bedarfssaetze-und-wie-hoch-sind-sie.html
zurzeit für Studenten an Hochschulen die zu Hause wohnen 483€
von
Ulli
am 16.07.2022, 17:23
Der hiesige Student bekam als Taschengeld das, was ein zu Hause wohnender Student als Bafög bekommt.
Jetzt wohnt er bei seiner Freundin und bekommt den Satz für "auswärts wohnend". Allerdings gibt es das Kindergeld nicht noch oben drauf.
Trini
von
Trini
am 18.07.2022, 15:04
Hallo,
und was musste dann der damals noch zuhause wohnende Student davon bezahlen? Fahrtkosten zur Uni, Bücher, Kleidung, etc auch oder nur das reine Privatvergnügen (Weggehen am Wochenende, Handy, Netflix, Sprit am Wochenende, etc.)?
Denn schon die Fahrtkosten zur Uni sind bei uns ca. 250-300 Euro pro Monat! Öffentliche Verkehrsmittel zu dem Ort gibt es hier überhaupt nicht. Aber eben auch keine andere Alternative, außer Wegziehen, und das ist im Moment aus beziehungstechnischen Gründen nicht gewünscht.
LG Ingrid
von
cossi72
am 18.07.2022, 22:21
Mein Kind 1 wird nicht studieren, bei Kind 2 steht's noch in den Sternen.
Aber ich würde es nicht einsehen, wegen Wünschen des Kindes mehr als den Bafögbetrag zu zahlen. Der Höchstsatz liegt für Studenten, die daheim wohnen, bei fast 600€, wenn ich das richtig sehe. Wem das nicht reicht, der müsste hier jobben gehen. Ich finde 600€ schon echt viel, für "Schüler". Vermutlich würde es bei uns eher so laufen, dass wir Unterrichtsmaterialien und Fahrtkosten (die günstigste Variante) übernehmen und ansonsten das bisherige Taschengeld zahlen würden. Warum sollte ein Student mehr Geld bekommen als ein Schüler? Und der Rest der Familie muss kürzer treten, weil man ihm 600€ plus Kindergeld bezahlt? Das Geld muss ja irgendwo herkommen.
Meine Tochter wird in ihrer Ausbildung vielleicht 550€ Euro übrig haben. Sie muss nichts davon abgeben, bekommt aber außer ihrer Zahnzusatz- und Unfallversicherung und ggf. Fahrtkosten nichts mehr von uns gesponsert.
von
Häsle
am 19.07.2022, 08:59
Ich wäre davon ausgegangen, dass der Bafög-Satz für zuhause lebende Studenten zumindest teilweise auch Unterkunft und Verpflegung im elterlichen Heim beinhaltet, und nicht nur Taschengeld ist.
Meine studierenden Kinder sind gleich ausgezogen und bekommen weniger als den Bafög-Satz von uns; Semestergebühr, Fachbücher, Urlaubszuschuss, Klamottenzuschuss etc. gibt es aber obendrein.
Wären sie zuhause geblieben, hätten wir ihnen wohl das Kindergeld als reines Vergnügungsgeld ausgezahlt.
Für zusätzliche Bedürfnisse dürfen sie gerne jobben.
von
Tai
am 19.07.2022, 10:20
Ich finde 550 € auch sehr viel Geld.
Das bekommt kein Gymnasiast der in diesem Alter in die 11. Klasse geht als Taschengeld.
Muss sie davon etwas sparen? Oder darf sie es ausgeben?
Zu bedenken ist nämlich dass sie später, wenn sie ausgelernt hat und eine eigene Wohnung unterhält ganz sicher nicht 550 € zum Verballern hat. Nicht als Zahnarzthelferin.
von
lilly1211
am 19.07.2022, 10:29
Sie muss erstmal ihre Schulden bei mir abzahlen ;-) und danach die Hälfte sparen.
Dafür übernehmen wir die Fahrtkosten zur Berufsschule, und ich habe ihr zwei weiße Jeans bezahlt, die sie als Arbeitskleidung braucht.
von
Häsle
am 19.07.2022, 17:48
huhu
ich würde keine 600.- auszahlen wenn Kind daheim lebt, isst, Waschmaschine etc nutzt.
Meine ist schon ausgezogen und bekommt Wohnung bezahlt, Lebensmittelgeld, Sprit und Autoversicherung, Handykarte etc das sind neben der Miete keine 600.- da ist meine recht bescheiden, war sie aber immer schon, die Großen waren da doch eher vergnügungsorientierter.
Klamotten in dem Alter wo sie nichtmehr rauswachsen braucht man ja kaum was, wenn man coole moderne Sachen mag muss man dafür auch was verdienen gehen. Ist och aber heute auch eher umgekehrt, nachhaltig - wird getragen bis ...
Jedes Kind ist eh anders, und jedes Elternpaar hat andere finanzielle Vorausetzungen
von
Ellert
am 19.07.2022, 19:29
Klar, unser Kind hat dann 2 Stunden statt 45min zur Uni gebraucht, aber ein Auto hätten wir ihm nicht finanziert.
von
Ulli
am 22.07.2022, 18:24
Uns war es wichtig, dass die Kinder lernen, mit ihrem Geld auszukommen. Also haben wir keine Zuschüsse für Klamotten oder Auto oder sowas gezahlt, sondern eben den festen Betrag. Beide sind aber auch relativ schnell in eine eigene Wohnung gezogen. Kind 2 studiert noch, einer 500.000 Einwohner Großstadt und kommt ohne jobben gut mit dem Bafög-Höchstsatz hin.
von
Ulli
am 22.07.2022, 18:27