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2. Fremdsprache ohne Elternhilfe

Thema: 2. Fremdsprache ohne Elternhilfe

junior hat ab 6.klasse ja französisch und ich frage mich die ganze zeit schon, wie könnte effektives lernen für ihn aussehen, da weder mein mann noch ich diese sprache jemals gelernt haben. wie habt ihr das gehandhabt? wie kann man aufgaben kontrollieren , abfragen etc?

von Sakra am 06.08.2012, 16:05



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war und ist bei uns auch so - zum Glück lernt unser Sohn sehr leicht. Wir fragen halt ab er muss in Franz sagen was wir in Deutsch erfragen und zum teil dann die Wörter Buchstabieren. So ein bisschen was weis ich was ich so im laufe meines Lebens mitbekommen habe. Ansonsten geht er immer zu seinem besten Freund um Franz zu lernen dessen Eltern französich können - vielleicht gibt es auch so was bei Euch in der Schule wo die Kinder dann vor Klassenarbeiten zusammen lernen können. Gruß Putzi

von Putzteufel am 06.08.2012, 16:19



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In der 6 Kl. sollten die Kinder ja eigentlich ihre Aufgaben ohne Kontrolle erledigen (können), so dass hier wohl eher keine Schwierigkeiten auf dich zu kommen. Vokabeln abfragen kann man ja in aller Regel ohne Sprachkenntnisse. Blöd ist im Französischen natürlich die etwas schwierige Aussprache. Am Besten ist es da wohl entweder zu Anfang mit dem Kind gemeinsam lernen (kann ja auch Spass machen) oder sich eine SprachCd o.ä. zu bestellen um sich in die Sprache reinzuhören. Einfacher wird's natürlich, wenn du die Lautschrift lesen kannst. Ich war dazu immer zu doof. Wenn Du Grammatik abfragen willst müsste eigentlich das Grammatikheft reichen. Unsere Tochter hat als zweite Fremdsprache Latein. Ich habe das auch mal bis zum Großen Latinum gelernt aber, wie es scheint, aber alles beinahe komplett verdrängt ;-). Meine Hilfe beschränkt sich also im wesentlichen auf das Abfragen der Vokabeln. Wenn meine Tochter für Klausuren übt, dann gibt sie mir den bereits von ihr und Mitschülern im Unterricht übersetzten Lektionstext, so dass ich daran kontrollieren kann, ob ihre Übersetzung korrekt ist. Ein bisschen kann ich, wenn ich zB weiß um welche Legende es gerade geht oder welche Zeiten in der Grammatik dran sind, auch selbst erkennen. Grammatik bereitet sie so auf, dass sie die Grammatikregeln aufschreibt und ich sie anhand ihrer Unterlagen noch einmal abfrage. Sie ist sehr gut in Latein. Vielleicht auch deshalb, weil Muttern sich so blöd anstellt und Kind darum so viel erklären muss :-)

von Ebba am 06.08.2012, 16:29



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meine mutter konnte auch kein wort englisch und ich hab es auch gelernt. das selbe in mathe, da ist sie auch ausgestiegen ab der fünften. lg

von yellow_sky am 06.08.2012, 18:22



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Hallo, bei uns hat es nicht funktioniert. Mein Sohn hatte Latein gewählt - ich konnte ihn zwar die Vokabeln abfragen - aber schon bei den ganzen Deklinationen/Kunjugationen.. keinen Plan wann es jetzt welche sein soll... Dann kam noch die Gramatik dazu... Lehrerin war leider viel krank (chonisch) und es war immer mal wieder ein Vertretungslehrer da - jeder hat den Kindern irgendwas erklärt, mein Sohn hatte gar keinen Peil war er überhaupt wann wie machen soll. Nachhilfe haben wir dann versucht zu organisieren - aber die Nachhilfeinstitute waren alle komplett in Latein überlaufen - scheint wohl ein bekanntes Problem an der Schule zu sein. Private Nachhilfe haben wir versucht... sogar diejenige die die Lehrerin uns dann organisiert hat, hat abgesagt, zu viele Schüler. Und ich konnte ihm nichts erklären. Im Endeffekt ist er jetzt in der 7. Klasse wegen Latein vom Gymnasium runter... aber da war kein Ufer mehr in Sichtweite, Kind hatte gar keinen Peil, keine Grundlagen und nur die Vokabeln lernen reicht halt nicht. Sprachen fallen ihm eh nicht sehr leicht und dann jetzt lieber mit nur einer Fremdsprache und dafür einen Schwerpunkt in den Naturwissenschaften. Gruß Dhana (die vor 20 Jahren in Englisch gnadenlos abgesoffen ist, weil die Eltern eben auch da gar nicht helfen konnten)

von dhana am 06.08.2012, 18:32



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Ich habe zu Schulzeiten drei Fremdsprachen gehabt, ohne dass meine Eltern mir da hätten helfen können. Sie hätten mir aber auch bei anderen Fächern nicht helfen können, zumindest in der Oberstufe. Habe ich nie als Problem angesehen.

von Morla72 am 06.08.2012, 18:34



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Ich hatte Latein und Französich und meine Eltern haben mir auch nicht geholfen....Englisch hätten sie gekonnt, aber eigentlich hab ich das auch allein gelernt..... Lg, Nina

von Ninaaa am 06.08.2012, 19:01



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Hmmm, was für'n Typ ist er denn sonst? Lernt er selber, viel und gerne alleine? Ist er eher strebsam? Dann ja, kein Problem. Ist er eher ne faule Socke, der nur das Notwendigste tut und bei Widerstand regungslos verharrt..., dann gute Nacht :-(. Beide Beispiele ohne Elternhilfe haben wir in der Klasse vom Sohn. Während im ersten Jahr Französisch sich die 2. Gruppe noch mit Nachhilfe oder mündlichen Beiträgen mit einer 4 über Wasser hielt, ist im zweiten Jahr (also in der 7. Klasse) bei den Kandidaten die Note mittlerweile mangelhaft. Ich war selber grottenschlecht in Franze, finde aber die Bücher heute wirklich gut und kann dadurch helfen. Durch Abfragen und Mithilfe hält der Sohn sich daher halbwegs über Wasser. Ein sehr strebsamer Freund steht allerdings auf 1 ohne Elternhilfe. Der hatte das Glück (bzw. Pech) zu Anfang der 6. Klasse aufgrund eines Autounfalls wochenlang in der Schule zu fehlen. Er bekam dann Einzelunterricht in einigen Fächern, u.a. zwei Stunden wöchentlich in Franze bei der tollen Franze-Lehrerin, die die Kinder haben. Das war bei ihm wie eine Initialzündung... Franze wird hier aber in der 8. Klasse bei mindestens einem der Sargnagel werden. Ganz so easy ohne Hilfe ist das bei allen anderen nämlich leider nicht. VG Andrea

von AndreaL am 06.08.2012, 20:30



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ich denke, das müssen wir auf uns zukommen lassen. ihr habt ja sehr unterschiedliche erfahrungen sammeln können. in englisch ist er klasse, braucht da fast keine hilfe, obwohl er die da bekommen könnte. mein mann hat nun gemeint, er lernt dann eben mit junior zusammen französisch ;-) dann soll er das machen, denn ich habe da definitiv keinen nerv dazu,hatte in der schule russisch und das hat schon gereicht.

von Sakra am 06.08.2012, 20:48



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Das mit deinem Mann kommt mir so ein bisschen bekannt vor: Meine Tochter wollte gerne Spanisch lernen (wurde aber wegen zu großer Anfrage rausgelost). Das habe ich zwar vor 25 Jahren mal 2 Semester lang in der VHS gelernt (in einer Kleinstadt, wo Rentnerinnen mit dem Dozenten flirten und über Malle sprechen). Viel kann ich daher nicht. Ich hätte ihr also nciht helfen können, aber GERNE mit ihr zusammen Spanisch gelernt :-) Ansonsten kann ich mich nur einigen anderen anschließen, denn auch ich habe alle Sprachen (Engl., Lat., Frz.) alleine gelernt. Ging prima. VG Jayjay

von Jayjay am 07.08.2012, 08:48



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Für die Vokabeln würde ich dir Phase 6 empfehlen, sofern du's nicht schon hast. Du kannst dir Teste vorlesen lassen - egal, ob dann richtig oder nicht ganz korrekt gelesen, hilft Übung IMMER. Bei der Grammatik wirst du langfrisitg aussteigen. Anfangs kannst du allerdings durchaus durch selber im Grammatikbuch durchlesen deinem Sohn vielleicht manches erklären, was er nicht verstanden hat - als Erwachsener fällt lernen aus einem Buch ja doch leichter. Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du natürlich einen Franz-Kurs an der VHS belegen - aber nur, wenn du selbst dran Spaß hast und dir einen Nutzen versprichst (Urlaub?). Französisch ist schon schwer. Bekanntlich scheitern die meisten Gymnasiasten entweder an der zweiten Fremdsprache oder an Mathe.

von like am 06.08.2012, 20:51



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für die meisten Bücher gibt es die Vokabeln jetzt auch mit Audio-Ausgabe - in Franz besonders hilfreich, da ja Aussprache und Schreibung so stark abweichen.

von like am 06.08.2012, 20:54



Antwort auf Beitrag von Sakra

Ich denke, in dem Alter sollten Kinder inzwischen alleine lernen. Mein Mann und ich können weder französisch, noch Latein. Aber wir haben von anfang an sowieso so gut wie nie mit unserer tochter Hausaufgaben gemacht. Da muß sie alleine durch. ´Wenn sie etwas nicht verstanden hat, muß sie dann eben den Lehrer oder Mitschüler fragen.

von liha am 07.08.2012, 07:30



Antwort auf Beitrag von liha

Hej allesammen! Ohne die übrigen Antworten gelesen zu haben: In der 6. Klasse sollte ein Kind allein arbeiten und lernen (können)! Auch DAS gehört doch zum Sculegehen dazu: selbstverständig werden, eigenverantwortlich sein. Und wenn meine Kinder nur das lernen könnten, gelernt hätten, was ICH auch kann, dann wären wir ja nie weiter gekommen. Im Gegensatz zum obigen ansatz haben WIR oft von den Kindern gelernt. (Nicht, daß ich behaupten will, ich könne Violine spielen, aberdie Grundbegriffe und Grundgriffe kann ich!) Ich denke mal, Ihr solltet den Ansatz generell überdenken und dem Schüler mehr uztrauen und anvertrauen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 07.08.2012, 12:19



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sind bei dem Thema Selbstorganisation und Alleine-Lernen weit abgeschlagen hinter den Mädchen zu finden... Daher kann man die Erfahrungen, die manche hier mit ihren Mädchen gemacht haben, nicht so einfach auf die männliche Brut übertragen :-). Die männliche Brut holt dann oft später auf. LG Andrea

von AndreaL am 07.08.2012, 22:30



Antwort auf Beitrag von AndreaL

so nach dem Abi werden die dann langsam selbständig . Grüße like, deren Großer jetzt nach dem Abi ein FSJ in England macht......

von like am 07.08.2012, 22:55



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"Wir" haben seit vorgestern wieder Schule. Ohne, dass man sie zum Jagen trägt, kriegen die Söhne nix auf die Reihe. Trini

von Trini am 08.08.2012, 07:52



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von AndreaL am 08.08.2012, 10:28



Antwort auf Beitrag von Sakra

Vokabeln kannst du zwar ggf. abfragen. Ich würde mich aber niemals auf Phase 6 verlassen. Nicht jeder ist der Karteilkartentyp, egal ob in elektronischer Form, oder mit Karteikarten. Ich persönlich bin der Meinung man sollte die Wörter immer mehrmals schreiben, dann bleiben sie eher hängen. Und Vokabeln lernen geht auch kreativ, z.B. - Poster von Stars mit Sprechblasen versehen und da Vokabeln reinschreiben - Post-its mit Vokabeln beschriften und da hinkleben, was dem Wort entspricht, also z.B. le livre = Buch (auf das Buch kleben) - immer mit dem Artikel lernen Ansonsten bezüglich der Konjugation, in der Gegenwartsform, auswendig lernen, wenn man die beherrscht sind die weiteren Zeitformen kein Problem, denn da ändern sich nur die Endungen. Ach und Französisch ist die Sprache der Ausnahmen, ich kenne keine Sprache, die so viele Ausnahmen hat. Ich bin jetzt im 3. Jahr ab September. Vokabeln habe ich mir durch Lesen angeeignet. Verben muss ich auch pauken. Und bei der Grammatik versuche ich ein Logik zu finden. Wenn er sonst gut in Englisch ist, kann er ggf. viele Vokabeln schon aus dem Englischen ableiten.

von Badefrosch am 08.08.2012, 21:33