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2. Fremdsprache

Thema: 2. Fremdsprache

Jetzt ist schon das erste halbe Jahr in der neuen Schule vorbei. Demnächst muß unser Sohn die zweite Fremdsprache wählen. Zur Wahl stehen: Französisch/Spanisch/Latein Welche Reihenfolge würdet ihr angeben bei der Wahl für ein Kind, dass bisher keinen Spass am Englischlernen zeigt und auch nicht gut auswendig lernen kann. D.h. zum Vokabeln lernen muß er bereits für Englisch richtig Zeit investieren. Danke für Eure Hilfe. LG Rosi

von roti120392 am 27.01.2016, 22:34



Antwort auf Beitrag von roti120392

Kommt darauf an, wie viel Mühe dazu die Aussprache macht. Da Latein weniger gesprochen wird, zählt dort das Vokabellernen mehr (allerdings ist die Grammatik recht einfach und immer eine gute Basis). Aber etwa 60% des Englischen basiert auf Latein... daher gibt es auch Parallelen. Französisch, galt früher als "Laberfach", aber es wird hat doch anders geschrieben, als gesprochen... und daher muß man da auch besonders Lernen. Spanisch ist da wohl am einfachsten... zumindest was das schulische Spanisch angeht. Zwar muß man auch da Vokabeln lernen, aber es ist leichter bei der Aussprache und man kommt mit vergleichsweise wenigeren Vokabeln schon recht weit. so würde ich vorschlagen : Spanisch , Latein , Französisch.

von reblaus am 27.01.2016, 22:57



Antwort auf Beitrag von reblaus

Würde auch zum Spanischen tenideren. Hatte erst Englisch, das fiel mir recht leicht, dann Französisch, das fiel mit schwerer und es hat eine schwierigere Schriftsprache und Grammatik. Spanisch fiel mir sehr leich, ist mehr geschrieben wie gesprochen, hat einfachere Grammatik und nicht so viele Ausnahmen von Ausnahmen. Latein fiel mir im Studium auch leicht, war aber nicht mit dem Schullatein zu vegleichen. Das ist SEHR viel Vokabelgelerne und sehr viel Grammatik! Außerdem braucht man es echt nicht, das große Latinum braucht man auch im Medizinstudium nicht. Mit Spanisch kann man viel anfangen, ist die zweithäufigst gesprochene Sprache der Welt :).

Mitglied inaktiv - 27.01.2016, 23:53



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Darf ich Dich mal fragen, an welchen Punkten Du es fest machst , daß Spanisch eine einfache Grammatik hat? Ich finde die sehr, sehr schwer und auch unsere drei, die nun seit 2,5 Jahren auf eine öffentliche Schule hier gehen , haben tw noch Probleme mit den Verbformen im Indikativ... möchte gar nicht daran denken , wenn die Möglichkeitsform dazu kommt. (Mal abgesehen davon, daß das Spanisch in einer deutschen Schule bestimmt andere Prioritäten setzt als eine Spanische) Ich finde die Grammatik in Latein da wesentlich einfacher und Englisch auch ( franz. kann ich nicht).

von reblaus am 01.02.2016, 18:57



Antwort auf Beitrag von roti120392

Aus Erfahrung nach einem halben Jahr 2. Fremdsprache kann ich dir nur sagen: wenn dein Sohn nicht gut auswendig lernt, dann lass die Finger von Latein. Das ist im Grunde nur auswendig lernen: Vokabeln und Grammatik. Und ich finde, die gehen bei uns extrem schnell voran. Was die in einem halben Jahr jetzt gemacht haben, hab ich damals in einem Jahr machen dürfen... Und die Grammatik finde ich auch nicht soooo leicht, aber das mag einfach an der Menge liegen, die die Kinder hier bereits lernen mussten. Insofern würde ich euch auch zu Französisch oder Spanisch raten. Wobei ich zumindest von unseren Französisch-Kindern gehört habe, dass die z.B. auch einmal pro Woche einen Vokabeltest schreiben... Also auch Lernerei. Spanisch erscheint mir leichter, aber ich hab da nur so ein niedriges Touristen-Niveau erreicht. Aber bis zu dem Zeitpunkt war es weniger kompliziert als französich (das ich z.B. furchtbar zu schreiben finden mit den ganzen Accents.). Was möchte dein Kind denn gerne lernen? Hatten die Kinder Schnupperstunden? Bei meinem Sohn war nämlich sofort nach der Schnupperstunde klar, dass er Latein lernen wollte... Wenn dein Kind dir nicht gänzlich ungeeignet scheint für seine Auswahl, würde ich ihn wählen lassen. Er muss es immerhin lernen und wenn er selbst wählen durfte, dann ist die Motivation sicher auch etwas höher, sich dann hinzusetzen und zu lernen. LG

von kuestenkind68 am 28.01.2016, 00:38



Antwort auf Beitrag von roti120392

Wenn dein Sohn keine eigenen Wünsche äußert, nehmt Spanisch.

von kanja am 28.01.2016, 06:45



Antwort auf Beitrag von roti120392

Hallo zu Französisch und spanisch kann ich Dir nicht viel sagen,aber ich hab Latein nie hinbekommen,Englisch 1er Schülerin,alles an Vokabeln das man bei gesprochenen Sprachen mitnimmt fehlt hier völlig und muss gepaukt werden,die Grammatik hab ich nie kapiert

Mitglied inaktiv - 28.01.2016, 07:41



Antwort auf Beitrag von roti120392

Das ist als Aussenstehender schwer zu beurteilen. Vokabeln lernen musst du in allen Fremdsprachen. Latein hat halt den Vorteil, dass man alles so ausspricht wie es da steht, die Vokabeln sind sehr begrenzt, da alles ueber die Endungen laeuft. Wieschlaegt sich dein Kind in Deutsch/Grammatik ? Wenn es da keine Probleme hat,wuerde ich zu Latein tendieren. So kompliziert ist die Sprache gar nicht, Franzoesisch fand ich damals wesentlich aetzender.

von mama von joshua am tab am 28.01.2016, 08:21



Antwort auf Beitrag von roti120392

Hallo, mir scheint auch Spanisch als zweite Fremdsprache in eurem Fall das kleinste Übel zu sein. Allerdings ist die zweite Fremdsprache - egal welche - wohl für viele Kinder ein Knackpunkt. Die Belastung mit Vokabeln und Grammatik in zwei Sprachen bereits ab der 6. Klasse im G8 ist für nicht so Sprachtalentierte schon heftig! Und deute ich deine Worte richtig: muss dein Sohn noch weitere Fremdsprachen belegen? Wenn er mit einer schon Mühe hat? Gruß Tai

von Tai am 28.01.2016, 08:22



Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo, ich habe es wohl falsch verstanden. Kann es sein, dass die erstgewählte Sprache nicht klappt und man eine andere nehmen muss? Das ist ja blöd. Dann würde ich S, F, L wählen. Hat dein Sohn keinen Wusch? Grüße Tai

von Tai am 28.01.2016, 09:54



Antwort auf Beitrag von roti120392

"bisher keinen Spass am Englischlernen zeigt und auch nicht gut auswendig lernen kann." - gibt es auch die Option "keine weitere FS"? Ca. 3/4 der Klasse meines großen Sohnes würde gerne diese Option wählen. - Also ihr steht nicht alleine da. In so einem Fall empfiehlt mein Sohn und sein Kumpel: "Es ist egal welche Sprache es ist, es ist immer die Falsche! Ob es Franz, Eng, Latein oder Span wird - um die bescheuerten Vokabeln kommt man nirgends rum. Das Einfachste am Sprachenlernen ist die Grammatik! Man wählt dann eben die Sprache, wo es die netteren Lehrer gäbe, wo der Kumpel hingeht und die die von den meisten gewählt wird." Vom erfolgreichen "Schnupperunterricht" halte ich mittlerweile recht wenig. Sogar die Latein-Hobby-Cracks haben den Spaß gründlichst vermasselt bekommen binnen eines Jahres. Im Übrigen sagt der Erfolg bei der 1. FS nichts über den Erfolg bei der 2. FS aus. Mein Sohn und sein Kumpel sind mit Abstand die besten in Englisch, und in Latein schaffen sie es mit ach und Krach auf eine 4. Englisch lernen sie sehr viel übers Chatten .... LG, 2.

von 2auseinemholz am 28.01.2016, 09:55



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

....wenn es das gäbe, "keine weitere FS" als Wahlfach wäre auch mein Kind dabei. Leider wird es nicht angeboten. Dem obigen Text kann ich mich anschließen. Das entspricht auch meinen Erfahrungen.

von Caot am 28.01.2016, 10:11



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Meine Kinder tun sich beide in Latein leichter als in Englisch bzw. Französisch (ein Kind 9. Klasse, Latein seit der 6., das zweite Kind 7. Klasse, zweites Lateinjahr). Klar muss man gut Vokabeln lernen und fleißig sein, aber man kann damit und mit logischem Denken gut zurechtkommen. Beiden Kindern kommt zugute, dass man es nicht "sprechen" muss. In Latein lernt man aber viele Grundlagen für die Fremdsprachen, und auch für Deutsch. Dass Latein immer so ein Hassfach sein muss, stimmt also überhaupt nicht.

von kanja am 28.01.2016, 10:14



Antwort auf Beitrag von kanja

....sondern mit dem Sinn eben eine zweite FS lernen zu müssen. Egal welche Sprache es ist. Englisch ist eine Weltsprache. Ich würde mich da, bereits ab Klasse 1, drauf konzentrieren. Alle anderen Sprachen würde ich als Wahlfach anbieten.

von Caot am 28.01.2016, 10:18



Antwort auf Beitrag von kanja

ich würde noch hinzufügen, auch Zitat von Sohn: "Immerhin gibt es in Latein kein Schüler(zwangs)austusch und die wirkliche Aussprache kennt keiner." Ich persönlich sehe auch den großen Vorteil, bei Kindern, denen die Rechtschreibung nicht immer zufliegt, dass es hier eine Fremdsprache ist, bei der die RS echt simpel ist. Das mit dem logischen Denken und der Grammatik ist so eine Sache: Ja, logisch Denken hilft ungemein, auch bei jeder anderen Grammatik, aber die Ausnahmen muss man stur lernen. Und noch was sollte einem zu denken geben: Warum ist wohl Latein als lebende Sprache völlig ausgestorben bzw. hat sich in andere Sprachen aufgedröselt - bestimmt nicht weil sie so einfach war ..... Dieser Gedankengang kam noch nicht einmal von mir, sondern vom Latein- und Altgriechisch- und Hebräisch-Lehrer.

von 2auseinemholz am 28.01.2016, 10:57



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Hej ! "Und noch was sollte einem zu denken geben: Warum ist wohl Latein als lebende Sprache völlig ausgestorben bzw. hat sich in andere Sprachen aufgedröselt - bestimmt nicht weil sie so einfach war ..... Dieser Gedankengang kam noch nicht einmal von mir, sondern vom Latein- und Altgriechisch- und Hebräisch-Lehrer." Das ist mal ein interessanter Gedanke, über den ich gerade nachdenke. Ich denke, da spielen wohl auch historische Gründe hinein, genauso wie es die für die Verbreitung von Englisch gibt. Und: Ich hoffe nur, es schließt daraus keiner, daß Englisch so verbreitet ist, weiles so eine einfache Sprache ist! Wahr ist doch nur,d aß Englisch (noch) so verbreitet ist, weil alle glauben, es sei eine einfache Sprache, die sie alle mehr oder weniger beherrschen. Weil sie Filme verstehen, englische Anweisungen im Computer, manchmal sogar ein Buch lesen können und verstanden werden,wen snie einem Ausländer den Weg auf Englisch erklären. Die Erfahrung, wenn man dann mit Engländern mal Tacheles redet, ist alleridngs, daß eben auf dem oberen Schein beruht. in die tiefen dieser Sprache, die ehe rauswenigen Regeln udn dafür vielen Ausnahmen besteht, taucht kaum mehr jemand herab, alldieweil man ja auch so "gut Englisch spricht".. s.o. Gut, letztendlich ein anderes Thema, aber ein interessantes allemal! Zur Frage selbst kann ich wenig sagen - latein habe ich weder für mich selbst noch meine Tochter bereut, sie selber auch nicht, im Gegenteil, hat beiden Spaß gemacht. Wir sind aber auch sprachinteressiert und nicht ganz unbegabt dabei, denke ich. MIR ist Latein leichter als französisch gefallen. Es kann so oder schiefgehen, es gibt für alles gute Argumente, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Viel Glück bei der Wahl - Ursel, DK

von DK-Ursel am 28.01.2016, 11:18



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Halte ich für ein Gerücht.... Finnisch und Ungarisch sind auch wohl sehr schwer... http://www.wegeinslicht.net/sprachen/allgemeines-%C3%BCber-sprachen/die-schwierigsten-sprachen-der-welt/

von KKM am 28.01.2016, 18:50



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Halte ich für ein Gerücht.... Finnisch und Ungarisch sind auch wohl sehr schwer... http://www.wegeinslicht.net/sprachen/allgemeines-%C3%BCber-sprachen/die-schwierigsten-sprachen-der-welt/

von KKM am 28.01.2016, 18:50



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Keine 2. Fremdspracheoption gibt es doch. In Bayern : Mittelschule M-Zweig + FOS = Fachabitur - danach Fachhochschule Realschule + FOS = Fachabitur - danach Fachhochschule Wer allerdings an der Uni studieren will und dazu allgemeine Hochschulreife braucht, kommt nicht um die 2. Fremdsprache rum.

von Badefrosch am 28.01.2016, 19:38



Antwort auf Beitrag von kanja

Latein war mein erklärtes Lieblingsfach. :-) Ich finde es falsch, dass bei Latein immer nach einem Nutzen gesucht wird (man lernt Grammatik, man lernt leichter italienisch usw.). Kann Latein nicht für sich ein Wert sein? Man liest immerhin jahrelang antike Texte, beschäftigt sich mit Philosophie, Geschichte, Lyrik und Theater. Was gibt's da eigentlich noch für Fragen?

von stjerne am 28.01.2016, 20:55



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

...ich versteh den Sinn der Zwanghaftigkeit nicht wirklich.

von Caot am 29.01.2016, 07:33



Antwort auf Beitrag von KKM

Halte ich auch für ein Gerücht. Latein ist nicht ausgestorben, Latein ist nach wie vor eine lebendige Sprache, die einem überall begegnet.

von mama von joshua am tab am 29.01.2016, 08:02



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Hallo! Wann hast Du Dich in gemütlicher und gezwungener Konversationsrunde das letzte Mal auf Lateinisch mit Deinen Freundinnen über die Medienzeiten Deiner Kinder, Urlaubspläne, den bescheidenen Winter, oder die Pflege von Daunenjacken, oder den Thermomix unterhalten? Ich glaube noch nicht einmal im Vatikan wird Lateinisch als Umgangssprache genutzt. LG, 2.

von 2auseinemholz am 29.01.2016, 10:35



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich kann anscheinend den Link nicht reinstellen, aber wenn man googelt "allgemeine Hochschulreife 2. Fremdsprache Bayern" gibt es mehrere informative Fundstellen. Für die Allgemeine HS-Reife muss eine 2. Fremdsprache eine gewisse Zeit belegt worden sein: entweder RS/Gym, dann kann man sie nach der 10. abwählen, oder halt auf der FOS/BOS.

von Rucolaendivie am 29.01.2016, 11:04



Antwort auf Beitrag von KKM

Dazu empfehle ich das Buch "Finnen von Sinnen" von Wolfram Eilenberger. Netter, lustiger, leicht zu lesender Roman "von einem der auszog, eine finnische Frau zu heiraten". Der Clou: bei der Geschichte über eine deutsch-finnische Liebesgeschichte erfährt man auf humorvolle Weise einiges über die finnische Grammatik. Finnisch hat bekanntlich 15 Fälle, und so sagen Finnen beispielsweise nie "Ich liebe Dich", sondern immer nur "Ich liebe (einen Teil) von Dir -> Partitiv.

von Rucolaendivie am 29.01.2016, 11:13



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Zur Zeit der Römer sprachen die Menschen hierzulande noch nicht mal Althochdeutsch, sondern Urgermanisch. Ist das dann auch ausgestorben oder hat es sich weiterentwickelt? Ich würde sagen, Latein lebt in allen romanischen Sprachen fort. Auch Cäsar und Cicero sprachen übrigens nicht, wie sie schrieben, sondern das sogenannte "Vulgärlatein", aus dem sich die romanischen Sprachen entwickelten. Ich finde, Latein trägt sehr viel zum Grammatik- und grundsätzlichen Sprachverständnis bei. Wenn man die Grammatik ordentlich lernt und Spaß am Knobeln hat, ist das Übersetzen eigentlich auch nicht so schwer. Allerdings lernen sich die Vokabeln etwas schwerer als die englischen, jedenfalls in der Unter- und Mittelstufe. Da gehören die Englischvokabeln nämlich noch eher zum Grundwortschatz und sind häufig von Computerspielen, Popsongs oder sonstwoher bekannt. Sich die vielen lateinischen Verben mit und ohne Vorsilben (condere, contendere, committere, adesse, abesse, deesse...) jeweils mit mehreren Bedeutungen zu merken ist dagegen anspruchsvoller. Trotzdem sind beide Kinder besser in Latein als in Englisch. Zum Thema Französisch und Spanisch: ich finde die Grammatik und den Wortschatz vergleichbar. ABER: Französisch hat eine schwierigere Aussprache und damit verbunden auch eine schwierigere Rechtschreibung. Z.B. wird das Partizip im Perfekt z.T. mit dem Objekt mitdekliniert in Geschlecht und Anzahl, aber das wird nicht ausgesprochen, man muss die Grammatikregeln dazu können. (donné, donnée, donnés, données wird alles gleich ausgesprochen!!!) Also würde ich auch eher für Spanisch plädieren.

von Rucolaendivie am 29.01.2016, 11:37



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich würde es als viel sinnvoller erachten die Latein/Französischstunden lieber in weitere Englischstunden zu investieren und die Kinder mit einem richtig gutem Englisch aus der Schule gehen zu lassen. Lieber eine Sprache richtig lernen als zwei Sprachen nur so lala. Weitere Fremdsprachen eben als Wahlpflichtfach.

von lejaki am 29.01.2016, 12:28



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Den Thermomix, Urlaub und Dauenjacke gabs zu Cäsars Zeiten noch nicht ;-) Latein begegnet einem überall, viele Begriffe lassen sich ableiten, auch aus dem Deutschen (audio=hören, video= sehen). Latein ist der Ursprung für die italienische Sprache und auch für andere Sprachen. Ausserdem gibt es immer noch eine Handvoll Studiengänge, für die man Latein wirklich braucht. Ich hab damals in der Schule Französisch gehabt (mit den unsinnigen Urlaubsargument kamen meine Eltern übrigens auch). Ich habe die Sprache gehasst. Ich war noch in Frankreich in Urlaub und werde da auch mit Sicherheit nie Urlaub machen, von daher hätte ICH auch was wählen können, das mir zu damaliger Zeit definitiv mehr Spass gemacht hätte.

von mama von joshua am tab am 29.01.2016, 17:12



Antwort auf Beitrag von roti120392

Wenn sich ein Kind mit Fremdsprachen schwer tut, würde ich eigentlich lieber eine lebendige Sprache nehmen. Da kann man im Sommer mit einer Sprachreise oder auch einem Schüleraustausch viel erreichen, wenn es in der Schule nicht so klappt. Spanisch ist recht einfach, von der Aussprache und der Grammatik (deutlich einfacher als Latein), insofern mein Votum wäre Spanisch.

von Astrid18 am 28.01.2016, 11:03



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Diese Sprache sowohl in Vokabeln als auch Grammatik den Grundstück für spanisch und französisch bildet,danach spanisch,dann französisch. Gruß Schru

von Schru am 28.01.2016, 14:37



Antwort auf Beitrag von roti120392

Vokabeln lernen muss man bei jeder Sprache, aber bei Spanisch und Französisch kann man wenigstens dafür andere Medien benutzen oder halt zur Motivation mal ins betreffende Land fahren. Latein wird irgendwann mal zur reinen Übersetzung von Texten, die mit der Lebenswirklichkeit eines Heranwachsenden nicht viel zu tun haben. (Habe ich mir sagen lassen, ich hatte ja kein Latein.) Spanisch sprechen weltweit mehr Leute als Französisch und es soll wohl leichter sein. Habe ich mir ebenfalls sagen lassen, ich hatte keine der drei Sprachen. Latein habe ich dabei noch nie vermisst oder gebraucht, aber Französisch und Spanisch wäre schon klasse, wenn ich das könnte. Selbst wenn man im Berufsleben auf Englisch kommuniziert, ist es schon super, wenn man ein wenig die Landessprache des Geschäftspartners kann... Bei der Beratung der Wahl für Kind1 sagten die Lehrer sinngemäß, dass es egal ist, in welcher Reihenfolge man die Sprachen lernt (hier stehen nur Französisch und Latein zur Auswahl), jede Sprache macht es leichter, eine weitere Sprache zu lernen und bei miteinander verbundenen Sprachen sowieso.

von Petra28 am 28.01.2016, 17:30



Antwort auf Beitrag von Petra28

Hallo abgesehen davon, dass ich deinen Ausführungen voll zustimme, freut mich auch die Aussage des Lehrers. Das Argument, mit Latein ließen sich andere Fremdspachen leicher lernen, halte ich auch für unsinnig. Sicher schafft die intensive Beschäftigung mit der lateinischen Grammatik ein besseres Verständnis für Grammatik allgemein. Aber man kann sich auch intensiv mit der deutschen oder anderen fremdsprachlichen Grammatik beschäftigen, ohne den Umweg über Latein zu gehen. Dann kann man es auch! Da sich die romanischen Sprachen gemeinsam weiterentwickelt haben, ist die Gemeinsamkeit der lebenden Sprachen vermutlich deutlich größer als mit Latein. Mein Mann kann sehr gut Französisch und ist ohne Mühe in der Lage, zumindest den Sinn italienischer und spanischer (anspruchsloser) Texte zu verstehen, ohne diese Sprachen zu beherrschen. Meine Älteste leitet bei ihrer dritten Fremdsprache Spanisch wohl sehr viel aus dem Französischen her. Grüße Tai

von Tai am 28.01.2016, 18:57



Antwort auf Beitrag von Petra28

Als ich Spanisch und Französisch lernte, habe ich viel aus Englisch abgeleitet, ganz besonders die Übersetzung der Verben. Konnte ich auf Spanisch konjugieren, war es im Französischem auch logisch. Beispiel: "empfehlen" Englisch: to recommend Französisch: recommander Spanisch: recomendar Italienisch: racommandare Schon alleine das spricht für Spanisch oder Französisch

von Badefrosch am 28.01.2016, 19:51



Antwort auf Beitrag von roti120392

Zu Latein selber kann ich dir nix sagen. Vermute aber, dass es auswendig lernen ist und eine gute Basis für weitere Sprachen. Französisch und Spanisch habe ich selber gelernt, aber als Erwachsene jewils 2 Jahre. In beiden Sprachen muss man die Konjugation der Verben lernen, am besten auswendig, ganz besonders in der Grundform bzw. Gegenwartsform, hier dürfen niemals Lücken entstehen sonst ist man in allen anderen Zeitformen aufgeschmissen. Vorteil von Spanisch ist - gesprochen wie geschrieben - nutzbar im Alltag/Urlaub Nachteil Spanisch - Verben Konjugation muss auswendig gelernt werden Vorteil Französisch: - nutzbar im Alltag/Urlaub Nachteil Französisch: - Verben Konjugation muss auswendig gelernt werden - anders geschrieben wie gesprochen - massenhaft Ausnahmen Deswegen empfehle ich: Spanisch - Latein - Französisch

von Badefrosch am 28.01.2016, 19:28



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Hallo, wir sind in der gleichen Situation.Sohn muss jetzt bald die zweite Fremdsprache wählen, kann jetzt aber nur zwischen Latein und Französisch wählen. Wenn es nach mir ginge, dann würde er Französisch nehmen, vorallem weil er Englisch sehr leicht lernt und dann Franz sicher auch gut schaffen würde. ABER unser Sohn möchte unbedingt Latein lernen, schon seit der 3. Klasse. Und ich überrede ihn nicht, denn er muss die Sprache lernen, täglich. Ich bin dann aber schon sehr dafür, dass er später nicht Technik nimmt, sondern die 3. Fremdsprache Spanisch. Mal sehen wie es sich entwickelt. Bisher wurden die Sprachen auch noch nicht vorgestellt in der Schule. Euch alles Gute!

von rabe71 am 28.01.2016, 21:36



Antwort auf Beitrag von roti120392

huhu bei uns kam die Frage schoni n der 3. Klasse auf. Meine lernt nach Englisch Französisch da ich es auch gelernt habe und mit ihr lernen kann und da wir eher nach Frankreich reisen und sie da die Sprache auch hört und lebt Die Große hat in der 10. französisch aufgehört und spanisch angefangen, fand sie leichter dagmar

von Ellert am 28.01.2016, 21:47



Antwort auf Beitrag von roti120392

Ich selbst hatte als 2. Fremdsprache Französisch und bis zur 9. Klasse war es auch recht "leicht"... - der Absturz kam dann in der 9/10. Klasse... (ich hatte Französisch ab der 7. Klasse). Ab der 11. Klasse hatte ich freiwillig Spanisch und fand es sehr leicht zu lernen - ob vorher das Französisch geholfen hat??? Wir verreisen aber auch sehr viel und ich finde es wichtig, dass ich mich irgendwie verständigen kann. Englisch ist natürlich ein MUSS!!!! Im Erwachsenenalter habe ich dann 4 Semester (aber nur wochenweise) an der VHS Italienisch gelernt. Ich finde immer noch, das ich Italienisch am besten kann (nach 5 Jahren Französisch, 2 Jahren Spanisch und ein paar Wochen Italienisch)... Vieles leitet sich auch ab. Latein würde ich nie nehmen, da es eine "tote Sprache" ist. LG, Leonessa

von leonessa am 28.01.2016, 23:54



Antwort auf Beitrag von roti120392

.... für eure vielen Antworten. Wir wohnen in NRW. Hier muss zusätzlich zum Englisch in der 6. KLASSE eine weitere Fremdsprache gewählt werden. Unser Sohn steht jetzt im ersten Halbjahr zw. 2-3 in Englisch. Das ist ja auch völlig o.k. Aber er ist halt nicht - wie es jemand schrieb - sprachinteressiert. Natürlich darf er selbst wählen und ich hoffe er wird von der Schule noch dazu informiert. Aber er fragt natürlich uns als Eltern was wir meinen. Und da wir beide in Französisch völlige Nieten waren, von Latein gar keine Ahnung haben, aber schon oft in Spanien in Urlaub waren, ergibt sich die Reihenfolge von selbst. . .... Aber er hat ja noch etwas Zeit zum Überlegen. Vielen Dank und Lg ROSI

von roti120392 am 29.01.2016, 08:11