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5. Klasse - Menge der Hausaufgaben

Thema: 5. Klasse - Menge der Hausaufgaben

Hallo! mich würde mal interessieren wie viel Zeit eure Kinder täglich mit Hausaufgaben/Üben verbringen. Meine Tochter geht in die 5.Klasse (Gymn/ Nds.) und sie hat in der ganzen Grundschulzeit nicht so wenig Hausaufgaben bekommen wie auf der neuen Schule. Am Anfang wurde uns auf dem Elternabend gesagt, dass es ab diesem Schuljahr ein Gesetzt gibt, welches nur ca. 10min. Hausaufgaben pro Fach erlaubt. Aber dass es so wenig ist, wundert mich. Wenn es hoch kommt, hat sie 2x in der Woche EINE Hausaufgabe auf. Vokabeln müssen auch nur sehr selten gelernt werden und so langsam habe ich das Gefühl, sie hinken mitt dem Stoff hinterher. Es ist ist keine Ganztagsschule und auch an der Hausaufgabenbetreuung nimmt sie nicht teil. Wie sieht es bei euch aus? Wie sollen die Kinder (gerade bei G8) ihr Pensum schaffen? Die Schule hat eigentlich einen guten Ruf und eine niedrige Durchfallrate der Abiturienten. LG Mucki

von HaJa am 25.05.2013, 13:16



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Hallo, ich habe ein Kind im G8 der 8. Klasse in Nds.. Allerdings an einer KGS mit 3 Ganztagen. Hausaufgaben waren noch nie wirklich ein Problem und auch ja, an der GS (die hier als sehr leistungsorientiert gilt, z.B. auch noch die LA lehrt) war es deut-lich mehr. Aber *seufz*... das dicke Ende kommt. Das sind die Arbeiten in allen Fächern. 4 bis 6 pro Hauptfach, 2 pro Nebenfach plus Gruppenarbeiten, Vorträge etc. Das treibt hier jedes Mal den Stresspegel zu gewissen Zeiten wochenlang ins Unermessliche (z.B. vor Weihnachten). Und da immer in allen Arbeiten der gesamte Stoff des Halbjahres (Nebenfächer) bzw. der Stoff der letzten Wochen (Hauptfächer) klein-klein abgefragt wird, lohnt es sich da selbstständig am Ball zu bleiben (was *hust* der Pubertist hier immer noch nicht macht, sondern auf den letzten Drücker sich ein Halbjahr Physik einverleibt...). HA werden oft von Eltern überbewertet. Wenn die Schule einen guten Ruf hat, dann wird das schon stimmen. Die Stresszeiten kommen, sei Dir sicher *seufz*. VG Andrea

von AndreaL am 25.05.2013, 13:36



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Hallo Mucki, meine Kinder (2 in Kl 9, einer in Kl 7) haben seit sie auf dem Gymnasium sind so unglaublich wenig Hausaufgaben, dass sich die jüngeren Kinder auf der Grundschule beschweren. Gerade der Erstklässler - der hat eine Lehrerin der "alten Schule" ;-) - hat an manchen Tagen länger zu tun als die Großen. Das Lernen für Klassenarbeiten spielt natürlich eine Rolle, aber : Mein ältester Sohn hat es mit dieser Form der selbständigen Lernens nicht so. Für ihn wären regelmäßige Hausaufgaben, die dann in gewissem Umfang das Lernen auf Klassenarbeiten vorwegnehmen, besser. Meine Tochter ist zäh und lernt auf Arbeiten nicht regelmäßig, in der Endphase aber sehr fleißig und notenmäßig mit großem Erfolg. Auch sie wäre aber dafür, mehr Hausaufgaben machen zu müssen. Man kann sich das aber ja leider nicht aussuchen. Mein unmaßgeblicher Eindruck nach inzwischen (tw noch laufenden) 17 Jahren Grundschule und 14 Jahren Gymnasium mit 5 Kindern ist, dass es sich viele Lehrer etwas leicht machen : Sie geben wenig Hausaufgaben auf und machen sich damit beliebt bei den Schülern. Die Klassenarbeiten fallen dann (natürlich) auch mal schlecht aus, aber Enttäuschung/Frust darüber dauern nicht lange. Außerdem ist ja das unschlagbare Argument :"Das Kind hätte doch lernen können ! Thema war bekannt und angesagt." Bei solchen Umständen bleibt es an den Eltern, die Kinder zum Lernen anzuhalten (was ich persönlich mit vielen Jungs als extrem schwierig erlebe). Langer Schreibe kurzer Sinn : So wie du eure Schule beschreibst, wäre es durchaus ratsam, das Kind beim Lernen noch einige Zeit zu begleiten. Wenige Hausaufgaben sind keine Garantie für unglaublich tollen Unterricht, der sowohl Hausaufgaben als auch Lernen erspart. (Dass an der Schule wenig Schüler durchs Abitur fallen, kann übrigens viele Gründe haben) Gruß Anna

von .Anna. am 25.05.2013, 19:25



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Vokabeln sollte man IMMER lernen, egal, ob sie explizit aufgegeben sind oder nicht. Der Englischlehrer unserer Tochter sagte damals (Klasse 5, GY NRW) "Vokabeln sind permanente Aufgabe, das sage ich nicht mehr an."

von Julie am 25.05.2013, 19:27



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Hallo! Ich habe einen Sohn auch in der 5. Gym., der auch eher sehr wenig HS hat. Aber nun nach fast einem Jahr Schule im Gym hat er nach ein paar negativen Überraschungen, kapiert, dass erledigte HAs nur ein Feigenblättchen sind um nicht sagen zu müssen man hätte gar nichts getan. Auch hat er begriffen, dass Aufpassen und Mitarbeit in der Schule jetzt eine andere Bedeutung als in der GS. Ich denke allerspätestens bei der 2. FS, wo keinerlei Vorkenntnisse da sind, verpasst man ganz schnell den Anschluß, wenn man da nicht regelmäßig unabhängig von HAs seine Vokabeln übt. LG, 2

von 2auseinemholz am 26.05.2013, 11:20