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6. Klasse

Thema: 6. Klasse

Hallo, irgendwie weiss ich gar nicht so recht, wie ich mich ausdrücken soll. Mein Sohn ist in der 6. Klase Gym. Er ist mit einem sehr guten Zeugnis und auch seitens des Lehrers ohne Wenn und Aber letztes Jahr auf das Gymnasium übergetreten. Ich behaupte mal, dass unsere Grundschule keine guten Noten verschenkt, so wie man es hier ab und zu schon gelesen hat. Jetzt ist X in der 6. Klasse und leider läuft es nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hat. Er lernt viel und hat trotzdem nicht diese Noten, die er sich dadurch erhofft. Mir tut X. öfters leid, da er einfach (noch) nicht versteht, dass es auf dem Gymnasium nunmal anders läuft. Es ist schwer, dies zu beschreiben. Sein Freund, der zusammen mit ihm gewechselt hat, lernt so gut wie nichts und hatte trotzdem einen Zeugnisschnitt von 1,5. X. lernt und bereitet sich gut auf Arbeiten vor und hat dann trotzdem "nur" eine 3. Im Aufsatz hatte er gestern eine 4/5. Das war ganz schlimm für ihn, weil er ein wirklich gutes Gefühl hatte. Jetzt fragt er sich schon, wie er von der 4/5 wieder runter kommt... Es ist nicht so, dass er ein schlechter Schüler ist, aber es kommen halt öfers diese Ausrutscher vor, die er von der Grundschule her ja gar nicht kennt. Mein Mann sieht das recht locker; ich frage mich insgeheim, ob er es auf der Reaschule nicht besser hätte. Ich weiss aber, dass X. sehr gerne zur Schule geht; er beschwert sich auch nicht, dass er zu viel lernen muss. Es macht ihn halt manchmal etwas down, wenn er Arbeiten schreibt, ein gutes Gefühl hat und dann eine 3 rauskommt. Im Endzeugnis der Klasse 5 hatte er einen Schnitt von 2,2. Wem sein Kind hatte vielleicht einen ähnlichen Wechsel? Ich denke, X. dürfte sich nicht immer an seinem Freund messen; was ich ihm schon öfters gesagt habe. Aber das ist eben auch leichter gesagt... Hatte hier ein Kind ähnliche "Probleme"? Ich hoffe, ihr habt verstanden, was ich eigentlich sagen wollte. LG PIA

von Pia78 am 05.11.2013, 09:47



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Hallo, meine Tochter ist auch im Gymnasium in der 6. Klasse. Sie schreibt auch gerne mal 3en. Finde ich OK. Kann ja nicht nur 1er Schüler geben. Sie hatte auch schonmal eine 5 geschrieben in Erdkunde weil sie nicht gelernt hatte und keine Ahnung hatte um was es geht. War ihr ein Denkzettel. Seitdem lernt sie auch wenn sie denkt ich kann es sowieso. Sie tut nicht wirklich viel und schreibt trotzdem immer zwischen 1 und 3. Ich sage ihr immer ob sie denn nicht ein wenig mehr Ehrgeiz hätte konstant 1 und 2 zu schreiben mit einwenig mehr lernen. Nö reicht doch auch so kommt dann als Aussage. Gut muss sie wissen noch passen die Noten so und ich mach mir da keinen Kopf. Früher bei meinen Eltern war ständig dicke Luft weil mein Bruder und ich nun sagen wir mal nicht die Musterschüler waren und alles nur über die Noten ging. Wenn die Arbeit schlecht ist darfst du das und das nicht. Fand ich ganz schlimm und wollte das bei meiner Tochter eben anders machen. Und so lass ich sie weitestgehend und Frage nur manchmal nach ob sie mal aus ihrer Komfortzone rauskommen will. Nö möchte sie nicht, dann lass ich sie. LG Verona

von Verona am 05.11.2013, 09:53



Antwort auf Beitrag von Pia78

mit nicht ganz so optimalen Noten umgehen. In der 6. Klasse darf er sich alles erlauben bis auf Fünfer auf dem Zeugnis. Wichtig (50-60 %) ist ohnehin die Mündliche Beteiligung. Da ist ein verunglückter Aufsatz schnell ausgeglichen. Das wird schon!! Trini

von Trini am 05.11.2013, 10:34



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der Mutter zu tun. Ich würde ein Gepräch mit dem Fachlehrer suchen. Zusammen mit Sohn oder nur Sohn alleine. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 05.11.2013, 12:22



Antwort auf Beitrag von Pia78

Hallo, was sagen denn die Lehrer??? Das wäre meine erste Anlaufstelle, um zu erfahren, wo es denn fehlt - wenn überhaupt irgendwas fehlt. Eine 3 ist ok. Wenn allerdings dafür sehr viel gelernt wurde, würde ich auch wissen wolle, woran das liegt. Die Lehrer sollten dir dazu was sagen können. lg Anja

von kanja am 05.11.2013, 11:22



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In Deutsch werden bei meinen Kindern immer erst Probeaufsätze geschrieben, diese werden von den Lehrern korrigiert und kommentiert, so dass die Kinder sehen, was gut ist und was noch verbessert werden sollte. Dann erst wird die Schulaufgabe geschrieben. Wie ist das bei euch??? Gab es einen Kommentar zu der 4/5?

von kanja am 05.11.2013, 11:37



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Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 05.11.2013, 12:22



Antwort auf Beitrag von Pia78

nimms locker - wenn die Noten wichtig werden sind sie reifer. mein Sohn kam mit einem Schnitt von 1,3 aufs Gymnasium - und rutschte erst mal überall um mind. 1 Note ab - das ging so weit dass er in der 8. gerade noch einen Schnitt von 3,6 hatte. er musste sich damit abfinden dass es auch mal eine 5 als Note gab - auch wenn in der Grundschule seine schlechteste Note mal eine 2 war. Ab der 9. ging es wieder bergauf - er lernt fleisig und viel und sieht seine erfolge und hatte ende der 9. wieder einen Schnitt von 2,2 - und es geht jetzt in der 10. weiter bergauf. Wenn er den anschluß nicht verliert - trotz schlechter Noten eigentlich kapiert wie es geht dann wird das schon noch werden - abrutschen tun die meisten erst mal - wer aber gerne und leicht lernt fängt sich auch wieder. Gruß Birgit

von Birgit67 am 05.11.2013, 12:38



Antwort auf Beitrag von Birgit67

der Schnitt deines Sohnes in der 8ten Klasse....zeigt ja, dass er dann doch ziemliche probleme und lücken hatte. Meine Große ist ja ähnlich.... Hat es dein Sohn geschafft diese Lücken von selber wieder aufzuholen. Gerade in den Fremdsprachen hab ich da arge bedenken wenn man Vokabeln, Grammatik von 2,3 jahren überarbeiten sollte...

von Reni+Lena am 05.11.2013, 13:08



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ne - er hatte keine Lücken - nur Lehrer die eine ziemliche Katastrophe waren - so hat sein Englischlehrer ihn in der 7./8. Klasse von einer sehr guten 2 die er noch von der 5./6. hatte runtergewirtschaftet auf gerade mal noch eine 4. Dann hatte er nie Lust zu lernen - tat wirklich immer nur das nötigste und meinte damit durchzukommen. In der 9. merkte er dann als er einmal richtig lernte: Es kommt ja wieder eine 2 dabei raus - und seitdem lernt er sehr gut. Hängt vielleicht auch mit seinem Sport zusammen: Wenn es hängt in der Leistung dann klappte es auch komischer Weise in der Schule nicht - seit der 9. läuft es super - er verbessert sich im Sport immer mehr - und seit dem läuft es auch gut in der Schule. Er hat absolut keine Lücken gehabt - auch in Englisch nicht - nur dem Lehrer passte seine Nase nicht so dass ich soweit war zu sagen: Wenn Du den nochmal hast steh ich beim Rektor und will jede Arbeit gegenkorrigiert haben - zum Glück geht er nach diesem Schuljahr in Rente - er wird ihn nicht mehr haben. War alles allem nur die Faulheit richtig zu lernen - er mach ja in den Ferien nie was - da soll er mal chillen - zumindest in den Sommerferien da ist kein Trainingslager. Gruß Birgit

von Birgit67 am 05.11.2013, 14:39



Antwort auf Beitrag von Birgit67

also da kann es doch nicht nur am Lehrer liegen: wenn die Vokablen bzw. die Grammatik richtig sind, dann kann der Lehrer noch so dumm tun: richtig ist richtig. Und wenn er da früher Lücken hatte (gerade Vokablen und Grammatik) dann MUSS er das ja irgendwie aufgeholt haben, WIE hat er das gemacht ? Würde mich auch interessieren, da mein 7. Klässler grad auch überhaupt keinen Bock auf Englischvokabeln hat und das lief letztes Jahr noch recht gut. Meine Sorge ist eben auch die: WIE will er das versäumte wieder aufholen ? Wenn das scheinbar so einfach geht, dann wäre mir das jetzt auch eher egal,....

Mitglied inaktiv - 05.11.2013, 17:44



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Ab der späten Mittelstufe werden auch im Englischen Aufsätze geschrieben, deren Inhalt bewertet wird - nicht nur die Sprachrichtigkeit. Und das gescheiht dann nach Nase. Eigentlich müsste man den Lehrkräften die Arbeiten anonym zur Korrektur geben. Trini

von Trini am 06.11.2013, 08:04



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Hallo, erstmal danke für eure aufmunternden Worte . Unter dem Aufsatz stand ein längerer Kommentar. Der Höhepunkt und die Spannung fehlt und er hat zu viele "Einwürfe" gemacht. Er wollte viel und actionreich schreiben (war eine Gruselgeschichte) und hat genau das Gegenteil erreicht. Seit Schuljahresbeginn bis zum heutigen Tage hat mein Sohn mind. 8 Aufsätze als Hausaufgaben geschrieben. Besprochen wurde in der Schule nach jeder Hausaufgabe max. einer. Ich habe mich vor dem Aufsatz nämlich auch gefragt, woher man jetzt eigentlich weiss, ob er gut war oder nicht bzw. was man hätte anders schreiben können oder müssen... Genau das war auch mein Gedanke und hat mich etwas verwundert. Aber das ist jetzt vorbei... Auch ich muss da wohl noch ein wenig lockerer werden. Genau dieser Deutschlehrer hat am letzten Elternabend auf meine Frage, wie denn die einzelnen Arbeiten und Tests gewertet werden folgendes gesagt: "Die Note ist erstmal unwichtig. Wichtig ist, dass die Kinder verstehen worum es geht. Unser Ziel ist es nicht, 1-er Schüler zu haben, sondern aus allen Schülern anständige Erwachsene zu machen, die verstehen, worum es geht." Das hat mir sehr gefallen und an diesen Satz denke ich noch oft. Aber trotzdem hat man immer Noten und diesen gewissen Druck im Hinterkopf. LG PIA

von Pia78 am 05.11.2013, 12:51



Antwort auf Beitrag von Pia78

Gelassenheit... das muss ich auch noch lernen. Meine Große hat was die Notenerfolge an geht gewisse Ähnlichkeiten mit deinem Sohn, allerdings tut sie nur das Nötigste (oder weniger), sie hat leider noch so gar nicht begriffen, wie Lernen effektiv funktionieren kann. Bei ihr war es zwar kein sehr gutes GS-Zeugnis, aber bis auf die Rechtschreibung ein durchweg gutes + klare Gym-Empfehlung. In der 5.Klasse dann die von mir auch erwarteten "Misserfolge" (im Vgl. zu den GS-Noten): Mathe zwar weiterhin 2, Deutsch 3, Englisch 4. Alle Nebenfächer mehr oder weniger top im Zweierbereich. Jetzt in der 6.Klasse gehts auch schon so weiter: 1.Deutscharbeit 3-, 1.Englischarbeit 4+, Mathe steht noch aus, soll aber ganz katastrophal ausgefallen sein. Ich schau mir die Arbeiten an und denk mir, hm, Kind, hättest du vielleicht doch besser lernen und üben sollen? Eine Ansammlung von Punktabzügen, die eigentlich unnötig sind und die Arbeit immerhin auf 3+ bzw. 3- gebracht hätten. Das Kind hingegen ist völlig zufrieden: Sowohl die Deutscharbeit als auch die Englischarbeit haben einen Notendurchschnitt von fast exakt 3 ... jeweils viele 3er und 4er, wenig 5er, aber auch wenig 1er und 2er. Mein Mädel sieht sich da also ganz entspannt mitten drin .... (allein meine Gelassenheit ist noch ausbaufähig) Ich versuch jedenfalls Ruhe zu bewahren (so wie ich das ja auch den Eltern meiner Schüler sage;)), allerdings wäre eine 4 mit Tendenz zur 5 für mich dann doch ein Grund, zu versuchen(!) da gegen zusteuern, Gespräche mit dem jeweiligen Lehrer sind sicher hilfreich.

von anja1166 am 05.11.2013, 14:50