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Würdet ihr Gymnasiums Kandidaten auf die Gesamtschule schicken?

Thema: Würdet ihr Gymnasiums Kandidaten auf die Gesamtschule schicken?

Hey! Ich beschäftige mich gerade mit der Schulwahl. Unsere zwei Älteren sind (laut Lehrer) klare Kandidaten für's Gymnasium, aber wir haben fußläufig erreichbar eine IGS (Integrierte Gesamtschule) gleich um die Ecke. Zum Gym müssten sie Bus bzw Rad fahren. Bus dauert ca 30 Minuten...nerv (-: Hat jemand von euch Erfahrung oder Tips? Die Gesamtschule hat hier in der Gegend nicht den besten Ruf, aber ich denke, es fällt immer mit der Klasse/dem Lehrer. Das Gym hat einen guten Ruf, aber auch hier kann die Klasse ja Mist sein. Danke!

von blessed2011 am 28.08.2017, 10:45



Antwort auf Beitrag von blessed2011

IGS oder Gym wäre mir Jurte...wenn du aber schreibst die eine Schule hat einen besseren Ruf, dann würde ich nicht unbedingt darauf vertrauen, dass der Lehrer (es sind ja doch einige) es reißt. Der Fisch stinkt vom Kopp! 30 Minuten sind doch echt gar nix

von Mutti69 am 28.08.2017, 10:49



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Hallo! Nun ja, "Die Gesamtschule hat hier in der Gegend nicht den besten Ruf, aber ich denke, es fällt immer mit der Klasse/dem Lehrer." ----> Wahrscheinlicher ist, dass die Klasse Mist ist als dass dort der Super-Lehrer ist. - Auf irgendwas begründet sich ja der "Ruf" sofern er für Euch relevant ist. "Das Gym hat einen guten Ruf, aber auch hier kann die Klasse ja Mist sein." -----> Wahrscheinlicher ist, dass die Klasse toll ist, ihr werdet ja nicht das ausgemachte Pech haben dass ihr den Ruf nicht bestätigen könntet. Ich würde an deiner Stelle einfach mal die Kinder fragen mit allen Vor-und Nachteilen. Wenn bei Dir ein mittellanger Schulweg schon ausreicht um die Empfehlung der GS-Lehrerin in den Wind zu schlagen .... Tja dann haben wir 2 unterschiedliche Prioritäten in der Schulwahl und ich kann Dir keinen wirklichen Ratschlag geben, der DICH glücklich macht. LG, 2.

von 2auseinemholz am 28.08.2017, 10:54



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Ja, würden wir machen. In der Klasse meiner Großen (Stadtteilschule in HH) sind einige mit Gym-Empfehlung, in anderen Klassen auch. Die Schule hat aber auch einen sehr guten Ruf. Ich würde mir eben die Schulen ganz genau angucken. Und auch, wie leicht oder schwer dein Kind lernt etc. Sind auf Eurer IGS einige Kinder mit Gym-Epmpfehlung dabei? Gruß maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 11:03



Antwort auf Beitrag von blessed2011

.... außer in der Fahrzeit? Ich komme da immer durcheinander, da es ja in jedem BL anders ist. Hier sind Gesamtschulen nicht vergleichbar mit Gymnasien, da diese nur bis Klasse 10 anbieten. Vom Ruf würde ich mich, wie auch von der Fahrzeit nur marginal beeinflussen lassen. Was wollen denn die Kinder? Das wäre doch wichtiger und die entscheiden oft nach ganz anderen Kriterien als wir Erwachsene.

von Caot am 28.08.2017, 11:09



Antwort auf Beitrag von Caot

Es müsste hier mal so etwas wie eine gesamt Übersicht geben. Verschiedene BL und deren Schulformen. Die Stadtteilschulen in HH haben fast alle eine gymnasiale Oberstufe, die von meiner Tochter sogar eine gymnasiale Mittelstufe G8 und G9 ist an ihrer Schule möglich. Nach der 6.Klasse hat sie die Möglichkeit aufs Gym zu wechseln. Ansonsten haben die Gyms G 8 und Stadtteilschulen G 9. Meine Tochter hat sich ihre Schule ganz alleine ausgesucht. Am Tag der offenen Tür hat sie sofort gesagt, dass dort hin möchte ansonsten wandert sie aus.... Was möchte denn Dein Kind? LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 11:15



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Schulen ansehen. Uns als Eltern war es mit klarer Gymnasialempfehlung unseres Kindes damals egal, ob IGS oder Gymnasium. Entscheidend war damals der Tag der offenen Tür. Da waren wir uns alle einig, dass es das Gym wird. Es war bei uns dann wohl eher eine Bauchentscheidung. Bereut haben "wir" es bislang nicht. Richtig ist, dass die IGS eine längere Schulzeit hat. Ist mit Arbeitszeiten oft besser vereinbar. Das Gymnasium ist was so etwas angeht, veraltet. Die IGS nimmt hier Schulgeld und dafür gibt es die Bücher aber kostenlos. Am Gymnasium konnte man die Bücher ausleihen gegen Entgelt bzw. kaufen. Was ich allerdings nicht bestätigen kann ist, dass die Kinder auf dem Gymnasium nur den ganzen Tag lernen und die IGS-Kinder alles dort erledigen. Soweit ich das hier sehe, ist unser ca. 30-45 Min. mit der Schule beschäftigt und IGS Kinder die ja weit später nach Hause kommen, müssen durchaus auch dann noch mal lernen. Man kann hier also auch nicht pauschalisieren. Weiterhin ging es bei uns in der 5. Klasse gleich richtig los. Bei der IGS wird langsamer gestartet

von Brummelmama am 28.08.2017, 11:21



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Nachtrag in Nds. kann man auch an der IGS das Abitur machen. Viele Gymnasialschüler wandern sogar in der 11. ab zur IGS. Das Abitur / Zentralabi

von Brummelmama am 28.08.2017, 11:24



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Hier auch. Viele gehen nach der 10. Gym auf die Stadtteilschule in die Oberstufe....HH/Zentralabi.... HH hat aber auch einen großen Abgang nach der 6. Klasse vom Gym auf die Stadtteilschule, die man dann fast immer zugewiesen bekommt und kaum noch eine Entscheidung mit treffen kann. Aber viele Eltern wollen eben erst einmal das Gym probieren......Kann ich auch verstehen....LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 11:26



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

***Richtig ist, dass die IGS eine längere Schulzeit hat. Ist mit Arbeitszeiten oft besser vereinbar.*** Bei uns fängt die IGS um 8.00 Uhr an und endet gegen 13 Uhr. Die IGSler aus dem Ort fahren um 6.50 Uhr mit dem Bus los und kommen irgendwann um 13.50 Uhr heim. Meine Kinder gehen um 7 aus dem Haus (Bus fährt um 7.20 Uhr) und sind ebenfalls um 13.50 Uhr wieder zu Hause. Die Sache mit den Arbeitszeiten finde ich ehrlichgesagt zweitrangig. Ich bin halbtags berufstätig, gehe nach meinen Kindern aus dem Haus und bin vor ihnen wieder zu Hause. Und in den Ferien sind sie allein daheim, während ich auf der Arbeit bin. Bei uns lernen die Gymnasiasten auch nicht den ganzen Tag, die haben grad soviel Hausaufgaben wie die IGSler.

von mama von joshua am tab am 28.08.2017, 12:29



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Bei uns sind die Stadtteilschulen alle in irgendeiner Form im Ganztag organisiert, zumindest in der Unterstufe. Die Gymnasien nicht. LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 12:35



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Da die IGS hier in der Gegend alle eine gymnasiale Oberstufe haben, würde ich mein Kind auf jeden Fall dorthin schicken. Hier ist es sogar so, dass die IGS alle total beliebt sind und jedes Jahr unzählige Schüler abweisen müssen, da nur eine begrenzte Zahl an Klassen gebildet werden darf. Die IGS, die ich kenne, sind alle viel besser ausgestattet als die Gymnasien und haben eine sehr guten Ruf. Für uns kamen sie nicht in Frage, da sie weiter entfernt und von unserem Dorf aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar sind.

von Salkinila am 28.08.2017, 11:31



Antwort auf Beitrag von Salkinila

Hallo :) Kommt ganz auf meinen Eindruck von der Schule und auf das Kind an. Aber Grundsätzlich ... ja! Habe ein Kind auf dem Gymi und eins auf einer IGS. Allerdings ist unser IGS-Kind ein klares Realschulkind. Aber vom Konzept her finde ich die IGS inzw. super. Konnte ich mir bei der Großen mit klarer Gymempfehlung garnicht vorstellen. Sehe ich jetzt anders. Auf der IGS gibts 2 Klassenlehrer und in den ersten Schuljahren haben die auch in vielen Fächer gemeinsam bzw. differenziert in 2 Gruppen unterrichtet. Auch hat die IGS hier im Gegensatz zum Gymi die Unterrichtszeiten besser strukturiert (lange Mittagspause, Mensa und kaum Freistunden) Der Untericht endet für alle (auch Oberstufe) um 16 Uhr. Bei der Großen am Gymi ist oft erst um 17:20 Schluß. Kurze Mittagspause (kaum Zeit sich in der Nähe was zu Essen besorgen wenn gewünscht) und viele Freistunden. Heute hatte sie zB. die 3te und 8te/9te Unterricht. Nach Hause fahre lohnt nicht da 30 min einfache Strecke und der Bus fährt nur alle 1-2 Stunden. Lg Mel

von Äffchen2011 am 28.08.2017, 12:04



Antwort auf Beitrag von Salkinila

Ach ja Montag ist ihr Extrem Freistundentag da kann sie Mittagessen. Aber sonst liegen die Freistunden schön am Morgen oder Nachmittags zwischen drin verteilt Da wäre, wenn man dann "Mittagessen möchte", nur ein Sprint zum nächsten Dönerladen möglich. Und wer mag schon immer Fastfood im Sprint zurück zur Schule verdrücken

von Äffchen2011 am 28.08.2017, 12:12



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Du wirst Dir selbst ein Bild machen müssen, kennst Du Eltern, deren Kinder die Schule besuchen? Das ist oft informativer als Homepagesund Infoabende. Meiner Erfahrung nach gibt es nicht "die Gesamtschule", sondern ganz viele unterschiedliche Ansätze. Wir haben zwei Gesamtschulen, die ich für meine Kinder hätte anwählen können, beide kamen für mich nicht in Frage. Nicht weil es Gesamtschulen waren, sondern weil mir die pädagogischen Konzepte nicht gefielen und diese waren sehr unterschiedlich.

von stjerne am 28.08.2017, 12:19



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Wir standen auch vor der Wahl. Die Gesamtschule hier (30 Minuten entfernt mit Bus) hat einen recht guten Ruf. Wenn man sich aber ein wenig mit dem System beschäftigt und nachbohrt, dann merkt man recht schnell, dass die Gesamtschule eher nicht DIE Option ist. Abitur kann machen, wer hier im Jahreszeugnis der 9. Klasse und im Halbjahreszeugnis der 10.Klasse in allen Hauptfächern im A-Kurs ist und mindestens einen Schnitt von 2 vorweisen kann. In der 7.Klasse wird Werbung gemacht für die Wahlpflichtfächer...man versucht den Kindern solche Sachen wie Sport, Technik oder Hauswirtschaft schmackhaft zu machen, was dann viele auch nehmen. Zur gymnasialen Oberstufe wird mal allerdings nur zugelassen mit einer zweiten Fremdsprache. Eine Mutter, deren Kind die Gesamtschule besucht, ist am überlegen, wie es nun weitergeht. Das Kind wollte die zweite Fremdsprache belegen, der Kurs kam aber aufgrund zu weniger Schüler nicht zusammen. Den Rektor dieser Schule kenne ich privat ganz gut und selbst der sagt, hätte er Kinder, würde er die niemals auf eine Gesamtschule schicken. Ich würde immer ein reines Gymnasium vorziehen. Hier gibt es keine Kurse, in denen man mindestens den Schnitt erreicht haben muss, die zweite Fremdsprache ist zwingend ab Klasse 6. Und man wird zum Abi auch mit ner Vier zugelassen. Bei uns im Umkreis kenne ich etliche Kinder, bei denen nach Klasse 10 Schluss war, weil sie die Quali nicht geschafft hatten, aber eigentlich das Abitur anvisierten.

von mama von joshua am tab am 28.08.2017, 12:23



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Meine Kinder gehen/gingen auf die Gesamtschule. Die Große aktuell in der Oberstufe. Mein Sohn ist nach Klasse 10 mit Zulassung für die Oberstufe abgegangen und macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Er will nächstes Jahr wahrscheinlich zurück in die Oberstufe der Gesamtschule. Die Jüngste hat die Gesamtschule nach Klasse 8 verlassen und ist auf das Gymnasium gewechselt. Grund für die Entscheidung für die Gesamtschule war, dass die Jugendlichen dort G9 haben und nach 13 Jahren Abitur machen. Dazu die andere Art der Wissensvermittlung. Hier ist allerdings das Konzept der Gesamtschule super und das Niveau sehr hoch. LG leaelk

von leaelk am 28.08.2017, 12:43



Antwort auf Beitrag von leaelk

Bei uns an der Schule (davon gibt es 2 in HH die dies Konzept haben) ist das so: 5. und 6. Klasse Beobachtungsstufe: Dann, nach Noten, ab Klasse 7 Stadtteilschule oder Gymnasium. Beides läuft parallel auf einer Schule. Wenn man also nach der 4. Klasse sehr schlecht abging, hat man dann noch einmal die Chance nachzureifen oder sich zu verbessern. Wie eben meine Tochter. Wenn sie jetzt ihren Schnitt von 1,7 hält, kann sie locker in einem Jahr auf das Gym wechseln, wenn sie dann möchte. Die Lehrer unterrichten beide Schulformen. LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 12:48



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ja klar,du kannst ja auch auf der IGS das ABI machen. Meine Tochter ist auf Gym,hätte sie aber auch auf die IGS gegeben. Das wollte Kind aber nicht.

von Mariechen2015 am 28.08.2017, 13:07



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Es gibt ja sehr gute Gesamtschulen, aber das gilt leider nicht für alle. Wir haben in unserer Stadt (NRW) gleich mehrere. Eine, die in unserer Nähe lag, habe ich mir angeschaut. Sie ist optisch sehr schön - hell, modern, viel Holz, viel Glas, Palmen im Foyer. Aber das "Publikum" war sehr schwierig: Viele grobschlächtige Typen jeden Alters auf dem Schulhof, die sagen wir mal, eine gewisse Gewaltbereitschaft, Schlichtheit und einen schlechten sozialen Hintergrund ausstrahlten - dazwischen konnte ich mir meine Tochter überhaupt nicht vorstellen. Wir haben dann lieber das Gymnasium gewählt und es nicht bereut. Ich würde tendenziell immer zum Gym tendieren, wenn es eine klare Empfehlung dafür gibt. Die "bunte Mischung" einer Gesamtschule mit einem manchmal recht hohen Anteil an Kindern aus sozial prekären Familien ist nicht für alle Kinder geeignet. Und da die Gesamtschule in Eurer Nähe auch noch keinen so guten Ruf hat, würde ich mir und Deinen Kids ungute Erfahrungen dort lieber ersparen. Fahrzeit und Bequemlichkeit sind nicht alles. Meine Kinder sind inzwischen beide auf demselben Gym und brauchen mit dem Bus (müssen vorher und nachher auch noch ein Stück laufen) 50 Minuten. Daran gewöhnt man sich, das ist kein Problem. LG

von Banu28 am 28.08.2017, 13:18



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Mit entsprechender Empfehlung würde ich das Gym vorziehen. Es heisst immer so schön ..... auf der Gesamtschule stehen den Kindern doch alle Türen offen, G9 etc. Ja, ganz wunderbar. Es wird einem dort aber auch nix geschenkt. Man muss sich da schon mal mit dem Kurssystem befassen. Fehlt ein Kurs, war es das mit Abi. Ebenso kann man bei uns auf der Gesamtschule bis zur 9. Klasse nicht sitzen bleiben. Super Ansporn, gerade so in der Pubertät......" Is' doch egal, kann sowieso nicht sitzen bleiben!" Da hoffe ich bei meiner Tochter eher, das sie jedes Jahr zumindest den Ansporn hat, nicht sitzen zu bleiben und wenn sie mit vieren durchkommt, ich muss mir keinen Kopf machen, das Kind diesen und jenen Kurs hat und da auch bloß mindestens eine Drei hat .....nö, ich freue mich bis zur Oberstufe über jede Versetzung und ab Oberstufe soll ja nochmal so der Ehrgeiz und Erleuchtung kommen, darauf hoffe ich dann.

von Tippel33 am 28.08.2017, 14:13



Antwort auf Beitrag von Tippel33

Das ist echt hilfreich eure Erfahrungen zu hören. Sicher, ich muss mir die Schulen ansehen udn die Kinder auch. Ich kenne dieses Konzept mit den Wahlfächern ja auch noch nicht. Udn die Freistunden, das war damals bei mir schon extrem dämlich! Das ist auch ein Punkt... Naja, und die Fahrzeit ist NICHT der Punkt...sie sind jetzt auch auf der Grundschule "weiter weg" weil die vor Ort uns nicht gefiel. (Ich bin tausendfach dankbar, dass wir so entschieden haben!!!)

von blessed2011 am 28.08.2017, 14:34



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Wir helfen doch gern! Dann viel Spaß auf der neuen Schule. Im welchen Bundesland wohnt Ihr? LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2017, 14:37



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ja! Ich würde mein Kind eh nie never aufs Gymnasium schicken

Mitglied inaktiv - 28.08.2017, 22:38



Antwort auf diesen Beitrag

Kannst du das auch begründen ?

von mama von joshua am tab am 29.08.2017, 10:17



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Das kommt auf die Gesamtschule an. Ich würde meine Kinder im Leben nicht auf die Gesamtschule hier bei uns schicken.

von kati1976 am 28.08.2017, 22:42



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ich persönlich: niemals. Was sind schon 30 min Fahrt für eine deutlich bessere Bildung?

von Emmi67 am 28.08.2017, 22:50



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ohne weitere Infos würde ich sagen NEIN! Ein eindeutiger Gymnasiumskandidat wird sich auf der Gesamtschule eher langweilen. Dort geht es ja im Grunde so weiter wie auf der Grundschule. Alle Kinder in einem Topf, für die guten geht es zu langsam, für die schwachen zu schnell... Und ein unterfordertes Gymnasial-Kind auf der Gesamtschule wird keinen Spaß haben. Damit tut man ihm keinen Gefallen. Sicher ist ein kurzer Schulweg toll, aber 30 Min. mit dem Bus ist doch okay. Bestimmt fahren andere Mitschüler auch mit und dann kann man doch nett gemeinsam fahren, bzw. werden die Teenies sowieso die Zeit mit Smartphone und Kopfhörern verbringen und das nicht schlimm finden ;). Ausserdem hängt es ganz stark vom Angebot der Schule ab. Wo liegen die Interessen deiner Kinder? Meine fanden die Angebote im Gymnasium einfach spannender, die konnten wenig mit Hauswirtschaft (gekocht wird hier sowieso schon mit mir gemeinsam) anfangen geschweige denn mit der Option, dass nur Französisch als 2. Fremdsprache angeboten wird (meine wollten unbedingt Latein lernen, das ging nur am Gymnasium). Dazu ist das Angebot in der Oberstufe an unserer Gesamtschule eher mager. Nur ganz wenige Kurse zur Wahl, weil nur ein Bruchteil der Schüler überhaupt noch in die Oberstufe geht. Am vierzügigen Gymnasium gibt es viel mehr Auswahl, zumal die in der Oberstufe noch mit dem Nachbargymnasium kooperieren. Ob die Klasse nett wird oder ob es einen netten Lehrer geben wird, kann man doch gar nicht steuern. Da kann man auf jeder Schulform Pech haben. Ich würde mir die in Frage kommenden Schulen einfach mal anschauen. Wo fühlen sich deine Kinder wohl? Die müssen da 8-9 Jahre hingehen, da sollte das nicht außer Acht gelassen werden. LG

von kuestenkind68 am 28.08.2017, 23:12



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ja, machen hier mehrere. Grund: Hier in Brandenburg (auch in Berlin) wird die Allgemeine Hochschulreife an Gesamtschulen nach 13 Jahren erreicht, am Gymnasium sind es nur 12 Jahre. Die Schüler haben also mehr Zeit. Ansonsten würde ich auf den Ruf nicht viel geben, es sein denn, ihr kennt wirklich MEHRERE Schüler/ Eltern von beiden Schulen. Wie du selbst sagst, es steht und fällt viel mit dem Lehrer. Ich persönlich finde einen kurzen Schulweg immer besser. Gerade mit dem Bus ist man doch sehr gebunden, und mit dem Rad bei Wind und Wetter, manchmal vielleicht mit einem Plakat unter dem Arm usw., ist nicht so toll.

von Tini_79 am 29.08.2017, 07:53



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Also wenn die Lage, wie bei dir aussieht und der einzige Pluspunkt für die IGS die Erreichbarkeit ist, würde ich mich ganz klar für das Gymnasium entscheiden. Dies ist aber immer eine Einzelfall-Entscheidung. Nicht jedes Kind, dass die Noten für ein Gymnasium hat ist auch bereit für eines. Andersherum ist nicht jedes Kind, welches nicht ganz die Noten hat auf einer IGS oder Oberschule gut aufgehoben. Viele Grüße

von wir6 am 29.08.2017, 07:58



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Wenn ich manche Antworten hier lese kann ich nachvollziehen weswegen Gesamtschulen hier bei uns einen schweren Stand haben. Hier sind ortsansässig 2 Gymnasien die für sich so den Eindruck machen als gäbe es keine andere Schulform. Alles andere wird mit einem Naserümpfen betrachtet und Kinder die eine andere Schule besuchen sind loser. Es ist selbstverständlich nach der Grundschule zum Gymnasium zu gehen, auch wenn die Noten und Arbeitsverhalten nicht stimmen. Meine Kinder besuchen eine Monte-Gesamtschule in der Nachbarstadt und werden trotzdem ihren Weg machen

von Pebbie am 29.08.2017, 10:16



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Das Problem ist ja nicht die Gesamtschule allgemein, sondern wie sie vor Ort umgesetzt wird. Und hier ist es so: Die gute, alteingesessene Gesamtschule nimmt, seit unsere Gemeinde eine neue,eigene , erzwungene hat, keine Kinder aus unserer Gemeinde auf-und auch vorher war die Chance minimal, genommen zu werden. In diese gut funktionierende Gesamtschule hätten meine Kinder gerne gehen können (wollten sie aber auch nicht). Aber in die neue Gesamtschule: NIEMALS. Der Schulleiter war auf der Infoveranstaltung total ahnungslos; er wusste weder, welche 2. Fremdsprache es geben würde, noch welche Wahlpflichtfächer; geschweige denn, ob es jemals eine Oberstufe geben würde und wenn, welche Kurse überhaupt angeboten werden können....Ich kaufe doch nicht die Katze im Sack! Und meine Kinder sind keine Versuchskaninchen! Zumal sie noch nicht mal ein Konzept für legasthene Kinder hatten /haben. Was mir auch überhaupt nicht an der Gesamtschule gefällt, ist, dass man nicht sitzenbleiben kann. Das halte ich für sehr gefährlich, denn dadurch kann man sich dann die ganze Schulkarriere versauen, wenn man gerade in der jugendlichen Null-Bock-Phase und deshalb nicht genügend E-Kurse belegt.

von 3wildehühner am 29.08.2017, 10:48



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

In HH wurde das Sitzenbleiben komplett abgeschafft....ich denke vor ca. 5-6 Jahren....

von Maxikid am 29.08.2017, 11:15



Antwort auf Beitrag von Maxikid

- und, findest du das gut ?

von Brummelmama am 29.08.2017, 11:48



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Das Problem ist nicht die Schule ansich, sondern das Konzept dahinter. An besagter Schule gibt es zum ersten Mal in Klasse 9 Noten, sitzenbleiben gibts nicht. Auch ich halte das für sehr gefährlich. Meine Tochter braucht Druck, damit sie was tut. Den hätte es dort nicht gegeben. Und Argumente aller Art warum man vielleicht doch mal was lernen muss, hätten nicht gefruchtet, da man ja nicht sitzenbleibt. Das böse Erwachen kommt erst später.

von mama von joshua am tab am 29.08.2017, 11:56



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

@brummelmama: Ich bin da sehr Zwiegestalten und würde sagen, es kommt auf das einzelne Kind an. Jeder Fall ist anders....

von Maxikid am 29.08.2017, 12:01



Antwort auf Beitrag von Maxikid

sehe ich ähnlich. Für meinen Sohn wäre es der Untergang.......

von Brummelmama am 29.08.2017, 12:04



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Hallo! Für Sohn 1 wären keine Noten bis zur 9 und kein Sitzenbleiben, das Freiticket zum Lungern und Gammeln ohne schlechtem Gewissen und ohne irgendeine Art von Wissensaufnahme. - Er wäre sehr glücklich, ich beginge Selbstmord! Oh, Pardon - für Sohn wäre die Grasnarbe nicht mehr sichtbar über die er schleifen muss um drüber zu kommen .... - der wäre also auch etwas orientieunglos. Für Sohn 2 wären keine Noten, keine Möglichkeiten für fishing for compliments - es wäre stinklangweilig und ich beginge Selbstmord ob der Langeweilerei von Sohn. Da ICH bei so einer Schule in jedem Fall selbstmordgefährdet wäre, käme diese Art der Beschulung für MICH bzw. MEINE Kinder nicht in Frage. LG, 2.

von 2auseinemholz am 29.08.2017, 12:21



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Wie ich oben schon schrieb: Hier gibt es riesige Unterschiede zwischen den einzelnen Gesamtschulen. Jeder möchte hier das Rad neu erfinden, das missfällt mir. Eine habe ich mir angesehen, war aber nicht angetan. Ich fände es z.B. fatal, wenn meine Töchter von Anfang an, ihren Stundenplan selbst hätten zusammenstellen dürfen. Man muss auch mal ungeliebte Fächer machen. Zudem gab es tausend Angebote für schwache Schüler, aber nichts für leistungsstarke, auch da müsste man m.E. mal nachbessern. Kaum eine Gesamtschule bietet Latein an, auch so ein Punkt... Was für meine Töchter alles nicht passte, kann trotzdem für andere genau richtig sein.

von stjerne am 29.08.2017, 12:56



Antwort auf Beitrag von stjerne

Ich schreibe hier gerade zwischen Tür und Angel, das sollte man nicht, man vergisst die Hälfte. Das, was mich an der Gesamtschule unseres Stadtteils gestört hat, muss nicht für alle anderen gelten, darauf wollte ich hinaus. Die sind vielleicht viel besser, aber Gesamtschulen müssen hier nach Stadtteile gewählt werden.

von stjerne am 29.08.2017, 13:13



Antwort auf Beitrag von stjerne

.... Gibt es in Klasse 5 einen fest vorgegebenen Stundenplan für alle Kinder der Klasse. Für Klasse 6 können die Kinder das 4. Hauptfach wählen: Arbeitslehrere/Technik, Naturwissenschaften oder Französisch In Klasse 7 Mathe und Englisch in E und G Kurse aufgespalten. In Klasse 8 wird Deutsch in E und G Kurs aufgespalten. Außerdem wird ein Neigungsschwerpunkt über den Ergänzungsunterricht gewählt. Hier könnte u.a. Latein gewählt werden. Das muss dann bis Klasse 12 fortgeführt werden, wenn man Abitur machen möchte und noch nicht Französisch als 2. Fremdsprache hat. In Klasse 9 wird Physik in E und G Kurs aufgespalten. Erst nach Klasse 9 kann man sitzen bleiben. In Klasse 10 werden die Zentralen Abschlussprüfungen Klasse 10 für Hauptschule und Realschule geschrieben --- je nachdem ob man den G oder den E Kurs besucht. In Jahrgang 11 kann man Spanisch als 2. Fremdsprache wählen, wenn man die bisher noch nicht hat. Auch so ist das Abitur noch möglich. Berufsberatung wird an der Schule auch groß geschrieben. In Jahrgang 8 und 9 werden insgesamt 3 Praktika in verschiedenen Berufsfeldern gemacht. Den Schülern wird immer möglichst viel abverlangt und durchmogeln wird nicht so leicht gemacht. Das System ist wirklich gut aufgebaut und durchdacht und auch meine Große, die eine absolute Gymnasiastin wäre, hat sich nicht gelangweilt oder war unterfordert. Das Niveau der Schule ist gut und hoch. Das war jetzt ein kurzer Überblick.

von leaelk am 29.08.2017, 13:15



Antwort auf Beitrag von leaelk

Hier auch: Festgelegter Stundenplan, ab Klasse 6 Latein, Spanisch, Französisch oder Arbeit und Technik. Es gibt Profilklassen . In Klasse 5 und 6 etwas mit Sport oder Musik, 7-10. Klasse wieder andere Profile, Wirtschaft, UNESCO, Leistungssport, Medien, NaWi, Theater etc. Und dann ab 11-12/13 Klasse wieder andere Profile. Obwohl die Schule einer der größten in HH ist, herrscht dort ein sehr angenehmes Schulklima....ohne Noten wäre eher etwas für meine Lütte...

von Maxikid am 29.08.2017, 13:30



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Unsere Schule wird von sehr vielen mit Gymnasialemfehlung besucht...Sehr gute Schüler werden gefordert...

von Maxikid am 29.08.2017, 13:34



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Wir hatten uns die Gesamtschule im Umkreis angesehen, sie war faktisch weiter weg als das Gymnasium (naja, 70 min einfache Strecke ist nicht so pralle, für beide Schulen, da wäre aber dann noch Umsteigen notwendig gewesen) Dazu kam, das es eine geschlossene Ganztagsschule war, das Kind wäre dann IMMER erst um 16:30 Uhr zu Hause gewesen und auch das Konzept, die Räumlichkeiten und das Befragen älterer Schülerinnen auf der Schule hat uns nicht dazu gebracht, da anzumelden. So sind jetzt beide auf ein und dem selben Gymnasium. Empfehlungen gibt es nicht mehr, vom GS-Abschlusszeugnis her wäre es eine Gymnasialempfehlung geworden. Außerdem haben sie an dem Gymnasium Förderungen für Rechtschreibstörungen, das gab es an der IGS nicht, noch ein Punkt für das Gymnasium

Mitglied inaktiv - 29.08.2017, 13:59



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ich habe gesehen wie meine Nichte in der Gesamtschule vom Gymnasialzweig bis zum Hauptschulzweig durchgereicht wurde. Man konnte nicht sitzen bleiben, so lange es noch einen Zweig weiter runter ging. Sie hat dann doch noch das Ruder rum gerissen und hat den Realschulabschluss gemacht. Gleich auf das Gymnasium und dort eine Ehrenrunde hätte ihr da mehr geholfen als mit den alten Defiziten immer weiter abzurutschen.

von shinead am 29.08.2017, 17:31



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Es muss ja nicht jedes Kind auf das Gymnasium oder sie Gesamtschule. Hier gibt es noch Regionale Schule dort kann man den Realschulabschluss machen. Es ist hier einfach der Ruf. Ich wohne in der Nähe der Gesamtschule,von 5 Tagen kommt an mindestens 3 Tage die Polizei. Ständig Schlägerei,Drogenrazzia usw. Am schlimmsten finde ich das die Schulleitung noch behauptet das es dort nie Probleme gibt.

von kati1976 am 29.08.2017, 19:19



Antwort auf Beitrag von blessed2011

In den meisten Fällen ist das gemeinsame Lernen und individuelle Fördern in den Gesamtschulen eine schöne Utopie. Natürlich gibt es Kinder, für die diese Schulform die richtige ist. Die Gesamtschule in unserer Nähe hat uns schon durch die Größe, sechszügig, und durch gewisse maskuline körperliche Radikalität abgeschreckt, als wir sie mit einem Kind besichtigt haben. Die Kinder zweier Freundinnen waren bzw sind auf dieser Schule. Der eine Sohn mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung hat inzwischen längst Abitur (wobei wohl nicht sehr viele aus der Mittelstufe tatsächlich auch in die Oberstufe gelangten, und es notentechnisch dort erstmal sehr abwärts ging). Aber das zweite Kind wurde nicht mehr hingeschickt. Zuviel pädagogisches Blabla, zuviel Aktivitäten fern des Stoffes, und vor allem: ohne elterlichen Druck und Förderung hätte sich der Junge schön dem niedereren Niveau angepasst und nie Abitur gemacht. Das andere Kind mit klarer Gymnasialempfehlung würde aufgrund seines besonderen Förderbedarfs in eine Inklusionsklasse gesteckt, mit weniger Schülern und zusätzlichen Sonderpädagogen. Die Zustände in der Klasse müssen verheerend sein. Es ist schulisch so dermaßen abgerutscht, dass es jetzt nach der 10. Klasse die Schule verlässt.

von Tai am 29.08.2017, 18:26



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Würde ich. Wir haben uns unsere Gesamtschule angesehen und auch das Gymnasium. Beide Schulen kamen nicht in Frage. Die Gesamtschule ist mit Oberstufe, also Abitur ist möglich. Wir bzw. die Kinder haben sich für eine Gesamtschule 15km weiter weg entschieden. Mein Bruder ging schon dort, von daher kannten wir die schon. Dennoch waren wir für alle drei Kinder bei den Präsentationstagen. Auch diese Schule hat eine Oberstufe. Wir sind froh, dass sie dorthin gehen. Freunde, deren Kinder hier aufs Gymnasium oder hier auf die Gesamtschule gehen, erzählen heftige Dinge. Kinder die gemobbt werden, Eigentum wird zerstört, Lehrer verweigern den Kindern den Stoff, den sie durchaus lernen könnten(die Tochter einer Freundin hat Gymnasialniveau, darf aber nur den Stoff der Hauptschule lernen als Beispiel jetzt), Messerstechereien sind hier auf der Gesamtschule keine Seltenheit. Also, Schulen angucken, Erfahrungen einholen und dann entscheiden wäre mein Rat.

Mitglied inaktiv - 29.08.2017, 19:11



Antwort auf Beitrag von blessed2011

würde ich diesen Fehler machen. Meine Große hatte die Gym-Empfehlung und wollte lieber auf die Gesamtschule. Mittlerweile ist sie in der 9. Klasse und bereut es ebenso wie wir. Genannt wurden hier auch schon Gründe: Langweile, Kurskonzept, kein Sitzen bleiben, Unterricht bis 16 Uhr... Dazu hat sie noch unmotivierte Lehrer, obwohl sie da schon Glück hat wenn diese überhaupt anwesend sind. Auch diese Gesamtschule hat hier einen guten Ruf Meine Freundin hat ihre Tochter letztes Jahr auch dort eingeschult und bereut es ebenfalls. Meine jüngere ist nun in der 6. Klasse Gymnasium und dort läuft es wesentlich besser. Sie hat auch nicht mehr Hausaufgaben als die Große, oder muss mehr lernen, obwohl sie spätestens um 13 Uhr Unterrichtsschluss hat. LG

von Danie1983 am 29.08.2017, 19:33



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ich denke, das kann man pauschal nicht so sagen. Ich habe 2 Kinder, die den Gymnasialteil einer Gesamtschule besuchen (11. und 8. Klasse). Hier gibt es aber auch kaum Unterschieden zwischen Gymnasium und Gesamtschule. An beiden gibt es G8, der Stoff ist im Gymnasialteil gleich, an der Gesamtschule gibt es mehr Zeit für Hausaufgaben und Referate, so dass wenig gemacht werden muss. Die Große hatte eine klare Gymnasialempfehlung, der zweite eine eingeschränkte. Er war vorher auf einer schnuckligen kleinen Prívatschule, kam aber mit der Klassenlehrerin gar nicht klar und wir haben ihn dann auf eine Gesamtschule in einem eher schwierigen Viertel angemeldet. Hier hat er eine tolle Klassenlehrerin, die meisten Schüler sind ganz normal (ein paar Ausreißer hast du immer, aber die gab es an der Privatschule genauso) und er hat dann auch schnell auf den Gymnasialzweig gewechselt. Ich würde mir immer die Schulen genau ansehen, vielleicht kann man ja mal hospitieren oder das Kind geht für einen Schnuppertag hin. Hier braucht man im Gymnasialkurs keinen bestimmten Schnitt, um drin bleiben zu dürfen, nur wenn die Noten ganz schlecht sind, gibt es die Gefahr der Abstufung. Dafür haben viele, bei denen der Knoten erst später platzt, die Chance vom Real- auf den Gymnasialkurs hoch zu wechseln (zwischen der 6. und 8. Klasse wechseln hier einige hoch, danach sind die Unterschiede im Stoff zu groß). Mit dem guten Ruf wäre ich immer vorsichtig. Hier gibt es auch ein Gymnasium, das nach außen hin einen sehr guten Ruf hat. Meine Tochter ist mit etlichen Jugendlichen dort befreundet und was die rauchen, saufen und kiffen, geht auf keine Kuhhaut. Dagegen ist unsere Gesamtschule im Problemviertel harmlos. LG U.

Mitglied inaktiv - 30.08.2017, 08:25



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Dann besuchen deine Kinder aber keine IGS (integrierte Gesamtschule=gemeinsames Lernen aller Schüler und Differenzierung in Kurse erst in höheren Schulstufen und nur in wenigen Fächern), sondern in eine Kooperative Gesamtschule, oder? Ich finde, DAS ist etwas völlig anderes, denn dort ist sichergestellt, dass auch die starken Schüler gefördert werden und außerdem gibt es homogene Lerngruppen.

von 3wildehühner am 30.08.2017, 08:50



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Danke euch!

von blessed2011 am 31.08.2017, 09:29



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Doch, besuchen beide eine IGS. Gymnasial- bzw. Realklassen gibt es erst ab der 10. Klasse, vorher werden einzelne Fächer gekurst. LG U.

Mitglied inaktiv - 04.09.2017, 12:50



Antwort auf Beitrag von blessed2011

huhu ich hatte die Mittlere auf der Gesamtschule und das schnell bereut sie war ein Mittelkind, passte sich dem mittleren Niveau an egal ob das hoch oder nieder war. Kind klein von Anfang an Gymnasium und wir haben es nie bereut auch wenn das Abi ein Jahr früher gemacht wird, was ich doof finde aber nicht ändern kann dagmar

von Ellert am 04.09.2017, 17:21



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ich würde meine Kinder zum Gymnasium schicken. Klar, man kann immer Pech mit Lehrern haben, aber das auch an der Gesamtschule. Was an der Gesamtschule aber sicher eher auftreten wird, dass man Pech mit den Mitschülern hat. Wenn ich höre, was für Geschichten da von der hiesigen Gesamtschule erzählt werden.... Ich wollte das für meine Kinder nicht... Und dazu kommt: wenn deine Kinder eine klare Empfehlung fürs Gymnasium haben, werden die sich vermutlich an der Gesamtschule langweilen. Mein Jüngster war soooo froh, dass es am Gymnasium endlich schneller voran ging mit dem Stoff. Nur um Festzustellen, dass es immer noch langweilig ist. An der Gesamtschule wäre er völlig unterfordert gewesen... Und denk mal an die Oberstufe. An einem großen Gymnasium, gibt es große Jahrgänge. Das beduetet auch, dass man in der Oberstufe idR viel mehr Wahlmöglichkeiten hat, was Kursbelegung angeht. So kommen dann zb auch nicht nur die Standard-Leistungskurse wie Deutsch, Mathe, Englisch, Bio, Geschichte zustande, sondern auch eher exotische Fächer wie Informatik, Physik, Chemie, Französisch, Kunst usw. Trotzdem gab es an der Schule meines Sohnes mit 120 Schülern in der Stufe auch im Sommer keinen Französisch LK und auch keinen Kunst LK... Informatik und Physik und auch Pädagogik dagegen schon...

von kuestenkind68 am 31.01.2021, 09:28